ich bin neu hier und schreibe erstmal kurz meine Vergangenheit auf. Ich bin 26 Jahre alt und hatte von 2010 bis Oktober 2014 einen Freund mit dem ich auch zusammen lebte. Er war sehr Eifersüchtig und auch Misstrauisch, weswegen ich nach und nach immer mehr aufgegeben hatte. Am Anfang waren es nur kleine Veränderungen für mich, die mich nicht störten. Nach einem Jahr jedoch stand ich immer mehr unter Zeitdruck und hatte immer das Gefühl alles schnell erledigen zu müssen um nach Hause zu kommen. Habe daher dann das Reiten aufgegeben, der Kontakt zu Freundinnen gefror fast ganz ein und selbst bei meiner Familie war ich nur noch selten und dann auch nur für maximal 2 Stunden. Ich hatte die ganzen ersten zwei Jahre starke Kopfschmerzen was meinen Ex auch immer wieder wütend gemacht hatte. Selbst daheim hatte ich ein schlechtes Gewissen wenn ich mal eine Serie am Abend sehen wollte. Im Dezember 2013 brach dann nach über 6 Jahren Ruhephase mein Morbus Crohn aus (Chronische Magen-Darm-Entzündung). ca. 8 Wochen später brach ich dann heulend bei meiner Hausärztin zusammen und die schickte mich sofort zu einer Psychologin. Es wurden mittelgradige Depressionen diagnostiziert und ich ging zu einem MBSR-Kurs und regelmäßig zur Therapie. Es ging mir dann auch relativ schnell wieder besser und im Oktober 2014 schaffte ich dann endlich die Trennung. Mir ging es nach dem Auszug innerhalb von Stunden besser. Mein Bauch beruhigte sich, meine Kopfschmerzen gingen zurück und ich fühlte mich befreiter. Für mich war klar, dieser Mann ist nicht der richtige für mich.
So, nun hatte ich ca. 2 Monate später einen neuen Mann kennen gelernt und ich fand ihn auch sehr nett. Er war das totale Gegenteil von meinem Ex. Stand mitten im Leben, hatte einen guten Job, war ruhig und nett, gab mir Freiraum. Nach ca. 8 Wochen jedoch lag ich auf dem Sofa, schaute TV und bekam so eine richtige Panikattacke. Das hatte ich noch nie. Ich konnte dann auch eine Woche nichts essen, mir war ständig schlecht und mir gingen tausend gedanken durch den Kopf. Ich hab mit meinem damaligen Freund darüber geredet, jedoch merkte ich schon, das wir immer schlechter reden konnten. Ich habe viele Interessen und er so gut wie garkeine und jedesmal wenn er weg war, gingen mir gedanken durch den kopf und ich bekam angst. -Auch über das Thema Angst und die Panik konnten wir nicht wirkich reden. Ihm wurde nicht klar, wie sehr mich das belastet. Habe mich dann nach insgesamt 4 Monaten getrennt.
Jetzt ist es so, das ich wieder einen neuen Partner habe (Ja so schnell ). Wir kennen uns seit 5 Monaten, schreiben täglich und telefonieren auch jeden Abend für 2 - 4 Stunden. Uns gehen die Gesprächsthemen nie aus, wir hatten beide Depressionen (er ist Bipolar), hatten schwierige Expartner, sind beide Buddhisten, meditieren beide und haben sonst auch gleiche oder sehr ähnliche einstellungen und sind freiheitsliebende Menschen. Im Juni bin ich dann zu ihm gefahren um zu sehen ob da wirklich mehr ist zwischen uns und ja, es ist mehr. Ich hab mich noch nie so wohl bei einem Mann gefühlt und ich konnte auch noch nie so ehrlich und aufrichtig sein. Nachdem ich nach Hause gefahren bin, vermisste ich ihn unwahrscheinlich und ich bemerkte auch eine leichte Eifersucht wenn er mir erzählte bei wem er alles war. Das kenne ich garnicht von mir, ich hatte es aber dennoch gut im Griff. Nun hat er mir vergangenen Mittwoch am Telefon gesagt, das wenn es Beruflich nicht bergauf geht im August er dann mal zu mir kommt für 6 Monate (er macht sich gerade Selbstständig) und da ging es wieder los. Gedankenkreise ob er der richtige ist, Angst und leichte Panik. Seither auch kopfschmerzen, jedoch keine Magenprobleme was mich wundert. Das war bisher immer bei einer Angstphase. Das ist dieses mal anders. Ich habe ihm das gesagt und er hat verständnis dafür. Wir reden jeden Tag darüber. Dennoch werde ich die Gedanken nicht los, ob er wirklich der richtige ist oder ob noch Jemand besseres kommt, was wenn ich wieder eingeengt werde, ich wieder meine Freiheit verliere, mein Morbus Crohn zurück kommt usw. Realistisch gesehen weiß ich, das er komplett anders ist und mich nicht einsperren würde, aber meine Erfahrung ist so in mein Gehirn eingehämmert das ich angst habe, diese neue Erfahrung zu machen.
ich werde heute zu meiner Hausärztin gehen und nach einer passenden Therapie fragen. Zudem meditiere ich schon regelmäßig, mache Chakrenreinigungen, Yoga, nehme Bachblüten, den Vitalpilz Hericium und seit Freitag das Lasea. In akuten Phasen nehme ich abends noch Baldrian / Hopfen.
Habt ihr Erfahrungen mit passenden Behandlungen oder irgendwelche Tipps? Meine Nachbarin macht energetische Heilbehandlungen mit Erzengeln. Bin am überlegen ob ich das noch probiere. Mich belastet das ganze ziemlich und habe Angst, meinen Freund zu verlieren da wir uns gegenseitig eigentlich sehr helfen und uns immer wieder daran erinnern, positiv zu denken usw.
So, das ist jetzt ein ganz schöner Roman am Montag morgen .
Hoffe jemand kann mir ein paar Tipps geben.
Schönen Tag euch allen und Danke schon mal,
27.07.2015 05:35 • • 28.07.2015 #1