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Hallo ihr lieben,

im Moment mache ich mir Gedanken um meine Beziehung. Ich habe Angst das mein Partner mich nicht mehr lieben könnte. Das macht mich sehr traurig.

Habe die Erfahrung gemacht das ich meiner Familie schon immer sch. egal gewesen bin und sie mich auch immer mies behandelt haben.

Ich denke das ich deshalb auch Angst davor habe das es bei meinem Partner auch irgendwann so sein könnte das ich ihm total egal bin und er mich nicht mehr liebt.

11.06.2020 10:29 • 14.06.2020 x 1 #1


30 Antworten ↓


Hey Gorilla gibt es denn irgendwelche Anzeichen dafür?

A


Angst meinem Partner egal zu sein

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Ich habe den Eindruck das er auf Abstand gegangen ist. Er nimmt mich zum Beispiel nicht mehr in den Arm. Das hat er sonst oft gemacht. Oder er sagt mir auch nicht mehr das Ich liebe dich.

Zitat von Gorilla:
Ich habe den Eindruck das er auf Abstand gegangen ist. Er nimmt mich zum Beispiel nicht mehr in den Arm. Das hat er sonst oft gemacht. Oder er sagt mir auch nicht mehr das Ich liebe dich.

Hast du schon mal mit ihm darüber geredet?

ich kenne das Gefühl (bei der Verlustangst) je mehr ich glaube, das da was nicht stimmt, desto mehr klammere ich. Was den anderen wahrscheinlich noch mehr abturnt. Das einzige was da hilft ist, sich seiner wahren Ängste klar zu werden und diese dem Partner anzuvertrauen.
Oder eben sich allein mit dieser Angst zu beschäftigen und sich zu trösten. Damit mildert sich diese Angst ab. Wenn man es schafft sich dieser zu stellen. Wenn man sie kennt.

Du kannst vielleicht zwei Dinge tun:

Gehe auch etwas auf Abstand. Kümmere dich um dich selbst. Tu dir gut. Erkenne, was du ohne ihn bist und lebe es.
Das ist wichtig, denn jede Partnerschaft endet einmal, und sei es durch den Tod eines Partners.
Du musst wissen, was du dir alleine wert bist. Das hat nichts mit ihm zu tun und geht ihn auch nichts an.

Du kannst mit ihm reden.

Ich sehe das ganz genauso wie @Hoffnungsblick

Selbstliebe und Fürsorge. Das lohnt sich

Zitat von Karl Hoffmeister:
Hast du schon mal mit ihm darüber geredet?


Ja ich habe das schon mal angesprochen. Ich habe oft den Eindruck gehabt das er aber meine Gefühle eher so abtut. So nach dem Motto Einbildung. Und ich tu mir schwer das richtig einzuschätzen.

@Hoffnungsblick und @Safira ich tu mir da sehr schwer mit. Wie kann man sich selber lieben ?

Da jede unserer Ängste damit zu tun hat, dass man insgesamt sehr unsicher ist, was auch Gründe hatte, hilft nur eines, sich dieser Unsicherheit zu stellen, sie zu akzeptieren und dann durch veränderte Denkweisen zu mindern.

Ist aber mit eine Lebensaufgabe, aber zu bewältigen. Zu Beginn sollte man sich nur mal mit sich selbst auseinandersetzen. Nicht, was andere Denken oder tun oder was alles sein könnte. Nein, es geht immer um die eigene Sichtweise, resultierend aus Erfahrungen, die negativ waren. Sich dessen klar zu machen, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, diese Ängste bewusst und gewollt anzugehen und auch ein Stückchen Gelassenheit für sich selbst empfinden..

Ich denke mir immer, ok, hast schon nen Hau in der Birne, ist aber mein Hau, mein Problem, mein Leben und wenn ich mich schon geplagt habe, dann plage ich mich jetzt lieber damit, bewusst Veränderungen auszuprobieren und darf auch mal auf die Nase fallen. Es geht darum, sich seiner Wertigkeit mal bewusst zu werden, auch wenn sie früher mit Füssen getreten wurde, irgendwann ist mal Schluss. Kann doch nicht sein, dass ich mein Leben lang glaube, was mir eingetrichtert wurde, und immer in Angst und Schrecken leben muss.

Sag dir ganz klar NEIN zu diesen Gedanken, steh zu deiner Unsicherheit und arbeite an deiner neuer Persönlichkeit. Wir haben alle soviel Kraft in uns, die wir zur Überwindung von Angst und Schrecken vergeuden, dann nützen wir sie doch, um uns zu ändern.

@Icefalki oft ist es einem nicht bewusst das man Kraft hat. So ist es zumindest bei mir. Die negativen Gedanken hindern einen oft endlich so zu leben wie man möchte.

Zitat von Gorilla:
Die negativen Gedanken hindern einen oft endlich so zu leben wie man möchte.


Die Gedanken machst du dir aber selbst. Niemand denkt sie für dich. Demzufolge ist es auch an dir, dein Denken zu verändern. Denn auch das kannst nur du selbst.

Zitat von Calima:
Die Gedanken machst du dir aber selbst. Niemand denkt sie für dich. Demzufolge ist es auch an dir, dein Denken zu verändern. Denn auch das kannst nur du selbst.


Ja das weiß ich. Viele denken wirklich positiv und ich frage mich wie schaffen die das ?

Zitat von Gorilla:
@Icefalki oft ist es einem nicht bewusst das man Kraft hat. So ist es zumindest bei mir. Die negativen Gedanken hindern einen oft endlich so zu leben wie man möchte.


Natürlich, deshalb braucht es manchmal Medis, um da Ruhe reinzubringen. Weiss jetzt nicht, ob du welche nimmst. Hast du diese gewisse Gelassenheit, dann kannst du deine Baustellen mal angehen, so hat das bei mir funktioniert und ich bin chronisch. Bedeutet, habe viel zu lange alles ohne Behandlung ertragen, und selbst das funktioniert noch, auch dass ich akzeptiert habe, dass ich eben so bin, wie ich bin. Reisst es mich wieder, bringt mich das nicht mehr um den Verstand, denn das bin ich eben, gehört zu mir. Dann dreh ich eben mal wieder am Rad, weil ich das darf.

Zitat von Icefalki:
Natürlich, deshalb braucht es manchmal Medis, um da Ruhe reinzubringen. Weiss jetzt nicht, ob du welche nimmst. Hast du diese gewisse Gelassenheit, dann kannst du deine Baustellen mal angehen, so hat das bei mir funktioniert und ich bin chronisch. Bedeutet, habe viel zu lange alles ohne Behandlung ertragen, und selbst das funktioniert noch, auch dass ich akzeptiert habe, dass ich eben so bin, wie ich bin. Reisst es mich wieder, bringt mich das nicht mehr um den Verstand, denn das bin ich eben, gehört zu mir. Dann dreh ich eben mal wieder am Rad, weil ich das darf.


Also Medikamente nehme ich keine. Ich möchte es ohne schaffen. Die Angst zu akzeptieren ist wahrscheinlich wichtig. Es fällt mir schwer.

Zitat von Gorilla:
Also Medikamente nehme ich keine. Ich möchte es ohne schaffen. Die Angst zu akzeptieren ist wahrscheinlich wichtig. Es fällt mir schwer.


Grins, so dachte ich auch. 17 Jahre lang, dass ich alles alleine schaffe. Hat nicht funktioniert. Ich habe nicht erkannt, dass es auch ganz einfach an Seretonin im Hirn fehlen kann, also ein ganz normaler Defizit an Botenstoffen, bestimmt auch daraus resultierend, dass Angst sehr viel verbraucht.

Und als sich der Spiegel normalisiert hatte, habe ich daran gearbeitet, meine Einstellung zu ändern. Aber entscheide selbst.

Zitat von Gorilla:
Hallo ihr lieben,im Moment mache ich mir Gedanken um meine Beziehung. Ich habe Angst das mein Partner mich nicht mehr lieben könnte. Das macht mich sehr traurig.Habe die Erfahrung gemacht das ich meiner Familie schon immer sch. egal gewesen bin und sie mich auch immer mies behandelt haben.Ich denke das ich deshalb auch Angst davor habe das es bei meinem Partner auch irgendwann so sein könnte das ich ihm total egal bin und er mich nicht mehr liebt.


Hey,
hat dein Partner denn eventuell privat, also außerhalb der Beziehung, Stress? Sei es der Beruf, Familie o.ä.? Manchmal wirkt sich das auf die Beziehung aus, weil der Partner nicht mehr genug Energie hat, die er in die Beziehung einsetzen kann. Versuch ihn vielleicht mal zu fragen, ob ihm etwas am Herzen liegt, ohne ihn auszufragen
LG
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Zitat von Dilaraa:
Hey,hat dein Partner denn eventuell privat, also außerhalb der Beziehung, Stress? Sei es der Beruf, Familie o.ä.? Manchmal wirkt sich das auf die Beziehung aus, weil der Partner nicht mehr genug Energie hat, die er in die Beziehung einsetzen kann. Versuch ihn vielleicht mal zu fragen, ob ihm etwas am Herzen liegt, ohne ihn auszufragen LG


Er ist zwar duch Corona in Kurzarbeit, allerdings ist diese Distanz schon viel länger

Zitat von Icefalki:
Grins, so dachte ich auch. 17 Jahre lang, dass ich alles alleine schaffe. Hat nicht funktioniert. Ich habe nicht erkannt, dass es auch ganz einfach an Seretonin im Hirn fehlen kann, also ein ganz normaler Defizit an Botenstoffen, bestimmt auch daraus resultierend, dass Angst sehr viel verbraucht. Und als sich der Spiegel normalisiert hatte, habe ich daran gearbeitet, meine Einstellung zu ändern. Aber entscheide selbst.


Für mich sind Medikamente da nicht die Lösung. Für mich ist es so das das eigentliche Problem bleibt.

Wenn dein Mann jetzt Kurzarbeit hat wegen Corona, dann ist er ja sicher mehr zuhause.
Nutze diese Zeit, um mit ihm zu reden.
Vielleicht könnt ihr auch mal wieder was gemeinsam unternehmen, ein bißchen ist inzwischen ja möglich.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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