Nun gut, Beziehungsängste, Berührungsängste, die sind schon lange vorhanden und liegen sehr weit zurück begründet. Es ist ja leider bei sehr vielen so, dass es hierfür oft übelste Auslöser gibt.
War und ist nicht so, dass da nicht durchaus Möglichkeiten bestanden und bestehen, aber jedes Mal, wenn es ernst wird, fahre ich diese grausamen Flashbacks, fühle mich, wenn jemand zu intensiv, zu oft meine Nähe sucht, regelrecht umzingelt, kontrolliert, gerate in Panik.
Ich habe die letzten Jahre sehr viel an mir gearbeitet, konnte auch einiges an Berührungsängsten abbauen. Es war zeitweise derart krass, dass eine leichte Berührung, auch jenseits von Beziehung Co., sich auswirkte wie ein Stromschlag.
Ok, konnte, wie geschrieben, einiges überwinden. Und natürlich ist es so, dass man selbst dann, auch aufgrund dieser Erlebnisse, welche einen, geht zumindest mir so, fast beziehungsunfähig machen, sich trotzdem nach Wärme, Zuneigung und Geborgenheit sehnt, oder gar danach, selbst Gefühle zu empfinden.
Tja, und ich Depp hatte mal gelesen, man müsse sich nur was extremst wünschen, dann ginge es in Erfüllung. LOL - wie blöd ich bin. Also habe ich mir das gewünscht, diese Empfindungen, das Erwidern. Nun ging es vier Jahre hintereinander so, jedes Mal einen Typen kennen gelernt, und ich bin, abgesehen von allem anderen, auch nicht von der schnellen Sorte, für mich gehört erst mal Kennenlernen dazu. Ich sprach dann auch offen über meine Problematik und die Gründe. Jeder zeigte ja ach so viel Verständnis und wollte meiner Bitte gerecht werden, uns einfach Zeit zu lassen.
Also diesen Wunsch habe ich mir selbst so was von verboten, jetzt kriege ich ja schon Angst und Panik, mir könnte das mal in so einer Stimmungslage passieren, wenn man sich so schei. alleine fühlt, dass dann erneut ein zweibeiniger Wunsch in real auftaucht, denn ich bin jedes Mal auf die Schnauze gefallen.
Und eben weil ich niemanden verletzen, kompromittieren wollte, habe ich mich immer offen und ehrlich ausgesprochen, eben damit niemand sich wundern muss, wenn ich eben Anlauf brauche. Bekam dann jedes Mal diese Liebe zunächst zu spüren, mir wurde dann tatsächlich zugestanden, so etwas langsam angehen zu lassen. Aber dann war - ausnahmslos, auf einmal und plötzlich, alles nicht mehr so.
Was bedeutet aber denn Liebe? Ist es jenes Verhalten, was genau das Gegenteil bewirkt, nämlich die Flucht statt Annäherung? Ist es das, was man unter Liebe in diesem Zusammenhang zu verstehen hat, dass nur eines immer wieder am wichtigsten ist, anstatt dieses wachsen zu lassen, sich vor allem auch gegenseitig Respekt zu zollen, ich respektiere doch auch andere, gehe auf sie ein, spiele nicht mit den Gefühlen anderer.
Ist es wirklich zu viel verlangt, dieser einzigen Bitte nachzukommen, mir Zeit zu lassen? Ist es meinerseits einem anderen Menschen gegenüber zu viel verlangt, wenn ich eben erst einmal möchte, dass jeder Gelegenheit hat, den anderen richtig kennenzulernen und nicht nur oberflächlich. Ich kann doch nicht davon sprechen, dass ich jemanden kenne, den ich erst ein paarmal gesehen habe und bestenfalls wie bei dem einen nicht mal seinen Nachnamen kannte.
Ist es meinerseits zu extrem, wenn ich zwar bestätige, dass ich die Nähe durchaus wil, wenn ich sie dann nach und nach zulasse, ehrlich bin und sage, dass derjenige mir beginnt sehr viel zu bedeuten, aber dass ich einfach mich nicht überrennen lassen kann?
Am schlimmsten war es mit dem letzten (der Letzte nicht als Abwertung). Wir trafen uns einige Male, er wusste genau über meine Problematik Bescheid, zeigte auch sehr viel Vertändnis. Dann fuhr er mich nach Hause und plötzlich fiel er über mich her wie ich weiß nicht was. Was ich vorher von ihm an Annäherung und Berühungen zulassen und sogar als angenehm empfinden konnte, schlug dann plötzlich ins Gegenteil um, dieses heftige, was sogar so weit ging, dass er m ich nicht loslassen, mich nicht gehen lassen wollte, war dann kein schönes Erlebnis mehr. Ich sagte ihm, dass er in diesem Moment gerade das kaputt macht, was am entstehen war, fuhr diese Superflashs, fühlte mich erneut in gewisse Situationen und Geschehnisse versetzt und damit war das Thema durch.
Btw.: ich delegiere dieses Verhalten natürlich nicht auf alle, kann dieses also sehr gut differenzieren. Aber dadurch, dass es dann jedes Mal so ging, habe ich jetzt einfach endgültig die Faxen dick, schlichtweg Panik davor, gehe zwar unter Leute, aber wahre meine Distanz.
Andere meinten, ich solle es doch nochmal versuchen. Aber mein Bedarf ist gedeckt. Dieser Stress, wenn es dann nicht schnell genug geht oder jemand ständig präsent sein will, ständig anruft, vor allem dann aber dermaßen heftig wird, da fühle ich mich erneut unter Druck, Gewalt, Zwang, Kontrolle.
Von daher - alleinsein, meine Ruhe haben, vor allem, weil ich dieses jetzt selbst so entschieden habe, ist mir weitaus lieber. Komme sowieso von Unruhe und Angst nicht los, und genau dieses sind dann erneute Auslöser, d.h. es gelingt, einen Schritt aus dieser Angst heraus zu schaffen, und dann versenkt es einen erneut in den´Panikkorb.
Warum ich so wurde, wie ich bin, das muss ich nicht hinterfragen, das weiß ich. Aber wie diese Angst überwinden? Wie sollte es denn gelingen, dass in diesen Situationen nicht immer wieder alles von früher hochkommt und dann das, was man anfing, als angenehm zu empfinden, stets das Gegenteil bewirkt?
Wäre vergessen möglich, dann wäre mit Sicherheit einiges bedeutend einfacher.
Aber wie vergessen? Wie soll es funktionieren, dass diese ständige Abruferei aufhört?
Gut, sind Fragen. Werde darauf auch wohl keine Antwort mehr finden und denke mittlerweile, ich finde mich einfach ab mit dem, was war, was es ausgelöst hat und was anscheinend nicht zu ändern ist, bei allem Willen.
Ängste in dieser Hinsicht abbauen, ist dieses überhaupt möglich und wenn ja, wie?
War und ist nicht so, dass da nicht durchaus Möglichkeiten bestanden und bestehen, aber jedes Mal, wenn es ernst wird, fahre ich diese grausamen Flashbacks, fühle mich, wenn jemand zu intensiv, zu oft meine Nähe sucht, regelrecht umzingelt, kontrolliert, gerate in Panik.
Ich habe die letzten Jahre sehr viel an mir gearbeitet, konnte auch einiges an Berührungsängsten abbauen. Es war zeitweise derart krass, dass eine leichte Berührung, auch jenseits von Beziehung Co., sich auswirkte wie ein Stromschlag.
Ok, konnte, wie geschrieben, einiges überwinden. Und natürlich ist es so, dass man selbst dann, auch aufgrund dieser Erlebnisse, welche einen, geht zumindest mir so, fast beziehungsunfähig machen, sich trotzdem nach Wärme, Zuneigung und Geborgenheit sehnt, oder gar danach, selbst Gefühle zu empfinden.
Tja, und ich Depp hatte mal gelesen, man müsse sich nur was extremst wünschen, dann ginge es in Erfüllung. LOL - wie blöd ich bin. Also habe ich mir das gewünscht, diese Empfindungen, das Erwidern. Nun ging es vier Jahre hintereinander so, jedes Mal einen Typen kennen gelernt, und ich bin, abgesehen von allem anderen, auch nicht von der schnellen Sorte, für mich gehört erst mal Kennenlernen dazu. Ich sprach dann auch offen über meine Problematik und die Gründe. Jeder zeigte ja ach so viel Verständnis und wollte meiner Bitte gerecht werden, uns einfach Zeit zu lassen.
Also diesen Wunsch habe ich mir selbst so was von verboten, jetzt kriege ich ja schon Angst und Panik, mir könnte das mal in so einer Stimmungslage passieren, wenn man sich so schei. alleine fühlt, dass dann erneut ein zweibeiniger Wunsch in real auftaucht, denn ich bin jedes Mal auf die Schnauze gefallen.
Und eben weil ich niemanden verletzen, kompromittieren wollte, habe ich mich immer offen und ehrlich ausgesprochen, eben damit niemand sich wundern muss, wenn ich eben Anlauf brauche. Bekam dann jedes Mal diese Liebe zunächst zu spüren, mir wurde dann tatsächlich zugestanden, so etwas langsam angehen zu lassen. Aber dann war - ausnahmslos, auf einmal und plötzlich, alles nicht mehr so.
Was bedeutet aber denn Liebe? Ist es jenes Verhalten, was genau das Gegenteil bewirkt, nämlich die Flucht statt Annäherung? Ist es das, was man unter Liebe in diesem Zusammenhang zu verstehen hat, dass nur eines immer wieder am wichtigsten ist, anstatt dieses wachsen zu lassen, sich vor allem auch gegenseitig Respekt zu zollen, ich respektiere doch auch andere, gehe auf sie ein, spiele nicht mit den Gefühlen anderer.
Ist es wirklich zu viel verlangt, dieser einzigen Bitte nachzukommen, mir Zeit zu lassen? Ist es meinerseits einem anderen Menschen gegenüber zu viel verlangt, wenn ich eben erst einmal möchte, dass jeder Gelegenheit hat, den anderen richtig kennenzulernen und nicht nur oberflächlich. Ich kann doch nicht davon sprechen, dass ich jemanden kenne, den ich erst ein paarmal gesehen habe und bestenfalls wie bei dem einen nicht mal seinen Nachnamen kannte.
Ist es meinerseits zu extrem, wenn ich zwar bestätige, dass ich die Nähe durchaus wil, wenn ich sie dann nach und nach zulasse, ehrlich bin und sage, dass derjenige mir beginnt sehr viel zu bedeuten, aber dass ich einfach mich nicht überrennen lassen kann?
Am schlimmsten war es mit dem letzten (der Letzte nicht als Abwertung). Wir trafen uns einige Male, er wusste genau über meine Problematik Bescheid, zeigte auch sehr viel Vertändnis. Dann fuhr er mich nach Hause und plötzlich fiel er über mich her wie ich weiß nicht was. Was ich vorher von ihm an Annäherung und Berühungen zulassen und sogar als angenehm empfinden konnte, schlug dann plötzlich ins Gegenteil um, dieses heftige, was sogar so weit ging, dass er m ich nicht loslassen, mich nicht gehen lassen wollte, war dann kein schönes Erlebnis mehr. Ich sagte ihm, dass er in diesem Moment gerade das kaputt macht, was am entstehen war, fuhr diese Superflashs, fühlte mich erneut in gewisse Situationen und Geschehnisse versetzt und damit war das Thema durch.
Btw.: ich delegiere dieses Verhalten natürlich nicht auf alle, kann dieses also sehr gut differenzieren. Aber dadurch, dass es dann jedes Mal so ging, habe ich jetzt einfach endgültig die Faxen dick, schlichtweg Panik davor, gehe zwar unter Leute, aber wahre meine Distanz.
Andere meinten, ich solle es doch nochmal versuchen. Aber mein Bedarf ist gedeckt. Dieser Stress, wenn es dann nicht schnell genug geht oder jemand ständig präsent sein will, ständig anruft, vor allem dann aber dermaßen heftig wird, da fühle ich mich erneut unter Druck, Gewalt, Zwang, Kontrolle.
Von daher - alleinsein, meine Ruhe haben, vor allem, weil ich dieses jetzt selbst so entschieden habe, ist mir weitaus lieber. Komme sowieso von Unruhe und Angst nicht los, und genau dieses sind dann erneute Auslöser, d.h. es gelingt, einen Schritt aus dieser Angst heraus zu schaffen, und dann versenkt es einen erneut in den´Panikkorb.
Warum ich so wurde, wie ich bin, das muss ich nicht hinterfragen, das weiß ich. Aber wie diese Angst überwinden? Wie sollte es denn gelingen, dass in diesen Situationen nicht immer wieder alles von früher hochkommt und dann das, was man anfing, als angenehm zu empfinden, stets das Gegenteil bewirkt?
Wäre vergessen möglich, dann wäre mit Sicherheit einiges bedeutend einfacher.
Aber wie vergessen? Wie soll es funktionieren, dass diese ständige Abruferei aufhört?
Gut, sind Fragen. Werde darauf auch wohl keine Antwort mehr finden und denke mittlerweile, ich finde mich einfach ab mit dem, was war, was es ausgelöst hat und was anscheinend nicht zu ändern ist, bei allem Willen.
Ängste in dieser Hinsicht abbauen, ist dieses überhaupt möglich und wenn ja, wie?
06.03.2013 21:40 • • 06.03.2013 #1