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Hallo,

ich bin in jemand verliebt der Bindungsangst hat und ich frage mich nun was denn die richtigen Worte sind um ihr dennoch zu zeigen, dass es ein Versuch wert ist und ich ihr gerne dabei helfen möchte diese Angst wenn möglich zu besiegen?

Danke euch schonmal vielmals

Peter

05.01.2010 15:29 • 26.04.2010 #1


11 Antworten ↓


Hallo!

Ich habe das gleiche Problem nur unter etwas anderen Umständen. Ich bin verheiratet, meine Frau hat sich vor drei Monaten plötzlich von mir getrennt - aus Beziehungsangst. Sie will jedoch von Therapie, Hilfe, und gesprächen über ihr Problem nichts wissen. Ich würde jedoch gerne mehr mit ihr darüber sprechen. Das nervt sie jedoch umso mehr und sie entfernt sich auch darum immer mehr von mir. Leider gibt es sonst niemanden, weder Freunde noch Familie, die sie auf ihr Problem hinweisen und mit ihr drüber reden. Die, die es getan haben, meidet sie. Was kann ich tun? Mir bleibt nur übrig, das Thema, wenn wir uns sehen, NICHT anzusprechen, damit es nicht wieder Streit gibt. Aber das ist natürlich keine Kösung. Gibt es eine richtige Herangehensweise?

Grüße

Sven

A


Die richtigen Worte bei Beziehungsangst?

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Zitat von sbring:
Hallo!

Ich habe das gleiche Problem nur unter etwas anderen Umständen. Ich bin verheiratet, meine Frau hat sich vor drei Monaten plötzlich von mir getrennt - aus Beziehungsangst. Sie will jedoch von Therapie, Hilfe, und gesprächen über ihr Problem nichts wissen. Ich würde jedoch gerne mehr mit ihr darüber sprechen. Das nervt sie jedoch umso mehr und sie entfernt sich auch darum immer mehr von mir. Leider gibt es sonst niemanden, weder Freunde noch Familie, die sie auf ihr Problem hinweisen und mit ihr drüber reden. Die, die es getan haben, meidet sie. Was kann ich tun? Mir bleibt nur übrig, das Thema, wenn wir uns sehen, NICHT anzusprechen, damit es nicht wieder Streit gibt. Aber das ist natürlich keine Kösung. Gibt es eine richtige Herangehensweise?

Sven


Hi...aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen dass es seeehr schwer, oder gar zum jetzigen Zeitpunkt unmöglich ist!... -sorry-
Das willst du bestimmt nicht hören, aber es wird dir nichts helfen diese Situation schön zu reden...

Zitat von sbring:
Hallo!

Ich habe das gleiche Problem nur unter etwas anderen Umständen. Ich bin verheiratet, meine Frau hat sich vor drei Monaten plötzlich von mir getrennt - aus Beziehungsangst. Sie will jedoch von Therapie, Hilfe, und gesprächen über ihr Problem nichts wissen. Ich würde jedoch gerne mehr mit ihr darüber sprechen. Das nervt sie jedoch umso mehr und sie entfernt sich auch darum immer mehr von mir. Leider gibt es sonst niemanden, weder Freunde noch Familie, die sie auf ihr Problem hinweisen und mit ihr drüber reden. Die, die es getan haben, meidet sie. Was kann ich tun? Mir bleibt nur übrig, das Thema, wenn wir uns sehen, NICHT anzusprechen, damit es nicht wieder Streit gibt. Aber das ist natürlich keine Kösung. Gibt es eine richtige Herangehensweise?

Sven


Hi...aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen dass es seeehr schwer, oder gar zum jetzigen Zeitpunkt unmöglich ist!... -sorry-
Das willst du bestimmt nicht hören, aber es wird dir nichts helfen diese Situation schön zu reden...

Zitat von WTCC:
Hallo,

ich bin in jemand verliebt der Bindungsangst hat und ich frage mich nun was denn die richtigen Worte sind um ihr dennoch zu zeigen, dass es ein Versuch wert ist und ich ihr gerne dabei helfen möchte diese Angst wenn möglich zu besiegen?

Peter


...oh-Mann.. geht mir 100%ig auch gerade so...
weiß leider auch nicht weiter...

Hallo -
aufgrund meiner eigenen Beziehungsangst (die ich aber erst vor kurzem so erkannt habe), würde ich auch sagen, dass du keine wirkliche Chance hast, solange die Person nicht selber verstanden hat, dass sie beziehungsangst hat - weil man zwar merkt, dass irgendetwas nicht stimmt (nicht normal funktioniert), aber man nicht sieht, was und dass es vor allem an einem selber liegt - das muss sie aber selbst rausfinden, und dafür braucht sie vielleicht noch viele weitere schmerzhafte erfahrungen.

Darf ich dabei eine eigene Frage stellen?
Woher weisst du denn, dass dein partner beziehungsangst hat - hat sie dir das gesagt oder hast du es dir gedacht?
denn mein eigenes problem ist, dass ich selber schon häufig männern, die ich eigentlich sehr mochte, vor den kopf gestoßen habe, immer genau dann, wenn ich merke, dass es ernster wird - und ich nicht weiß, wie ich vermitteln soll, dass mir das leid tut. ich denke immer sie müssen mich für eine mischung aus arroganz und gestörtheit halten, was es nicht gerade einfacher macht, doch noch mal einen versuch zu machen, sich der person wieder anzunähern.
ich fände es hilfreich zu wissen, ob die andere person sowas mitbekommt?

danke und grüße

Zitat von jona:
....denn mein eigenes problem ist, dass ich selber schon häufig männern, die ich eigentlich sehr mochte, vor den kopf gestoßen habe, immer genau dann, wenn ich merke, dass es ernster wird - und ich nicht weiß, wie ich vermitteln soll, dass mir das leid tut. ich denke immer sie müssen mich für eine mischung aus arroganz und gestörtheit halten, was es nicht gerade einfacher macht, doch noch mal einen versuch zu machen, sich der person wieder anzunähern.
ich fände es hilfreich zu wissen, ob die andere person sowas mitbekommt?

danke und grüße


Ich kann nur sagen, dass ich selber in so einer Situation stecke/steckte und fange jetzt erst an durch Beiträge wie diese so ganz langsam zu verstehen was in manch einer Frau vor sich geht....
Ich würde gern mal meinen Fall schildern, aber der Beitrag würde relativ lang werden!...
@jona: hättest du die Muße trotzdem dies mal zu lesen?...

klar - das ist ja beiden seiten hilfreich!

@ jona: Dann schreib ich dir morgen...
Gruß...

Hallo zusammen,

habe ganz gezielt nach einem Forum wie diesem gesucht und bin fündig geworden-

Auch ich habe Angst vor echten Beziehungen - diese Angst zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben. Der Preis dafür ist Einsamkeit. Habe gerade ein sehr gutes Buch zu diesem Thema gelesen - konnte mich auf jeder Seite wiederfinden. Die Ursache ist eigentlich ganz einfach und jeder hat den Satz schon einmal gehört: Nur wer sich selbst liebt, kann auch Liebe vom Partner annehmen. Naja, in dem Buch steht noch viel mehr, aber ich glaube das ist die Kernaussage.

Ja - und jemandem helfen, der Bindungsangst hat? Sehr, sehr schwer. Bei mir geht das eher nach hinten los, wenn jemand meint, mir helfen zu müssen. Sämtliche Abwehrmechanismen werden dann aktiviert.

Ein klares Nein, ich möchte keine Beziehung ist auf jeden Fall besser, als sich ein Hintertürchen aufzuhalten und den Partner, der sich dadurch falsche Hoffnung macht, immer wieder neu zu verletzen.

Hoffe sehr, irgendwann aus diesem Teufelskreis zu entkommen. Leider tickt die Uhr und viele Jahre habe ich dadurch in selbstinszenierter Einsamkeit gelebt. Ich will das nicht mehr. Der erste Schritt ist die Erkenntnis. Bin gespannt, ob sich jetzt etwas ändert.

Liebe Grüße

Tina

...ja, das kenne ich - dass man auf einen versuch lieber gleich ganz verzichtet, als es zu probieren, weil man sich ja auch verantwortlich fühlt für den anderen, man will ja niemanden absichtlich verletzen.
aber eine lösung ist es langfristig bestimmt nicht - man nimmt sich ja damit auch selber alle chancen - zumindest, wenn man schon weiß, dass das problem wirklich nur die eigene angst ist, sollte man besser daran arbeiten.
eine freundin erzählte, dass bindungsangst zu den neurosen gehört, und diese können u.a. auch per verhaltenstherapie therapiert werden - über konfrontation und wissen und einstellungen und so - mit dem ziel, verhaltensmuster zu ändern - aber dafür muss man es eben auch ausprobieren, vielleicht mit ganz kleinen erwartungen an sich selber. ich finde das erst mal ziemlich überzeugend. mal sehn.

ps.: das passt vermutlich nicht zu dem thema in dem forum - also wenn man das eigene problem noch nicht erkannt hat, also selber nicht wahrnimmt, dass man bindungsangst hat, kann man soweit gar nicht denken - mir kommt es im nachhinein so vor, dass man sprichwörtlich den wald vor lauter bäumen nicht sieht, also bei jedem einzelnen versuch der gescheitert ist, tausend verschiedene gründe sieht, die der grund sein könnten, und man versucht zwar, das zu verstehen, also irgendwie regelmäßigkeiten zu finden, weshalb es nicht funktioniert (weil man ja selber merkt, dass irgendwas nicht stimmt), aber eigentlich ist man nur total überfordert, und dann ist rückzug sogar der einzige ausweg, vermutlich für beide, weil man ja nicht an sich arbeiten kann, wenn man das problem nicht erkannt hat.

ich kann mir auch vorstellen, dass manche leute vor lauter überforderung auch einfach aufgeben. keine ahnung was und ob man da was machen kann.

@ jona: Hast PN... schon gelesen?...

Gruß...

A


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Dr. Reinhard Pichler
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