meiner ist nicht ganz so gu... seit einiger Zeit quälen mich immer wieder die selben Gedanken...
ich fange am besten von vorne an:
ich bin seit gut drei Jahren mit meinem Partner zusammen, was für mich eine wirklich lange Beziehung ist! In vorherigen Beziehungen hab ich nach ein paar Wochen oder wenigen Monaten meinen *beep* eingezogen, sobald ich einen neuen, interessanten Mann kennengelernt habe. So bin ich seit 5 Jahren quasi durchgehend vergeben.
Mein Partner passt eigentlich perfekt zu mir: er geht wundervoll auf mich ein, hat Geduld mit mir, kümmert sorgt sich um mich, wir können eigentlich über alles sprechen, er fängt mich immer wieder auf, unterstützt mich, liebt mich mit meinen Ecken und Kanten, ist 'ne Bombe im Bett und sieht zu allem noch gut aus.
Seit gut einem Jahr haben wir eine gemeinsame Wohnung, wohnen aber erst seit einem Monat richtig zusammen (vorher war ich aus beruflichen Gründen immer nur am Wochenende zu hause).
Wir waren uns sehr schnell einig, dass wir heiraten und eine Familie gründen wollen.
Eigentlich müsste alles perfekt sein.
Als wir ein Jahr zusammen waren, hatte ich meine erste Krise. Ich habe viel an andere Männer gedacht und geglaubt, dass unsere Beziehung nicht mehr lange hält. Aber das ist vorbei gegangen.
Seit 1 1/2 Monaten plagen mich ähnliche Gedanken wieder. Ich denke viel darüber nach, wie es wäre, wenn ich single wäre. Wie es wäre, mit Männern zu flirten, Nummern auszutauschen, Dates zu haben-aber erstmal ohne feste Bindung. Ich wäre nur auf mich gestellt und müsste mich nur um mich kümmern und nicht darüber nachdenken Was denkt er darüber? Ist das okay für ihn?
Ich liebe ihn. Das bezweifel ich nicht.
Aber ich habe ihm schon gesagt, dass ich erstmal nicht heiraten möchte, dass ich noch Zeit dafür brauche. Das hat ihn schwer getroffen, weil wir uns vorher so einig waren...und da ihn das schon so verletzt hat, habe ich auch angst, über alles weitere mit ihm zu sprechen...dabei konnten wir eigentlich sonst immer über alles reden...
dazu kommt, dass ich quasi keine Lust mehr habe auf Sex mit ihm. Ich finde ihn immer noch attraktiv und anziehend, aber seit die Schmetterlinge im Bauch verflogen sind und quasi Alltag eingekehrt ist, hab ich einfach keine Lust mehr. Wenn ich mit ihm schlafe, dann tu ich das meistens nur aus Liebe zu ihm und weil ich ihn nicht schon wieder abweisen will... aber Bedürfnisse hab ich immer noch. Ich habe Phantasien mit anderen Männern und will mit ihnen meinen Spaß haben.
Gleichzeitig will ich ihn aber auch nicht verlieren. Ich glaube aber irgendwie, dass ich für eine Ehe nicht gemacht bin, da ich irgendwie mit der Monogamie nicht klar komme.
Ich bin einfach total verwirrt und habe deswegen auch plötzlich depressive Phasen. Ich will (noch) nicht mit meinem Partner darüber reden, aber mir fällt es schwer ihm zu verbergen, dass etwas nicht in Ordnung ist. Er nervt mich schneller als sonst und oft reagiere ich gereizter als ich will oder muss so tun als sei ich fröhlich, obwohl mir zum Heulen zumute ist ...
Eine weitere, schwierige Entscheidung kommt auf mich zu: aus beruflichen Gründen muss ich mich entscheiden, ob ich weiter zu hause wohnen bleibe oder weiter weg ziehe. Für ihn ist es keine Option wegzuziehen und er meinte schon, dass das zu einem großen Problem werden könnte...
einerseits möchte ich an unsere Beziehung arbeiten und sie nicht einfach aufgeben, da ich auch Angst habe, nie wieder einen so perfekten Mann für mich zu finden
aber andererseits zieht es mich auch in die Ferne. Dort kann ich neue Leute treffen, weitere Erfahrungen sammeln und beruflich öffnet es mir ganz neue Türen.
Ich weiß überhaupt nicht, was ich tun soll...vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps für mich?
Tut mir leid, dass das so lang geworden ist und hoffe, dass das nicht zu chaotisch geschrieben ist...
wünsche euch einen schönen Tag und schonmal danke
01.05.2015 08:15 • • 28.05.2015 #1