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Zitat von paulinchen:

Wie bekommt man Vertrauen? Ja, das würde ich auch gerne wissen. Zum anderen wie auch zu sich selbst.



Und ich glaube DA liegt der Knackpunkt. Wenn du nicht mal in der Lage bist dir selbst zu vertrauen, wie kannst du denn anderen vertrauen?

Unsere Krankheiten beziehen sich ja auch darauf, das wir unserem Körper; unserem Imunsystem nicht vertrauen. Somit haben wir ja schon ein gestörtes Vertrauensverhältnis.

Ich hoffe jmd konnte meinen Gedanken folgen!?

Liebe Grüße!

Hallo,

ja, ich kann dir folgen.

Tja, ist wahrscheinlich nicht möglich jemanden zu vertrauen, wenn man sich selbst nicht trauen kann. Ach, ich weiß auch nicht, wo das alles noch hinführen soll.................

A


Beziehung schnell langweilig / am zweifeln

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Zitat von paulinchen:
Mir fehlt das gesunde Verhältnis zu Nähe und Distanz.


Genau richtig, mir auch. Und ich habe manchmal den Eindruck, dass alles noch komplizierter und durcheinanderer (au, was für ein Wort ) wird, je mehr ich versuche, das Verhältnis hinzukriegen.

Und auch richtig, dass es immer schwieriger wird, etwas gemeinsames zu planen, je öfter da was schief geht. Inzwischen denke ich immer: ob er das jetzt wirklich will? Macht er das jetzt nur mir zuliebe? Und je mehr ich drüber nachdenke, umso weniger Lust habe ich dann, was gemeinsam zu unternehmen....

Zitat von paulinchen:
Wie bekommt man Vertrauen? Ja, das würde ich auch gerne wissen. Zum anderen wie auch zu sich selbst.


Ich glaube auch, dass da der Punkt ist! Ich glaube man kann erst dann anderen vertrauen, wenn man sich selber einigermaßen vertraut. Schwierige Sache. Braucht wahrscheinlich gaaaanz kleine Schritte, viel Geduld und viel Zeit. An dem Punkt muss man vermutlich auch mehr auf seinen inneren Befürworter als auf den allgegenwärtigen Kritiker achten.
Mein innerer Kritiker steht mir glaube ich sehr oft im Weg.

Viele Grüße Meli

Hallo,

heute ist bei mir wieder so ein Tag, wo ich voller Zweifel und Enttäuschung bin und es wohl selbst irgendwie Schuld bin. Hatte mir wieder zu große Hoffnung bezügl. meiner Beziehung gemacht. Mein Freund hatte vor ner Woche nen leichten Schlaganfall und war bis Freitag im Krankenhaus. Habe mir riesige Sorgen gemacht und mache ich auch eigentlich jetzt noch. Habe halt Angst, dass sowas noch mal passiert und er dann wirklich schlimm dran ist. Auch dachte ich, dass ihm selber das zu denken gegeben hat und er meine Liebe mehr zu schätzen weiß und mir das auch zeigt. Auch dachte ich, dass er jetzt ruhiger wird und nicht so schnell hoch geht- einfach seiner Gesundheit zuliebe. Aber alles weit gefehlt. Er will nicht, dass ich mir Sorgen mache, das geht ihm auf den Geist, betüddeln lassen will er sich auch nicht, und statt alles ruhiger angehen zu lassen, ist er nach wie vor der Hektiker (ich hasse das; zumal ich das psychisch nicht packe, weil ich da eben vorbelastet bin), geht schnell hoch, wenn ihm was nicht passt und Nähe läßt er auch nicht zu. Mir gehts echt wieder richtig schlecht, weil ich so große Hoffnungen hatte, die jetzt wieder zerstört sind. Wieder fühle ich mich von ihm abgelehnt und ungeliebt und bin mit den Tränen am kämpfen. Komme an diesen Menschen einfach nicht ran. Warum nur ist er eigentlich mit mir zusammen? Was will er nur von mir, wenn ich ihn nicht betüddeln und nicht anfassen darf, und er wegen jeder Kleinigkeit hoch geht??

LG,
paulinchen

Äähm...Dein Freund hatte einen Schlaganfall....

meinst Du nicht, dass ER auch erstmal Zeit braucht, zu akzeptieren, dass er älter wird und das Leben ganz schnell eine schlimme Wendung machen oder sogar beendet sein kann?

Er ist jetzt erstmal geschockt...nimm ihm seine Stimmungswandlungen, Aussetzer und Sprüche nicht übel.

Er will ein Mann sein und kein Baby....und Du bist seine Partnerin und nicht die Mami

@ Zamira

Diese Stimmungswandlungen und Aussetzer hatte er vorher schon- und genau das hatte ich gehofft, dass es sich ändert.

Geschockt war er nur im ersten Moment. Ich bin besorgter als er selber. ER macht sich weiter keine Gedanken mehr darüber. Für ihn ist das alles halb so wild. Und das widerum ist für mich völlig unverständlich, wie man so leichtfertig damit umgehen.

Was hat das mit Mami und Baby zu tun? Würdest du deinen Partner nicht betüddeln wollen und dir Sorgen machen? Naja, jeder Jeck is wohl anders.......

Zitat von paulinchen:
Hallo Meli,

was verstehe ich unter nicht zusammen passen?!
Wenn man unterschiedliche Bedürfnisse hat, z.B. einer ist sehr anhänglich, verlangt nach viel Aufmerksamkeit und körperlicher Nähe (ich meine jetzt keinen Sex, sondern in den Arm nehmen, krabbeln, kuscheln) und der andere ist eher so der kühle, distanzierte Typ, der das eigentlich so gar nicht braucht und mag, oder es vielleicht nicht kann. Ist jetzt nur mal so ein Beispiel, aber eines halt von mir und meinem Freund. Durch seine eher distanzierte und kühle Art habe ich oft das Gefühl, dass er mich nicht mehr liebt, was mich dann halt auch schnell zweifeln und mißtrauisch werden läßt.

Oder schwierig ist es z.B. auch, wenn beide recht impulsiv sind und beide sich schnell persönlich angegriffen fühlen (wobei er sich superschnell angegriffen fühlt, wenn ich irgendwas kritisiere und ich eben, wenn ich das Gefühl von abgelehnt sein habe). Da fallen Streiterein auch sehr viel heftiger aus als wie wenn einer etwas ruhiger ist und eher den kühlen Kopf bewahrt.


Die Antwort hast Du Dir doch schon selber gegeben....akzeptier doch mal, dass er nicht betüdelt werden möchte.

Das kann ich eben nicht akzeptieren! Weil ich da eben völlig anders ticke. Ich würde das andersrum schon fast erwarten. Und er hatte keinen Schnupfen, sondern was ernsthaftes und ich kann nicht kapieren, dass er sich nicht einfach mal schont. Beim nächsten Mal gehts sicher nicht so glimpflich aus......Ich sehe es als Warnung.....

Naja, aber wahrscheinlich sind wir da tatsächlich wieder beim Thema, dass es wohl in manchen Fällen einfach nicht passt.........Aber mein Hirn kann das irgendwie nicht begreifen und will es nicht wahr haben. Ich weiß nur, das ich mich ständig von ihm zurückgewiesen fühle und er mich eigentlich nicht braucht (bis auf paar wenige Situationen). Da frag ich mich einfach: Was will er nur von mir? Warum bleibt er, wenn ich für ihn überflüssig bin?

Hallo Paulinchen,

habe nur mal die letzten Postings gelesen, aber da mir da etwas auffällt, möchte ich mal etwas dazu sagen:
Zitat von paulinchen:
Ich bin besorgter als er selber. ER macht sich weiter keine Gedanken mehr darüber. Für ihn ist das alles halb so wild. Und das widerum ist für mich völlig unverständlich, wie man so leichtfertig damit umgehen.

Du schreibst, du machst dir Sorgen um ihn, er mache sich keine Sorgen um sich, und ihm sei dein Sorgenmachen und Betüddeln lästig. Da kann ich ihn aber sehr gut verstehen!

Es wäre besser, wenn du dir klarmachen würdest, dass in Wirklichkeit du selbst Angst hast, ihn zu verlieren. Und das ist ebenfalls verständlich. Es geht dabei also um deine Gefühle, um deine Angst, ihn zu verlieren.

Das ist auch völlig normal und okay so. ABER: Du solltest es dann eben auch so wahrnehmen und ihm auch so sagen: Ich habe so schreckliche Angst, dass du mir verloren gehst!

Aber solange du es vor dir selbst und ihm so darstellst, als ginge es dir um sein Wohlbefinden, anstatt um dein eigenes (was total legitim ist, dass es dir um dein eigenes geht!), solange wird er sich dagegen mit Recht wehren. Er möchte nicht wie ein kleines Kind kurzgehalten werden.

Zitat von paulinchen:
Ich weiß nur, das ich mich ständig von ihm zurückgewiesen fühle und er mich eigentlich nicht braucht (bis auf paar wenige Situationen). Da frag ich mich einfach: Was will er nur von mir? Warum bleibt er, wenn ich für ihn überflüssig bin?

Meinst du denn, dass Liebe darin besteht, dass man sich vom anderen betüddeln lässt?
Und dass der/die andere ansonsten überflüssig ist?

Wenn es so wäre, welchen Unterschied gäbe es dann zwischen Mutterliebe und Partnerliebe? Selbst Mutterliebe sollte nicht hauptsächlich darin bestehen, das Kind zu betüddeln, je älter das Kind wird. Die Liebe der Eltern zum erwachsenen Kind sollte kaum noch im Betüddeln bestehen, das wollen die meisten erwachsenen Kinder ja auch gar nicht.
Trotzdem wirst du doch sicher nicht sagen, dass Eltern ihre erwachsenen Kinder nicht mehr lieben, nur weil sie sie nicht mehr betüddeln?

Kannst du mal überlegen, wie sich Liebe zwischen Erwachsenen äußern kann (abgesehen vom eventuellen Betüddeln)?
Und wie sich deine Liebe zu deinem Freund sonst noch äußern könnte?
Und wie sich seine Liebe zu dir äußern könnte - und wie du es möchtest?

LG
GastB

Hallo Gast,

ich kann das gar nicht verstehen, dass er das Betüddeln als lästig empfindet. Liegt wohl daran, dass ich da anders gestrickt bin und genau das ab und zu gerne hätte. Er ist aber nun mal nicht der Typ, der groß betüddelt. Überhaupt mag er Nähe nicht so wirklich gern und empfindet dies schnell als lästig. Aber er ist scheinbar ohne Nähe aufgewachsen. Habe seine Eltern mal kennengelernt und das sagt eigentlich alles.

Also, ich finde schon, dass betüddeln zur Liebe dazugehört. Ist doch auch irgendwie normal, dass man das für den anderen tun möchte. Oder besser gesagt: Ich empfinde es als normal.

LG,
paulinchen

Hallo paulinchen,

etwas Betüddeln wäre sicher nicht so schlimm. Aber du scheinst das als die einzige Säule der Liebe zu betrachten!
Zitat:
Was will er nur von mir? Warum bleibt er, wenn ich für ihn überflüssig bin?

Wenn kein Betüddeln stattfindet, bist du total verunsichert und glaubst, dass du für den Mann völlig überflüssig bist.
Das ist aber wirklich eine viel zu enge Sicht einer funktionierenden Liebesbeziehung!

Deswegen habe ich geschrieben:
Zitat:
Kannst du mal überlegen, wie sich Liebe zwischen Erwachsenen äußern kann (abgesehen vom eventuellen Betüddeln)?
Und wie sich deine Liebe zu deinem Freund sonst noch äußern könnte?
Und wie sich seine Liebe zu dir äußern könnte - und wie du es möchtest?

Hallo Paulinchen!
Geb auch mal meinen Senf dazu

Zitat von paulinchen:
Das kann ich eben nicht akzeptieren! Weil ich da eben völlig anders ticke.

Naja, aber wahrscheinlich sind wir da tatsächlich wieder beim Thema, dass es wohl in manchen Fällen einfach nicht passt.........Aber mein Hirn kann das irgendwie nicht begreifen und will es nicht wahr haben. Ich weiß nur, das ich mich ständig von ihm zurückgewiesen fühle und er mich eigentlich nicht braucht (bis auf paar wenige Situationen). Da frag ich mich einfach: Was will er nur von mir? Warum bleibt er, wenn ich für ihn überflüssig bin?



Männer ticken eben anderst als Frauen
Du fühlst dich überflüssig??Ich denke schon,dass er bei dir bleiben mag,aber er ist ein erwachsener Mann und braucht keine Windeln mehr.
Er möchte wohl eine gleichwertige Partnerin und nicht einen Mutterersatz-das kann ich gut verstehen.
Vielleicht versuchst Du Ihm sachlich zu sagen,dass Du in Sorge um Ihn bist.Umerziehen wirst Du Ihn aber nicht können und disziplinieren auch nicht.
Wie wäre es,wenn du Ihm mal ein ruhiges Programm bietest.Dvd Abend mit Kerzen und was vom Italiener oder so.Und dann..........
Liebe Grüße

Hallo,

ja, so ist es:Ohne betüddeln oder kuscheln, fühl ich mich unsicher, und frage mich,was er denn überhaupt von mir will, wenn er das ablehnt.

Wie sich die Liebe zu meinem Freund äußern könnte bzw. seine Liebe mir gegenüber? Verdammt gute Frage....ehrlich gesagt fällt mir da momentan so gar nichts zu ein. Ich weiß nur mir fehlt halt dieses kuscheln und betüddeln, und ich hab deswegen das Gefühl er will mich gar nicht. Aber das Problem ist eben schon lange da und war auch oft ein heftiger Streitpunkt.

Kerzen und sowas (halt Romantik) sind gar nicht sein Ding.

LG,
paulinchen

Zitat von paulinchen:
ja, so ist es:Ohne betüddeln oder kuscheln, fühl ich mich unsicher, und frage mich,was er denn überhaupt von mir will, wenn er das ablehnt.

Ich nehme mal die Worte meines Freundes....ihm ist egal, ob eine Frau die Nudeln 9 oder 11 Minuten kocht...hauptsache auf sie ist Verlass, er kann ihr vertrauen und sie lügt nicht.
Da muss ich selber noch mit klar kommen. War mir bis jetzt noch nicht so klar, dass jemand so Liebe versteht...ich verstehe da auch mehr Kuscheln etc. drunter...ich denke da muss man einen Mittelweg finden.

Zitat:
Kerzen und sowas (halt Romantik) sind gar nicht sein Ding.

Tja, seins auch nicht. Er meint dann immer mit einem Lächeln, dass ich in dieser Sache ziemlich extrem sei. Nun gut, muss selber noch lernen, dass andere Liebe anders definieren

Zitat von paulinchen:
Hallo,

ja, so ist es:Ohne betüddeln oder kuscheln, fühl ich mich unsicher, und frage mich,was er denn überhaupt von mir will, wenn er das ablehnt.

Wie sich die Liebe zu meinem Freund äußern könnte bzw. seine Liebe mir gegenüber? Verdammt gute Frage....ehrlich gesagt fällt mir da momentan so gar nichts zu ein. Ich weiß nur mir fehlt halt dieses kuscheln und betüddeln, und ich hab deswegen das Gefühl er will mich gar nicht. Aber das Problem ist eben schon lange da und war auch oft ein heftiger Streitpunkt.

Kerzen und sowas (halt Romantik) sind gar nicht sein Ding.

LG,
paulinchen


Die Liebe zeigt er dir doch darin, indem er jeden Tag nach der Arbeit zu dir zurück nach Hause kommt, oder?
Das ist doch der beste Liebesbeweis, den man sich wünschen kann.

Dieser romantische kitsch aus den Filmen, mit Candlelight-Dinner und dem ganzen Schrott, das ist keine Liebe. Das ist Show. Verliebtsein.
Richtige Liebe äußert sich anders, in kleinen Dingen.
In alltäglichen Dingen.
Von dem Gedanken, dass Alles immer romantisch und liebevoll und toll sein muss, um Liebe zu sein, muss man sich verabschieden, und dafür lernen, im Alltag genauer hinzuschauen -denn dann findet man die kleinen aber feinen Beweise

Alles Gute,
Pilongo

Zitat von Meli77de:
Da muss ich selber noch mit klar kommen. War mir bis jetzt noch nicht so klar, dass jemand so Liebe versteht...ich verstehe da auch mehr Kuscheln etc. drunter...ich denke da muss man einen Mittelweg finden.

Vor allem muss man wohl unterscheiden lernen zwischen
a) den eigenen Bedürfnissen
b) den Bedürfnissen des Partners

zu a) Es ist ja völlig ok, wenn man sich vom Partner für sich selbst z.B. Kuscheln wünscht.

zu b) Der Partner kann ganz andere Bedürfnisse haben, z.B., in punkto Gesundheit / Krankheit nicht betüddelt, bemitleidet oder bevormundet und generell nicht bekuschelt zu werden. Das sollte man m.E. respektieren, wenn man den anderen liebt, denn dabei geht es um seine Bedürfnisse.

Trotzdem kann man auch immer wieder für die Befriedigung der eigenen Bedürfnisse sorgen - siehe a), und dies wird sicherlich oft funktionieren, aber nur, wenn diese nicht fälschlicherweise als Bedürfnisse des anderen ausgegeben werden.

Gruß,
GastB

Hallo Paulinchen,

kann es sein, daß Du keinen großartigen Respekt vor Männern hast? ( Jetzt bitte nicht falsch verstehen)!! Aber hast Du Dir schonmal die Frage gestellt, ob Du Männer auf Dauer überhaupt ernstnehmen kannst? Was haben Männer für Dich in der Vergangenheit für eine Rolle gespielt (u.a. auch Kindheit?)


Viel Glück auf der Suche nach der Richtigen Antwort!
L.G., Penelope
Sponsor-Mitgliedschaft

Hallo,
heute hat es mal wieder gescheppert und ich bin fix und fertig.
Ich habe diesem Mann immer zur Seite gestanden und immer zu ihm gehalten. Egal, worum es ging. Ob es darum ging, dass er mir Schulden verheimlicht hatte (wo ich ihm dann soweit ich konnte geholfen habe), dass er mich zig Mal belogen hat, mich zig Mal versetzt hat, mich evtl. sogar betrogen hat (was allerdings nicht bewiesen ist, aber es gab Hinweise), immer seine Familie für alles in den Schutz nimmt und zu 1000 % auf deren Seite steht und ich immer der Ar. bin, seine Aggros, seine Beleidigungen, sein Saufen usw.usw. Der Dank dafür ist, dass er all das absolut nicht zu schätzen weiß und ich an allem Schuld habe- was auch immer passiert.
Es war noch nie eine leichte Beziehung- sowas wie eine On-Off-Beziehung.
Wie oft wollte schon einer von uns das ganze beenden. Aber keiner macht es. Bei ihm weiß ich nicht, warum. Denke manchmal er ist nur aus finanziellen Gründen noch hier, oder weil er hier jemanden hat, der putzt und sowas. Ich wiederum liebe diesen Menschen und schaffe es nicht mich zu lösen, obwohl er Seiten an sich hat, die ich hasse. Z.B. die Sauferei. Ich hatte so gehofft, er hätte irgendwie was gelernt durch seinen Schlaganfall und würde in mancher Hinsicht was ändern, und es hätte ihm gezeigt, wie schnell es gehen kann, dass man kein normales Leben mehr führen kann (er hat es ja bei anderen gesehen, die halbseitig gelähmt sind). Aber ich habe mich geirrt. Er macht weiter wie vorher: Saufen, rauchen...........ich habe dafür kein Verständnis. Wahrscheinlich muß ich lernen zu denken, dass es mir schei. ist, was er sich antut. Nur denke ich dann auch widerum, dass er dann zusehen muß, wie er alleine klar kommt, wenn er noch mal nen Schlag kriegt und dann vielleicht nicht mehr laufen kann.

Aber ich weiß im Endeffekt gar nicht mehr, was ich denken soll und was der von mir will und warum er noch hier ist. Bis heutemorgen dachte ich es wäre alles in Ordnung, und dass er auch einen Neuanfang möchte. Gestern und am Donnerstag hatten wir uns Wohnungen angeguckt. Heute hatten wir auch einen Termin. Und was hat er gemacht? Kommt um 14 Uhr von der Arbeit-total betrunken! Klar bin ich ausgeflippt. Was soll sowas? Als Antwort habe ich bekommen, er will da nicht hin, weil da mal Praktikanten von seiner Firma gewohnt haben. Häh?? Letztlich bin ich allein hingefahren, weil ich den Termin nicht absagen konnte. Aber ich fühle mich verarscht bis zum geht nicht mehr. Ich raffe nicht, was passiert ist und was das alles soll. Und was in diesem Menschen vor sich geht. Ich glaube nur, dass ich Abstand von dem Gedanken nehmen sollte mit ihm umzuziehen. Ich bin maßlos enttäuscht und wütend. Auch auf mich, weil ich so dumm war zu glauben, es ändert sich hier was und wir fangen noch mal von vorn an.

LG,
Sandra

Hallo Sandra-Paulinchen,

du hörst dich auf einmal sehr viel entschlossener an. Was bietet er dir? Was liebst du an ihm?

Mir scheint, dass dein Leben wesentlich angenehmer verlaufen könnte, wenn du ... naja. Das ist deine Sache.

Liebe Grüße,
GastB

Eine direkte Frage:

Möchtest du ihn nach einem Schlaganfall pflegen?

Falls nicht, dann trenne dich möglichst noch vorher von ihm.

Sorry, falls das zu brutal klingt. Ich denke aber, dass du eure Ehe nach dem jetzigen Stand beurteilen und entsprechend handeln solltest. Wenn du erstmal in eine moralische Verpflichtung reinkommst, dann wird es für dich kein Entkommen mehr geben.

Gruß,
GastB

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