Hallo an alle offenen Ohren und Augen...
Mich treibt seit ungefähr zehn Jahren ein Angstproblem um, aus dem ich bis heute keinen Sinn und keine Lösung machen kann. Grob umrissen geht es darum, dass ich im nahen Kontakt zu Frauen, in Partnerschaften oder bei reinem Beziehungswunsch, Ängste vor dem (emotionalen) Eigenleben der anderen Person entwickele. Wenn dieser Mensch, zu dem ich mich hingezogen fühle, etwas ausdrückt, was eigene Emotionen, Überzeugungen, Impulse, Bedürfnisse oder einfach nur ein eigenständiges Leben angeht, löst das in mir rasende Angst aus. Beispiele dafür gab es über mehrere Beziehungen hinweg bisher viele: Vorlieben für Musik und Literatur, Hobbys wie z.B. Malerei als Emotionssprachrohr, vor allem aber auch sexuelle Vorlieben. Ich fühle mich dann häufig auf eine seltsame Art minderwertig, entbehrlich und unbedeutend (jüngstes Beispiel war zum wiederholten Male das Thema Sexspielzeug, von dem ich mich konkret ersetzt und bedroht fühlte). Gerade in Bezug auf Sexualität zerreißt mich sowas besonders, aber es gibt eben auch unzählige weitere Beispiele, die bis ins Banale hineinreichen, so einfach Dinge wie Lieblingsbücher oder -bands, der letzte Urlaub, eine neue Anschaffung,... - die Angst, ein Nichts neben diesem anderen Menschen zu sein, ist jedes Mal dieselbe.
Dieses Gefühl der Unzulänglichkeit ist aber nur eine Komponente davon. Viel schlimmer und tiefgründiger ist diese seltsame Angst vor den Emotionen der anderen Person. Ein Bild, das mir immer wieder in den Kopf kommt, ist ein riesiges Monster, ein Ungeheuer, das neben mir steht und in dem gigantische Flutwellen an Gefühlen und Begierden entstehen, die nach außen dringen, mich fortreißen und ersticken. Ich habe das Gefühl, vernichtet zu werden von einer unfassbaren Fülle an fremdem Leben und fremden Emotionen. Es klingt ein bisschen wie eine Neuinterpretation von Camus: Die Hölle, das sind die anderen.
In den vergangenen Jahren habe ich mehrere verschiedene Therapien (auch stationär) und Medikationen hinter mir; nichts davon hat wirklich langfristig geholfen. Diese Probleme treten zwar nicht bei allen Dingen auf, aber sie sind unvorhersehbar und ich kann ihnen nicht ausweichen, weil ich nicht voraussehen kann, was sie auslöst und wann die Situation dazu eintritt. Nach einer eineinhalbjährigen Hochphase hat es mich jetzt wieder hart runtergerissen, und ich habe keine Lust und Kraft mehr für noch eine Therapie, in der ich im Nebel stochere und nichts zu fassen kriege. Unterdessen will ich mehr in physiologischer Hinsicht untersuchen lassen - Endokrinologie, Neurologie - ich überlege auch, ob eine Hypnosetherapie mich an den Kern der Sache bringen könnte. Was ich bis heute nicht geschafft habe, ist, jemanden zu finden, der diese Ängste kennt, der mir sagen könnte, woher sie kommen oder wie ich sie besiegen kann. Mittlerweile scheue ich mehr und mehr davor zurück, überhaupt ein Verlangen nach Beziehung und Nähe zu entwickeln, weil es mich jedes Mal wieder zerstört.
Ich verstehe das alles nicht...
Mich treibt seit ungefähr zehn Jahren ein Angstproblem um, aus dem ich bis heute keinen Sinn und keine Lösung machen kann. Grob umrissen geht es darum, dass ich im nahen Kontakt zu Frauen, in Partnerschaften oder bei reinem Beziehungswunsch, Ängste vor dem (emotionalen) Eigenleben der anderen Person entwickele. Wenn dieser Mensch, zu dem ich mich hingezogen fühle, etwas ausdrückt, was eigene Emotionen, Überzeugungen, Impulse, Bedürfnisse oder einfach nur ein eigenständiges Leben angeht, löst das in mir rasende Angst aus. Beispiele dafür gab es über mehrere Beziehungen hinweg bisher viele: Vorlieben für Musik und Literatur, Hobbys wie z.B. Malerei als Emotionssprachrohr, vor allem aber auch sexuelle Vorlieben. Ich fühle mich dann häufig auf eine seltsame Art minderwertig, entbehrlich und unbedeutend (jüngstes Beispiel war zum wiederholten Male das Thema Sexspielzeug, von dem ich mich konkret ersetzt und bedroht fühlte). Gerade in Bezug auf Sexualität zerreißt mich sowas besonders, aber es gibt eben auch unzählige weitere Beispiele, die bis ins Banale hineinreichen, so einfach Dinge wie Lieblingsbücher oder -bands, der letzte Urlaub, eine neue Anschaffung,... - die Angst, ein Nichts neben diesem anderen Menschen zu sein, ist jedes Mal dieselbe.
Dieses Gefühl der Unzulänglichkeit ist aber nur eine Komponente davon. Viel schlimmer und tiefgründiger ist diese seltsame Angst vor den Emotionen der anderen Person. Ein Bild, das mir immer wieder in den Kopf kommt, ist ein riesiges Monster, ein Ungeheuer, das neben mir steht und in dem gigantische Flutwellen an Gefühlen und Begierden entstehen, die nach außen dringen, mich fortreißen und ersticken. Ich habe das Gefühl, vernichtet zu werden von einer unfassbaren Fülle an fremdem Leben und fremden Emotionen. Es klingt ein bisschen wie eine Neuinterpretation von Camus: Die Hölle, das sind die anderen.
In den vergangenen Jahren habe ich mehrere verschiedene Therapien (auch stationär) und Medikationen hinter mir; nichts davon hat wirklich langfristig geholfen. Diese Probleme treten zwar nicht bei allen Dingen auf, aber sie sind unvorhersehbar und ich kann ihnen nicht ausweichen, weil ich nicht voraussehen kann, was sie auslöst und wann die Situation dazu eintritt. Nach einer eineinhalbjährigen Hochphase hat es mich jetzt wieder hart runtergerissen, und ich habe keine Lust und Kraft mehr für noch eine Therapie, in der ich im Nebel stochere und nichts zu fassen kriege. Unterdessen will ich mehr in physiologischer Hinsicht untersuchen lassen - Endokrinologie, Neurologie - ich überlege auch, ob eine Hypnosetherapie mich an den Kern der Sache bringen könnte. Was ich bis heute nicht geschafft habe, ist, jemanden zu finden, der diese Ängste kennt, der mir sagen könnte, woher sie kommen oder wie ich sie besiegen kann. Mittlerweile scheue ich mehr und mehr davor zurück, überhaupt ein Verlangen nach Beziehung und Nähe zu entwickeln, weil es mich jedes Mal wieder zerstört.
Ich verstehe das alles nicht...
10.08.2014 18:32 • • 12.08.2014 #1
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