Ich bin seit 8,5 Jahren mit meinem Freund zusammen. Er lebt ca 150 km weit entfernt von mir. Seit wir zusammen sind ist mein größter Wunsch immer gewesen mit ihm zusammen zu ziehen. Ich hatte mir auch vorgenommen das umzusetzen und habe mich und ihn damit sehr unter Druck gesetzt. Mein Freund hat eine feste Arbeitsstelle mit der er sehr zufrieden ist. Ich bin seit einem Jahr arbeitslos davor war ich in Ausbildung. Nach meiner Ausbildung wollte ich dass wir zusammen ziehen. Ich habe ihn also immer wieder darauf angesprochen immer sagte er er könnte nicht nach Osnabrück ziehen und außerdem ginge das nicht weil ich arbeitslos bin. Er meint dass es nicht geht weil er dann eine Sperre vom Arbeitsamt hat kein Geld mehr bekommt und es natürlich auch schwer ist hier einen Job zu finden. Er meint generell hätte er nix dagegen zu mir zu ziehen, aber das würde er erst machen wollen wenn ich eine feste Stelle habe, wo ich notfalls auch uns beide von versorgen kann. Immer wieder hat er zu mir gesagt dass er nicht hier herziehen will. Ich habe ihn immer wieder drauf angesprochen und uns beide wohl damit unter Druck gesetzt so dass es auch öfter zu Streits kam weil er nicht immer über das gleiche Thema sprechen wollte wo nach seiner Meinung auch nix neues bei raus kommt. Dann war ich ein 3/4 Jahr arbeitslos und wir hatten wieder ein Gespräch über dieses Thema. Er hat gesagt ich solle doch zu ihm ziehen aber das möchte ich nicht. Und er sagte ich solle mir endlich einen Job suchen weil ich schon so lange arbeitslos bin. Er meinte ich würde deshalb wohl zu viel drüber nachdenken. Ich habe mich dann spontan bei einer zeitarbeitsfirma in seiner Stadt beworben und auch gleich einen Termin bekommen für ein Gespräch. Erst habe ich mich gefreut allerdings nur sehr kurz und gedacht juchu jetzt können wir endlich zusammenziehen. Und dann hatte ich von einem Moment auf den anderen plötzlich Angst. Ich habe panikattacken bekommen vor dem Termin und mich selbst fertig gemacht. Mich gefragt was passiert wenn wir uns trennen. Dann würde ich da alleine sitzen und könnte nicht mehr zurück. Ich habe mich damals sehr gefreut als ich in meine eigene Wohnung ziehen könnte da ich meine Heimat liebe. Ich hatte plötzlich Angst es würde alles scheitern und dann sitze ich dort fest. Und da ich eh so schlecht Freunde finde könnte ich dann vllt auch nicht mehr zurück. Ich hatte Angst dass ich seine Nähe nicht die ganze Zeit aushalte, da ich als Kind von meinem Bruder über Jahre missbraucht wurde und er meine engste Vertrauensperson aber gleichzeitig war. Zu ihm verbindet mich eine Art Hassliebe. Aber ich merke dass ich meinem Freund für Dinge die Schuld gebe an denen er nicht schuld ist. Jedes Mal wenn er mich berührt also iwie mehr so streichelt am Brust oder so fühle ich mich benutzt. Ich denke dann dass er sich nur aufgeilt obwohl ich weiß dass das nicht so ist. Sex können wir auch nicht mehr haben da ich Angst habe davor. Früher hatten wir mehr Sex aber dann hatte ich Angst dass er dabei abwesend ist (ich kann dieses Gefühl schwer erklären) und seitdem kann ich das nicht mehr gut haben. Mein Freund weiß von der Sache mit meinem Bruder aber manchmal habe ich das Gefühl ich gebe ihm daran die Schuld. Ich bin mir nicht sicher aber früher wollte ich immer mit ihm zusammen ziehen nun auf einmal weiß ich es nicht mehr es macht mir Angst. Iwie gebe ich ihm auch Schuld dafür denke du willst ja gar nicht mit mir zusammenziehen und solche Sachen. Ich höre zwar was er sagt aber das glauben fällt mir schwer. Ich weiß zwar dass es wegen seinem job ist aber unterschwellig denke ich dann doch anders. Was meint ihr dazu habe ich Bildungsangst? Und was denkt ihr könnte ich da machen? Ich habe auch schon überlegt ob ich nicht einfach zu ihm ziehe aber ich bin mir da unsicher. Jetzt hätte ich zwar die Gelegenheit aber trauen tue ich mich nicht
01.07.2015 11:52 • • 02.07.2015 #1