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Hallo,
Ich befinde mich gerade in einer der schlimmsten Momente meines Lebens, es geht hauptsächlich darum, dass Sie von ihrem ersten Freund oft vergewaltigt wurde während der Beziehung. Das hat Sie mir auch mehr oder weniger freiwillig schon am Anfang unserer Beziehung erklärt, und war auch erschüttert das zu hören. Aber die Taten von damals drohen meine Beziehung zu zerstören, wenn sie denn nicht schon kaputt ist.

Jedenfalls verlief unsere Beziehung am Anfang total schön und harmonisch, wir hatten auch viel Sex, der ihr scheinbar auch Spaß gemacht hat. Aber manchmal nachdem Sex hat sie sich sehr schlecht gefühlt und hat geweint. Das war auch die Momente in denen sie mir Stück für Stück alles erzählte. Sie ging wegen ihrer Depression in die Klinik und ließ sich behandeln, sie war ein Monat stationär in Behandlung, dann ein Sommer lang in einer Tagesklink und jetzt seit 4 Wochen wieder in einer Tagesklinik. Aber sie hat in der ganzen Zeit sehr wenig bis gar nicht über die Vergewaltigungen gesprochen. Auch nicht mit mir.

Sie bekam Medikamente (Neuroleptika, Abilify 15mg) und eine Zeit lang ein Antidepressivum (Printelix oder so) welches sie aber nach einigen Wochen wieder abgesetzt hat da das Antidepressivum überhaupt nicht gewirkt hat. Aber das Neuroleptikum hat dafür gesorgt, dass sie immer weniger von sich aus Lust auf Sex hat, mittlerweile überhaupt keine Lust. Das ist auch voll okay, Sex ist für mich erst schön wenn es ihr auch Spaß macht und ich kann warten, das ist kein Problem. Aber seit 3-4 Monaten hat sich quasi überhaupt keine Lust mehr, hatte aber trotzdem mir zu liebe mit mir geschlafen (ganz selten, 1 oder 2 mal).

Sie meinte auch seit 3-4 Monaten dass ihre Gefühle mir gegenüber immer weniger werden, ich dachte das lege an der Depression aber gestern ist die Bombe geplatzt: Mittlerweile ekelt Sie sich vor mir, sie hält es nicht aus jeden Morgen neben mir aufzuwachen, weil Sie wenn sie mich sieht ihren ersten Freund sieht und die vergewaltigungen sieht. Sie sagte auch, dass die Gefühle zu mir deshalb auch viel weniger ist. Gestern hat Sie auch quasi Schluss gemacht und mir gesagt das sie das nicht mehr aushält, auf mehrmaligem Fragen ob sie mich denn noch liebt kamen unterschiedliche Antworten: Die erste Antwort war, dass sie mich nur noch sehr wenig liebt und die zweite Antwort, welche Sie auch mehrfach benutzt hat, war, dass sie nicht weiß ob Sie mich noch liebt.

Sie ist seit vorgestern Abend bei ihrer Familie und sie vermisst mich auch und möchte mich auch sehen bzw. möchte das ich zu ihr fahre, was ich aber verneint habe, da ich es nicht aushalten würde so nah bei ihr zu sein, sie aber nicht küssen zu können oder so. Sie wollte auch gerne das wir in getrennten Betten schlafen bei ihrer Familie.
Deshalb hat Sie ihrer Oma erzählt, dass sie sich von mir erstmal getrennt hat und hat ihr auch von den Vergewaltigungen erzählt. Sie sagt, dass Sie zurzeit nicht meine Freundin sein kann, aber sie schreibt mir auch dass ich ihr fehle und sie möchte auch weiterhin mit mir schreiben und telefonieren.

Sie sagte, dass sie Samstag oder Sonntag wieder nach Hause kommt und sie nicht weiß wie sie sich mir gegenüber verhalten wird, es kann sein dass sie total distanziert sein wird oder mich umarmt und auch wieder küssen will, sie sagte sie könnte nichts ausschließen weder positiv noch negativ.
Ich habe wirklich Angst sie zu verlieren, das ist meine größte Angst, glaubt ihr das ihre Liebe zu mir nun komplett weg ist? Ich fragte Sie, ob sie noch Hoffnung für unsere Beziehung hat, sie meinte, dass Sie das auch nicht wisse...

Das ist alles so unglaublich belastend für mich und ich habe auch viel geweint weil es mir so leid getan hat dass sie mich mit so negativen Gefühlen anschaut. Sie sagte auch, dass sie mich nicht immer mit diesen Gefühlen anschaut, aber in letzter Zeit dass es sehr viel häufiger der Fall sei..

Ist ihre Liebe weg?
Was kann ich tun um Ihr zu helfen? Sie wollte sich umbringen, aber davon habe ich sie abgebracht, sie möchte mich in Zukunft als guten Freund wenn das mit der Beziehung nicht klappt.
Sie ist zurzeit wie erwähnt in einer Tagesklinik in Behandlung, aber sie erzählt denen nichts von den Vergewaltigungen, auch möchte sie das nicht so gerne erzählen... was kann ich tun um Sie zu überzeugen sich doch den Leuten anzuvertrauen?

Habt ihr vielleicht ein paar aufmunternde Worte für mich und meine Beziehung? Ich würde mich sehr freuen.

Grüße

11.03.2016 11:52 • 13.03.2016 #1


11 Antworten ↓


Eigentlich solltest du dich freuen, wenn sie nämlich dir dies alles erzählt hat und nicht mehr mit dir schläft und weint nachdem ihr zusammen wart bedeutet dies, dass sie sich öffnen beginnt und die Heilung beginnen kann. Nur wenn eine Frau mit einem Mann schlöft und keinerlei Anzeichen hat, obwohl sie traumatisiert ist, heißt das noch lange nicht, daß sie sich öffnet oder Heilung begonnen hat. Die Symptome können sehr schlimm werden, wenn die Aufarbeitung beginnt. Das heißt, ich sage besser nicht, was mein mann dachte. Es wirkt halt komisch, wenn eine Frau sich seltsam verhält. Gehört aber zum Missbrauch dazu. Du darfst das nicht gegen dich gerichtet betrachten!
Ich bin mir ziemlich sicher, daß sie dich noch lieb hat, dies aber grade nicht zeigen kann. Immerhin bist du ein Mann! Ein mann war es der ihr weh getan hat.
Es gibt Hilfe bei Traumata.
In Mannheim gibt es eine gute Traumaklinik soviel ich weiß.
Die KLinik in Heiligenberg soll auch gut sein. Sie sollte eine Therapie machen.
Nein, die Tagesklinik ist da nicht der richtige Ort um sich zu öffnen.
Sie bräuchte eine Traumatherapie. Sie muß vielleicht stationär gehen.
Es gibt auch Hilfe für Betroffene Männer, ich glaub da kannst du Bücher zu der Thematik finden. Warte.
Ein Buch, das heißt verbündete, eigentlich ein Muss für jeden Partner von Betroffenen Frauen oder Männern.
Versuch dir mal das Buch zu holen, es könnte dir manche Dinge aufzeigen die du noch nicht verstehen kannst.
Alles Gute an dich

A


Freundin vergewaltigt,ekelt sich vor mir uvm

x 3


@Dubist
Ich habe ihr genau das gleiche gesagt, dass ich sehr stolz auf Sie bin sich mir das endlich erzählt zu haben. Denn dies war der Schlüssel um ihr gesamtes Verhalten in der Vergangenheit endlich zu verstehen, da jetzt alles einen Sinn macht. Ich möchte Sie nicht verlieren, aber sie sagt dann Sätze wie Ich vermisse dich, aber ich kann nicht anders, und dass sie auch Angst vor mir hat, obwohl Sie ausgerechnet von mir absolut keine Angst zu haben muss. Ich weiß bloß nicht wie ich mich jetzt verhalten soll, in eine Stationäre Klinik will sie auf keinen Fall nochmal und über ihre Erlebnisse mag sie auch nur sehr ungern bis überhaupt nicht sprechen. Und das tut mir auch weh, sie kann Hilfe bekommen, möchte aber keine. Sie denkt immer sie könnte das schon alleine regeln. Ich kann mittlerweile auch keinen Einfluss mehr ausüben um sie zu Überreden oder so, aber kenne Leute die das tun könnten (ihre Familie, ihr Bruder und ihr Opa hauptsächlich), meine Idee wäre ja dass ich mich mit einen von den Beiden mal zusammensetze und denen alles erzähle was Sie mir erzählt hat mit der bitte für sie so zu tun als ob sie nichts wissen und sie in ein Gespräch verwickeln welches von ihrem Opa oder ihrem Bruder gezielt gelenkt wird. Ich denke wenn ihr Opa oder ihr Bruder weiß was los ist, dann können die die richtigen Fragen stellen damit sie von selbst anfängt zu erzählen was dann halt dafür sorgen kann, dass sie sich vielleicht doch in eine gesonderte Therapie begibt. Außerdem denke ich, dass ihr die Medikamente nicht gut tun, sie meint auch das ihr das Medikament fast gar nicht hilft, sie hat trotzdem Panikattacken und Halluzinationen und sowas. Sie hat auch Angst davor die Tabletten abzusetzen bzw. es in der Tagesklinik anzusprechen da sie denkt, dass sie die Tabletten nehmen MUSS.

Was denkt ihr?

Grüße

Also das würde ich mal besser bleiben lassen das hintenrum zu erzählen, ich glaube das wäre ein vertrauensbruch.

KLinik und KLinik ist nicht dasselbe. ES gibt sicher gute Theras und gute Aufenthalte.
Was ihr tun könntet wäre, ihr macht mal ein Gespräch in einer Klinik aus, sie wäre und ist dabei zu nichts verpflichtet. Zu einem Gespräch und sich die klinik mal ansehen. Die meisten guten Kliniken haben eh längere Wartelisten. Manchmal geht es etwas schneller.
Und vorallendingen das Buch mal lesen.

@antiihero, da deine Freundin noch nicht mal mit Therapeuten dieses Thema ansprechen kann, wie entsetzt sie wäre, würdest du da einen Vertrauensbruch begehen.

Im Prinzip, ob jetzt viel Sex oder weniger, in einer Partnerschaft geht es darum.

Ein missbrauchter Mensch kann vielleicht zu Beginn, in der Anfangsphase der Verliebtheit, eine gewisse Nähe zulassen, auf Dauer triggert sie es aber.

Hat nur sekundär was mit dir zu tun.

Sie hat Schluss gemacht, weil sie weiß, dass sie dir weh tun wird, weil, so denke ich, eine Beziehung für sie gleichbedeutend ist für Ihr Empfindung der Wehrlosigkeit in Bezug auf Sex.

Und Sex nunmal zu einer gesunden Beziehung gehört. Auch das weiß sie.

Dadurch gerät sie in einen massiven Zwiespalt, dass sie lieber überhaupt keine Beziehung möchte, oder nur kurzfristige Affairen, die im sex. Bereich für Sie händelbar sind.

Im Prinzip zeigt sie ihre Liebe dadurch, dass sie dich verlässt. Denn längere Beziehung bedeutet sexuelle Handlungen, die sie aber verabscheut. Sie ekelt sich.

So schlimm alles für dich ist, solange sie sich nicht helfen lassen kann/will, solange ist sie dazu nicht fähig.

Ich denke, und das ist das schwierige daran, dass selbst das Anraten zur Therapie von ihr wiederum als Druck empfunden wird, der ähnlich dem Druck (Sex. Handlungen in der Beziehung) entspricht.

Sie soll was tun, was ihr schrecklich zuwider ist.

Ist sehr schwierig, und du bist in einer schlechten Position, obwohl du es wirklich gut meinst.

Versuch dich mal in ihre Lage reinzuversetzen, dieses Müssen und nicht Können. Ohne Logik, sondern nur gefühlsmäßig. Dieses Fordern von Zugeständnisse, die sie nicht eingehen kann, sosehr sie es auch möchte.

Ich tu mich ein bisschen schwer, das mit Worten auszudrücken. Ich fühle es mehr.

Ich habe in einem anderen Beitrag gelesen, dass deine Freundin eine schizoaffektive Störung hat. Da du dich ja selbst schon informiert hast, weißt du vermutlich, dass das eine sehr ernste psychiatrische Krankheit ist. Ich denke, eine normale Beziehung kann deine Freundin momentan nicht führen.

Mein Gefühl sagt mir, wenn du sie liebst solltest du dich momentan etwas zurückziehen. Sie nicht bedrängen oder ein Statement zu ihren Gefühlen dir gegenüber fordern. Denn ganz offenbar kann sie das gar nicht genau benennen, was sie nun eigentlich fühlt. Bleibe besser im Hintergrund und biete ihr deine Freundschaft an. Natürlich nur, wenn du das mit der Freundschaft auch hinkriegst.

Wir haben einen Freund mit dieser Diagnose und wir haben ihn auch schon in wirklich schlimmer Verfassung erlebt. Aber derzeit lebt er mit seiner Familie zusammen und ist soweit stabil. Die Medikamente haben starke Nebenwirkungen und sie dämpfen die gesamten Empfindungen sehr stark, aber sie sind wohl die einzige Chance auf ein halbwegs normales Leben. Unser Freund hat die Medikamente schon in Eigenregie abgesetzt, weil er mit den Nebenwirkungen nicht klar kam, aber das endete immer mit dem totalen Zusammenbruch.

Ich fürchte, eine unbeschwerte, normale Partnerschaft werdet ihr in absehbarer Zeit nicht führen können.

Zitat von Luna70:
Ich habe in einem anderen Beitrag gelesen, dass deine Freundin eine schizoaffektive Störung hat. Da du dich ja selbst schon informiert hast, weißt du vermutlich, dass das eine sehr ernste psychiatrische Krankheit ist. Ich denke, eine normale Beziehung kann deine Freundin momentan nicht führen.

Mein Gefühl sagt mir, wenn du sie liebst solltest du dich momentan etwas zurückziehen. Sie nicht bedrängen oder ein Statement zu ihren Gefühlen dir gegenüber fordern. Denn ganz offenbar kann sie das gar nicht genau benennen, was sie nun eigentlich fühlt. Bleibe besser im Hintergrund und biete ihr deine Freundschaft an. Natürlich nur, wenn du das mit der Freundschaft auch hinkriegst.

Wir haben einen Freund mit dieser Diagnose und wir haben ihn auch schon in wirklich schlimmer Verfassung erlebt. Aber derzeit lebt er mit seiner Familie zusammen und ist soweit stabil. Die Medikamente haben starke Nebenwirkungen und sie dämpfen die gesamten Empfindungen sehr stark, aber sie sind wohl die einzige Chance auf ein halbwegs normales Leben. Unser Freund hat die Medikamente schon in Eigenregie abgesetzt, weil er mit den Nebenwirkungen nicht klar kam, aber das endete immer mit dem totalen Zusammenbruch.

Ich fürchte, eine unbeschwerte, normale Partnerschaft werdet ihr in absehbarer Zeit nicht führen können.


Das Ding ist ja, ohne Medikamente war ihr Zustand relativ stabil. Sie hatte zwar Stimmen die mit ihr geredet haben und manchmal hatte sie eine Panikattacke, aber sonst lief alles perfekt. Es sind die Umstände, die sie fertig machen zurzeit. Sie möchte nicht mehr in die Tagesklinik, unsere Wohnung findet sie doof (da im schlechten viertel, hier passiert jeden Tag was) und ja. Bei ihrer Oma geht's ihr viel besser und es besteht die Möglichkeit dort hin zu ziehen da die Oma einige Wohnungen besitzt. Die Medikamente machen mehr kaputt als sie helfen, und sie traut sich nicht diese abzusetzen um zu schauen was danach passiert. :/

Ich würde ihr zu liebe auch auf Sex verzichten, das ist kein Problem da ich ohnehin leicht geschlechtslos bin solange alles andere funktioniert. Das ist das Manko. :/

Zitat von Antiihero:
Das Ding ist ja, ohne Medikamente war ihr Zustand relativ stabil. Sie hatte zwar Stimmen die mit ihr geredet haben und manchmal hatte sie eine Panikattacke, aber sonst lief alles perfekt.



Entschuldige, wenn ich da einhake. Aber für wen lief es perfekt? Wenn es für deine Freundin perfekt lief, warum ist sie dann in Behandlung und hat diese starken Medikamente verschrieben bekommen?

Zitat von Antiihero:
Aber irgendwas von den 3 oben genannten Sachen zerstört meine Beziehung und ich kann damit einfach nicht umgehen. Soll ich sie versuchen zu überzeugen die Medikamente testweise abzusetzen? Ich brauche wirklich eine aufmunternde Antwort, entschuldigt bitte diesen langen Text, konnte mich aber nicht kurz fassen.

Grüße


Du kannst damit nicht umgehen, gibst den Medikamenten die Schuld und möchtest daher deine Freundin überreden, sie abzusetzen. Aber wäre das auch das beste für deine Freundin? Bitte sei mir nicht böse, wenn ich so nachfrage, aber manches ist mir nicht klar. Du sagst, für dich ist Sexualität nicht so wichtig, allerdings nimmt das Thema in deinen Beiträgen sehr viel Raum ein. Das hört sich für mich so an, als hätte es für dich doch eine größere Bedeutung.

Stimmen, die mit ihr reden und ab und zu eine Panikattacke, das ist kein Schnupfen. Es ging ihr nicht gut, deshalb ist sie ja in Behandlung. Bei einer schizoaffektiven Störung die Medikamente einfach absetzen ist keine gute Idee, meiner Meinung nach. Du möchtest mit der Frau zusammen sein, die du liebst, das ist verständlich. Aber ganz offenbar war sie damit überfordert, eine Beziehung zu führen. Vielleicht ist es besser für sie, wenn sie momentan mal bei ihrer Oma bleibt und ein bisschen Abstand bekommt. Du sagst ja selbst, dass es ihr dort besser geht.

Zitat von Luna70:
Zitat von Antiihero:
Das Ding ist ja, ohne Medikamente war ihr Zustand relativ stabil. Sie hatte zwar Stimmen die mit ihr geredet haben und manchmal hatte sie eine Panikattacke, aber sonst lief alles perfekt.



Entschuldige, wenn ich da einhake. Aber für wen lief es perfekt? Wenn es für deine Freundin perfekt lief, warum ist sie dann in Behandlung und hat diese starken Medikamente verschrieben bekommen?

Zitat von Antiihero:
Aber irgendwas von den 3 oben genannten Sachen zerstört meine Beziehung und ich kann damit einfach nicht umgehen. Soll ich sie versuchen zu überzeugen die Medikamente testweise abzusetzen? Ich brauche wirklich eine aufmunternde Antwort, entschuldigt bitte diesen langen Text, konnte mich aber nicht kurz fassen.

Grüße


Du kannst damit nicht umgehen, gibst den Medikamenten die Schuld und möchtest daher deine Freundin überreden, sie abzusetzen. Aber wäre das auch das beste für deine Freundin? Bitte sei mir nicht böse, wenn ich so nachfrage, aber manches ist mir nicht klar. Du sagst, für dich ist Sexualität nicht so wichtig, allerdings nimmt das Thema in deinen Beiträgen sehr viel Raum ein. Das hört sich für mich so an, als hätte es für dich doch eine größere Bedeutung.

Stimmen, die mit ihr reden und ab und zu eine Panikattacke, das ist kein Schnupfen. Es ging ihr nicht gut, deshalb ist sie ja in Behandlung. Bei einer schizoaffektiven Störung die Medikamente einfach absetzen ist keine gute Idee, meiner Meinung nach. Du möchtest mit der Frau zusammen sein, die du liebst, das ist verständlich. Aber ganz offenbar war sie damit überfordert, eine Beziehung zu führen. Vielleicht ist es besser für sie, wenn sie momentan mal bei ihrer Oma bleibt und ein bisschen Abstand bekommt. Du sagst ja selbst, dass es ihr dort besser geht.


Hallo,
Erstmal vielen Dank für deine Antwort. Also ich schreibe so viel über den Sex, da dieser dabei ist meine Beziehung zu zerstören. Denn aufgrund ihrer Vergangenheit hasst sie ja diesen. Und sie hatte bloß mir zu liebe Sex mit mir, obwohl sie es gar nicht wollte und sich davor geekelt, was wohl dafür gesorgt hat, dass sie sich auch vor mir ekelt. Aber daran habe ich gearbeitet und verstehe selbstverständlich dass sie kein Sex möchte. Zu den Medikamenten: Die Medikamente wirken bei ihr leider überhaupt nicht, das sagt sie auch, sie hat sich trotzdem verändert, sehr stark sogar, aber erst seitdem sie die Medikamente nimmt. Die stumpfen sie total ab, die Stimmen in ihrem Kopf sind für Sie bloß ein Problem wenn sie schlecht drauf ist, wenn sie gut läuft kann sie mit den Stimmen recht gut leben, bloß wurde ihre Depression schlimmer, was auch die Stimme schlimmer macht.
Es gibt aber Neuigkeiten: Sie hat mir gesagt, dass sie mich liebt, mich vermisst und auch eifersüchtig ist. Aber nicht mehr so stark wir früher. Aber sie meinte, das wir noch immer getrennt sind, es aber wohl sehr gut danach aussehen kann, dass wir wieder zusammen kommen. Ich hoff und das beste.

Grüße

Das was hier bereits geschrieben wurde, das man am Anfang mehr Nähe zulassen kann, kann ich bestätigen.
Ich muss auch sagen, dass es bei mir nur mehr phasenweise kommt, wo es dann wirklich ein fass mich nicht an ist und wenn doch, bricht auch gleich wieder mein Waschzwang durch.
Mein Freund steht voll hinter mir und nimmt das auch nicht zu persönlich.

Die Ekelgefühle gehen mehr gegen gewisse Berührungen, nicht gegen den Menschen, solange er die Grenzen respektiert. Ich weiß nicht ob deine Freundin wirklich meint einen Ekel speziell gegen deine Person zu haben?

Zitat von eclipse:
Das was hier bereits geschrieben wurde, das man am Anfang mehr Nähe zulassen kann, kann ich bestätigen.
Ich muss auch sagen, dass es bei mir nur mehr phasenweise kommt, wo es dann wirklich ein fass mich nicht an ist und wenn doch, bricht auch gleich wieder mein Waschzwang durch.
Mein Freund steht voll hinter mir und nimmt das auch nicht zu persönlich.

Die Ekelgefühle gehen mehr gegen gewisse Berührungen, nicht gegen den Menschen, solange er die Grenzen respektiert. Ich weiß nicht ob deine Freundin wirklich meint einen Ekel speziell gegen deine Person zu haben?


Darf ich fragen ob du in Therapie bidt ob du schon Fortschritte gemacht hast?

Grüße

@Antiihero
Ich warte immer noch einen Platz.
Wie gesagt habe ich momentan mal bessere und mal schlechtere Phasen. Leider kann sich so eine schlechte Phase auch wirklich hinziehen.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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