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Zitat von Vreni1976:
Ich möchte meinen Partner nicht verlassen, denn ich habe ihn 5 Jahre lang ganz anders erlebt und abgesehen von seinen Tobsuchtsanfällen ist es immer noch schön zwischen uns. Andererseits bin ich nicht bereit, mich anbrüllen zu lassen, weil mich das sehr verletzt und ich mich danach immer ganz mies fühle.

Dein Partner richtet sich zu sehr nach deinen Befindlichkeiten und es wird ihm zu viel. Es stellt sich weniger die Frage, ob du ihn verlässt, sondern ob er dich verlässt. Du kannst nicht erwarten, dass sich andere nach deinen Launen ausrichten. Auch nicht mit den praktischen Labels „ADHS“ und „fehlende Impulskontrolle“.

@Reconquista
Wie kann man denn nur so eine bewertende und verurteilende Nachricht hier einstellen?!
Geht es bitte noch unsensibler?

A


Die Wutausbrüche meines Partners - wie verhalten?

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Zitat von Azure:
Will er wirklich, dass das Badezimmer glänzt, wenn der Besuch da ist?

Vielleicht würde er dich unterstützen, wenn ihr euch einigt gemeinsam den Besuch vorzubereiten.

Es ist wirklich so, dass wir vor Besuchen immer gemeinsam besprechen, wer was macht. Ich bin nicht der Typ Frau, der zum Partner sagt: So. Du musst das und das machen. Mein Partner hat auch jederzeit die Wahl, welche Aufgaben er lieber machen möchte. Sein Problem ist, dass er generell zu den langsamen Zeitgenossen gehört und wegen seines Trödelns viel Zeit liegen lässt. Aber ich darf ihn nicht bitten, ein wenig schneller zu arbeiten bzw. weniger zu trödeln, auch das ist für ihn eine Red Flag.


Zitat von Zinny:
Es macht mich betroffen, wie Du an Dir alles mögliche ändern willst, nur damit er aufhört zu brüllen.

@Zinny: Ich habe deinen Beitrag schon gelesen, fand es aber etwas schockierend, dass du so etwas in den Raum geworfen hast und wusste nicht, was ich darauf schreiben sollte.

Natürlich müssen wir BEIDE an uns arbeiten, damit es funktioniert. Tatsache ist nun mal, dass mein Partner im Umgang mit anderen kein aggressiver Mensch ist. Tatsache ist auch, dass ich in der Vergangenheit auch Probleme mit anderen Menschen hatte, weil ich meine Impulse nicht kontrollieren konnte.

Nachdem ich damals meine Tabletten abgesetzt hatte, kam in meinen damaligen Freundeskreis eine neue Frau, die mit meinem Genörgel (ich schreibe es in Anführungszeichen, weil ich nicht so empfinde) die gleichen Probleme hatte wie mein Partner und ebenso aufbrausend auf mich reagiert hat wie er. Diese Frau hatte ganz bestimmt kein Aggressionsproblem, denn sie war sehr zurückhaltend und introvertiert. Nur mir gegenüber ist sie immer wieder ausgetickt.

Wenn ich die Tabletten nehme, werde ich ruhiger werden. Das weiß ich, weil ich sie früher schon genommen habe. Dann muss mein Partner sich beherrschen, weil es dann nämlich keine Gründe mehr gibt, die seine Ausraster rechtfertigen würden.

Zitat von Zinny:
@Reconquista Wie kann man denn nur so eine bewertende und verurteilende Nachricht hier einstellen?! Geht es bitte noch unsensibler?

Dankeschön, Zinny . Gibt es hier Moderatoren, denen man solche unsachlichen Kommentare melden kann?

Ich glaube, beide Seiten 'sollten wollen'. Offen sein, für Veränderung. Du machst Dir Gedanken, wie Du an Dir arbeiten kannst. Sehe aber auch den Ball bei Ihm.
Als Beispiel: Ich werde in der Beziehung auch mal ruppiger, wenn mich was aufregt. Mein Freund auch. Sehr selten, aber wenn es passiert, habe ich den Eindruck, machen wir uns beide Gedanken mit dem Ziel, dass wir beide das nächste mal eine andere Reaktion an den Tag legen wollen.
Schwierig finde ich, wenn sich nur der 'eine Part' Gedanken macht und versucht sein Verhalten zu verändern.

@Vreni1976
Du bist kein Problem. Und Dein Text vermittelte mir nicht, dass er an sich arbeitet.
Denn seine Impulskontrolle scheint auch nicht sonderlich gut ausgeprägt zu sein, wenn er Dich anbrüllt statt mal kurz rauszugehen oder so.

D schreibst von Austicken, Ausrasten, Wutausbruch und sowas.
Und dass er so reagieren muss, weil Du ihn dazu treibst ist leider sehr klassisch für den Beginn einer Dynamik, die hart werdne kann.

Du findest erschreckend, dass ich mir Sorgen mache?
Ich finde es erschreckend, wie Dein Partner mit Dir umgeht.

@Vreni1976
Du kannst bei der betreffenden Antwort rechts unten auf das Ausrufezeichen gehen und es melden, wenn Du das möchtest.

Zitat von Reconquista:
Dein Partner richtet sich zu sehr nach deinen Befindlichkeiten und es wird ihm zu viel. Es stellt sich weniger die Frage, ob du ihn verlässt, sondern ob er dich verlässt. Du kannst nicht erwarten, dass sich andere nach deinen Launen ausrichten. Auch nicht mit den praktischen Labels „ADHS“ und „fehlende ...

Vielleicht habe ich in diesem Thread etwas überlesen, aber mir scheint, dass Vreni1976 versucht, eine Lösung zu finden und nicht eine 'Friss oder stirb'-Haltung einnimmt.

Es gibt sicher kein Schwarz/Weiß, beide Seiten sind es wert, betrachtet zu werden. Aber was ich lese, ist, dass er Wutanfälle hat.

Wenn ich wütend werde, gibt es einen Auslöser. Wenn die Reaktion meines Partners ein Auslöser ist, dann kann ich das offen ansprechen und nach einer Lösung suchen. Aber ich kann mich damit nicht aus der Verantwortung stehlen und meinen Wutausbruch und das damit verbundene Verhalten legitimieren.

@Vreni1976

Zitat:
Sein Problem ist, dass er generell zu den langsamen Zeitgenossen gehört und wegen seines Trödelns viel Zeit liegen lässt. Aber ich darf ihn nicht bitten, ein wenig schneller zu arbeiten bzw. weniger zu trödeln, auch das ist für ihn eine Red Flag.


Kann es sein, dass dein Partner eventuell auch neurodivers ist?

Hallo zusammen,

ich danke euch allen, die sich bislang hier an meinem Strang beteiligt haben.
Wir fahren jetzt gleich übers Wochenende weg. Ich bin am Sonntag wieder hier und werde berichten.

LG
Vreni

Zitat von Vreni1976:
Gibt es hier Moderatoren, denen man solche unsachlichen Kommentare melden kann?


Ja, hier gibt es Moderatoren und wie man einen Beitrag meldet, wurde ja schon erwähnt. Meldungen sollten sich gegen Beiträge richten, die gegen die Forenregeln verstoßen. Das ist dann der Fall, wenn ein Beitrag z.B. beleidigend ist. Allerdings solltest du nicht melden, nur weil du die Meinung nicht teilst, das wäre dann nicht mehr im Sinn des Erfinders. Das war quasi mein Kommentar dazu als Forums-Helfer.

Als Partnerin eines ADHS-Betroffenen muss ich dir allerdings sagen, dass ich den Inhalt des Beitrags, den du unsachlich findest, im Grunde schon teile. Wir kennen ja hier nur das, was du schilderst und das kann nie ein Gesamtbild sein, aber bei aller Vorsicht sieht es für mich auch so aus, als wäre bei deinem Partner schon seit einiger Zeit ein gewisses Maß an Frust erreicht ist und sich das nun in Wutanfällen äußert, die auch auf Hilflosigkeit gründen können.

@Luna70
Zitat:
Als Partnerin eines ADHS-Betroffenen muss ich dir allerdings sagen, dass ich den Inhalt des Beitrags, den du unsachlich findest, im Grunde schon teile. Wir kennen ja hier nur das, was du schilderst und das kann nie ein Gesamtbild sein, aber bei aller Vorsicht sieht es für mich auch so aus, als wäre bei deinem Partner schon seit einiger Zeit ein gewisses Maß an Frust erreicht ist und sich das nun in Wutanfällen äußert, die auch auf Hilflosigkeit gründen können.


Ich sehe das ähnlich wie du. Der Beitrag von @Reconquista ist allerdings ziemlich schwarz-weiß.
Zitat:
Auch nicht mit den praktischen Labels „ADHS“ und „fehlende Impulskontrolle“.


Ich habe eine Mutter mit ADHS und bin möglicherweise selbst auch neurodivers und kenne sowohl mehrere Menschen mit Asperger Syndrom als auch Menschen mit ADHS. Ich habe bisher noch nicht erlebt, dass die Diagnose von jemandem benutzt worden ist um sich nicht an Regeln halten zu müssen oder anderen die eigenen Launen zuzumuten. Das kann es im Einzelfall geben aber das können Menschen, die nicht neurodivers sind, dann auch.

Bei Impulskontrollinkontinenz würde ich den Stecker ziehen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß solche Menschen tickende Zeitbomben sind und mit der Zeit, bekommt man Angst vor ihnen. Du hast im Eingangspost ja geschrieben, daß du dich dann ja schon ganz komisch fühlst und das ist erst der Anfang. Wenn man so etwas jahrelang mitmacht, weiß man nie, wie sich die Aggression des anderen Bahn brechen wird, dieser Mensch ist unberechenbar und gefährlich. Der Grundcharakter eines cholerischen Menschen wird sich nicht ändern!

Es fiel ja offenbar schon häufiger das Wort Genörgel oder Gemecker im Umfeld der Themenstarterin. Für mich hört es sich so an, als hättest du, Vreni, das Bedürfnis, deine eigenen Empfindungen (auch negative) ständig mitzuteilen. Das kann für Menschen aus deinem engen Umfeld anstrengend sein. Das ist für den anderen dann in etwa so, als würde man ständig einen Eimer kaltes Wasser über den Kopf bekommen.

Der andere hat alles negative über einem ausgegossen, ihm geht es dann besser, aber man selbst hat dann diese negativen Dinge zu verarbeiten.

Menschen mit ADHS neigen auch manchmal dazu, Dinge zu dramatisieren. Ich setze es bewusst in Anführungszeichen, denn für denjenigen ist es in dem Moment ja so dramatisch. Für das Umfeld ist es aber vielleicht viel weniger dramatisch und man selbst hätte es vielleicht selbst gar nicht erwähnt und auch nicht das Bedürfnis gehabt, es auszusprechen.

Das alles gibt ein Ungleichgewicht und Stück für Stück kann dann eben das Verständnis und die Geduld für den anderen bröckeln. Das wäre ein Erklärungsversuch, warum es früher kein Problem gab und nun aber scheinbar zunehmend doch.

Ich kenne solch Verhalten aus eigener, sehr quälender Erfahrung.
Ein tobender, brüllender, nicht mehr wiederzuerkennender Mensch.
Ohne jede Einsicht und Kritikfähigkeit.
Nein, ich als Partnerin bin natürlich Schuld, dass der arme, arme Mensch so ausrasten muss.
Ich sollte mich doch schämen.

ich kann da nur sagen, nichts, aber auch gar nichts auf der Welt rechtfertigt Wutausbrüche
und verbale Gewalt gegen seinen nächsten Mitmenschen.
Nein, natürlich auch nicht gegen andere Menschen.
Aber der Partner kann ja nicht ausweichen.
Das geht nicht!
Lass dir auf keinen Fall die Schuld an seinem Fehlverhalten unterschieben.
Das ist eine perfide Taktik.
Narzissten können das besonders gut.
Ich sage jetzt natürlich nicht, dass er ein solcher ist.
Wie gesagt, ich erlebte das alles selbst und ja, selbst wenn ich, wie alle Menschen einmal etwas falsch mache, vielleicht genervt bin oder was auch immer, es gibt ihm kein Recht Gewalt gegen dich auszuüben. Auch verbale Gewalt ist Gewalt und sie zerstört dich.
Ich weiß, wovon ich rede.
Ich würde, wenn du irgendeine Möglichkeit hast, die Konsequenz ziehen und die Flucht ergreifen.
Diese Menschen ändern sich nicht.
Ich weiß, was du durchmachst.
Glaube mir, es ist nicht deine Schuld.
Lass dir das nicht einreden.
Er darf dich kritisieren, ganz klar, aber nicht laut werden, keine Gewaltausbrüche.
Auch Anbrüllen ist Köperverletzung.

Zitat von Luna70:
Ja, hier gibt es Moderatoren und wie man einen Beitrag meldet, wurde ja schon erwähnt. Meldungen sollten sich gegen Beiträge richten, die gegen die Forenregeln verstoßen. Das ist dann der Fall, wenn ein Beitrag z.B. beleidigend ist. Allerdings solltest du nicht melden, nur weil du die Meinung nicht teilst, das ...

Danke, dass du mein Posting gelesen und verstanden hast. Die negativen Reaktionen sind Reflexe ohne gelesen und verstanden zu haben.

Zitat von Zinny:
@Reconquista Wie kann man denn nur so eine bewertende und verurteilende Nachricht hier einstellen?! Geht es bitte noch unsensibler?

Was ist denn daran unsensibel? Verurteilend ist auch gar nichts.
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Es gibt keine objektiven Informationen zu dieser Beziehung.
@Vreni1976 Das hat gar nichts mit dir zu tun sondern ist einfach so. Alle einschliesslich mir berichten, erzählen und kommentieren aus rein subjektiver Sicht.

Die Meinungen gehen bisher bei diesem Thema weit auseinander: Der Partner sei cholerisch, häusliche Gewalt wurde erwähnt usw.
Auf der anderen Seite konnte fast der Eindruck entstehen der Partner wäre arm dran und fast schon so etwas wie ein Opfer.

Ohne die Personen und näheren Umstände zu kennen, ist die Wahrscheinlichkeit am größten, dass es hier nicht schwarz und weiß, Täter und Opfer gibt. Es gibt offensichtlich ein Problem. Mindestens eins. Reflexion, Kritikfähigkeit und guter Wille sind die Voraussetzungen um sich professionelle Hilfe zu holen und sich darauf einzulassen. Dann gibt es am Ende hoffentlich eine Klärung und eine gute Perspektive für die Zukunft.

@Reconquista
Da ja alle, die gegen Deine Kommunikaionsart sind, Deine Post ja nur nicht verstehen, gehe ich auf Deine Nachfrage nicht ein.
Das führt mit Dir zu nichts und das muss ich mir nicht antun

Zitat von Vreni1976:
Dankeschön, Zinny . Gibt es hier Moderatoren, denen man solche unsachlichen Kommentare melden kann?

Also wenn es nicht Zuspruch für dich gibt ist es unsachlich? So falsch liegt der Kommentar garnicht.

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Dr. Reinhard Pichler
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