Liebe Forenmitglieder,
ich bin gerade auf dieses Forum gestoßen und hoffe, dass ihr mir helfen könnt. Ich versuche mich so kurz wie möglich zu fassen. Also ich (35) bin jetzt seit über 5 Jahren Single, obwohl ich so gerne in einer Partnerschaft leben würde. Familie hätte ich eigentlich auch gerne irgendwann. Na auf jeden Fall hatte ich vor den 5 Jahren eine längere Beziehung die 4 Jahre hielt und eine kürzere die nur 2 Jahre hielt. Bei der 4 jährigen, hat es sich meiner Meinung nach um den falschen Partner gehandelt-er hat geklammert und war sehr (!) eifersüchtig, damit erklärte ich mir, dass die Gefühle bereits nach dem ersten Jahr zurückgingen. Die 2 jährige Beziehung fand mit jemandem statt, der der Meinung war, dass ich mich zu wenig um ihn sorge und mir aber auch nie sagen konnte was er sich konkret von mir wünscht. Das war schwierig und obwohl ich mein bestes tat trennte er sich am Ende von mir. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich noch Gefühle für ihn hatte und auch mit ihm zusammenbleiben wollte. Er war zwar nicht mein Traummann, aber damals dachte ich, so was wie den Traummann gibt es wahrscheinlich ohnehin nicht. Die Trennung hat mir unterm Strich damals sehr zu schaffen gemacht und ich brauchte ein halbes Jahr um mich davon zu erholen. Und dann ging es eigentlich erst so richtig los mit meinen Problemen. Der nächste Mann, war jemand, mit dem ich seit zwei Jahren befreundet war und der immer heimlich in mich verliebt war. Als ich mich für ihn öffnen konnte, habe ich mich Hals über Kopf in ihn verliebt, hielt ihn sogar für meinen Traummann, wo ich doch vorher dachte, dass so was nur in Märchen vorkommt. Er allerdings suchte das Weite, als er mitbekam, dass ich ihn nun wollte und verhielt sich darüber hinaus sehr verletzend. Da mir damals diese Wandlung völlig unnachvollziehbar war, verfiel ich in starke Depressionen, glaubte mit mir muss irgendwas nicht stimmen, wenn er sich von mir so abrupt abgewendet hat. Ich glaubte ich sei nicht liebenswert. Nach einem Jahr ging es ganz langsam wieder bergaufwärts und ich verliebte mich in einen Mann mit dem ich mich regelmäßig traf. Nach einiger Zeit und genauerem Kennenlernen, stellte ich aber fest, dass er doch nicht der richtige für mich ist. Das war in Ordnung, ich dachte zudem das sei ein Zeichen dafür dass ich nach der letzen Geschichte einfach noch ein wenig Zeit brauche. Ein Jahr später lernte ich wieder jemanden kennen der noch an seiner Ex hing und der ohnehin nicht offen für mich war. Über ein Jahr war ich unglücklich verliebt in ihn. Naja wir sind nun Freunde. Und dann zu guter letzt der Mann mit dem ich den ersten ernsthaften Beziehungsversuch seit langem gemacht habe. Lange Kennenlernphase, dann sind wir uns näher gekommen, dann hat er sich zurückgezogen, woraufhin ich schweren Herzens Schluss gemacht habe. Dann ist er zwei Monate später wieder auf mich zugekommen. Da habe ich natürlich gehofft, das er nun wirklich offen für mich ist. Naja um das abzukürzen: Er ist jetzt mit einer anderen zusammen, er hat mich einfach nur warmgehalten, nehme ich an. Dieser Idiot! Ich vermisse ihn total und weine mir täglich die Augen aus dem Kopf seinetwegen. Wahrscheinlich hätte es einfach zu gut gepasst. Doch ein Märchen? So und nun bin ich an dem Punkt, wo ich mir nicht mehr vorstellen kann, dass das mit einer Partnerschaft für mich noch was wird. Scheinbar bin ich nicht liebenswert genug. Vielleicht bin ich auch passiv bindungsängstlich. Ich weiß es nicht. Ich bin einfach nur verzweifelt resigniert, depressiv und hab mitunter Selbstmordgedanken. Zu mir: Ich bin eine hübsche interessante selbstbewusste kommunikative Frau mit viel Humor. Es liegt nicht an meinem äußeren Erscheinungsbild, es liegt auch nicht an meinen Fähigkeiten. Es ist irgendetwas anderes, was ich nicht so leicht zu fassen bekomme. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich habe alle Bücher zur Bindungsangst gelesen. Meine Therapeutin sagt mal, dass ich dem anderen mehr zeigen muss, dass ich ihn mag, mal dass ich mir die falschen Männer suche. The rules und andere Ratgeber sagen, man soll nicht zu sehr zeigen das man jemanden zu sehr mag um interessant zu bleiben. Ich weiß es nicht mehr. Ich bin durcheinander und habe mich selbst verloren. Vielleicht habe ich auch die Geschichte mit dem Mann, der zuvor 2 Jahre unglücklich in mich verliebt war noch nicht verarbeitet. Das hat mich damals schon sehr erschüttert und mich irgendwie verändert. Ich bin insgesamt gedämpfter auch wenn ich in meinen Grundwesenszügen die alte geblieben bin. Hat jemand ähnliches erlebt? Glaubt ihr das ich Bindungsängstlich bin?
Vorab großen Dank an alle, die diesen Text gelesen haben.
LG, Susette
ich bin gerade auf dieses Forum gestoßen und hoffe, dass ihr mir helfen könnt. Ich versuche mich so kurz wie möglich zu fassen. Also ich (35) bin jetzt seit über 5 Jahren Single, obwohl ich so gerne in einer Partnerschaft leben würde. Familie hätte ich eigentlich auch gerne irgendwann. Na auf jeden Fall hatte ich vor den 5 Jahren eine längere Beziehung die 4 Jahre hielt und eine kürzere die nur 2 Jahre hielt. Bei der 4 jährigen, hat es sich meiner Meinung nach um den falschen Partner gehandelt-er hat geklammert und war sehr (!) eifersüchtig, damit erklärte ich mir, dass die Gefühle bereits nach dem ersten Jahr zurückgingen. Die 2 jährige Beziehung fand mit jemandem statt, der der Meinung war, dass ich mich zu wenig um ihn sorge und mir aber auch nie sagen konnte was er sich konkret von mir wünscht. Das war schwierig und obwohl ich mein bestes tat trennte er sich am Ende von mir. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich noch Gefühle für ihn hatte und auch mit ihm zusammenbleiben wollte. Er war zwar nicht mein Traummann, aber damals dachte ich, so was wie den Traummann gibt es wahrscheinlich ohnehin nicht. Die Trennung hat mir unterm Strich damals sehr zu schaffen gemacht und ich brauchte ein halbes Jahr um mich davon zu erholen. Und dann ging es eigentlich erst so richtig los mit meinen Problemen. Der nächste Mann, war jemand, mit dem ich seit zwei Jahren befreundet war und der immer heimlich in mich verliebt war. Als ich mich für ihn öffnen konnte, habe ich mich Hals über Kopf in ihn verliebt, hielt ihn sogar für meinen Traummann, wo ich doch vorher dachte, dass so was nur in Märchen vorkommt. Er allerdings suchte das Weite, als er mitbekam, dass ich ihn nun wollte und verhielt sich darüber hinaus sehr verletzend. Da mir damals diese Wandlung völlig unnachvollziehbar war, verfiel ich in starke Depressionen, glaubte mit mir muss irgendwas nicht stimmen, wenn er sich von mir so abrupt abgewendet hat. Ich glaubte ich sei nicht liebenswert. Nach einem Jahr ging es ganz langsam wieder bergaufwärts und ich verliebte mich in einen Mann mit dem ich mich regelmäßig traf. Nach einiger Zeit und genauerem Kennenlernen, stellte ich aber fest, dass er doch nicht der richtige für mich ist. Das war in Ordnung, ich dachte zudem das sei ein Zeichen dafür dass ich nach der letzen Geschichte einfach noch ein wenig Zeit brauche. Ein Jahr später lernte ich wieder jemanden kennen der noch an seiner Ex hing und der ohnehin nicht offen für mich war. Über ein Jahr war ich unglücklich verliebt in ihn. Naja wir sind nun Freunde. Und dann zu guter letzt der Mann mit dem ich den ersten ernsthaften Beziehungsversuch seit langem gemacht habe. Lange Kennenlernphase, dann sind wir uns näher gekommen, dann hat er sich zurückgezogen, woraufhin ich schweren Herzens Schluss gemacht habe. Dann ist er zwei Monate später wieder auf mich zugekommen. Da habe ich natürlich gehofft, das er nun wirklich offen für mich ist. Naja um das abzukürzen: Er ist jetzt mit einer anderen zusammen, er hat mich einfach nur warmgehalten, nehme ich an. Dieser Idiot! Ich vermisse ihn total und weine mir täglich die Augen aus dem Kopf seinetwegen. Wahrscheinlich hätte es einfach zu gut gepasst. Doch ein Märchen? So und nun bin ich an dem Punkt, wo ich mir nicht mehr vorstellen kann, dass das mit einer Partnerschaft für mich noch was wird. Scheinbar bin ich nicht liebenswert genug. Vielleicht bin ich auch passiv bindungsängstlich. Ich weiß es nicht. Ich bin einfach nur verzweifelt resigniert, depressiv und hab mitunter Selbstmordgedanken. Zu mir: Ich bin eine hübsche interessante selbstbewusste kommunikative Frau mit viel Humor. Es liegt nicht an meinem äußeren Erscheinungsbild, es liegt auch nicht an meinen Fähigkeiten. Es ist irgendetwas anderes, was ich nicht so leicht zu fassen bekomme. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich habe alle Bücher zur Bindungsangst gelesen. Meine Therapeutin sagt mal, dass ich dem anderen mehr zeigen muss, dass ich ihn mag, mal dass ich mir die falschen Männer suche. The rules und andere Ratgeber sagen, man soll nicht zu sehr zeigen das man jemanden zu sehr mag um interessant zu bleiben. Ich weiß es nicht mehr. Ich bin durcheinander und habe mich selbst verloren. Vielleicht habe ich auch die Geschichte mit dem Mann, der zuvor 2 Jahre unglücklich in mich verliebt war noch nicht verarbeitet. Das hat mich damals schon sehr erschüttert und mich irgendwie verändert. Ich bin insgesamt gedämpfter auch wenn ich in meinen Grundwesenszügen die alte geblieben bin. Hat jemand ähnliches erlebt? Glaubt ihr das ich Bindungsängstlich bin?
Vorab großen Dank an alle, die diesen Text gelesen haben.
LG, Susette
15.03.2014 20:29 • • 31.03.2014 #1
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