Hallo ihr!
Ich bin's wieder.
Ich weiß zwar nicht, ob es üblich ist, sich nochmal zu melden, aber ich dachte, ich mache es einfach mal.
Ich habe mich vor einer Woche von meinem Freund getrennt. Ich habe es einfach nicht mehr ertragen, dass ich immer alleine bin. Dass ich immer der Lückenbüßer bin. Dass ich immer diejenige bin, die Schuld an allem ist und dass ich die Einzige bin, die böse Worte von ihm an den Kopf geworfen bekommt - obwohl ICH seine Freundin bin. Wir haben uns so selten gesehen in letzer Zeit, meistens 1 - 2 mal die Woche. Und auch dann haben wir nur gestritten. Ich wollte so gerne mehr mit ihm unternehmen aber be ihm war immer seine Arbeit (er ist seit 1,5 Jahren bei der Berufsfeuerwehr - das war immer sein größter Wunsch), seine Freunde und seine Arbeitskollegen wichtiger.
Jedes mal, wenn ich dachte, es könnte doch noch ein schöner Tag/Abend werden, musste er auf einmal noch zu einem Kollegen, zu einem Freund oder sonst wohin. Und ich war wieder die Blöde.
Als ich dann letzte Woche zu ihm sagte, dass ich nicht so weitermachen kann, war es ihm total egal. Er hat nicht versucht, mit mir zu reden, mich umzustimmen oder sonst irgendetwas. Er meinte wieder nur: DU willst ja nicht mehr, für DICH ist es ja sowieso schon vorbei, was soll ICH denn jetzt noch sagen. Keine Spur von Traurigkeit oder ähnlichem. Seitdem hat er sich auch nicht mehr gemeldet. Er hat seinen Spaß und ist anscheinend schon auf der Suce nach einer Neuen. Ich verstehe es nicht.
Er hat es anscheinend schon darauf angelegt, dass ich Schluss mache - weil er sich mal wieder nicht traut. Immer das selbe. Beim ersten Mal hat er sich nicht getraut, es mir zu sagen, bis ich es ihm aus der Nase zog. Beim zweiten Mal, als er mich betrogen hatte, hat er es auch erst gesagt, als ich ihn so bedrängt hatte, dass er keinen anderen Ausweg mehr hatte. Und jetzt wieder das selbe.
Ich fühle mich schei*e. Ich hätte alles für ihn getan. Ich habe immer wieder alles verziehen, weil ich dachte, er hat gemerkt, dass er mich wirklich liebt. Ich wollte mit ihm mein Leben verbringen und hätte alles für die Beziehung gegeben - wie man gemerkt hat. Und ihm ist es nie wirklich um mich gegangen. Ich bin so unendlich enttäuscht. Fast sieben Jahre waren wir ein Paar. Und nie, wirklich NIE, hätte ich mir gedacht, dass ich mich so in einem Menschen, so in IHM täuschen könnte.
Ich weiß gar nicht, ob es mich mehr fertig macht, dass wir kein Paar mehr sind, oder dass ich so enttäuscht worden bin. Ich glaube aber eher Letzteres.
Ich habe ihn immer unterstützt, wo ich nur konnte. Als er seine Prüfung für die Berufsfeuerwehr ablegen wollte, habe ich ihn beim Lernen unterstützt, bin stundenlang bei ihm gesessen und habe ihm geholfen. Ich habe im Oktober mein Studium begonnen und er hat mich genau 1x gefragt, wie es mir dabei geht. Das war's.
Ich frage mich einfach, für was das alles war. Ich fühle mich so ausgenutzt. Ich kann gar nicht beschreiben, wie enttäuscht ich bin von ihm.
Wie soll man so eine Enttäuschung verkraften? Wie soll ich jemals jemandem so vertrauen, wie ich ihm vertraut habe? Warum habe ich das alles nicht gemerkt? War ich blind vor Liebe? Oder hatte ich einfach Angst, alleine zu sein und habe deshalb alles hingenommen, so sehr es mich auch verletzt hat?
Ich bin für jede Erfahrung, jeden Rat sehr dankbar.
Liebe Grüße,
Carina
11.11.2015 21:11 •
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