das ist mein erster Beitrag hier, habe mich lange dazu überwinden müssen weil es in meinem leben niemand gibt dem ich alles so genau erzählt habe wie ich es hier schreibe. Aus Scham, Angst vor den Reaktionen etc.
Ich fühle mich komplett Beziehungsunfähig.
Ich fang mal chronologisch an.
Mein erstes Mal hatte ich relativ spät (im Vergleich zu anderen) un zwar mit 17. Damals war es so, ich habe mich unglaublich schnell verliebt aber keine Beziehung hielt länger als 3-4 Monate Grund dafür war, dass ich mit der zeit das Interesse verlor, mir immer mehr negatives an meinem Freund auffiel und mich mich begann zu langweilen. Es gab aber wenig Zeit in der ich nicht in irgendeinen Kerl verschossen war, eigentlich durchgehend in irgendjemand verknallt weshalb ich nach Ende einer „Beziehung (heute würde ich das nicht mehr Beziehung nennen) immer sehr schnell eine neue hatte.
So. mit 18 habe ich dann meinen Ex kennengelernt und bin schwanger geworden. War nicht geplant aber wir bekamen das Kind. Da ich Einzelkind bin und das schrecklich fand wollten wir auf jeden Fall noch eins, das zweite Kind kam 1 ½ Jahre nach dem Ersten.
Aus verschiedenen Gründen ging die Beziehung 1 Jahr nach unsrer Hochzeit auseinander, nach 6 Jahren Beziehung.
Gegen Ende der Beziehung habe ich mich manchmal gelangweilt und mich dabei ertappt wieder nach anderen Typen Ausschau zu halten.
Ich habe ADHS (wenns das gibt, bitte keine Diskussionen darüber) und nach dem zweiten Kind Depressionen bekommen, die sind seit einem Jahr aber so gut wie weg.
Mein Selbstwertgefühl ist aber im Keller, ich bin in Therapie die aber bald Endet (Verlängerung is bald zuende).
Jetzt zu meinem Problem. Ich lerne jemanden kennen, beginne ziemlich schnell (eigentlich sobald der Typ eindeutiges Interesse zeigt) eine „Afaire“ mit ihm. Meistens sind das Typen die total durch sind, ihr Leben nicht auf die Reihe kriegen, die ganze Zeit am feiern sind und mich meistens auch noch ausnutzen. Denen renne ich dann ewig hinterher, gebe alles für sie obwohl ich weiß dass sie es nicht wert sind. Aber irgendwas sehnt sich so nach diesen Typen.
Dann gibt es die Männer die eigentlich wirklich nett sind. Von denen allerdings bin ich total schnell gelangweilt und fange an so viele negative Dinge zu entdecken dass ich die dann einfach „wegschmeiße“, ich finde keinen anderen Begriff dafür und ich schäme mich dafür dass ich so bin. Aber ich weiß einfach nicht wieso ich das tue =(
Freunde habe ich eigentlich keine, nur sehr viele bekannte. Aber wenn ich einsam bin oder es mir schlecht geht hat meistens keiner zeit und über vieles kann ich mit den meisten auch nicht sprechen.
Bei Freunden ist es auch so, diejenigen die mich wirklich schätzen die mir was geben könnten und ich ihnen was geben könnte die vergraule ich mir weil ich es nicht schaffe Kontakte zu pflegen. Wenn ich dann ein Typ kennenlerne vergesse ich alles andere ach die Leute die sich eigentlich echt Mühe geben bei mir.
Ich gehe eigentlich auch jedes Wochenende auf irgendwelche Partys, immer mit der Sehnsucht Leute kennen zu lernen und auch einen Mann kennenzulernen der meine Einsamkeit stillt.
Sorry für den langen Text, ich könnte noch ewig weiter schreiben aber das hätte kein Ende.
Liebe Grüße
12.10.2016 21:02 • • 22.10.2016 x 1 #1