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Ein liebes Hallo !

Habe mal kurz alles überflogen und was mir als erstes in den Sinn kam , war :

Wenn man verliebt ist , ist das ein enormes Gefühl das viel anderes verdeckt und vergessen lässt.
(Schreibe aus Erfahrung ! )
Man lenkt sich damit von seinen eigenen Problemen erstmal ab und überdeckt sie mit dem schöneren Gefühl.

Solange du dein erstes Problem nicht gelöst hast , wirst du keine Erfüllung in der Liebe finden und bist immer weiter auf der Suche .
Ich habe in einer Illustrierten folgenden Absatz gefunden der mir auch was klar gemacht hat :

Wir agieren nach einem altem Drehbuch,wählen sogar einen ähnlichen Typ Mann wie damals , hoffen aber auf einen neuen , besseren Schluss.Das daraus wieder ein kleines Drama wird , ist eigentlich kein Wunder , verstärkt aber den Schmerz in uns. Jedenfalls solange wir nicht hinter unsere eigenen Kulissen blicken.

Hoffe das war ein Nachdenkansatz und hilfreich.

Bussi Mac

Hallo Mrs Mac!Ist sehr interessant.Ich denke,dass man sich die Männer auch ein Stück weit nach dem eigenen Vater aussucht.Ein bekanntes Muster sucht,um sich irgendwie wohl zu fühlen und Sicherheit zu haben.Dass das manchmal nicht gut geht,ist auch verständlich.Liebe grüße

A


Beziehung schnell langweilig / am zweifeln

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Hallo,

ja, da bin ich mir relativ sicher, dass man sich den Partner nach dem Vater oder danach wie die Vergangenheit war, aussucht. Mir ist es auch schon des öfteren aufgefallen, dass mein Partner meinem Vater leider in so mancher Hinsicht ähnelt.

Wie ist das gemeint solange du dein erstes Problem nicht gelöst hast....??
Welches Problem?

Beziehungspause hatte ich vor ihm gehabt...2 Jahre. Am Anfang fand ich das wirklich hart, aber im Endeffekt hatte mir das gar nicht so schlecht getan. Das Problem ist nur, dass ich mir immer wieder den gleichen Typ Mann suche (einen der meiner Ansicht nach zu viel trinkt, der keine Verantwortung übernehmen will, einer der irgendwie hilfebedürftig ist-zumindest anfangs, jemand, der emotional nicht zu erreichen ist), und das ich immer wieder in das gleiche Verhalten verfalle (viel helfen, mich voll auf den Mann fixieren...). Es entsteht immer ein Ungleichgewicht, weil ich eigentlich immer so die Gebende bin, und dabei selbst ziemlich auf der Strecke bleibe, weil ich eigentlich nur extrem wenig zurückkriege. Am Ende bin ich leer und ausgepowert und fühl mich eigentlich ziemlich allein, weil mir dann halt keiner hoch hilft. Mann scheint sich dann dran gewöhnt zu haben, dass ich alles mache und er eben nichts.
Sehe das eben auch in meiner jetzigen Beziehung. Habe anfangs alles bezahlt-(paar tausend Euro), damit wir zusammenziehen konnten und ich ihm einiges an Schulden gezahlt habe. Zurückbekommen habe ich nichts, und ich zahle deshalb selbst noch Raten ab. Er dagegen ist fast schuldenfrei. Ich war immer für ihn da und hab geholfen, wenn er mich brauchte, er nur anfangs. Er hat Sex gekriegt, Kuscheln (was ich mir gewünscht habe) hingegen gab es so gut wie gar nicht. Ich putze die Bude, er macht fast nichts, und wenn ich ihn dann um was bitte, dann passt ihm das gerade nicht und er macht es dann sichtlich genervt, weil ich ihn um seine Ruhe bringe. Naja, eben Ungleichgewicht.
Aber auch diesesUngleichgewicht kenne ich aus meiner Kindheit schon. da gab es vertauschte Rollen: Ich mußte mich um die Eltern kümmern, weil die ihr Leben nicht auf die Reihe bekommen haben, und so hab ich immer in Sorge und Angst gelebt, und war halt da schon auf mich alleine gestellt, und hab mehr getan als ich zurückbekommen habe.

Ich denke, dass ich durch diese Beziehung schon was gelernt habe: Zumindest würd ich keinem mehr die Schulden zahlen oder ein zusammen/umziehen alleine zahlen.

Ich glaube inzwischen für mich, dass ich da meine Muster irgendwie nicht auflösen kann. Und daher denke ich inzwischen schon, dass es für mich besser ist mich nicht mehr auf ne Beziehung einzulassen- jedenfalls nicht mit gemeinsamer Wohnung. Habe damit jetzt 3 mal keine guten Erfahrungen gemacht.

LG,
paulinchen

Hallo!Ist ja schon mal der erste Schritt,diese Strukturen zu kennen.Jetzt gilt es genau diese zu durchbrechen und ganz genau hinzusehen.Auf dass uns das gelinge

Huhu,

Dass die Verliebtheit irgendwann verfliegt und sich der Alltag einstellt, ist in jeder Beziehung normal.
Man darf nicht erwarten, dass diese heftigen Gefühle vom Anfang für immer bleiben -so ist es nämlich nicht.
Aber wenn man mit der Erwartung in eine Beziehung geht, geht sie daran kaputt. Man muss sich von Anfang an darüber im Klaren sein, dass die Verliebtheit eben irgendwann verschwindet.
Dagegen kann man Nichts tun, da sorgt der Körper für.
Aber man kann was gegen die Langewele im Alltag tun. Wenn man jedes wochenende gleich verbringt, unter der Woche auch nur arbeiten ist und dann immer der gleiche Trott -das macht Beziehungen kaputt.
Was mir und meinem Freund sehr wichtig ist, ist, dass wir uns, wenn wir uns sehen, denn ganz bewusst sehen. Wir wohnen absichtlich nicht zusammen, wir wollen uns nämlich nicht jeden Tag andauernd über den Weg laufen, den Anderen zu einem Wohngegensatnd verkommen lassen, sondern uns bewusst verabreden und uns bewusst Zeit nehmen füreinander. So gibt es kein Wow, wir stehen zusammen auf, wie seit 2 Jahren, und frühstücken.. gääähn sondern nur Wow, super, Morgen gehenwir zusammen Essen! -das ist unsere Art, unsere Freiheit zu wahren, auch unabhängig voneinander was zu machen (was SEHR wichtig ist), aber gleichzeitig gemeinsame Hobbies zu teilen und nicht die Lust am anderen zu verlieren

Ich hab früher auch zwei Beziehung jeweils nach genau einem Jahr beendet, weil ich sie langweilig fand.
Im Nachhinein lach ich über mich selber, weil das völliger Schwachsinn ist. Ich hab mich von dieser Hoffnung, dass man für immer verliebt sein kann, gelöst. Und seit über zwei Jahren bin ich in einer festen Beziehung, die mich diesmal ganz erfüllt und zufrieden macht.
Weil es mir an Nichts fehlt, weil ich so viel zurück bekomme, wie ich gebe, und weil ich heute weiß, dass aus Verliebtheit Liebe wird.
Und das sind zwei von Grund auf verschiedene Dinge.

Alles Gute,
Pilongo

Hallo Paulinchen !

Ich sehe das du dein erstes Prob schon erkannt hast , die Beziehung zu deinen Eltern.
Nun solltest du dein Helfersyndrom verändern damit dich niemand mehr ausnutzt !
Du hast deine Muster schon erkannt , nun musst du nur noch dementsprechend handeln und damit bist du doch einen großen Schritt in deinem Leben weiter !

Das ist doch äusserst positiv !

Mein Doc hat mal gesagt :

Wünsche sind dazu da um erfüllt zu werden aber man kann sie nicht immer jemanden von der Stirn ablesen.

Vielleicht äußerst du deine Wünsche nicht und deshalb weiss niemand was du in diesem moment wünschst ?
(z.b. das du Lust zum Kuscheln hast )

Versuchs doch mal und schau ob es dir einen Erfolg bringt !

Bussi Mac

Hallo Paulinchen!Kann es auch seun,dass Du Dich bis fast zur Selbstaufgabe in eine Beziehung einbringst??Grüße

Zitat von Pilongo:
Dass die Verliebtheit irgendwann verfliegt und sich der Alltag einstellt, ist in jeder Beziehung normal.
Man darf nicht erwarten, dass diese heftigen Gefühle vom Anfang für immer bleiben -so ist es nämlich nicht.
Aber wenn man mit der Erwartung in eine Beziehung geht, geht sie daran kaputt. Man muss sich von Anfang an darüber im Klaren sein, dass die Verliebtheit eben irgendwann verschwindet

... und weil ich heute weiß, dass aus Verliebtheit Liebe wird.
Und das sind zwei von Grund auf verschiedene Dinge.


Hallo Pilongo!

Das war wirklich schön beschrieben, und das kann ich nur unterschreiben.

Ich habe zum Glück schon eine Gelegenheit gehabt, diese Unterschiede in der Realität kennenzulernen.

Wenn aus der Verliebtheit Liebe wird, dann lässt zwar die Erregung nach und der Ehrgeiz, aber dafür kehrt Ruhe, Geborgenheit und Beständigkeit ein. Und ein vertrauensvolles freuen über den harmonischen Tag, stellt sich ein, das lässt einen auch andere Menschen und Dinge gleich liebevoller sehen. Und das, finde ich, ist noch viel schöner als der Rausch, mit dem ja immer alles anfängt.

Dass man sich schnell verschleißt, wenn man aber immer nur auf den Rausch aus ist, weil man das für Liebe hält, das liegt ja auf der Hand. Liebe ist eben gar kein Gefühl, sie ist ein Zustand. Sie ist entweder da oder sie ist eben nicht da. Ein bisschen Liebe gibt es nicht. Das läßt sich ja auch nicht durch unseren Willen ein- noch ausschalten.

Viele Grüße Sternenvogel

Zitat von Mrs.Mac:
Wenn man verliebt ist , ist das ein enormes Gefühl das viel anderes verdeckt und vergessen lässt.
(Schreibe aus Erfahrung ! )
Man lenkt sich damit von seinen eigenen Problemen erstmal ab und überdeckt sie mit dem schöneren Gefühl.


Hallo Mrs.Mac,

es gibt ja sogar die These, dass die Verliebtheit wirklich ein echter Ausnahmezustand ist, wie bei einem Rausch, der sich eventuell mit der Schizophrenie vergleichen lässt. Realitätsverlust.

Und ich habe auch mal von einer Theorie gelesen, dass die Verliebtheit eine Art Trick der Natur gewesen sein könnte, damit die Partner zueinander finden und gerade wegen des Realitätsverlustes in der Verliebtheitsphase nicht gleich wieder an der langweiligen Normalität, die wir ja alle haben, scheitern. Verliebtheit lässt einen wohl sehr viel nachsichtiger mit dem anderen sein - aber wehe, wenn das aufhört und die weniger grandiose Realität des anderen einkehrt.

In der Liebe sind aber selbst die Macken des anderen liebenswert, und die sogar oft am meisten. Was sich liebt, das neckt sich!

Liebe Grüße Sternenvogel

Hallo zusammen,

doch, ich äußere meine Wünsche schon, aber bringt mich nicht wirklich weiter. Ich bin halt immer diejenige, die gibt ohne Ende, irgendwann bin ich leer, aber es kommt von der anderen Seite nichts zurück.

Rückblickend kann ich heute wohl sagen, dass es nur eine Beziehung bei mir gab, wo ich auch viel bekommen habe. Dieser Mann hätte mir die Sterne vom Himmel geholt. Hab ihn leider damals verlassen, weil ich ihn halt langweilig fand. Mir kam das so vor als wäre er mein Ersatzvater, weil er eben viel für mich gemacht hat und eben da war, wenn ich ihn brauchte. Hm, wahrscheinlich kann ich damit auch nicht wirklich umgehen, obwohl ich mich doch so sehr danach sehne. Hm...wobei, wenn ich genau überlege, konnte dieser Mann auch nicht wirklich Gefühle zeigen, so dass ich mich dann trotzallem auch irgendwie ungeliebt fühlte.
Aber dennoch war er der beste Mann, den ich je hatte.

Hm...vielleicht werd ich das Gefühl von ungeliebtsein aber immer haben-egal, wie jemand zu mir ist. Liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich eben damals von den Eltern keine Liebe und Geborgenheit bekommen habe und einen unstillbaren Hunger danach habe.

Klar irgendwie weiß ich auch, dass diese Verliebtheit von am Anfang nicht auf Dauer bleibt, aber da komme ich eben nicht mit klar. Mir wird dann langweilig oder ich werde unzufrieden, weil man dann ja irgendwann nicht mehr die Aufmerksamkeit wie anfangs bekommt.

Ich spiele inzwischen mit dem Gedanken mich von meinem Freund zu trennen. Aber irgendwie hab ich eben auch Angst, wieder und wieder jemanden kennenzulernen mit dem gleichen Ergebnis: Das die Verliebtheit eben nicht bleibt, ich wieder unzufrieden werde und mich ungeliebt fühle. Weiß einfach auch nicht mehr, ob es alles an mir liegt, dass ich immer so fühle oder irgendwie auch an den Männern.

Ach mano, warum ist das denn alles so schwierig?? Wäre doch einfach auch gerne nur mal glücklich.....(wobei ich mich schon wieder frage, ob ich das überhaupt sein kann)

LG,
paulinchen

Hallo Paulinchen, hatto an alle anderen, die hier Beiträge geschrieben haben, die für mich den ein oder anderen Denkanstoß gegeben haben.

Ich schreib mal hier dazwischen....

Zitat von paulinchen:
Das Problem ist nur, dass ich mir immer wieder den gleichen Typ Mann

Das ist ein bekanntes Phänomen. Hat mit Mustern zu tun, hat vor allem mit eigenen Mustern zu tun, die immer gleich ablaufen... ich denke, dass es sehr schwer ist, diese Muster zu erkennen und dann noch zu ändern oder zu durchbrechen...
Zitat von paulinchen:
suche und dabei selbst ziemlich auf der Strecke bleibe

Das ist nicht gut. Ich war 14 Jahre in einer Beziehung, in der ER alles für mich gemacht hätte. ER hat sich selber beinahe aufgegeben, um es mir recht zu machen. War letztlich für mich nicht das richtige...war mir zu langweilig...habe jetzt neue Beziehung, ER hat seinen eigenen Kopf, seine Vorstellungen, ist selbständiger und bodenständiger. ABER: auch nicht gut. Ist nicht langweilig, aber ich fühl mich oft hintenangestellt. Das brachte mich zu der Frage, ob es mir überhaupt jemals einer recht machen kann. Ich bin inzwischen zu der Idee gekommen, dass es an einem selber liegt, wie zufrieden man ist. Ich kann IHN nicht für seine Untätigkeit (z.B. kaum ins Kino gehen) verantwortlich machen, wenn ich den Po nicht selber hoch kriege. Ob man in einer Beziehung glücklich ist, hängt glaube ich maßgeblich von einem selber ab. Ob man sich selber liebt, ob man selber dafür sorgt, nicht auf der Strecke zu bleiben. Ich bin inzwischen zu der Überzeugung gekommen, dass es mir solange niemand recht machen kann, solange ich mit mir selber nicht im Reinen bin. Dass ich nicht lieben kann, wenn ich mich selber nicht liebe und dass meine derzeitigen Probleme bei jedem anderen auch kurz über lang auftreten würden. Erkenntnis ist ja schonmal gut, aber wie weiter? Wo kann ich ansetzen? Schwierig schwierig....

Zitat von paulinchen:
Ich glaube inzwischen für mich, dass ich da meine Muster irgendwie nicht auflösen kann.

Doch, bestimmt irgendwie, aber wie ich schon oben schrieb, weiß ich auch noch nicht, wie das hinzukriegen ist.
Hat vielleicht jemand es geschafft, zumindest ansatzweise ein Muster zu durchbrechen und kann hier Ratschläge geben?

Hallo Meli,

hm, das was du geschrieben hast, könnte ja von mir sein. Ich glaube ja auch, dass es mir niemand recht machen kann- egal wie auch immer derjenige ist und was auch immer er tut oder nicht tut.

Sicherlich liegt es auch an einem selber, ob man zufrieden ist oder nicht, aber ich glaube nicht, dass es wirklich NUR von einem selbst abhängt. Vielleicht ist es tatsächlich auch so, dass manche Leute einfach nicht zusammenpassen und man es auch nicht passend machen kann?? Eigentlich hab ich mich immer gegen diese Aussage ausgesprochen, aber mittlerweile bin ich mir nicht mehr sicher, ob es das nicht doch gibt.

LG,
paulinchen

Zitat von paulinchen:
Vielleicht ist es tatsächlich auch so, dass manche Leute einfach nicht zusammenpassen und man es auch nicht passend machen kann?? paulinchen


Kommt sicherlich vor, dass es Paare gibt, die nicht zusammenpassen. Und wenn etwas überhaupt nicht passt, dann sollte es auch nicht mit Gewalt passsend gemacht werden!
Was verstehst Du denn unter zuammen passen? Ich habe mir da gerade wirklich Gedanken drüber gemacht und mir viel im Moment nicht viel dazu ein...woran festmachen, ob man zusammen passt oder nicht. Eins ist mir nach der letzten Beziehung auch klar: dass es sehr langweilig ist, wenn man zu gut zusammen passt.

Werde mir auf jeden Fall diese Frage mal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen!

Hallo Meli,

was verstehe ich unter nicht zusammen passen?!
Wenn man unterschiedliche Bedürfnisse hat, z.B. einer ist sehr anhänglich, verlangt nach viel Aufmerksamkeit und körperlicher Nähe (ich meine jetzt keinen Sex, sondern in den Arm nehmen, krabbeln, kuscheln) und der andere ist eher so der kühle, distanzierte Typ, der das eigentlich so gar nicht braucht und mag, oder es vielleicht nicht kann. Ist jetzt nur mal so ein Beispiel, aber eines halt von mir und meinem Freund. Durch seine eher distanzierte und kühle Art habe ich oft das Gefühl, dass er mich nicht mehr liebt, was mich dann halt auch schnell zweifeln und mißtrauisch werden läßt.

Oder schwierig ist es z.B. auch, wenn beide recht impulsiv sind und beide sich schnell persönlich angegriffen fühlen (wobei er sich superschnell angegriffen fühlt, wenn ich irgendwas kritisiere und ich eben, wenn ich das Gefühl von abgelehnt sein habe). Da fallen Streiterein auch sehr viel heftiger aus als wie wenn einer etwas ruhiger ist und eher den kühlen Kopf bewahrt.

Das is für den Moment das, was mir einfällt. Sorry, hab die letzten 2 Nächte kaum geschlafen...daher nicht mehr so die Kraft zum nachdenken. Freu mich auf die Ergebnisse deiner Überlegungen.

LG,
paulinchen

Hallo paulinchen!

Ich habe mir jetzt mal die ersten paar Seiten deines Themas zu Gemüte geführt.. und ich bin verblüfft! Mir geht es EXAKT genau so!
Ich bin jetzt knapp 1 1/2 Jahre mit meinem Freund zusammen. Wir leben auch zusammen. Ich weiß auch das ich ihn liebe, aber das wars auch schon.
Ich hab keine Lust auf Sex. Keine Lust auf Nähe. Bin sehr cholerisch geworden. Geh bei vielen Sachen sofort an die Decke. Und habe natürlich auch manchmal nicht so schöne Gedanken. (Sehne mich nach anderen Männern, Singledasein usw.)

Ok, das erst mal von mir.
Liebe Grüße.

Hallo PhilosophicalThunder,

hattest du das in der Vergangenheit (also bei anderen Männern) auch schon?

Was denkst du denn, woran das bei dir liegt? Meinst du, das hängt vielleicht damit zusammen, dass man irgendwie selbst auch Angst vor zu viel Nähe hat?

LG,
paulinchen

Hallo paulinchen!

Ja, das hatte ich in früheren Beziehungen auch schon. Wenn es so an 6-8 Monate Beziehunug ging, denn wendete ich mich immer mehr von meinen Partnern ab. Falls sie denn überhaupt so lange hielten.. Denn leider bin ich auch oft an die falschen Kerle geraten. Die es nicht wirklich ernst mit mir meinten.

Ja, ich denke das es damit zusammen hängt, nicht verletzt werden zu wollen. Darum baut man langsam aber sicher eine Mauer um sich auf. Aber mich wundert nur, das es erst später in der Beziehung auftaucht. Ok, ich bin jetzt eh kein sehr nähe liebender Mensch, aber das ich mich so ganz und gar abkaspel ist in den ersten 6 Monaten nie der Fall.

Hm, vllt ist es ja so, das man ja mit der Zeit einen Menschen immer besser und besser kennenlernt und somit stärker verletzt werden kann. Jmd dem ich z.B 3 Jahre meines Lebens geschenkt habe, hat mehr Kraft mich zu verletzten, als jmd den ich erst einen Monat kenne. Weißt du wie ich meine? Darum verschließt man sich dann, um bei einer möglichen Verletzung nicht so stark davon betroffen zu sein.

Aber das sind alles nur Vermutungen...

Liebe Grüße!
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Hallo paulinchen,

danke für die Antwort. Meine Überlegungen gehen so in die gleiche Richtung. Bin zwar noch nicht fertig mit meinen Überlegungen, aber für mich heißt Zusammenpassen unter anderem dass beide zumindest das ein oder andere gerne zusammen machen oder eben nicht gerne machen. Ich würde mich zum Beispiel sehr freuen, wenn wir beide gerne eine Sportart mögen oder beide gerne ins Kino gehen, oder oder oder und wenn es vllt nur gemeinsame Puzzeln ist.....
Mir fehlt absolut so was. Er mag Dinge gerne, die mich jetzt nicht so umhauen, und ich bin gerne aktiv, was er net so doll findet. Leider kriege ich alleine meinen Po nicht hoch, was vermutlich an meiner Psyche liegt (Angst/Panikattacken und Depris).
Die fehlenden Gemeinsamkeiten (außer dass wir beide kein Formel1 schauen mögen) lassen mich in letzter Zeit an der Beziehung echt zweifeln...

Das mit der Nähe und selbiger zulassen hab ich auch so meine Probleme mit. Je schlechter es mir geht, umso weniger kann ich Nähe gebrauchen. Ich weise dann jeden und alles von mir und fang dann kräftig an, eine solide Mauer zu bauen...

Viele Grüße an alle Meli

Zitat von Meli77de:
Das mit der Nähe und selbiger zulassen hab ich auch so meine Probleme mit. Je schlechter es mir geht, umso weniger kann ich Nähe gebrauchen. Ich weise dann jeden und alles von mir und fang dann kräftig an, eine solide Mauer zu bauen...

Viele Grüße an alle Meli


Das wärs,und das kommt mir so bekannt vor.
Meine Frage lautet. Wie bekommt man Vertrauen?
Liebe Grüße

Hallo,

ja, das hat mich auch lange gewundert, dass das mit der Mauer aufbauen erst passiert wenn man länger zusammen ist und nicht am Anfang. Aber meine damalige Therapeutin meinte halt auch, dass am Anfang ja eh noch ne gewisse Distanz da ist, weil man sich noch nicht so kennt. Je länger man zusammen ist, desto mehr Nähe entsteht ja auch....tja, und da kommt dann eben auch die Angst...wie du schon sagst: Jemand den man lange kennt, kann einen auch stärker verletzen. Er kennt die Fehler und Wunden des anderen, was am Anfang ja noch nicht so der Fall ist. Naja, und nach paar Jahren hat man ja auch ne emotionale Bindung zum anderen aufgebaut.

Ich bin eigentlich schon ein Mensch, der Nähe liebt, aber ich mache eben dann zu, wenn ich nicht die Nähe bekomme, die ich möchte. Weil mich dass dann verletzt und ich mir denke, der andere hat mich abgelehnt indem er meine Nähe gerade nicht wollte und gehe dann auf Distanz, damit mir das nicht wieder passiert. Mir fehlt das gesunde Verhältnis zu Nähe und Distanz. Ich will zu viel Nähe, die mir niemand geben kann, und kann nicht damit umgehen, wenn der andere gerade keine Nähe mag. Geht der andere damit halt auf Distanz fühle ich mich sofort ungeliebt und das tut mir total weh und zieht mich dann sehr runter.

Ja, das fehlt mir auch diese Gemeinsamkeiten. Aber ich habe Hoffnung, dass sich in diese Richtung was bewegen wird. Aber dieses Zweifeln das kenne ich zur Genüge......das ist echt schlimm. Irgendwie hängt man immer in der Luft und bekommt in der Beziehung keinen Deut an Sicherheit und traut sich irgendwann schon gar nicht mehr irgendwas gemeinsam zu planen. Zumindest kenne ich es so.

Mit Angst und Panikattacken das kenne ich übrigens auch. Hatte das vor Jahren sehr schlimm, aber da war ich noch mit meinem Ex-Mann zusammen. Heute hab ich es weitestgehend im Griff, aber es gibt Dinge die ich bis heute nicht abstellen kann(z.B. Angst vor Autobahn, Angst vor Krankheiten und die psychosomatischen Symptome), aber ich glaub das ist ein anderes Thema. Naja, wobei sowas natürlich auch in die Beziehung mit reinspielt.

Wie bekommt man Vertrauen? Ja, das würde ich auch gerne wissen. Zum anderen wie auch zu sich selbst.

LG,
paulinchen

A


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Dr. Reinhard Pichler
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