Zitat von squashplayer: Sondern eher darauf, dass du jedes Treffen mit ihr genießt und ihr schöne Erlebnisse habt! I
Ja, das sehe ich auch so.
Zwar bin ich selbst schon älter und meine Eltern sind auch schon tot.
Aber ich habe dadurch gelernt, dass jeder Augenblick wertvoll ist, den man mit einem geliebten Menschen verbringen darf.
Der Tod macht das Leben wertvoll.
Wir erkennen, dass die Zeit, die uns gegeben ist, niemals selbstverständlich ist. Gerade darum können wir uns umso bewusster und dankbarer begegnen. Dann können wir sie auch gehen lassen, wenn die Zeit dazu gekommen ist, weil wir ihnen gegeben haben, was sie brauchten.
Angst raubt den Verstand. Man erkennt nicht, dass man bei einem Treffen die Möglichkeit hat, das Zusammensein dankbar und froh zu genießen und mit dem anderen die Freude des gemeinsamen Daseins zu teilen.
Das Leben kann man besser genießen und erfahren, wenn man erkennt, dass jeder einzelne Augenlick einmalig und unwiederbringlich ist.
Angst macht unfroh. Dadurch ist man nicht mehr in der Lage, sich freudig zu geben.
Eigentlich ist neurotische Angst/Verlustangst eine Form des Egoismus. Man ist besessen von der eigenen Verlustangst, von dem, was man selbst verlieren könnte. Den anderen nimmt man durch einen solchen Blickwinkel nicht mehr wirklich wahr, eher sich selbst und seine Angst.
Das Baby überlebt nur, wenn es in der Lage ist, sich anzuklammern. Wenn man sich an jemanden anklammert, ist man nicht wirklich frei und erwachsen, sorry, innerlich auch nicht selbstständig.
Verwandte und Freunde, mit denen ich mich auf der inneren Ebene wirklich gut verstehe, kann ich eher loslassen und freigeben aus Respekt vor ihrer Individualität und ihrer inneren Freiheit.