ich bin auf dieses Forum gestoßen und finde es sehr lesenswert.
Ich will einmal beginnen. Kennengelernt haben wir uns genau 6 Jahren, richtig zusammen seit Mai 2014. Sie hat 3 Kinder, ich bin kinderlos. Die ersten 3 Jahre liefen auch recht harmonisch, mal davon abgesehen, das der mittlere als schwierig zu beschreiben ist.
Erwähnt werden sollte, das sie keine einfache Vergangenheit hatte....Verlust ihres ersten Kindes mit 2 Jahren, Scheidung ihre Eltern, dazu war Ihr Vater nicht wirklich immer für sie da. All das hat sie wahrscheinlich nie richtig verarbeitet, vor allem den Tod des Kindes, da schon das zweite Kind da war und sie sich um dieses kümmern mußte. Dazu kommt, das ihre letzte Beziehung in die Brüche ging, da ihr damaliger Partner sie betrogen hat. Sie hat in den ersten 3 Jahren unserer Beziehung auf getrennte Wohnungen bestanden, was für mich aber ok war und ich auch nie mit irgendwelchen Ängsten begründen würde. Also alles in allem Punkte, die nach meinen Recherchen eine spätere Bindungsangst auslösen können.
Wie geschrieben, die ersten 3 Jahre lief alles fein. Dann kam das erste Aus ihrerseits, das völlig ok war(ich hab da Gründe für Trennung geliefert) und ich nicht mit Bindungsangst begründen würde. Nach einem Brief meinerseits und einer Aussprache 2 Tage später war alles wieder iO. Die zweite Trennung war ein Schock...Schluß gemacht per whatsapp. Das, nachdem ich einerseits schon meine Wohnung gekündigt hatte, da ich u ihr ziehen wollte, andererseits viel Zeit und Geld in den Ausbau unserer Gartenlaube gesteckt habe sowie andere Arbeiten im Garten. Nach 2 Wochen Auszeit hatte sich das dann wieder eingerenkt. Alles war wieder harmonisch( von Unterschieden in der Art der Erziehung abgesehen) und wir verbrachten viele schöne Stunden, ob mit oder ohne Kinder. Ich kann behaupten, dieses halbe Jahr hab ich einfach genossen. Sie und die Kids wurden zu meiner Familie! Dann das 3. Aus, wir hatten eben erst ihre Küche neu eingebaut, 2 Tage später mach sie wieder Schluß. Ich saß 2 Stunden neben ihr, nicht fähig, etwas zu sagen. Hab dann in den nächsten Tagen für mich Fakten zusammen getragen und bin im Internet auf Bindungsangst gestoßen. Hab sie damit konfrontiert und von ihr erfahren, das ihre Mutti (Krankenschwester) ihr das auch schon gesagt hatte. Ich konnte sie zu einer Therapie überreden, die aber erst Mitte Dezember beginnt. Unsere letzte vierte Trennung erfolgte aber Ende September, und wieder nach einem halben Jahr! So sehr ich auch die Zeit zwischen der 3. und 4 Trennung genießen konnte, ob Urlaub, Ausfahrten oder Garten, kamen mir ca 14 Tage vorm letzten Aus selbst Zweifel auf...aufgrund des ganzen Tagesablaufs. Dazu noch der teils freche und respektlose Umgang ihres großen Kindes mit ihr.
Nun, ich liebe sie noch immer. Sie mich wahrscheinlich auch (im Herzen), nur der Kopf scheint ihr einen Streich zu spielen. Wir hatten uns in den 1. Wochen seit dem letzten Aus immer mal gesehen, qatschen, mal kuscheln und auch Sex...was im Nachhinein vlt nicht gut war. Jedenfalls hat sie mir letzte Woche geschrieben, das der Funke nicht mehr überspringt und auch die Therapie nicht helfen würde. Sie auch keine Treffen u zweit mehr wolle. Allerdings hat sie auch bei den Trennungen davor behauptet, das sie mich nicht mehr lieben würde und so was aber wohl eher ne Schutzbehauptung war.
Vorwerfen lasse muß ich mir, das ich ihr zuletzt zu oft geschrieben habe, ihr förmlich nachgerannt bin. Aber ich wolle halt wissen, wie es ihr und den Kids ergeht. Hab mich dadurch wohl aber uninteressant gemacht bzw Druck auf sie aufgebaut.
Außerdem hab ich sie in all der Zeit vlt zu wenig spüren lassen, wie sehr ich sie liebe. Sei es durch Worte oder Gesten. Jedenfalls hab ich mir vorgenommen sie erstmal nicht zu kontaktieren.
Das erstmal von mir, würde mich über Tipps, Hinweise und vlt auch eigene Erfahrungen freuen.
27.11.2018 18:54 • • 06.04.2020 #1