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Ich habe gelernt, dass besonders die Leute, die ein perfektes Leben zu haben scheinen, oft innerlich zerfressen sind und massive Probleme haben oder hinter der Fassade sadistische A...löcher sind, die ihre Familie schlecht behandeln. Oder es ist einfach jeden Tag das Selbe - was mir auch zu öde wäre. Und Glückspilze gibt es immer. Manche gewinnen in der Lotterie, andere verkaufen ein Kunstwerk teuer oder starten auf YouTube ihre Gesangskarriere. Aber das wahre Glück, ist wirklich selten und eigentlich nie von Dauer.

Wir haben im Prinzip das Glück, unsere Päckchen zu kennen und angenommen zu haben. Das kann auch nicht jeder.

Dass man es beruflich vielleicht zu nicht wirklich viel gebracht hat oder Schwierigkeiten mit sozialen Kontakten hat, kann man theoretisch korrigieren (zumindest die Kontakte) da hat man Möglichkeiten wenn man es denn will.

Verlierer liegt ja auch im Auge des Betrachters. Ich bin 36 und bevor mein Berufsleben los ging, war's zu Ende mit 19. Keine Ausbildung. Arbeitsunfähig. Für manche Leute ein Versager... aber was habe ich gewonnen? Zeit. Ich habe so viel Zeit mit meinen Hobbys verbracht, das ist fast schon unverschämt.

Man muss einfach versuchen, das Beste aus seiner Situation herauszubekommen. Manchmal dauert es, bis man etwas Positives findet, aber es ist da... irgendwo.

Grüße

Zitat von Yuna1976:
Hallo an alle. Ich denke mir, das es vielen von euch hier so geht wie mir oft. Es taucht in meinem Leben immer wieder dieses eine Wort, diese eine ...

Schön mal wieder von Dir zu lesen..hab schon an Dich gedacht..

Wo warst Du denn die ganze Zeit?

A


Warum werden Menschen zu Verlierern?

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Zitat von Krokodil90:
Und ich persönlich glaube, dass das Zugestehen auch von Außen, einem im ersten Schritt dabei hilft. Das nicht jemand alles relativiert, sondern anerkennt, ja es ist wirklich sch. bei dir, und vielleicht hat es dich wirklich härter getroffen als Andere.

Da bin ich der gleichen Ansicht wie Du.

Dieses Zugestehen und versuchen zu verstehen, das machen wir doch überwiegend hier.
Und Ärzte machen das und Therapeuten und Psychologen auch.

Und was sollten wir dann machen?

Denkt nicht so viel über das Warum nach.

Nehmt es wie es kommt.

Es ist so wie es ist.

Das Warum bringt einen nicht weiter.

@Hotin als Einzelner nicht mehr. Diese Verantwortung liegt dann in der Person selbst. Letztlich kann einem dann keiner helfen, das muss man selbst tun.
Ich finde solche Begriffe wie Opferrolle oder dass die Betroffenen sich ihre Schuld nicht eingestehen oder falsche Entscheidungen getroffen haben nur schwierig denen gegenüber, die einfach dort stehen wo sie stehen, weil das Leben ist, wie es eben ist.

Zitat von Yuna1976:
Die Frage ist: WARUM? !

Ich glaube nicht, dass es keine Antwort auf die Warum-Frage gibt, sondern vielmehr ein Überangebot, sehr viele. Das ist verwirrend, weil man nicht weiß, welche richtig ist.

Man kann schauen, mit welcher Antwort man in Resonanz ist. M.E. geht es das aus zwei Richtungen: 1. Welche Antwort ärgert mich besonders? 2. Welche spricht mich in besonderer Weise an?

Das sind die Themenfelder, auf denen Du weiter kommen und Fortschritte für Dich finden kannst. Sich diese Themen vorzulegen empfinde ich als gut und wichtig.

Zitat von Yuna1976:
Darauf könnte ich gut und gerne verzichten


Natürlich könnten wir auf den ganzen Mist verzichten, das würden alle Menschen tun, die irgendein schweres Schicksal tragen müssen.

Aber ganz ernsthaft, es nützt doch überhaupt nichts, nada, null, sich eine andere Vergangenheit zu wünschen. Das ist viel zu destruktiv, sich darin zu verlieren.

Fakt bleibt für mich, dass es wichtig ist, erkannt zu haben, was die Ursache ist, und auch die Genetik mit einzubeziehen.

Wenn unsere Vergangenheit krank war, dann doch nur, weil der/dieVerursacher auch krank waren.
Sodele und mit dieser A.rschkarte gilt es dann zu leben. Ich bin dafür, hier irgendwie Möglichkeiten zu finden, die das Leben einigermassen erträglich machen.

Bedeutet aber, dass ich nach vorne denken und handeln sollte, da die Vergangenheit Schuld an vielen hat.

Und logo, anders wäre besser gewesen, aber dieses Thema darf nicht ewig lebensbestimmend sein.

Das ist ja gerade das Problem, das mit dem nach vorne und nicht zurück sehen meine Ich.

Ich habe schon viele Fortschritte gemacht in der letzten Zeit.

Ich war bis Anfang dieses Monats, zunehmend zwar nicht glücklich, aber relativ gesehen, zumindest zufriedener mit meinem Leben gewesen.

Mehr noch ich habe damit begonnen immer intensiver an einen sehr lang gehegten Traum von mir zu arbeiten um Ihn endlich wahr werden zu lassen.

Und wie so oft, wenn ich gerade damit beginne, mich mal wieder mit meinem Leben so halbwegs positiv zu arrangieren, schlägt das Schicksal prompt so richtig hart zu !

Ich habe diesen Monat einen Menschen verloren, denn ich schon sehr lange ( über 12 Jahre lang) gekannt und zu schätzen gelernt habe.
Allein aufgrund der Hilfe dieses Menschen, der im Gegensatz zu meiner Familie und allen anderen, im Rahmen seiner Möglichkeiten, immer für mich da war, sich klaglos all meine Probleme angehört und mir stets hilfreich zur Seite gestanden hat, bin ich jetzt überhaupt dazu in der Lage, mich selbstständig zu behaupten und mich für meine eigenen Interessen und Wünsche einzusetzen.

Ohne Ihn wäre das, wenn überhaupt, noch sehr lange nicht wirlich möglich gewesen!

Und was passiert natürlich WIEDERMAL ?

Mein wahrlich Schiksal beschließt mir und auch allen anderen Menschen, genau diesen so wichtigen Menschen, von heute auf morgen, für immer wegzunehmen .

Statt also ein Stück weit immer zufriedener und ausgeglichener in/ mit meinem Leben zu werden, werde ich prompt mal wieder zurück geworfen.

Das, was ein schönes und freudiges Ereignis werden sollte, ( mein sehr lange geplanter, baldiger Umzug an die Ostseeküste) hat sich nun in Traurigkeit und Flucht verwandelt!

JETZT treibt mich nur noch mein Pflichtgefühl gegenüber dem verstorbenen und der nun immer stärker werdende Wunsch des :
Endlich alles hinter mir lassens, an und verursacht ein sehr starkes: Flucht nach vorne Gefühle bei mir.

Nur ein einziges Mal in meinem Leben wünschte ich mir einen schönen Abschied, eine durchweg positive Erinnerung an die kürzlich stattgefundene Vergangenheit in meinem Leben.
Wie absolut Dumm von mir an so etwas auch nur zu denken ... ....!

Kein Wunder also das sich bei mir, genau deswegen, die starke WARUM? Frage wiedereinmal in denn Vordergrund gedrängt hat.

G.Yuna76

Zitat von Yuna1976:
Die Frage ist: WARUM? !
Was ist es das so viele Menschen wie mir/uns hier zu so großen Verlierern werden ließ, werden lässt?

Definiere Verlierer, was heißt das eigentlich? Das hat ja auch immer mit der eigenen Sichtweise zu tun welchen Stempel man sich selbst aufdrückt und mit wem oder was man sich vergleicht. Ansonsten ist vieles im Leben nicht wirklich kontrollierbar. Der Bereich wo man Einfluss drauf hat ist ziemlich klein. Aber genau dieser schmale Pfad sollte gehegt, gepflegt und ausgebaut werden. Dadurch entsteht Zufriedenheit, Lebensfreude und Selbstliebe. Was in der Vergangenheit passiert ist ist nicht mehr zu ändern. Damit ewig zu hadern nimmt im Hier und Jetzt die Kraft und Energie etwas für sich zu verändern/verbessern.

Zitat von Yuna1976:
Was ist es das so viele Menschen wie mir/uns hier zu so großen Verlierern werden ließ, werden lässt?

Ich habe mich trotz meiner psychischen Beeinträchtigungen und Unzuläglichkeiten nie als Verlierer gefühlt. In meinen Augen sind Verlierer solche Personen, die nichts aus ihrem Leben machen, OBWOHL sie psychisch und körperlich gesund sind. Das sind Leute, die einfach zu faul sind, keinen Bock haben, sich anzustrengen und deswegen in der Gosse landen.

Zitat von Yuna1976:
Ich habe diesen Monat einen Menschen verloren, denn ich schon sehr lange ( über 12 Jahre lang) gekannt und zu schätzen gelernt habe.

Das tut mir leid. Ich habe in den letzten drei Monaten zwei wichtige Menschen verloren. Natürlich ist das sehr traurig, wirft einen ein Stück zurück und es ist auch wichtig sich die Zeit zum Trauern zu nehmen. Aber wir Zurückbleibenden bekommen jeden Tag aufs neue die Chance unser Leben für uns sinnvoll zu gestalten was die Verstorbenen nicht mehr können.
Sei dankbar für die Zeit die du mit deinem wichtigen Menschen hattest.

Zitat von Yuna1976:
Das ist ja gerade das Problem, das mit dem nach vorne und nicht zurück sehen meine Ich. Ich habe schon viele Fortschritte gemacht in der letzten ...

So kenne ich das auch. Immer wenn es etwas positiver wurde, ich Mut gefasst hatte für meine Ziele zu kämpfen, erschlug mich das Schicksal mit der nächsten Katastrophe.
Die Frage nach dem Warum stelle ich mir sehr, sehr oft. Eine Antwort habe ich nicht gefunden.

Solange man einmal mehr aufsteht als man gefallen ist, ist man kein Verlierer.
Verlierer sind Menschen, die aufgegeben haben, demn dann ist faktisch kein gewinnen oder Erfolg haben in was auch immer mehr möglich.

@pauline, deine Zeilen möchte ich so nicht stehen lassen.
Ich war ein Verlierer sehr lange Zeit.
Bin verdammt tief gefallen und hab aufgegeben.
Ich hab mich trotz allem wieder hochgerappelt.

Zitat von boomerine:
Ich hab mich trotz allem wieder hochgerappelt.

Dann bist du kein Verlierer.

Zitat von Pauline333:
Verlierer sind Menschen, die aufgegeben haben

Mag den Satz leider nicht.

Ich kann jeden verstehen, der aufgibt. Das ist nicht mal ein Zeichen von Schwäche.

Was einige hier erlebt haben, man denkt, es kann nicht schlimmer kommen … und doch.

Ich könnte mlr vorstellen, dass wir von aufgeben unterschiedliche Auffassungen haben.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Pauline333 kann sein ja

Das sehe ich auch so
wer definiert den bitte wer ein Verlierer ist? Das tut nur derjenige selbst den es betrifft!jeder Mensch hat andere Werte die er als „ Verlust „
bezeichnet.
jeder hat andere Werte was er als Gewinn bezeichnet. Ich habe z.b einen Bekannten der seit 8 Jahren um die Welt reist. Er hat nicht mehr wirklich einen festen Wohnsitz. Bzw nur noch eine meldeadresse bei einem guten Freund. Und je nach dem kommt er auch immer mal wieder nach Deutschland zurück.
er wohnt irgendwo im Wohnmobil, lebt vom couchsurfing oder sogar in Kommunen. Er ist wenn man es an Status fest machen würde ganz unten. Ist er jetzt ein Verlierer? Kommt auf den Blickwinkel an.

Davon abgesehen gibt es auch viele Gründe warum man „ ganz unten war“ und das ist ja meist etwas hoch emotionales und genauso kann man sich wieder berappeln.


Aber ja natürlich gibt es Menschen die per Definition die Verlierer der Gesellschaft sind. Süchte sind z.b ein Thema was es schwierig macht. Aber auch da gibt es so viel verschiedene Formen und auch Leben, ich würde mir auch hier nicht von außen anmaßen wollen zu sagen das dies „ Verlierer „ sind

Kein Mensch ist ein Verlierer.

A


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