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Hallo ihr lieben. Ich wollte mal fragen wie es euch so geht. Bin gerade wieder in einer neuen Phase der Verarbeitung mit meiner Vergangenheit. Und ich habe heute wieder mal den Kontakt zu meiner Mutter unterbunden da sie mir nicht gut tut. Ich weiss es auch. Aber trotzdem bin ich traurig und fühle mich schuldig. Obwohl mir alle in meinen Umfeld sagen das es das richtige ist. Hat jemand einen Rat oder kennt das.?

20.03.2025 23:08 • 26.03.2025 #1


6 Antworten ↓


Mir geht es nicht so gut und das jetzt schon seit 7 Monaten. Ich glaube, dass ich immer noch nicht meine Vergangenheit verarbeitet habe und deshalb unter dieser fiesen Schlafstörung und Panikstörung leide. Ich habe mir dann so ein sch. Abwehrmechanismus aufgebaut, in dem sich mein Stress auf körperliche Symptome auswirkt und diese verstärkt. Da ist dann im Laufe der Zeit eine Hypochondrie entstanden. Nein, also momentan geht es mir nicht so gut.

So der Rat. Ich habe keine Rat. Ich habe dein Beitrag gesehen und ich wollte kommentieren, weil das bis jetzt keiner getan hat.

Falls das als Rat zählt, ich habe in meiner Jugend und auch heute noch Probleme mit meiner Mutter einen gesunden Umgang zu pflegen. Sie ist immer im Recht, nur sie weiß die Wahrheit, nur ihr geht es schlecht, so in der Art ist sie drauf. Das hat mir natürlich immer zu schaffen gemacht.

Distanz finde ich gut. Ich kenne deine Situation jetzt nicht, dafür müsstest du mich mehr einweihen aber wenn in der Vergangenheit diese Distanz gut getan hat und du ein Umfeld hast, welches dich dabei supportet, dann ist das doch mal ein Anfang!

Unser Körper zeigt uns eigentlich recht gut was wir brauchen. Wir hören bloß nie drauf. Wenn dein Körper dir sagt: Ich brauche jetzt Distanz von meiner Mutter dann hör drauf. Das du schuldgefühle hast liegt wahrscheinlich auch an deiner Vergangenheit. Dir zu sagen, du sollst diese Schuldgefühle ignorieren ist faktisch unmöglich. Akzeptier dieses Gefühl und lass es dich nicht weiter beeinflussen.

A


Borderline belastet / Kontakt zur Mutter unterbunden

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@Nici34

Ja, das kennen viele – und du bist damit absolut nicht allein. Es ist emotional total widersprüchlich, den Kontakt zu jemandem abzubrechen, den man eigentlich lieben „sollte“, der einem aber nicht guttut. Das Schuldgefühl ist fast ein Reflex, besonders wenn es um die eigene Mutter geht – einfach, weil wir von klein auf beigebracht bekommen, dass Familie etwas ist, das man „nicht aufgibt“.

Aber die Wahrheit ist: Blutsverwandtschaft verpflichtet nicht dazu, sich selbst kaputtzumachen. Du schützt dich gerade, und das ist nicht egoistisch, sondern notwendig. Der Schmerz und die Trauer zeigen, dass du eben kein kalter Mensch bist – sondern jemand, der reflektiert und fühlt.

Vielleicht hilft dir der Gedanke: Du hast den Kontakt nicht abgebrochen, weil du dich nicht kümmerst – sondern weil du dich endlich auch um dich kümmerst.

Zitat von Nici34:
und fühle mich schuldig.

Ja. Habe auch den Kontakt zu meiner Mutter abgebrochen, weil es nicht mehr ging.
Man fühlt sich deshalb schuldig, weil das Herz sagt, das kann nicht sein. Ist doch Deine Mutter.
Versuche, wenn Du wieder zweifelst, dass es ja Gründe gibt, warum Du so fühlst und das Du deswegen Abstand brauchst.

Mir geht es aber deutlich besser, weil ich jetzt nicht mehr verletzt werden kann.

Hereno, way out und Luce 1. Ich möchte euch als erstes danke sagen. Ihr habt mir ein Lächeln geschenkt. Danke.

Zitat von Nici34:
Hereno, way out und Luce 1. Ich möchte euch als erstes danke sagen. Ihr habt mir ein Lächeln geschenkt. Danke.

Ich möchte ein bisschen von mir erzählen. Wenn das ok ist. Wenn ich stabil bin schaffe ich es mich von meinen Eltern fernzuhalten. Ich bin bordeline und bin auch gerade dabei an Verarbeitung. Aber es ist nicht leicht. Ein kurzes Beispiel. Ich bin nach einen SV 2017 in ein betreutes Wohnen gezogen. Leider habe ich mich bei den Versuch am Knie verletzt das ich kreuzbandriss hatte. So ich war 60 Kilometer von meinen Eltern entfernt. Und wenn meine Mutter mich besucht hat. Hat sie mein Zimmer kontrolliert. Und nach jeden Besuch war ich am Boden. Der knaller war als ich nach 3 Jahren in meine eigene Wohnung gezogen bin ca. 80 km von meinen Eltern entfernt. Und nach dem sie mich mal wieder beleidigt hat. Beispiel. Ich bin eine Schande. ( hat eine afrikanische Beziehung, bin psychisch krank) usw. Habe dann nicht mehr angerufen. Habe auch nicht auf Anrufe reagiert. Den nächsten Tag standen sie vor meinen Arbeitsplatz 80 km entfernt vor der Tür.

@Nici34
Erst mal danke, dass du dich geöffnet hast.
Ich kenne dich nicht, bin aber tzd froh, dass du noch unter uns bist.
Also, eine Mutter die jeden Aspekt in meinem Leben kontrollieren will, davon kann ich ein Lied singen.
Ich sag es mal so, Eltern sind im Endeffekt auch eine Zweck-Beziehung. Vor allem wenn wir klein sind, brauchen wir sie. Später brauchen wir sie nicht mehr um zu überleben, demnach ist es keine Zweck-Beziehung mehr, sondern eine die man hat, weil man seine Eltern mag (im besten Fall).
Wenn das aber nicht so ist und du hast einen Grund, dann ist es nur eine Beziehung die nur Leid bringt.
Dir geht es nicht gut, wenn deine Mama in deinem Leben ist, weil sie alles kontrollieren möchte. (Ich hoffe ich habe es richtig verstanden).
Wenn Sie aber nicht da ist, dann geht es Dir auch nicht gut, sprich zu fühlst Dich schuldig. Es ist egal wie wir es drehen, Du fühlst Dich schlecht. Ich finde es enorm wichtig, dass Du zu Dir stehst und Deine GRENZEN akzeptierst. Leider akzeptiert nicht viele Menschen unsere Grenzen. Zieh ein Schlussstrich, der für dich am besten ist und denk daran, du bist niemanden etwas schuldig. Nur dir selbst.




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