sub1
ich bin ein Sozialphobiker, der seine Angst vor Menschen so einigermaßen überwunden hat und jetzt zum Beziehungsphobiker wird.
Ich wollte euch um eure Meinung bitten zu einer, na sagen wir mal, Bekanntschaft, ich weiß irgendwie nicht, wie ich es sonst nennen soll. Vielleicht will ich auch nur etwas Trost oder verstehen, was ich hätte anders machen können oder was ich einfach akzeptieren muss.
Also, wir sind so beide um die 40, immer noch etwas subkulturell geprägt, beide mit Teilzeitkind und sie kennt auch Ängste. Soweit, so passend. Als ich sie kennen gelernt habe, hatte ich das Gefühl, dass ich so jemand nur alle 15 Jahre treffe. Es gab sofort eine große Offenheit, was die Krankheitsgeschichte angeht (wir nehmen beide trizyklische Antidepressiva), wir konnten gut über die Kids quatschen und im Bett wars super. Allerdings ist der Stresspegel bei uns beiden auch stark angestiegen. Deswegen haben wir uns darauf verständigt, es langsam anzugehen. Eigentlich haben wir beide gerade nicht nach einer Beziehung gesucht. So ging das einige Wochen ganz gut, wir haben geschrieben und uns am Wochenende getroffen, immer in dem Bewusstsein, es nicht zu eng werden zu lassen (was es dann aber irgendwie doch wurde).
Jetzt hatte sie diese Woche einen ganz schlechten Tag und ich als jemand der starke Angstgefühle kennt, konnte sie da ganz gut auffangen. 2 Tage später schrieb sie spät abends etwas grenzüberschreitend, als ich eigentlich nur schlafen wollte. Ich sprach das dann am nächsten Tag an (per Textnachricht, wie blöd). Seitdem ist Eklat, ihre letzte Nachricht klang nach entweder klären wir das noch mal abschließend oder treffen uns mal irgendwann da und da.
Dieses Grenzüberschreitende macht mir Angst und ist auch nicht zum ersten Mal passiert, dass ich es anspreche scheint ihr Angst zu machen, dass sie gleich so radikal reagiert...
Was soll ich nur machen? Ein Gefühl sagt, das wird nie was, das andere sagt, die kannst du nicht einfach so gehen lassen.
Danke, wenn ihr mir antwortet!
Sub
25.03.2016 17:44 • • 31.03.2016 #1