Hallo,
ja, da bin ich mir relativ sicher, dass man sich den Partner nach dem Vater oder danach wie die Vergangenheit war, aussucht. Mir ist es auch schon des öfteren aufgefallen, dass mein Partner meinem Vater leider in so mancher Hinsicht ähnelt.
Wie ist das gemeint solange du dein erstes Problem nicht gelöst hast....??
Welches Problem?
Beziehungspause hatte ich vor ihm gehabt...2 Jahre. Am Anfang fand ich das wirklich hart, aber im Endeffekt hatte mir das gar nicht so schlecht getan. Das Problem ist nur, dass ich mir immer wieder den gleichen Typ Mann suche (einen der meiner Ansicht nach zu viel trinkt, der keine Verantwortung übernehmen will, einer der irgendwie hilfebedürftig ist-zumindest anfangs, jemand, der emotional nicht zu erreichen ist), und das ich immer wieder in das gleiche Verhalten verfalle (viel helfen, mich voll auf den Mann fixieren...). Es entsteht immer ein Ungleichgewicht, weil ich eigentlich immer so die Gebende bin, und dabei selbst ziemlich auf der Strecke bleibe, weil ich eigentlich nur extrem wenig zurückkriege. Am Ende bin ich leer und ausgepowert und fühl mich eigentlich ziemlich allein, weil mir dann halt keiner hoch hilft. Mann scheint sich dann dran gewöhnt zu haben, dass ich alles mache und er eben nichts.
Sehe das eben auch in meiner jetzigen Beziehung. Habe anfangs alles bezahlt-(paar tausend Euro), damit wir zusammenziehen konnten und ich ihm einiges an Schulden gezahlt habe. Zurückbekommen habe ich nichts, und ich zahle deshalb selbst noch Raten ab. Er dagegen ist fast schuldenfrei. Ich war immer für ihn da und hab geholfen, wenn er mich brauchte, er nur anfangs. Er hat Sex gekriegt, Kuscheln (was ich mir gewünscht habe) hingegen gab es so gut wie gar nicht. Ich putze die Bude, er macht fast nichts, und wenn ich ihn dann um was bitte, dann passt ihm das gerade nicht und er macht es dann sichtlich genervt, weil ich ihn um seine Ruhe bringe. Naja, eben Ungleichgewicht.
Aber auch diesesUngleichgewicht kenne ich aus meiner Kindheit schon. da gab es vertauschte Rollen: Ich mußte mich um die Eltern kümmern, weil die ihr Leben nicht auf die Reihe bekommen haben, und so hab ich immer in Sorge und Angst gelebt, und war halt da schon auf mich alleine gestellt, und hab mehr getan als ich zurückbekommen habe.
Ich denke, dass ich durch diese Beziehung schon was gelernt habe: Zumindest würd ich keinem mehr die Schulden zahlen oder ein zusammen/umziehen alleine zahlen.
Ich glaube inzwischen für mich, dass ich da meine Muster irgendwie nicht auflösen kann. Und daher denke ich inzwischen schon, dass es für mich besser ist mich nicht mehr auf ne Beziehung einzulassen- jedenfalls nicht mit gemeinsamer Wohnung. Habe damit jetzt 3 mal keine guten Erfahrungen gemacht.
LG,
paulinchen
21.05.2009 22:05 •
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