...ja, das kenne ich - dass man auf einen versuch lieber gleich ganz verzichtet, als es zu probieren, weil man sich ja auch verantwortlich fühlt für den anderen, man will ja niemanden absichtlich verletzen.
aber eine lösung ist es langfristig bestimmt nicht - man nimmt sich ja damit auch selber alle chancen - zumindest, wenn man schon weiß, dass das problem wirklich nur die eigene angst ist, sollte man besser daran arbeiten.
eine freundin erzählte, dass bindungsangst zu den neurosen gehört, und diese können u.a. auch per verhaltenstherapie therapiert werden - über konfrontation und wissen und einstellungen und so - mit dem ziel, verhaltensmuster zu ändern - aber dafür muss man es eben auch ausprobieren, vielleicht mit ganz kleinen erwartungen an sich selber. ich finde das erst mal ziemlich überzeugend. mal sehn.
ps.: das passt vermutlich nicht zu dem thema in dem forum - also wenn man das eigene problem noch nicht erkannt hat, also selber nicht wahrnimmt, dass man bindungsangst hat, kann man soweit gar nicht denken - mir kommt es im nachhinein so vor, dass man sprichwörtlich den wald vor lauter bäumen nicht sieht, also bei jedem einzelnen versuch der gescheitert ist, tausend verschiedene gründe sieht, die der grund sein könnten, und man versucht zwar, das zu verstehen, also irgendwie regelmäßigkeiten zu finden, weshalb es nicht funktioniert (weil man ja selber merkt, dass irgendwas nicht stimmt), aber eigentlich ist man nur total überfordert, und dann ist rückzug sogar der einzige ausweg, vermutlich für beide, weil man ja nicht an sich arbeiten kann, wenn man das problem nicht erkannt hat.
ich kann mir auch vorstellen, dass manche leute vor lauter überforderung auch einfach aufgeben. keine ahnung was und ob man da was machen kann.
25.04.2010 09:08 •
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