Seine Medikation morgens 10 mg Paroxetin - abends 10 mg Amitriptylin.
Mein Freund und ich haben 2 Jahre zusammengelebt
Nach der Scheidung von seiner Exfrau ist er ein halbes Jahr später wieder in sein Haus gezogen - ich bin in meiner Wohnung geblieben. Wir führen momentan eine Fernbeziehung. Die Entfernung beträgt 30 km.
Da mein Freund sich nach der Scheidung nicht dahingehend geäussert hat, wie es mit uns weitergehen soll, verlief das letzte halbe Jahr weniger schön. Es gab ständig Streit, weil ich keine vernünftige Antwort von ihm bekam. Die ersten 1 1/2 Jahren waren super!
Und da ist das Problem. Zu wichtigen Dingen was die Zukunft betrifft, äussert er sich gar nicht. Ich hatte ihn mehrfach nach der Scheidung gefragt, wie unsere Zukunft nun aussehen wird. Es sagte nur - wir schaffen das schon.
Aber was schaffen wir? Ich bekam keine Antwort. Mittlerweile leben wir seit 5 Wochen getrennt - haben uns davon an den letzten 2 Wochenenden gesehen, weil er erst einmal Abstand brauchte. Er musste ja sein Haus wieder auf Vordermann bringen und sich von den häufigen Streitereien mit mir erholen.
Da ich mich jetzt intensiver mit dem Thema Zwänge auseinander gesetzt habe, kann ich mir vorstellen, das sein nicht antworten was die Zukunft betrifft vielleicht damit zusammenhängt?! Er meint auch, das ich ihn mehrfach unter Druck gesetzt habe, als ich fragte wie die gemeinsame Zukunft denn nun aussehen wird. Druck kann er überhaupt nicht vertragen.
Beispiele:
- Wenn er morgens zur Arbeit fuhr, sollte er gleich den Müll mitnehmen. Er sagte dann, er habe seine Arbeitstasche in der Hand, daher kann er den Müll nicht mitnehmen. Ich wunderte mich nur.
- Alles was ich in der Freizeit vorgeschlagen habe, hat er mitgemacht. Später sagte er mir dann, das er zu gewissen Dingen gar keine Lust hatte und es nur mir zuliebe getan hat.
- Desweiteren habe ich das Gefühl, das er es allen recht machen möchte. Egal ob er dabei zufrieden ist.
- Als wir noch zusammen lebten nahm er mich 2 mal mit zum Psychiater. Jetzt wo wir getrennt leben und ich mit wollte sagte er - das er keine Lust hat sich mit mir über seine Arzttermine auseinander zusetzen. Als ich dann fragte ob er mich nicht unter der Woche sehen will und das mit dem Arzttermin verbinden will bekam ich folgendes zu hören - Wenn du es unbedingt willst,dann hole ich dich morgen ab.Hoffe nur dass es für dich nicht einfach so eine Selbstverständlichkeit ist.Das ist schon
ein entsprechender Aufwand den ich da betreibe.
Es ist nur wie in der Vergangenheit(zur Ehezeit), jemand hat im Kopf etwas für sich ausgeplant...tun und machen muss ich. In diesem Fall die Fahrerei nach.........
Mittlerweile hat er schon 5 Wochen Zeit gehabt um an seinem Haus zu werkeln. Bäume beschneiden, Rasen mähen, Grundreinigung uvm.aber das einzige was er geschafft hat, war das Haus etwas zu putzen. Anstatt mich zu fragen, ob ich ihn helfen kann - nein, er will alles alleine machen. Ich bin in allen Dingen aussen vor. Ich muss noch dazu sagen, das seine Eltern ein Haus gegenüber von seinem Grundstück haben. Und mit denen wird alles besprochen! Irgendwie habe ich auch das starke Gefühl, was die Eltern sagen das macht er!
Desweiteren muss ich noch erwähnen, das er in einem Labor arbeitet - er muss gewisse Dinge kontrollieren. Und diese Dinge kontrolliert er nicht einmal sondern mehrfach. Wenn er bei mir aus dem Fahrstuhl ausgestiegen ist, dann dreht er sich um und machte eine Handbewegung in die 4 Ecken vom Fahrstuhl und schaute, ob er etwas verloren hat.
Und dann das ständige Grübeln und schwarzsehen. Alles ist schwer im Leben, eine Beziehung zu führen ist schwierig usw. und dazu kommt noch diese Antriebslosigkeit.
Ich weis nicht, ob es noch Sinn hat um diese Beziehung zu kämpfen. Und wenn doch, wie kann ich mich verhalten?
13.08.2009 23:57 • • 17.08.2009 #1