Bindungsängste, was tun?

Hallo,
Also ich bin neu hier und das ist mein erster Eintrag, ich weiß nicht ob mir das tatsächlich weiterhilft aber ich möchte es hoffen
Mein Problem ist das ich glaube Bindungsängste zu haben.
Es ist immer das gleiche ich lerne irgendwo einen Jungen kennen der mir gut gefällt und es entwickelt sich etwas zwischen uns. Am anfang bin ich immer total aufgedreht und überglücklich, glaube jedesmal den richtigen gefunden zu haben, doch nach einiger Zeit habe ich ganz plötzlich von einen auf den anderen Moment kein Interesse mehr. Jedoch nach einer gewissen Zeit bereue ich meine Entscheidung ihn in den Wind geschossen zu haben jedes mal. Mir scheint es als hätte ich dies Grundlos getan. Doch in dem Moment kann ich die Person einfach nicht mehr sehen und alles was derjenige sagt nervt mich.

Nun ist es wieder soweit, ich habe seid ca. 3 wochen etwas mit einem Junge der mir eigentlich wirklich gut gefällt und mit dem ich mich wohl fühle. Er versteht sich mit meinen freunden und ich mich mit seinen und trozdem ist es wieder da dieses Gefühl das ich nichts mehr mit ihm zutuhen haben will da er mich nervt und ich irgendwie einfach plötzlich gar kein Interesse mehr habe. Vor einer Woche jedoch noch auf Wolke 7 schwebte. Ich weiß, dass wenn ich ihm eine Abfuhr gebe, ich es nach spätestens einem Monat bereuen werde. Aber will eigentlich schon wieder meine Freiheit, anderer Seits auch eine Beziehung. Also wie ihr seht ich bin total verwirrt.

Was soll ich tun? In abservieren? Oder einfach weitermachen als wäre nichts und hoffen das dies einfach eine phase ist die bald vorüber geht?

Ich weiß natürlich das es am besten wäre mit ihm darüber zu sprechen, aber das ist mir irgendwie total unangenehm.

Ich hoffe ihr könnt mir gute Tipps geben, danke im Voraus

Hallo,
habe Deinen Beitrag gerade gelesen und es hat noch niemand geantwortet.
Ja, das ist ein Dilemma dieses hin und her, jedoch ich vermute Du bist sehr jung und da ist probieren, testen,
verwerfen wieder neu probieren, wieder verwerfen, noch einmal versuchen ein gesunder Vorgang.
Dieser Partner fürs Leben ist weit überschätzt und nicht zeitgemäß, es ist heute nicht mehr notwendig mit
nur einem Partner das ganze Leben zu verbringen, wir sind flexibler und anspruchsvoller geworden.
Zurück zu Deinem Leidensdruck, dass wenn Du ihn weg schickst es später bereust.
Wie wäre die Variante wenn Du nicht Alles-Oder-Nichts praktizierst sondern wenn er Dich nervt nach einer
guten Zeit Du den Abstand vergrößerst, die Treffen seltener sind, er Dich so weniger nerven kann und
Du es besser aushältst. Wenn Du ihn dann vermisst ist er immer noch Dein Freund und es braucht nur
eine kleine Geste um den Kontakt herzustellen.
Dieses Prinzip von Nähe und Distanz kommt in allen Beziehungen vor und muss für die jeweilige Situation
austariert werden. Das braucht Übung, man kann es lernen und so gibt es in der Beziehung einen
Zustand der zwischen immer Händchen halten oder völlig wegstoßen liegt, ein Aushalten.
So wirkt es wie Bindungsängste aber vielleicht ist bei Dir ein Ausprobieren wollen besonders ausgeprägt
bevor Du Dich dann binden möchtest wenn es der passende Partner ist, vielleicht erst später mal.
Soweit meine Ideen dazu, kannst Du damit etwas anfangen oder willst Du noch nachfragen?