Durch narzistische Traumata bedingte Alpträume

Hallo!

Ich weiß nicht wie es euch geht aber es gelingt mir auch deshalb nicht meine traumatische Vergangenheit hinter mir zu lassen, weil sie mich fast täglich, so gut wie jede Nacht, auf die ein oder andere Art und Weise, immer wieder heimsucht!

Ich träume fast jede Nacht von meiner Mutter, meinem Bruder, dem Rest der Familie, aber auch von ehemaligen Bekannten, ebenso wie von fremden Menschen.

Diese Träume sind sehr ambivalent und im Endeffekt recht zusammenhanglos.

Es gibt dabei kaum mal wirklich logische, erklärbare,
Zusammenhängde Geschichten, doch die Botschaften aus ihnen, sind/ bleiben immer die gleichen!

Ich befinde mich dabei oder gerate dabei in Situationen die mich:

- ziemlich Triggern
-Grundsätzlich diskriminieren
-die mich bewußt oder unbewusst emotional sehr verletzen
- die tiefe Schuldgefühle in mir hervorrufen
- die sich um Verlustängste und sehr tiefe Traurigkeit meinerseits drehen
-die mich oft geradezu lächerlich und völlig Do of aussehen lassen
- oder die sich um das Versagen bei Anforderungen seitens meiner Mutter,meines Bruders aber auch der Gesellschaft selber stellen.

Mitunter, wenn auch ehr seltener, belastet mich so ein Traum bzw. dessen Folgen daraus, tagsüber dann so sehr, das ich zu nichts mehr fähig bin.

Oft beginne ich, unbewusst damit, diese Träume oder viel mehr die übergeordnete/n Bedeutung/ en davon zu analysieren.

Ich frage mich dann in Gedanken;

Stimmt das? War/ bin ich wirklich so?
Gab es diese oder jene Situation wirklich mal?
Würdest du wirklich SO damit umgehen/ darauf reagieren? usw.

Mir ist zwar in der Regel, völlig bewusst das das eben immer nur ein Traum war, dennoch beschäftigt mich das eine oder andere Traum geschehen noch lange Zeit im Geiste!

Ich nenne euch, zum besseren Verständnis, mal 2 verschiedene geträumte Traumsituationen von mir, die auf eine seltene, logischen Art und Weise, eine für sich Zusammenhängde Geschichte erzählen.

1. Meine Nichte, die Tochter meines Bruders hat Geburtstag und ich werde durch diverse Umstände in diesem Traum, daran gehindert ihr etwas schenken oder auch nur gratulieren zu können, was bei ihr dann Enttäuschung und Traurigkeit hervor ruft und meinen Bruder ebenfalls sehr enttäuscht von mir bzw. wütend bezüglich meines fehlenden Anstandes macht.

2. Ich muss losgehen zur Arbeit, eine Uhr an der Wand zeigt mir die Zeit an!

Ich kann aber nicht rechtzeitig los gehen, weil ich dafür sorgen muss das meine urplötzlich vorhandene Demenz kranke Mutter ( sie war im echten Leben niemals Demenz krank) auf einem Stuhl am Küchentisch sitztend, mit einem Teller Gemüsesuppe vor sich, wirklich zu essen beginnt!
Ich spüre das sie zwar Hunger hat, aber eben nicht mehr weiß wie das mit dem Essen geht.
Mir gelingt es irgendwann dennoch los zugehen, jedoch verpasse ich dabei meinen Bus.
Ich fahre mit der S- Bahn weiter und muss an einer Haltestelle unbedingt umsteigen, gerate aber mit anderen Passagieren versehentlich auf das falsche Abfahrtsgleis und mein Anschlusszug fährt mir davon.
Ich bin ziemlich Sauer deswegen.
Wieder entdecke ich eine Uhr die mir anzeigt das es mittlerweile bereits 14 Uhr geworden ist und das mein Bestreben immernoch zu Arbeit kommen zu wollen, wirklich Hirnverbrannt ist, da ich normalerweise bereits eh zu 15 Uhr schon Feierabend hätte.

Ich habe mich im Endeffekt also wiedermal um etwas bemüht das garnicht mehr realisierbar war.


Wer von euch kennt solche oder ähnliche Träume ebenfalls und weiß bestenfalls auch noch, wie ich diese dauerhaft loswerden kann?

G.Yuna76

Wir scheinen da aber wohl die einzigen zu sein die so etwas kennen Krokodil90 .

Entweder das oder die all die anderen hier, haben keine Lust zum diesbezüglichen Erfahrungsaustausch.

Schade!

G.Yuna76

Huhu Yuna76,
ich habe fast mein ganzes Leben lang unter Albträumen gelitten, viele auch wie bei Dir wiederkehrend.
Ich bin da auch alle Themen die mir Angst machen könnten durch, immer was Neues wenn etwas nicht mehr getriggert hat.
Wie bei Dir auch sehr vieles was mich psychisch geprägt hatte. Immer und immer wieder das Gleiche, nur leicht verändert. Über etliche Jahre. Größtenteils auch nur Situationen wo ich mich nur schlecht fühlte oder ich keine Kontrolle mehr über mich hatte. Hauptsache negativ.

Zitat von Yuna1976:

Stimmt das? War/ bin ich wirklich so?

Ich habe mich auch viel damit auseinander gesetzt und auch Luzides träumen versucht aber wirklich gefragt ob ich so oder so bin wie im Traum, das habe ich mich bisher noch nicht.

Zitat von Yuna1976:

Gab es diese oder jene Situation wirklich mal?

Ich wusste bisher immer den Unterschied, ich merke das mittlerweile sogar im Traum.

Zitat von Yuna1976:

Ich habe mich im Endeffekt also wiedermal um etwas bemüht das garnicht mehr realisierbar war.

So fühle ich mich oft im echten Leben.
Ich versuche auch immer zu viel zu geben und dann klappt vieles nicht.
Bist Du zufällig eine Perfektionistin?

Ich denke, es ist wie bei mir mit der .... nie zu findenden Wohnung. Man soll nicht ans Ziel ankommen!

Ich hatte das auch in Form von meinem Gewicht als Teenager/junge Erwachsene. Damals viele Träume davon, dass ich irgendwo stecken bleibe. Ganz normaler Traum aber dann, alle kommen durch eine Tür aber bei mir wurde der Gang immer kleiner und dann wie in einem Tunnel. Ich kam auch nie aus einem Notfall raus - ich war im Traum immer zu breit oder da wo ich durch musste wurde es immer kleiner. Hauptsache kein Ausweg für mich und ich musste mich dem hingeben.

Sehr vieles auch aus der Schulzeit, bestimmte Situationen wie ich mich fühlte. Ich hatte mich dann nicht mehr unter Kontrolle im Traum.

Zitat von Yuna1976:

Würdest du wirklich SO damit umgehen/ darauf reagieren? usw.

Ja, das habe ich mich dann auch gefragt. Aber ehrlich gesagt frage ich mich dies auch nicht mehr. Es ist ja ein Traum.
(Eine Verarbeitung und mehr nicht)


Fast alles von den Albträumen habe ich weg bekommen und ich träume jetzt auch nichts wirklich schlimmes mehr (jedenfalls empfinde ich es so) und wenn negativ, dann nur noch über eine Sache. Leider ging nicht alles weg und zwar: dass ich immer mit meinem Partner nach einer Wohnung suche..Immer und immer wieder.

Ich glaub, ich weiß aber woran es liegt, diese Angst kann ich mir daher vielleicht auch bald nehmen.
(Hintergrund: Erst Fernbeziehung, dann Probleme eine Wohnung zu bekommen, Wohnung durch Jobcenter verloren, bei Schwiegereltern untergekommen, Brand in einer neuen Wohnung und nun wieder zurzeit bei meinen Eltern untergekommen. Unsere Wohnung und das Haus wird zurzeit wegen dem Brand Renoviert.)

Vielleicht nicht das Gleiche aber halt auch fiese Träume die immer wieder kamen.

[Bist Du zufällig eine Perfektionistin?]
Ich bin vom Sternzeichen her Jungfrau, das spricht schon für sich !
Du wirst kaum jemanden finden der auch nur annähernd, so zu Perfektionismus neigt, wie (Sternzeichen) Jungfrauen!

Aus meiner Kindheit kommen weniger negative Träume, wenn dann nur das nicht dazugehören oder ausgegrenzt werden betreffend.

Ich hatte als Kind schlichtweg schon ganz andere Sorgen/ Probleme, sowohl im Schulischen als natürlich bzw. vor allem im Familiären Umfeld, als meine anderen Klassenkameraden.

Was sich in meinen Träumen des öfteren, in immer fast gleichen Situationen wiederholt ist:
Das ich nur in einem Schlafanzug oder Nachthemd bekleidet in der Öffentlichkeit unterwegs bin!
Mittunter sogar halb *beep* ( oben ohne alles) oder *beep* und eingewickelt in einer Bettdecke mit der ich dann, durch die Öffentlichkeit spazieren gehe, was ja mal so garnicht peinlich ist !
In der Regel endete das dann auch noch damit das mich in so einem Traum, irgend ein wildfremder Mensch, irgendwann darauf aufmerksam macht.
Bis ins höchste blamiert und bloßgestellt versuche ich in diesen Träumen dann entweder mich irgenwie, schnellstmöglich anständig anzuziehen oder Auf Teufel komm raus aus der Öffentlichkeit zu verschwinden, was mir meistens durch das wieder Aufwachen, zum Glück gelingt.
Ich habe bis heute noch keine Ahnung warum es immer ausgerechnet darum gehen muss

Nun zu dir Pechvogel denn vom Glück scheinst du, scheint Ihr ja nun auch nicht unbedingt verfolgt zu sein!

Heutzutage eine neue, passende Wohnung zu finden, kommt eh schon beinahe einem Sprichwörtlichen 6er im Lotto gleich und wenn die einem dann auch noch unterm Hinter abfackelt, ist das wirklich hart.

Trotzdem kannst du dich immer damit trösten denn ( hoffentlich) Partner für s Leben gefunden zu haben und die Zeit bei deinen Eltern hast du, habt Ihr schonmal durchgestanden!

Versuch dich lieber schon mal auf die Zeit zu freuen, wenn eure Wohnung wieder bewohnbar ist und nutze die Zeit bis dahin vielleicht auch mal für inniges Gebet , das so etwas, bitte schön NIE WIEDER geschehen sollte !

PS: Ich bin auch nicht unbedingt die schlankeste Person auf Erden, wenn du verstehst was ich meine .
G.Yuna76

Zitat von Yuna1976:

Das ich nur in einem Schlafanzug oder Nachthemd bekleidet in der Öffentlichkeit unterwegs bin!
Mittunter sogar halb *beep* ( oben ohne alles) oder *beep* und eingewickelt in einer Bettdecke mit der ich dann, durch die Öffentlichkeit spazieren gehe, was ja mal so garnicht peinlich ist !

Du meinst z.B. bei einem Brand raus und ohne Hose nur mit einer Decke drum raus müssen? Hatte ich leider vor Nachbarn und Reporter mit Kamera in der Hand machen müssen und habe mich selbst sogar ein paar Tage später in einem kurzen Video in den Nachrichten auf einer Internetseite gefunden. Natürlich direkt runternehmen lassen.
Daher schockt mich das vielleicht nicht mehr so?

Danach ist mir aber vieles nicht mehr so peinlich wie vorher gewesen, auch meine Soziale Phobie ist viel besser geworden. Es gibt eindeutig schlimmere Situationen, als die bei denen ich immer übertrieben hatte.
Schlechte Träume, wurden danach dann auch bedeutungsloser. Manchmal macht man sich selbst einfach nur fertig.


Ps: Danke für die lieben Worte!
LG!