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Hallo Leute, es hat mich mal wieder ereilt... bin seit ca. 7 Monaten in einer Beziehung, hatte davor eine recht schlechte Beziehung und war 2 Jahre singel.
Bis etwa nach 4 Monaten lief alles schön, und jetzt beginne ich wieder, mir unsinnige Gedanken zu machen... ich suche förmlich das Haar in der Suppe (Wer sucht, der findet) und komme manchmal nicht mehr zur Ruhe...

Nach ein paar Recherschen im Internet bin ich auf mehrere interessante Artikel gestoßen über das Thema Beziehungs- oder Liebessucht, die Symptome passen größtenteils auf mich und ich mache mir Sorgen...

Damit ich nicht alles groß erklären muss hier einmal ein Link zum Thema Beziehungssucht:
http://www.sylviatraechslin.ch/htdocs/c ... sucht.html


Ich möchte so gerne eine glückliche Beziehung führen können, vorallem eben weil ich mir meines Problemes sicher bin, ich weiß was ich anders machen möchte, aber habe dennoch irgendwie nicht die Kraft/den Mut... vielleicht habt ihr ein paar Ratschläge oder habt ähnliche Probleme...

Danke im Voraus und eine gute Nacht!

08.11.2011 21:35 • 09.11.2011 #1


Hallo Phantomine, als ich deinen Link angeschaut habe, musste ich Rotz und Wasser heulen, so sehr habe ich mich darin wiedererkannt.
Ich habe auch seit 11 Monaten eine Beziehung, in der ich mich ständig wegschieben und in die Warteschleife stellen lasse. Er steht nicht zu mir, ich sollte ihm wohl nur eine schwierige Lebensphase versüßen, nämlich die Trennung von seiner Frau, von der er sich anscheinend jetzt entgegen aller anfänglichen Beteuerungen doch nicht scheiden lassen will.

Und ich? Grübel den ganzen Tag darüber nach, wie er zu mir steht und ob es nicht doch noch Hoffnung gibt. Bin unglücklich und vereinsamt, vernachlässige verschiedene Lebensbereiche, nur um mich mit IHM zu beschäftigen, zumindest gedanklich, denn reale Treffen sind nicht sehr häufig.

Alle sagen mir, die Sache ist so eindeutig, aber ich kann nicht entsprechend handeln. Oh je, ich heul mir gerade die Augen aus dem Kopf.... Und wie geht es dir?

Ist bestimmt total schwer, sich da zu therapieren lassen. Nachdem ich 2 Jahre allein war, dachte ich eigentlich, ich hätte gelernt, dass ich allein sein kann, aber nein, bin wieder voll beziehungssüchtig. .

Gruß von Hanna

Hey!
Deine Geschichte klingt nicht sehr schön, tut mir Leid, dass du sowas erleben musst... Nun sieht es bei mir etwas anders aus... Ich habe nicht das Problem, dass ich micht nicht trennen könnte sondern eher das Problem, dass ich nicht genießen kann. Immer wenn es schön ist und vorallem länger schön ist, fange ich an nachzudenken, weil ich irgendwie immer mehr vom Schlechten ausgehe... Ich frage mich dann zB. Warum sollte alles gut laufen, warum sollte es nicht vllt doch ein Problem geben, dass ich nur verdränge, welches aber eigentlich vorhanden ist...

Allein dieses Grübeln macht mich dann traurig... ich habe Anforderungen an meinen Freund die ich selbst nicht von meiner Seite her gebe, weil ich wahrscheinlich im tiefsten Inneren meine, dass ich erstmal an der Reihe bin... ich weiß es nicht genau... ich habe generell Probleme zu vertrauen und klammere... das ist nicht nur für ihn schlimm sondern auch für mich... obwohl er so liebevoll und verständnisvoll ist... wir unternehmen regelmäßig was und er macht sich Mühe.... Ich wünsche mir nur dass ich das mehr genießen kann... und es somit als 'die wahre Realität' ansehen kann...


Nun zu dir:
Du schreibst, dass dein Partner eigentlich nicht richtig zu dir steht etc. Wenn du nicht die Kraft hast dich zu trennen (das kenne ich), dann mache dir eine Liste, was der jetzige Zustand für Vor- und Nachteile bringt und was ein Zustand ohne deinen Partner für Vor- und Nachteile bringen kann... das hilft einen Überblick zu bekommen!

Liebe Grüße!




Dr. Reinhard Pichler
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