App im Playstore
Pfeil rechts
278

Hallo an alle.

Ich denke mir, das es vielen von euch hier so geht wie mir oft.

Es taucht in meinem Leben immer wieder dieses eine Wort, diese eine Frage auf die ich/ wir wohl niemals eine zufrieden stellende Antwort bekommen werden!

Die Frage ist: WARUM? !
Was ist es das so viele Menschen wie mir/uns hier zu so großen Verlierern werden ließ, werden lässt?

War ich etwa im letzten Leben ein sehr böses Wesen, das viel Leid über andere Wesen gebracht hat und nun, in diesem einen Leben hier, die geballte Rechnung dafür präsentiert bekommt?

Warum bleibt mir in diesem Leben nur soviel verwehrt, insbesondere die Liebe?

Wieso fühlt sich jeder Tag, jeder Schritt in meinem Leben nur immer so dermaßen schwer an, selbst wenn ich versuche nicht länger nur zurück sondern viel mehr vorwärts zu schauen?

Egal was ich auch zu tun versuche, egal wie oft ich auch versuche, zumindest ein paar der schweren Steine, die ich schon von kleinauf an gezwungen bin, mit mir herum zu schleppen, wieder loszuwerden, spätestens hinter der nächsten Ecke meines Lebensweges, wartet immer schon der nächste Stein auf mich .

So manch andere Menschen hingegen, scheint mir geradezu durch ihre Leben fliegen zu dürfen !

Selbst wenn bei ihnen so manches ebenfalls nicht immer perfekt zu laufen scheint, so sind diese Art von Menschen doch so gut wie Nie alleine damit.
Es gibt bei Ihnen immer jemanden an Ihrer Seite, der die Welt für sie, sobald wie möglich, wieder in Ordnung zu bringen versucht.

Ganz egal um was es auch gehen mag, diese Menschen sind zumindest von tief empfundener Liebe umgeben, die Sie, alles was in Ihrem Leben auch noch so kommen mag, stets mit einer Leichtigkeit, einem Lächeln auf ihren Lippen, überstehen lässt !

Und nein, in meinen Augen hat das nichts mit Gott, mit purem Selbstmitleid meiner Seits oder ähnlichem zu tun.

Denn das ergibt für mich keinen Sinn!

Ich bin nicht bereits unglücklich oder gar unzufrieden in mein Leben hier geboren worden.
Ich bin NICHT schon schwer psychisch Erkrankt geboren worden.

Jeder hier, war ein Kind wie viele andere auch, bis welcher Idiot , welches Schicksal auch immer, der Meinung war, das die Zeit des : Die Spreu vom Weizen trennens gekommen ist und es nun gilt, für jeden von uns einen ganz eigenen Lebensweg zu kreieren.

Mal mehr ,
mal weniger !

Wenn ein Baby geboren wird dann steht ihm scheinbar die ganze Welt noch offen, die ganze Welt scheint dann nur so vor Möglichkeiten und vor Liebe zu strotzen und man wähnt sich noch geradezu in eine Art Paradies geboren worden zu sein.

Bis dann immer, je mehr Zeit vergeht, das Schicksal damit beginnt dich in die eine oder andere Richtung zu positionieren.

Immer mehr Menschen werden in eine Zeit geboren die nur noch denn schweren Weg zu kennen scheint.

Wo es einst viel frische Luft, Natur und im allgemeinen, ein angenehmes Klima gab, erwartet uns nun immer mehr, das schwere Erbe von denn bereits vergangenen Generationen.

Statt frischer Luft, gibt es derzeit nur noch mehr und mehr Smog.

Dort, wo früher alles grün und nur so vor wunderschöner Natur strotzend gewesen war, erwartet uns nun vieler Orts, nur noch Ödnis und Zerstörung.

Statt einem angenehmen Lebensklima, herrscht nun nur noch der Neid auf denn Besitz anderer, statt Mitmenschlickeit, herschen Angst und Gier.
Statt Liebe und Wärme, gibt es viel mehr nur noch die immer mehr zunehmende, emotionale Kälte vieler Menschen!

Warum nur ist das so ?


G.Yuna76

Gestern 06:56 • 29.03.2025 x 3 #1


105 Antworten ↓


Zitat von Yuna1976:
Warum nur ist das so

Warum, warum? Da wird es wohl keine Antwort geben. Dein Schreiben ist sehr Negativ und trotz der vielen Schicksalsschläge und auch ich bin mit Angst geboren, mag ich mein Leben und die Menschen. Schau Dich um, gehe in die Natur, da gibt es soviel zu sehen und zu staunen. Das gibt mir Kraft, Gott gibt mir Kraft. Jeder wird das finden, was er oder sie sucht. Jeder bekommt das, was er sucht. Ist wirklich so. Laß Freude und Glück in Deinem Leben hinein und Du wirst sehen, es ändert sich und wird sich ändern. Immer wieder die Frage zu stellen, warum dies und des so ist? Macht müde und traurig.

A


Warum werden Menschen zu Verlierern?

x 3


Ich bin nicht mit Angst im Herzen geboren worden Abendschein, ich bin, wie viele andere auch, ganz gesund geboren worden und wurde erst, durch mein durch und durch, schlechtes Umfeld, psy. Krank gemacht.

Im übrigen:
Wenn das alles so leicht ist und jeder nur möglichst positiv denken, viel in der Natur spazieren gehen soll und grundsätzlich bekommt was Er/ Sie sich so wünschen Abendschein, dann verstehe ich nicht, wie es sein kann das sämtliche Psychiater, Psychologen, Therapeuten und Co. sich vor Hilfe suchenden Patienten, garnicht mehr retten können?

Ganz davon abgesehen bin ich mehr als bereit Freude und Glück in mein Leben zu lassen, zu dumm nur das eben diese Dinge so rein garnichts mit mir zu tun haben wollen !

Ich persönlich empfinde Aussagen wie die deine einfach nur als eine wenig hilfreiche Platitüde.

G.Yuna76

Die Warum- Frage ist nur allzu berechtigt.
Auch ich habe mir sie oft gestellt, aber nie erlebt, daß ich eine zufriedenstellende Antwort darauf bekommen hätte.
In dieser Welt passieren permanent Dinge, die niemals passieren dürften. Das ist schrecklich, das ist frustrierend, aber es ist leider so.

Man könnte sich wundreiben an all dem. Umso mehr, wenn man von anderen Menschen schikaniert und zerbrochen wurde, wie ich es bei Dir herauslese,@Yuna1976 .

Die Verarbeitung von Schmerz, Wut und Trauer dauert eventuell lange . Eigentlich eine Riesensauerei, daß die Opfer diese Verarbeitung leisten müssen, während die Täter fröhlich weiterleben.

Vielleicht hat man eine Chance, daran zu wachsen, aber dieses Wachstum läßt sich natürlich nicht verordnen und gelingt auch nicht in jedem Fall.

Wut ist ein Anfang. Sich mitzuteilen ist ein Anfang. Vertrauen aufzubauen ist ein Anfang.

Und vielleicht wird die Warum- Frage niemals beantwortet, aber sie rückt aus dem Mittelpunkt des eigenen Lebens, wird durch positive Erfahrungen ersetzt.

Das wünsche ich Dir.

Ich habe mir fest vorgenommen, wenn mich mal eine wirklich schlimme Krankheit erwischt, dann werde ich niemals fragen: Warum gerade ich?
Jeder hat sein Schicksal zu tragen, so wie es gerade kommt, soweit man selbst Einfluss drauf hat und nicht das Recht zu erwarten, privilegiert über anderen zu stehen.

Ich verstehe dich sehr gut, das habe ich ja schon öfter gesagt, weil ich genauso wie du denke, dass man ja als relativ unbeschriebenes Blatt auf die Welt kommt und oft denke ich mir auch, wäre dies und das anders gewesen, dann würde ich heute wohl ganz woanders stehen. Das Problem ist nur, dass in der Zeit wo man in die Vergangenheit schaut, dann auch seine Gegenwart wiederum nicht vernünftig gestalten kann und seine Zukunft. Von daher versuche ich es so oft es geht, auszublenden. Aber ganz gelingt mir das leider auch nicht.

Das Warum wird keiner beantworten können. Das wäre ja dann die Lösung von allem weil man gegensteuern könnte.

Ich bin trotz meiner vielen und für mich harten Zeiten, fast immer ein optimistischer Mensch geblieben, nur ganz selten erwische ich mich, dass ich mich zu sehr in meinem Leid suhle.

Ich glaube, das einiges auch mit dem angeborenen und erlernten Charakterzügen zu tun hat. Ich war schon immer ein Sonnenschein ob das immer gut ist sei mal dahingestellt, weil einige meiner Probleme auch daher rühren. Aber ich nehme das Leben meist nicht so schwer.

Es gibt natürlich immer schreckliche Phasen, aber ich weiss diese gehen vorbei, war bisher immer so.

Ich hab mich auch schon manches mal gefragt Warum gerade ich jetzt. Aber siehe oben.

Was noch ganz gut helfen könnte, sich das Warum auch bei positiven Sachen im Leben zu fragen.

Zitat von Yuna1976:
Was ist es das so viele Menschen wie mir/uns hier zu so großen Verlierern werden ließ, werden lässt?

Weil nur aus Verlierern ein Gewinner werden kann.
Wir hier haben die Grundvoraussetzungen erhalten etwas ganz Besonderes zu werden. Für andere.
Wir können ein Fels in der Brandung werden und der Halt für andere.

Warum? Weil wir wissen, wie es ist unten zu sein, weil wir wissen, wie man sich fühlen kann, weil wir wissen, wie sehr und oft man sich im Kreise drehen kann.

Was haben denn Gewinner? Ihnen fliegt alles zu und somit auch der Neid. Je weiter sie oben stehen, umso weniger echte Freunde haben sie.

Wir haben die Möglichkeit aus den Steinen im Weg uns ein Haus zu bauen. Wir haben die Möglichkeit uns einen anderen Blickwinkel zu erschaffen und die Schönheiten im Schlechten zu erkennen und schätzen zu lernen. Wir haben die Möglichkeit uns in andere rein zu denken und mitfühlen zu können.

Uns stehen so viele Möglichkeiten offen um nach oben zu kommen, um ein Gewinner zu werden, nur dass es eine andere Art von Gewinner ist. Nicht jemand, der von anderen beneidet wird, weil er alles hat oder kann, sondern ein Gewinner, der sich selbst gefunden hat und somit für andere ein sehr wichtiger und wertvoller Mensch ist.

Das funktioniert allerdings nur, wenn man sich nicht unten sieht, sondern die Chance und Möglichkeiten, die sich einem bieten, wenn man unten ist.
Wer oben ist kann fallen, wer unten ist der kann es sich dort gemütlich machen (jammern) oder den anstrengenden und beschwerlichen Weg Schritt für Schritt gehen und wenn er nicht nur den Gipfel im Blick hat, sondern auch den Weg, dann erkennt er, wie viel Schönheit um einen sein kann. Allerdings nur, wenn er auch den Blick auf das Schöne richtet oder lernt, auch einen Hundehaufen als gelungene Kunst zu betrachten.

Die Frage. Warum ?

Im positiven wie im negativen
Stelle / stellte ich mir auch oft.

Das Wort nach dem Warum ist wichtig, man hinterfrägt den Grund, man möchte es wissen und verstehen.
Auch wenn es auf viele Warums keine Antwort gibt.
So wurde mir die Frage nach dem Warum
von meiner Psychologin beantwortet.

Hallo Yuna,

Dein Thema, also die Frage nach dem Warum ist meiner Ansicht nach ein außerordentlich wichtiges
Thema für uns Menschen. Dazu wird es viele Sichtweisen geben.

Zitat von Yuna1976:
Warum bleibt mir in diesem Leben nur soviel verwehrt, insbesondere die Liebe?

Das ist schwierig zu beantworten. Wenn ich viele Deiner Texte lese, scheint es mir manchmal
aufzufallen, das Du zwar Menschen suchst, die Dir gute Gefühle weitergeben möchten.

Du scheinst aber nicht unbedingt bereit und in der Lage zu sein, anderen auch gute Gefühle
entgegen zu bringen.

Zitat von Yuna1976:
Wieso fühlt sich jeder Tag, jeder Schritt in meinem Leben nur immer so dermaßen schwer an, selbst wenn ich versuche nicht länger nur zurück sondern viel mehr vorwärts zu schauen?


Zitat von Yuna1976:
Es gibt bei Ihnen immer jemanden an Ihrer Seite, der die Welt für sie, sobald wie möglich, wieder in Ordnung zu bringen versucht.

Das ist so nicht richtig. Viele Menschen haben niemanden an ihrer Seite, der versucht,
irgendetwas in Ordnung zu bringen.

Zitat von Yuna1976:
Ganz egal um was es auch gehen mag, diese Menschen sind zumindest von tief empfundener Liebe umgeben, die Sie, alles was in Ihrem Leben auch noch so kommen mag, stets mit einer Leichtigkeit, einem Lächeln auf ihren Lippen, überstehen lässt

Auch das ist nicht richtig. Von tief empfundener Liebe sind nur eher wenige Menschen umgeben.

Und dann scheint es noch eine kleine Schwierigkeit zu geben.
Wenn Du Menschen in Deine Nähe haben möchtest, die Dir Liebe geben, dann solltest Du eine
Eigenschaft entwickeln, anderen auch Verständnis und Liebe zu geben.
Vor allem ohne gleich immer etwas dafür zu bekommen.

In anderen Themen schreibst Du davon, dass Du schon mal häufiger in Fettnäpfchen hineintrittst.
Ich übersetze so eine Aussage mal.
Das kann bedeuten, Du merkst selten oder zumindest zu spät, dass Du die Gefühle anderer
vielleicht nicht absichtlich, aber doch verletzt.

Ein Beispiel dafür war eine Aussage von Dir in einem anderen Thema, dass Du keine
Beziehung mehr zu Verstobenen auf dem Friedhof aufbauen kannst.

Dies Meinung kannst Du ja vertreten. Das andere Menschen aber gerade an einer Grabstelle
noch mal versuchen eine Gefühlsverbindung zu einer verstorbenen Person versuchen
aufzubauen, scheinst Du nicht nachempfinden zu können.

Klar sage ich. Du darfst diese Meinung haben. Wenn Du aber keinen Sender für gute Gefühle hast
und auch keinen Empfänger in Deinen Gedanken für gute Gefühle hast, dann wirst Du
noch oft nach Liebe suchen.

Es gibt nämlich in unserem Leben sehr viele Möglichkeiten mit anderen Menschen gute Gefühle
zu tauschen. Wir dürfen nur nicht allein erwarten, dass uns jemand gute Gefühle selbstlos
einfach schenkt.
Dieses Tauschen von Gefühlen, das nennt man kommunizieren.

Zitat von Yuna1976:
Es war nicht meine Absicht mit dieser Aussage, jemanden zu verletzen!

Zitat von Yuna1976:
Ich denke mir, das es vielen von euch hier so geht wie mir oft.

Da wirst Du Recht haben.

Zitat von Yuna1976:

Die Frage ist: WARUM? !


Eine Antwort auf Deine Warum - Frage könnte sein.
Die meisten Menschen bemühen sich selten, darüber nachzudenken, welche Gefühle sie bei einem
anderen Menschen auslösen, wenn sie jemandem gegenübertreten und auch wenn sie mit jemandem sprechen.
Nicht immer, aber oft ist es so.
Erzeuge ich bei anderen Menschen gute Gefühle, dann werde ich auch oft gute Gefühle
zurück erh
alten.

Früher war es auch im Handel meistens so. Hatte ich viel, also gutes Geld für einen Schrank
oder ein Kleid bezahlt, dann bekam ich meistens gute Qualität. Das aber hat sich verändert.
Heute zahlt man leider oft auch für Schrott gutes Geld.

Warum ist das so?

Viele Grüße
Bernhard

Zitat von hereingeschneit:
Weil nur aus Verlierern ein Gewinner werden kann. Wir hier haben die Grundvoraussetzungen erhalten etwas ganz Besonderes zu werden. Für andere. Wir ...

Das ist für mich sehr bereichernd geschrieben! Ich muss mir das irgendwie rauskopieren und in mein kleines Büchlein übertragen.

dieses versuche ich immer zu nutzen wenn Zuviel „ warum“ herrscht ️

Zitat von Yuna1976:
Statt einem angenehmen Lebensklima, herrscht nun nur noch der Neid auf denn Besitz anderer, statt Mitmenschlickeit, herschen Angst und Gier.

Mir geht es oft so dass ich nach dem warum frage weil die Welt um mich wieder in einer Abwärtsspirale ist und es mich unendlich traurig, manchmal auch wütend, macht.

Allerdings - und da beziehe ich mich auf deinen zitierten Satz:
Neid gibt es nicht nur in Bezug auf Besitz, sondern, wie du ausführlich erläuterst, auch in Bezug auf Liebe oder Mitmenschlichkeit.
Gier ist er eigentliche Motivator. Sowohl für alle Errungenschaften der Menschheit als auch für vieles Leid. Denn Gier hört nicht auf sobald die Grundbedürfnisse erfüllt sind, Gier will mehr und mehr und das geht auf Kosten von Anderen.

Die warum Frage stellt sich für mich immer dann wenn die Schere zu weit aufklafft: Die Schere zwischen Glück und Unglück, die Schere zwischen arm und reich, die Schere zwischen Bequemlichkeit und Umweltzerstörung. Das warum kommt immer dann wenn ich mich überfordert fühle, nicht mehr selbstwirksam sein kann und keinen Ausweg erkennen kann.

Ganz so schicksalsabhängig sehe ich es doch nicht und einige warum? lassen sich auch so beantworten, dass man selbst Entscheidungen getroffen hat, die das warum? beantworten.

Zitat von Logo:
einige warum? lassen sich auch so beantworten, dass man selbst Entscheidungen getroffen hat, die das warum? beantworten.


Richtig gut. Das finde ich echt auf den Punkt getroffen.

Naja, das wird aber dem Leid von wirklich Schicksalsgeplagten nun auch nicht immer gerecht. Klar, wenn ich mein ganzes Leben mich ungesund ernähre, rauche wie ein Schlot und mich nicht bewege, ist Krebs oder Herzinfarkt nun kein Schicksal sondern das Ergebnis einer persönlichen Entscheidung, so zu leben. Bei anderen ist es aber nicht darauf zurück zu führen oder auch Kinder, die an Krebs erkranken.
Jemand, der sch. Startbedingungen hat mir Familie oder in einem Slum irgendwo aufwächst, hat sich auch nicht aktiv dazu entschieden, genauso wenig Leute die in der Kindheit missbraucht wurden.
Solange alles einigermaßen gut läuft, stellt sich die Frage nach dem warum nicht. Erst, wenn sich die Schläge häufen, ist es klar, dass man sich fragt, wieso und weshalb.
Einige finden dann Trost im Glauben oder in Spiritualität und erklären sich das Ganze so, dass es vorhergesehen ist für einen. Das kann helfen bei der Frage.

Ganz genau Krokodil90, das sehe ich genauso.

Und um mal ganz ehrlich zu sein, wäre ich allemale, deutlich lieber ein durchweg glücklicher Mensch und das möglichst ohne all diese extrem zahlreichen Schicksalsschläge die mich zu einem besonderen Menschen für alle anderen machen!

Darauf könnte ich gut und gerne verzichten denn wenn es wirklich stimmen sollte das mir maximal nur dieses EINE Leben zusteht dann empfinde dieses als extrem verdorben.

@Yuna1976

Warum?
Vielleicht ist das wirklich die schmerzhafteste aller Fragen.
Weil sie keine Antwort kennt, nur Echo.

Und du hast recht – wenn wir auf die Welt kommen, ist da erstmal dieses Gefühl von Möglichkeit. Alles offen. Ein weißes Blatt. Und dann beginnt das Leben mit seiner Handschrift. Manche mit goldener Tinte, andere mit rauer Kohle. Und ein paar – vielleicht wir – bekommen Pergament, das schon vorher Risse hatte.

Aber – und das ist wichtig:
Du bist kein Verlierer. Du bist jemand, der immer noch hier steht, obwohl das Leben dir keine Pause gegönnt hat.
Du schleppst Steine, sagst du. Aber: du schleppst sie. Du liegst nicht unter ihnen.
Du gehst weiter, auch wenn du manchmal kriechst.

Vielleicht bist du nicht der Mensch, der durch Wiesen tanzt. Vielleicht bist du der, der durchs Unterholz robbt und trotzdem nicht aufgibt.
Und das ist kein schöner Trost. Das ist brutale Stärke, in einer Welt, die oft nicht fair ist.

Die, die scheinbar fliegen, haben vielleicht keine Flügel. Sondern einfach nur Rückenwind.
Aber Rückenwind macht dich nicht stärker. Gegenwind tut das.
Und ja, das fühlt sich nicht fair an. Ist es auch nicht. Aber es heißt nicht, dass du weniger wert bist. Nur, dass du auf einem anderen Weg gehst.

Weißt du, ich glaube nicht an eine höhere Macht, die Menschen in Spreu und Weizen sortiert. Aber ich glaube, dass diese Welt krank ist.
Voller Lärm, Vergleich, Druck, Isolation.
Und sensible, tief fühlende Menschen wie wir– wir sind wie Radios mit offener Frequenz.
Wir empfangen alles. Nicht nur unserem eigenen Schmerz, sondern oft auch den der Welt-weil wir durch Sensibilität offen sind wie Scheunentore. Durch zuviel Einfluss und Reizüberflutung von außen.
Und das ist ein Geschenk. Aber auch ein Fluch, wenn man keinen Umgang damit findet.

Du fragst nach Liebe. Nach Leichtigkeit.
Ich sag dir, was ich glaube:
Die Menschen, die das alles in sich vermissen – die können es umso mehr schenken, wenn sie es irgendwann selbst in sich finden.
Aber der Weg dahin ist nicht glatt.
Es ist kein Spaziergang durch einen Garten.
Es ist ein Aufstieg – mit wunden Händen, mit Rückschritten, mit Nächten, in denen man schreit statt schläft.

Aber wer da oben ankommt, hat sich selbst gefunden. Nicht weil das Leben ihn verschont hat. Sondern trotzdem.

Wenn du willst, dann versuch mal nicht mehr zu fragen: Warum ich?
Frag stattdessen:
„Was jetzt?“
Nicht morgen. Nicht nächstes Jahr.
Nur: Was jetzt, heute, in diesem Moment?

Vielleicht ist es, ein warmes Bad zu nehmen.
Vielleicht ist es, aufzuhören, dich mit der Welt da draußen zu vergleichen.
Vielleicht ist es, einen dieser Steine – nur einen einzigen – für heute mal abzustellen.

Und dann: weitergehen. Ohne Antworten.
Aber mit Haltung.
Sponsor-Mitgliedschaft

Ich möchte die Eigenverantwortlichkeit gerne mal mit einem Beispiel belegen und vorab gleich sagen, das es keine Allgemeingültigkeit hat. Ich bezog meinen Beitrag auch eher auf psychische Erkrankungen und nicht auf unabwendbare Schicksalsschläge. Wie ich mich zu diesen verhalte, hatte ich auch schon geschrieben.

Viele Betroffenen lehnen aus verschiedensten Gründen die Behandlung mit Psychopharmaka ab, andere wiederum Psychotherapie.
Das sind Ausschluss - Entscheidungen, die schwerwiegende Folgen haben können.

Ich bleibe mal bei mir selbst, um kein Verteidigungsverhalten zu provozieren. Niemand soll sich angegriffen fühlen.

Viele, viele Jahre habe ich beides auch getan, weil ich mir damit nicht eingestehen wollte psychisch krank zu sein und Hilfe zu benötigen.

Irgendwann war dann der tiefste Punkt der Leidensfähigkeit erreicht, ich holte mir Hilfe und entschied mich für ein Medikament. Von da an ging es bergauf und es kam die Frage, warum hast du dich 30 Jahre gequält und Lebenszeit verschenkt?

Kein Schicksal, kein Opfer der Gesellschaft, Erziehung oder Unmenschlichkeit, nein, die Folgen einer Fehlentscheidung.
Schuldfragen zu sich selbst sind höchst unbeliebt unter Betroffenen und man ist eher geneigt sich in eine Opferrolle zu begeben und nach dem warum zu fragen, als zu reflektieren, wo und wann man selbst dazu beigetragen hat, in eine solche Situation zu kommen.

Es ist schwer das eigene Leben anzunehmen, aber es ist die Grundvoraussetzung um wieder nach oben zu kommen.

Nicht was wir erleben, sondern wie wir empfinden, was wir erleben macht unser Schicksal aus. ( Marie von Ebner-Eschenbach)

@ Logo Aber darum geht es ja nun in dem Fall und der Diskussion gar nicht oder?
Ich weiß jetzt nicht, was Yuna an Therapien oder Medikamenten schon probiert hat, aber es geht ja mehr um das große Ganze ansich, was als ungerecht empfunden wird und vermutlich auch ist.
Fakt ist, das Leben ist nicht gerecht und wir können nicht erwarten dass es das ist. Wie auch immer man das Ganze jetzt definiert. Als Pech, als Schicksal, Zufall, Probe…
Fakt ist, dass es bei manchen Leuten härter zuschlägt und andere eher verschont bleiben.
Das ist genauso wahr wie die Tatsache, dass nicht jeder die gleichen Startbedingungen hat und schon mit einem viel schwereren Rucksack ins Rennen des Lebens geht als manch anderer.
Da ist es zutiefst menschlich und logisch, das als ungerecht zu empfinden und sich mit der Frage des Warum zu quälen.
Wie man damit umgeht, steht auf einem anderen Papier und das ist das Thema der radikalen Akzeptanz, die oft sehr schwer fällt, nachvollziehbarer Weise.
Zu den Wahrheiten des Lebens gehört auch, dass manche an ihrem Schicksal zerbrechen und andere nicht. Letztlich muss man selbst schauen, ob man es schafft trotz mieser Karten das Spiel weiter zu spielen und nicht zu verzagen. Und ich persönlich glaube, dass das Zugestehen auch von Außen, einem im ersten Schritt dabei hilft. Das nicht jemand alles relativiert, sondern anerkennt, ja es ist wirklich sch. bei dir, und vielleicht hat es dich wirklich härter getroffen als Andere.
Nur im nächsten Schritt muss man dann versuchen, trotzdem das Beste noch rauszuholen, oder man gibt auf und resigniert.

A


x 4


Pfeil rechts




Dr. Reinhard Pichler
App im Playstore