Hallo ihr lieben,
ich (m 33) möchte Eure Meinung wissen, wie ihr es empfindet:
In den letzten 3 jahren hat sich zwischen mir und einer guten Freundin eine Freundschaft aufgebaut, wir hatten uns im Internet kennen gelernt konnten uns aber nicht aufgrund der Entfernung treffen (ich lebe in Norddeutschland, sie in BaWü.
Über die Jahre hat uns die Freundschaft stark verbunden (wir hatten kontinierlichen Kontakt über Jahre hinweg), Kontaktpausen - von einem Jahr - inklusive.
Im August dieses Jahres beichte mir die beste Freundin dass sie mehr als Freundschaftliche Gefühle für mich empfindet, und mit mir eine Beziehung möchte.
Früher habe ich ihre offerten abgelehnt, weil wir zu weit weg wohnen, es sind 650 km, dass wir uns gar nicht getroffen haben war einmal der Tatsache verschuldet, dass ich es nicht unbedingt wollte, obwohl sie mir das auch vorgeschlagen hatte. Wie dem auch sei, in der Phase seit August 2017 bis Septemper 2017 hatten wir eine Art Beziehungsanbahnung mit langen täglichen Telefonaten (via Telefon, Skype) es hat sich auch ein starkes Gefühl der Verbundenheit aufgebaut.
Ebenfalls hat mir die beste Freundin von ihrer Beziehungsangst erzählt, die sich m.M. nach sich darin äußerte dass wir in der Phase Beziehungsanbahnung extrem viel Streit hatten, während der Phase unserer Freundschaft es jedoch niemals zum Streit kam.
Meine Vermutung war, dass der Streit und Angst vor nähe und ihre Blockade über Gefühle zu sprechen war auch für die Beziehungsangst symptomatisch (genauso wie die Beziehungangst im Internet von vielen Fachleuten (psychotherapeuten, Paartherapeuten) erklärt wird.
In der kurzen Phase der Beziehungsanbahnung (August bis Oktober) hatten wir Streit, inkl Kontaktpausen, dann Gefühl des Vermissens des anderen, danach Aussprache, Versöhnung, und dann wieder Streit.
letzte Woche habe ich meiner beste Freundin gesagt, dass der Streit meine ihr gegenüber aufkommenden Gefühle abgestumpft hat, sie wollte es nicht einsehen meinte: so schnell können die Gefühle nicht weg sein, usw. aber dies änderte nichts, nach einem erneuten Streit, den ich - so vermute ich - subtil provoziert hatte, da ich mit einer Beziehung zwischen uns schon lange abgeschlossen habe und meine Gefühle ihr gegenüber aufgrund der Streits auch weniger geworden sind, kam nun zum totalen Kontaktabbruch.
Auf der einen Seite mache ich uns die Vorwürfe, dass wir unsere Freundschaft durch den Versuch eine beziehung aufzubauen erstens zerstört haben, und zweitens ihr Bedürfnis nach Liebe in einer potentiellen Beziehung mit mir nicht erfüllt worden ist, so dass sie von jetzt an mir gegenüber nur Gefühle hat die immer etwas mit Enttäuschung zu tun haben würden.
Es ärgert mich, weil es nicht so hätte kommen müssen, wenn ich von Anfang an gesagt hätte, dass ich nur eine Freundschaft mit ihr möchte.
Auch habe ich mich gefragt was wäre wenn ich zu meiner besten Freundin gesagt hätte: du pass auf, unsere Freundschaft bedeutet mir viel, daher lass uns die Freundschaft durch eine beziehung nicht aufs spiel setzen, hätte das irgendwas geändert?
Wenn meine beste Freundin mit mir den Kontakt abgebrochen hat mit dem Abschlusssatz via whatsapp ich bin jetzt weg, mich dann über whatsapp blockiert - auch ich habe ihre Nummer nach der Sache gelöscht, weil beim letzten Telefonat sie meinte leck mich doch am Ar., legte dann auf, und rief später nochmals an nur zum zu fragen wie es mir geht. Summa summarum war mir das ganze zu viel hin und her, es war eine Fernbeziehung über die Entfernung mit on-off Elementen aus Nähe, Distanz wie es bei einer typischen On off Beziehung üblich war.
Der Dauerstreit war nicht mehr gesund, ich war mit dieser Beziehung nicht mehr glücklich, ist es eine schwierigkeit von mir, dass ich nicht loslassen kann, weil ich mir die Freundschaft von früher mit ihr zurückwünsche?
Tatsache ist: Nach dem totalen Kontaktabbruch wird es sehr wahrscheinlich keine Freundschaft zwischen uns mehr geben, d.h. keine Zukunft für uns. Klar werden ich damit letztendlich abschließen, weil die Freundin zu weit weg wohnt (650 km), und eine richtige Freundschaft oder gar Beziehung unrealistisch wäre, wir hätten weiterhin viel Kontakt über Telefon und oder über Skype gehabt, aber die Erfüllung wäre es niemals geworden.
Jetzt möchte ich Eure Meinung - vor allem von den Frauen hier - hören:
Hätte eine Freundschaft zwischen uns eine Zukunft gehabt? Habe ich auch den Fehler gemacht eine Beziehung mit ihr zu versuchen, obwohl das erstens wegen der Entfernung und wegen Ihrer Beziehungsangst gar nicht möglich wäre?
Ihre Beziehungen waren für mich auch immer ein graues Blatt, ich fasse kurz zusammen:
- Alle ihre Ex Freunde hätten sie enttäuscht (sie habe angst vor enttäuschungen hat sie mir einmal unter tränen gesagt)
Mich hat sie dann idealisiert und eine Zeitlang als den perfekten Mann gesehen, der auch ihr auch bezugnehmend auf ihre Beziehungsangst - nicht zu nahe treten kann, weil bei uns schon eine Entfernung von 650km vorinstalliert war.
Letztendlich ist die beste Freundin für mich nur noch eine große Enttäuschung, weil sie (und ich weil ich inkonsequent gewesen bin) unsere Freundschaft durch die Beziehungsanbahnung und die daraus resultierenden Streits schlussendlich gegen die Wand gefahren haben.
Zurück bleiben Gefühle der Enttäuschung und für sie einer unglücklichen Liebe zumal sie in mich auch verliebt gewesen ist, bzw. zu mir meinte, dass sie - allgemein im Falle einer Trennung z.b. Im Fall des Fremdgehens ihres Partners ihre Gefühle abtöten würde.
Fazit: Wenn bei einer Freundschaft zwischen Mann und Frau, einer mehr will, wird ein Zurückkehren zur Freundschaft manchmal für immer unmöglich werden?
Wollte wissen, ob das bei uns auch so war, und wie ich das ganze am besten einordnen könnte?
Nachtrag:
PS anzumerken sei noch, das als wir Freunde gewesen sind, uns immer sehr gut verstanden haben, und in der Phase der Beziehungsanbahnung wir nicht nur streit hatten, sondern gab es Phasen wo meine beste Freundin mich ständig kritisiert hatte, selber aber keine Kritik abkonnte. Ich habe nie verstanden warum sie sich so verhalten hatte, könnte es sein, dass es auch etwas mit ihrer Beziehungsangst* zu tun haben könnte?
* Die Bindungsangst ist auch ein Thema für sich, darüber gibt es Fachliteratur z.b. Nah und doch so fern: Beziehungsangst und ihre Folgen von Steven Carter und Julia Sokol wo die Ursachen aufgezeigt werden und Verhaltensweisen von Menschen mit Bidnungsangst, jedoch gibt es keine Lösung nach dem Muster X, meine Vermutung nach dem Studium der Buch-Rezensionen auf amazon, dass die Beziehungsangst aufzulösen ein langer prozess sein kann, der langfristig über Jahre hinweg, oder gar ein Jahrzehnt ablaufen muss, und dass es unrealistisch sei, kurzfristig mit Erfolgen und Lösung der Anagst zu rechnen, zumal die Bindungsangst tiefe Ursachen in der Kindheit liegt (bei meiner besten Freundin war es ihr Vater gewesen der keine Liebe geben konnte).
Schlussendlich sage ich zu mir: Wenn ich mit meiner Freundin zusammen bin, möchte ich ihr bei ihren Problemen zwar helfen, darf aber nicht Gefahr laufen, dass erstens:
Ihre Probleme das Hauptthema der Beziehung ausmachen
- dass ich nicht zu ihrem Therapeuten werde
- dass ich nicht co-abhängig werde
Hattet ihr bereits Partner mit Bindungs oder Beziehungsangst? wie sind Eure Erfahrungen?
2 Teil:
Die ganze sache hat einen negativen Beigeschmack: ich habe ihr von anfang an gesagt, dass eine beziehung aufgrund der 650 km für mich nicht in Frage kommt, und dann behauptete sie sinngemäß lass es uns miteinander probieren und wenn es nicht klappen sollte, dann gehen wir zur Freundschaft zurück sie hat also mir gegenüber falsche versprechungen gemacht, wie dem auch sei. Ich habe mich auf die Beziehungsanbahnung eingelassen, das ging 2 Monate gut, bis zu vollständigen Kontaktabbruch.
Aber ganz ehrlich: Wenn sie meint unsere Freundschaft einfach zu wegzuwerfen, dann soll sie das machen, aus meiner Sicht muss sie ihre Bidnungsangst therapieren sonst wird sie bis auf weiteres keine glückliche langfristige Beziehung führen können.
Auf der anderen seite sehe ich das ganze mit gemischten gefühlen: hätten wir uns beide vor 3 monaten nicht auf eine beziehung eingelassen, dann wären wir immer noch gut befreundet gewesen.
Sie hat zwar ihre männlichen Cousins als ihre Freunde, jedoch hatte sie vor mir keinen männlichen besten Freund gehabt. Es fällt ihr aber auch schwer Männern zu vertrauen, weil ihr Vater sie und ihre schwester als kind regelmäßig geschlagen hat, und zwar permanent, auch hatten die Eltern sich permanent gestritten, ich denke dass sie eine langfristige Therapie braucht um die Bindungsangst zu lösen.
PS: oftmals hatte ich in der Vernangenheit Frauen mit Problemen wobei ich oftmals versucht habe ihnen zu helfen, meine ex Freundin zum Beispiel hatte eine ungesunde Mutter-Tochter beziehung zu ihrer eigenen Mutter (nicht falsch verstehen: meine Ex selbst hatte keine Tochter oder gar ein Kind).
Das Ergebnis war: permanente Einmischung der narzisstischen Mutter in unsere Beziehung, bis es nicht mehr weiter ging.
Meine ehemalige beste Freundin hatte Bindungs,- oder Beziehungsangst. Sie sagte zu mir aus:
Jeder ihrer Ex Freunde hätte sie enttäuscht, immer seien ihre Ex Freunde schuld gewesen,
immer sei sie auf Ar. geraten usw.
Für mich steht fest, dass das Problem des Partners nicht den ersten Platz in der Beziehung einnehmen darf, ansonsten kommt die Beziehung und beide Partner zu kurz das war die Erfahrung die ich bis jetzt gemacht habe. Daher habe ich mir jetzt vorgenommen, wenn ich demnächst eine Partnerschaft eingehen sollte, dann sollte es eine gesunde Beziehung sein, in beide glücklich sein können, ohne dass ein Problem eine erste Stelle in der Beziehung einnimmt. (führt in Co-Abhängigkeit, und zum verzweifelten Versuch des einen Partners, das Problem des anderen zu lösen, obwohl der andere Partner selbst das Problem lösen müsste. (Man nimmt dann dem anderen Partner die Verantwortung für sich selbst weg.)
3 Teil
an dem Wochenende, am 21.10, sie mich wieder angerufen (ihrer aussage nach ausversehen*) ich hab ihr jetzt gesagt was ich sagen wollte, dass ich die zeiten der freundschaft wo wir uns gut verstanden habe vermisse. dazu wollte sie erstmal nichts sagen, hab ihr gesagt sie soll sich ihre gedanken dazu machen und soll mir bescheid geben.
Irgendwie scheint es so, dass sie mich genau dann angerufen hat, als ich dabei war mit ihr komplett abzuschließen und ich hab ihr auch gesagt, dass ich mit einem Anruf von ihr zum jetztigen Zeitpunkt nicht gerechnet hätte, soll heißen: ich hab mit uns schon abgeschlossen (und dann ruft sie mich an), d.h. sie hat immer noch Freundschaftliche gefühle für uns (die mit einer Enttäuschung über unerfüllte Liebe) vermischt sind.
Daher denke ich genauso wie du, sissy, mit der Aussage dass ich ihr (und uns) Zeit geben muss.
Im Endeffekt wird sowieso alles kommen, so wie es kommen sollte.
* was aber nicht sein kann, da sie mich auf meine Festnetznummer und nach 5 min gleich auf mein Handy angerufen hatte, ich weiß das, weil ich bei mir die nicht angenommenen Anrufe auf meinem Festnetz sehen kann (sie wollte wohl nicht zugeben dass sie an mich gedacht hatte, und wissen wollte ob ich das mit uns schon abgeschlossen habe, oder wie ich denke und fühle)
Zum Teil halte ich ihr Verhalten für ein wenig voyoristisch (sie will wissen wie ich mich fühle, möchte aber nicht sagen was in ihr vorgeht, was auch egal sein wird, wenn unsere Freundschaft jetzt für immer auseinander gehen sollte).
Wie dem auch sei, man kann viel sagen, letztendlich wird die Zeit alles zeigen und entscheiden: man sagt ja auch: Kommt Zeit, kommt Rat.
Nachtrag:
Im Moment haben wir kein Kontakt mehr, sie hatte mich am letzten wochenende angerufen ich war jedoch beschäftigt, sie war sauer. Legte das Telefon auf, und meinte so hat das keinen Sinn wenn du keine Zeit für mich hast, dann habe ich ihr via whatsapp nur noch zurückgeschrieben bye und alles Gute
Fazit von mir Dieses hin und her, diese on-off Komponente hat mich ausgelaugt und meine Gefühle zu ihr sind mit der Zeit (verursacht durch die ganzen Streits) immer mehr abgestumpft.
Auf der einen Seite bin ich froh, dass es vorbei ist, aber irgendwo vermisse ich die Freundin eine gute Freundin mit der ich mich immer verstanden habe.
Einmal zur Widerholung steht schon im Teil 1
Schlussendlich sage ich zu mir: Wenn ich mit meiner Freundin zusammen bin, möchte ich ihr bei ihren Problemen zwar helfen, darf aber nicht Gefahr laufen, dass erstens:
Ihre Probleme das Hauptthema der Beziehung ausmachen
- dass ich nicht zu ihrem Therapeuten werde
- dass ich nicht co-abhängig werde
Hattet ihr bereits Partner mit Bindungs oder Beziehungsangst? wie sind Eure Erfahrungen?
ich (m 33) möchte Eure Meinung wissen, wie ihr es empfindet:
In den letzten 3 jahren hat sich zwischen mir und einer guten Freundin eine Freundschaft aufgebaut, wir hatten uns im Internet kennen gelernt konnten uns aber nicht aufgrund der Entfernung treffen (ich lebe in Norddeutschland, sie in BaWü.
Über die Jahre hat uns die Freundschaft stark verbunden (wir hatten kontinierlichen Kontakt über Jahre hinweg), Kontaktpausen - von einem Jahr - inklusive.
Im August dieses Jahres beichte mir die beste Freundin dass sie mehr als Freundschaftliche Gefühle für mich empfindet, und mit mir eine Beziehung möchte.
Früher habe ich ihre offerten abgelehnt, weil wir zu weit weg wohnen, es sind 650 km, dass wir uns gar nicht getroffen haben war einmal der Tatsache verschuldet, dass ich es nicht unbedingt wollte, obwohl sie mir das auch vorgeschlagen hatte. Wie dem auch sei, in der Phase seit August 2017 bis Septemper 2017 hatten wir eine Art Beziehungsanbahnung mit langen täglichen Telefonaten (via Telefon, Skype) es hat sich auch ein starkes Gefühl der Verbundenheit aufgebaut.
Ebenfalls hat mir die beste Freundin von ihrer Beziehungsangst erzählt, die sich m.M. nach sich darin äußerte dass wir in der Phase Beziehungsanbahnung extrem viel Streit hatten, während der Phase unserer Freundschaft es jedoch niemals zum Streit kam.
Meine Vermutung war, dass der Streit und Angst vor nähe und ihre Blockade über Gefühle zu sprechen war auch für die Beziehungsangst symptomatisch (genauso wie die Beziehungangst im Internet von vielen Fachleuten (psychotherapeuten, Paartherapeuten) erklärt wird.
In der kurzen Phase der Beziehungsanbahnung (August bis Oktober) hatten wir Streit, inkl Kontaktpausen, dann Gefühl des Vermissens des anderen, danach Aussprache, Versöhnung, und dann wieder Streit.
letzte Woche habe ich meiner beste Freundin gesagt, dass der Streit meine ihr gegenüber aufkommenden Gefühle abgestumpft hat, sie wollte es nicht einsehen meinte: so schnell können die Gefühle nicht weg sein, usw. aber dies änderte nichts, nach einem erneuten Streit, den ich - so vermute ich - subtil provoziert hatte, da ich mit einer Beziehung zwischen uns schon lange abgeschlossen habe und meine Gefühle ihr gegenüber aufgrund der Streits auch weniger geworden sind, kam nun zum totalen Kontaktabbruch.
Auf der einen Seite mache ich uns die Vorwürfe, dass wir unsere Freundschaft durch den Versuch eine beziehung aufzubauen erstens zerstört haben, und zweitens ihr Bedürfnis nach Liebe in einer potentiellen Beziehung mit mir nicht erfüllt worden ist, so dass sie von jetzt an mir gegenüber nur Gefühle hat die immer etwas mit Enttäuschung zu tun haben würden.
Es ärgert mich, weil es nicht so hätte kommen müssen, wenn ich von Anfang an gesagt hätte, dass ich nur eine Freundschaft mit ihr möchte.
Auch habe ich mich gefragt was wäre wenn ich zu meiner besten Freundin gesagt hätte: du pass auf, unsere Freundschaft bedeutet mir viel, daher lass uns die Freundschaft durch eine beziehung nicht aufs spiel setzen, hätte das irgendwas geändert?
Wenn meine beste Freundin mit mir den Kontakt abgebrochen hat mit dem Abschlusssatz via whatsapp ich bin jetzt weg, mich dann über whatsapp blockiert - auch ich habe ihre Nummer nach der Sache gelöscht, weil beim letzten Telefonat sie meinte leck mich doch am Ar., legte dann auf, und rief später nochmals an nur zum zu fragen wie es mir geht. Summa summarum war mir das ganze zu viel hin und her, es war eine Fernbeziehung über die Entfernung mit on-off Elementen aus Nähe, Distanz wie es bei einer typischen On off Beziehung üblich war.
Der Dauerstreit war nicht mehr gesund, ich war mit dieser Beziehung nicht mehr glücklich, ist es eine schwierigkeit von mir, dass ich nicht loslassen kann, weil ich mir die Freundschaft von früher mit ihr zurückwünsche?
Tatsache ist: Nach dem totalen Kontaktabbruch wird es sehr wahrscheinlich keine Freundschaft zwischen uns mehr geben, d.h. keine Zukunft für uns. Klar werden ich damit letztendlich abschließen, weil die Freundin zu weit weg wohnt (650 km), und eine richtige Freundschaft oder gar Beziehung unrealistisch wäre, wir hätten weiterhin viel Kontakt über Telefon und oder über Skype gehabt, aber die Erfüllung wäre es niemals geworden.
Jetzt möchte ich Eure Meinung - vor allem von den Frauen hier - hören:
Hätte eine Freundschaft zwischen uns eine Zukunft gehabt? Habe ich auch den Fehler gemacht eine Beziehung mit ihr zu versuchen, obwohl das erstens wegen der Entfernung und wegen Ihrer Beziehungsangst gar nicht möglich wäre?
Ihre Beziehungen waren für mich auch immer ein graues Blatt, ich fasse kurz zusammen:
- Alle ihre Ex Freunde hätten sie enttäuscht (sie habe angst vor enttäuschungen hat sie mir einmal unter tränen gesagt)
Mich hat sie dann idealisiert und eine Zeitlang als den perfekten Mann gesehen, der auch ihr auch bezugnehmend auf ihre Beziehungsangst - nicht zu nahe treten kann, weil bei uns schon eine Entfernung von 650km vorinstalliert war.
Letztendlich ist die beste Freundin für mich nur noch eine große Enttäuschung, weil sie (und ich weil ich inkonsequent gewesen bin) unsere Freundschaft durch die Beziehungsanbahnung und die daraus resultierenden Streits schlussendlich gegen die Wand gefahren haben.
Zurück bleiben Gefühle der Enttäuschung und für sie einer unglücklichen Liebe zumal sie in mich auch verliebt gewesen ist, bzw. zu mir meinte, dass sie - allgemein im Falle einer Trennung z.b. Im Fall des Fremdgehens ihres Partners ihre Gefühle abtöten würde.
Fazit: Wenn bei einer Freundschaft zwischen Mann und Frau, einer mehr will, wird ein Zurückkehren zur Freundschaft manchmal für immer unmöglich werden?
Wollte wissen, ob das bei uns auch so war, und wie ich das ganze am besten einordnen könnte?
Nachtrag:
PS anzumerken sei noch, das als wir Freunde gewesen sind, uns immer sehr gut verstanden haben, und in der Phase der Beziehungsanbahnung wir nicht nur streit hatten, sondern gab es Phasen wo meine beste Freundin mich ständig kritisiert hatte, selber aber keine Kritik abkonnte. Ich habe nie verstanden warum sie sich so verhalten hatte, könnte es sein, dass es auch etwas mit ihrer Beziehungsangst* zu tun haben könnte?
* Die Bindungsangst ist auch ein Thema für sich, darüber gibt es Fachliteratur z.b. Nah und doch so fern: Beziehungsangst und ihre Folgen von Steven Carter und Julia Sokol wo die Ursachen aufgezeigt werden und Verhaltensweisen von Menschen mit Bidnungsangst, jedoch gibt es keine Lösung nach dem Muster X, meine Vermutung nach dem Studium der Buch-Rezensionen auf amazon, dass die Beziehungsangst aufzulösen ein langer prozess sein kann, der langfristig über Jahre hinweg, oder gar ein Jahrzehnt ablaufen muss, und dass es unrealistisch sei, kurzfristig mit Erfolgen und Lösung der Anagst zu rechnen, zumal die Bindungsangst tiefe Ursachen in der Kindheit liegt (bei meiner besten Freundin war es ihr Vater gewesen der keine Liebe geben konnte).
Schlussendlich sage ich zu mir: Wenn ich mit meiner Freundin zusammen bin, möchte ich ihr bei ihren Problemen zwar helfen, darf aber nicht Gefahr laufen, dass erstens:
Ihre Probleme das Hauptthema der Beziehung ausmachen
- dass ich nicht zu ihrem Therapeuten werde
- dass ich nicht co-abhängig werde
Hattet ihr bereits Partner mit Bindungs oder Beziehungsangst? wie sind Eure Erfahrungen?
2 Teil:
Die ganze sache hat einen negativen Beigeschmack: ich habe ihr von anfang an gesagt, dass eine beziehung aufgrund der 650 km für mich nicht in Frage kommt, und dann behauptete sie sinngemäß lass es uns miteinander probieren und wenn es nicht klappen sollte, dann gehen wir zur Freundschaft zurück sie hat also mir gegenüber falsche versprechungen gemacht, wie dem auch sei. Ich habe mich auf die Beziehungsanbahnung eingelassen, das ging 2 Monate gut, bis zu vollständigen Kontaktabbruch.
Aber ganz ehrlich: Wenn sie meint unsere Freundschaft einfach zu wegzuwerfen, dann soll sie das machen, aus meiner Sicht muss sie ihre Bidnungsangst therapieren sonst wird sie bis auf weiteres keine glückliche langfristige Beziehung führen können.
Auf der anderen seite sehe ich das ganze mit gemischten gefühlen: hätten wir uns beide vor 3 monaten nicht auf eine beziehung eingelassen, dann wären wir immer noch gut befreundet gewesen.
Sie hat zwar ihre männlichen Cousins als ihre Freunde, jedoch hatte sie vor mir keinen männlichen besten Freund gehabt. Es fällt ihr aber auch schwer Männern zu vertrauen, weil ihr Vater sie und ihre schwester als kind regelmäßig geschlagen hat, und zwar permanent, auch hatten die Eltern sich permanent gestritten, ich denke dass sie eine langfristige Therapie braucht um die Bindungsangst zu lösen.
PS: oftmals hatte ich in der Vernangenheit Frauen mit Problemen wobei ich oftmals versucht habe ihnen zu helfen, meine ex Freundin zum Beispiel hatte eine ungesunde Mutter-Tochter beziehung zu ihrer eigenen Mutter (nicht falsch verstehen: meine Ex selbst hatte keine Tochter oder gar ein Kind).
Das Ergebnis war: permanente Einmischung der narzisstischen Mutter in unsere Beziehung, bis es nicht mehr weiter ging.
Meine ehemalige beste Freundin hatte Bindungs,- oder Beziehungsangst. Sie sagte zu mir aus:
Jeder ihrer Ex Freunde hätte sie enttäuscht, immer seien ihre Ex Freunde schuld gewesen,
immer sei sie auf Ar. geraten usw.
Für mich steht fest, dass das Problem des Partners nicht den ersten Platz in der Beziehung einnehmen darf, ansonsten kommt die Beziehung und beide Partner zu kurz das war die Erfahrung die ich bis jetzt gemacht habe. Daher habe ich mir jetzt vorgenommen, wenn ich demnächst eine Partnerschaft eingehen sollte, dann sollte es eine gesunde Beziehung sein, in beide glücklich sein können, ohne dass ein Problem eine erste Stelle in der Beziehung einnimmt. (führt in Co-Abhängigkeit, und zum verzweifelten Versuch des einen Partners, das Problem des anderen zu lösen, obwohl der andere Partner selbst das Problem lösen müsste. (Man nimmt dann dem anderen Partner die Verantwortung für sich selbst weg.)
3 Teil
an dem Wochenende, am 21.10, sie mich wieder angerufen (ihrer aussage nach ausversehen*) ich hab ihr jetzt gesagt was ich sagen wollte, dass ich die zeiten der freundschaft wo wir uns gut verstanden habe vermisse. dazu wollte sie erstmal nichts sagen, hab ihr gesagt sie soll sich ihre gedanken dazu machen und soll mir bescheid geben.
Irgendwie scheint es so, dass sie mich genau dann angerufen hat, als ich dabei war mit ihr komplett abzuschließen und ich hab ihr auch gesagt, dass ich mit einem Anruf von ihr zum jetztigen Zeitpunkt nicht gerechnet hätte, soll heißen: ich hab mit uns schon abgeschlossen (und dann ruft sie mich an), d.h. sie hat immer noch Freundschaftliche gefühle für uns (die mit einer Enttäuschung über unerfüllte Liebe) vermischt sind.
Daher denke ich genauso wie du, sissy, mit der Aussage dass ich ihr (und uns) Zeit geben muss.
Im Endeffekt wird sowieso alles kommen, so wie es kommen sollte.
* was aber nicht sein kann, da sie mich auf meine Festnetznummer und nach 5 min gleich auf mein Handy angerufen hatte, ich weiß das, weil ich bei mir die nicht angenommenen Anrufe auf meinem Festnetz sehen kann (sie wollte wohl nicht zugeben dass sie an mich gedacht hatte, und wissen wollte ob ich das mit uns schon abgeschlossen habe, oder wie ich denke und fühle)
Zum Teil halte ich ihr Verhalten für ein wenig voyoristisch (sie will wissen wie ich mich fühle, möchte aber nicht sagen was in ihr vorgeht, was auch egal sein wird, wenn unsere Freundschaft jetzt für immer auseinander gehen sollte).
Wie dem auch sei, man kann viel sagen, letztendlich wird die Zeit alles zeigen und entscheiden: man sagt ja auch: Kommt Zeit, kommt Rat.
Nachtrag:
Im Moment haben wir kein Kontakt mehr, sie hatte mich am letzten wochenende angerufen ich war jedoch beschäftigt, sie war sauer. Legte das Telefon auf, und meinte so hat das keinen Sinn wenn du keine Zeit für mich hast, dann habe ich ihr via whatsapp nur noch zurückgeschrieben bye und alles Gute
Fazit von mir Dieses hin und her, diese on-off Komponente hat mich ausgelaugt und meine Gefühle zu ihr sind mit der Zeit (verursacht durch die ganzen Streits) immer mehr abgestumpft.
Auf der einen Seite bin ich froh, dass es vorbei ist, aber irgendwo vermisse ich die Freundin eine gute Freundin mit der ich mich immer verstanden habe.
Einmal zur Widerholung steht schon im Teil 1
Schlussendlich sage ich zu mir: Wenn ich mit meiner Freundin zusammen bin, möchte ich ihr bei ihren Problemen zwar helfen, darf aber nicht Gefahr laufen, dass erstens:
Ihre Probleme das Hauptthema der Beziehung ausmachen
- dass ich nicht zu ihrem Therapeuten werde
- dass ich nicht co-abhängig werde
Hattet ihr bereits Partner mit Bindungs oder Beziehungsangst? wie sind Eure Erfahrungen?
09.11.2017 16:55 • • 12.11.2017 #1
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