ich wohne mit meiner langjährigen Partnerin in einer Eigentumswohnung glücklich zusammen. Wenn ich sterben sollte, ginge die Wohnung ins Erbe, was wohl Familienangehörige wären, da wir keine Kinder haben.
Es gibt zwar die Lösung, beim Notar ein Testament erstellen zu lassen, kostet aber sehr viel und fühlt sich irgendwie auch komisch an.
Auch gäbe es Risiko-Lebensversicherungen, aber davor grault es mich noch mehr, zumal auch da wieder mit dem Tod spekuliert wird.
Es gäbe noch die Heirat. ABER: sie ist per se eine Zugewinngemeinschaft. Wenn wir uns - rein fiktiv - in 2 Jahren scheiden sollten, will ich nicht um die Wohnung bangen müssen.
Da gibt es ja auch dafür Lösungen: z. B. ein Ehevertrag. Auch der kostet. Allerdings bietet er keine Absicherung, sollte ich mal abdanken. Oder doch? Also kann man Trennung/Scheidung und Tod differenziert betrachten?
Meine Partnerin belastet das enorm, sie würde mich sofort heiraten. Es ist ihr Traum. Das wiederum belastet mich und setzt mich enorm unter Druck, da ich eben Angst davor habe.
Ich bin da einfach ein gebranntes Kind, da ich erst vor kurzem meine Ex aus dem Grundbuch streichen ließ, was mich da schon viel Geld gekostet hat, zumal ich dann nochmal die Hälfte der Grundsteuer zahlen musste.
Ich sehe da irgendwie keine akzeptable Lösung.
Im Kern wäre der Wunsch: meine Partnerin soll nicht auf der Straße landen, sollte ich mal abdanken, sie soll aber im Trennungsfall auch nicht mit mir um die Wohnung ringen.
11.09.2023 14:21 • • 12.09.2023 #1