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Hallo an alle,

ich bin relativ neu hier, deshalb verzeiht mir, wenn das Thema schon mal angesprochen und im Forum diskutiert wurde.
Was mich interessiert ist, ob jemand Erfahrung hat mit Schwangerschaft, obwohl man an einer Angststörung leidet. Ist eine Schwangerschaft gar nicht zu empfehlen? Oder sollte man es trotzdem versuchen?
Ich leide an Angststörungen seit 2 Jahren und mal geht es mir gut, mal schlechter. Mein Mann und ich wünschen uns ein Kind, aber ich habe Angst davor, dass ich es in der Schwangerschaft nicht packe. Was passiert, wenn ich eine Angstattacke bekomme? Wie soll ich damit umgehen? Schade ich dem Baby dadurch? Außerdem dürfen keine Medikamente genommen werden, aber ich habe meine immmer zur Sicherheit dabei.
Meine Therapeutin sagt, es gäbe viele Frauen, die trotzdem schwanger werden und ihre Schwangerschaft verläuft gut, weil sie sich aufs Baby konzentrieren. Ich würde aber gerne eure Erfahrungen damit hören.

Liebe Grüße,
isabella

19.04.2011 19:11 • 25.04.2011 #1


3 Antworten ↓


Hallo isabella_s ,

ich bin unerwartet schwanger geworden , es war nicht geplant . Es hat mich erwischt als ich mittendrin war in einer schweren Depression und Angststörung (auch verbunden mit allem was mit Medizin zutun hat ) .
Am Anfang war ich geschockt und ich dachte das packe ich nie !! Ich dachte sogar im ersten Moment an eine Abtreibung ! Aber Tage später , nachdem ich den positiven Schwangerschaftstest gemacht hatte , wendete sich das Blatt auf einmal . Die Angst versiegte immer mehr und das Gefühl der Freude breitete sich immer mehr in mir aus. Es ging mir zusehends besser . Das Opiparmol was ich ja als Dauermedikation nahm , setzt ich sofort ab . Zuerst fehlte es mir aber dann merkte ich , es geht auch ohne !
Dann erlebte ich die schönste Zeit seit Ewigkeiten , ich hatte die Depression und die Ängste ( bis auf die Angst vor Arztterminen , aber ich gehe trotzdem regelmässig zur SS.Vorsorge) hinter mir gelassen und ich war wieder unbeschwert und frei ! Ich habe soviel gelacht wie lange nicht mehr !!
Sogar die Angst vor der Geburt war weg und ich sah dem Ganzen positiv entgegen.
Leider war ich gestern so dumm und habe viel gegoogelt über Schwangerschaftsvergiftungen ( hatte ich in mener 1.SS) und das hat mich sowas von umgehauen und nun habe ich seit gestern dauer-Angst ! Ich versuche dagegen anzukämpfen und hoffe , dass es mir gelingen wird !! Allein schon wegen meinem Baby im Bauch !!
Also , eine SS kann eine wirklich sehr positive Erfahrung sein und der Angst die Schranken weisen !! Man ist so mit dem heranwachsenden Baby in einem beschäftigt , das man die Angst vergessen kann !
Wenn du noch Fragen hast , dann melde dich !

Liebe Grüße ,
Hummel

A


Angststörung und schwangerschaft

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Ich denke ja das ein Baby genau mitbekommt wann Mama Angst hat und wann nicht. Warum kann es sichewr noch nicht zuordnen. Nur denk ich mal es kann sich auf den herzschlag usw beim Baby bemerkbar machen. Weil das Adrenalin ja nicht vor der Nabelschnur halt macht.

Nimmt man in der Schwangerschaft Sedativa die abhängig machen können, so kann das Baby nach der Geburt schwere Entzugserscheinungen bekommen.

So etwas habe ich allerdings schon mal gesehen. Nicht schön anzuschauen wenn es krampft .

Trotzdem alles Gute Euch und dem Nachwuchs

Naja auf Antidepressiva und andere Psychopharmaka sollte man schon nach Möglichkeit ganz verzichten !! Ich habe das Opipramol sofort abgesetzt , auch wenn es die ersten Tage nicht einfach war und mein Neurologe meinte ich könnte es weiter nehmen ! Daraufhin habe ich sofort den Arzt gewechselt , dieser sagte dann , ich solle die Finger davon lassen. Recht hat er !

LG





Dr. Reinhard Pichler
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