hallo ihr lieben
nachdem ich einige zeit in diesem forum gelesen habe und vieles sehr hilfreich
fand, habe ich mich heute entschieden mich auch an euch zu wenden.
denn mittlerweile bin ich an einem punkt angelangt, an dem ich einige gefühle einfach nicht mehr aushalte und ich große angst habe, dass es sich nie wieder ändern wird.
ich bin 28jahre alt (w) und merke immer mehr (auch durch die therapie), dass die sachen die ich zu anfang nur für macken hielt, ernsthafte störungen sind, mit denen ich mich selber und auch menschen um mich herum kaputt mache.
mir ist seit tagen nur noch nach weinen zumute, weil all die gedanken und ängste sich auch körperlich äußern. wenn solche momente auftreten schnürt es mir die kehle zu, es zieht durch den ganzen körper und ich habe das gefühl weinen zu müssen, kann aber nicht. es ist ein unangenehmes gefühl, von dem ich nur weg will und das schaffe ich dann meist, indem ich mal wie immer fliehe.
um was es geht?
angst vor nähe. angst vor dem verletzt werden.
und es ist so ausgeprägt mittlerweile, dass ich meine reaktionen kaum noch kontrollieren kann. damit meine ich das fliehen, das wegstoßen.
am schlimmsten ist das so bei dem anderen geschlecht.
lerne ich einen mann kennen ist alles super. ich kann ich sein, genieße es,
bin glücklich. man verliebt sich, es ist alles gut.
und auf einmal, sei es durch einen minimalen auslöser, geht bei mir eine klappe zu.
plötzlich ist dieses gefühl da. diese angst, dass man doch verletzt wird.
dass der andere seine worte nicht so meint.
meine reaktion darauf sieht so aus, dass ich von heute auf morgen anders werde.
ich melde mich nicht mehr und wenn ich reagiere, dann sachlich, abgeklärt kühl.
wieso? weil ich das irre gefühl habe, mit jedem netten wort zu viel zu geben und leichter verletztbar zu sein.
dann zeige ich lieber das gegenteil, auch wenn mein herz innerlich zerspringt.
ich will mich damit sicherlich nicht interessanter machen.
interessant wird man durch mein verhalten ganz und gar nicht.
die männer wissen in dem moment gar nicht was los ist.
wieso ich plötzlich so desinteressiert bin und keine zeit mehr habe.
ihnen tut das natürlich auch weh und sie reagieren dementsprechend.
diese reaktionen bestätigen dann widerrum nur meine ängste und ich
entferne mich noch mehr.
irgendwann halten es die männer verszändlicherweise nicht mehr aus und
verlassen mich. oft auch merhmals, in der hoffnung, dass ich mich dann endlich ganz für die entscheide.
aber ich kriege es einfach nicht hin, auch wenn es mich innerlich kaputt macht.
ich habe vor 5jahren durch diese art, nach fast 2jahren hin und her, meine ganz große liebe verloren. das war der mann meines lebens.
diese erfahrung hat mich gebrochen (naja gebrochen hat mich meine mutter und mein längjähriger freund) und es dauerte 3jahre bis ich wieder jemanden in mein herz ließ. habe ihm versucht von anfang an zu sagen, dass ich in einigen punkten probleme habe. ich habe sogar gesagt, dass ich nicht in der lage bin etwas einzugehen, aber es kam wie es kommen musste und wir haben uns verliebt.
kaum waren meine gefühle stark genug, zog sich wieder die mauer bei mir hoch. das hin und her ging dann 1 1/2jahre. beendet hat er die sache dieses jahr im september. vor zwei wochen schrieb er mir, dass er mich liebt.
aber anstatt mich zu freuen wurde mir fast schlecht. mir war nach weinen zumute und die ängste kamen mit einem schlag wieder hoch.
ich reagierte dementsprechend abweisend und jetzt ist der kontakt ganz hin.
und so ist das immer wieder. mich macht das einfach nur noch fertig und die männer, die betroffen sind, auch.
ich kann in soclhen momenten nicht mehr normal denken. habe einen tunnelblick und versuche in erster linie, auf teufel komm raus, nicht verletzbar zu sein.
sobald es um gefühle, vertrauen etc. geht, setzt bei mir der fluchtmodus ein.
und das meine ich so.
mein therapeut sagte, dass wir das aus der steinzeit haben.
damals, bei gefahr, musste man irgendwie agieren. entweder kämpfen oder fliehen.
heutzutage haben wir all diese gefahren nicht mehr. wir kämpfen nicht gegen tiger etc.
aber der körper hat noch diesen modus drin. bei gefahr etwas tun. das herz rast schneller etc.
und so ist das bei mir. für mich ist es direkt eine gefahr, wenn mich jemand mag und ich jemanden mag. ich kriege angst und meine flucht ist der abstand oder gar der kontaktabbruch.
da ich die andere person aber eigentlich mag, bringt mich dieser konflikt um den verstand.
ihr könnt euch das so vorstellen:
ich sage eine verabredung ab, bin erleichtert, 10minuten später heule ich rum, dass ich mal wieder so doof war.
und ich weiß nicht was ich tun kann. natürlich gehe ich zur therapie. mittlerweile die 15te stunde.
aber in meinem leben gab es so viele faktoren, dass wir diesen teil erst seit 2std aufarbeiten.
ich bin einfach verzweifet und frage mich, ob das jemals wieder gut wird.
ich mache mir damit alles kaputt und anderen tue ich auch weh.
bei freunden bin ich nicht ganz so mißtrauisch. aber auch da kann ich von jetzt auf gleich umschalten und dann ist die mauer wieder oben.
diese ängste verändern mich auch sehr. damals war ich noch total lebenslustig. immer am grinsen, gerne mit menschen unterwegs etc.
und heute bin ich eher kühl. habe zwar auch noch oft gute laune, aber
ich bin auch oft zynisch. meine einstellung zu vielen dingen hat sich geändert.
ich wirke unnahbar und desinteressiert. dabei sieht es innerlich ganz anders in mir aus.
und ich will diese mauer die sich aufgebaut hat endlich wegkriegen.
ohje, bitte enschuldigt, dass ich so viel geschrieben habe. aber heute ist wirklich so ein tag, an dem ich das gefühl habe zu platzen.
es ist für menschen, die das nicht kennen, auch ganz schwer nachzuvollziehen.
ich selber habe damals einen freund für bekloppt erklärt, als er sagte,
dass er zwar liebt, aber erleichtert ist, wenn er dann mal wieder flieht.
das waren für mich ausreden.
wenn ich liebe, dann will ich diesen menschen doch bei mir haben.
dann ist dieser mensch mein glück, meine bereicherung.
so sollte es sein.
ich will lieben. besser gesagt, ich will liebe ausdrücken, zeigen, leben können.
ich kann aber nicht. ich kann einfach nicht.
es würde mich freuen, wenn ihr mir vllt eure sicht mitteilen könntet.
oder wenn ich vllt sogar selber erfahrungen einbringen könnt.
vllt kann mir ja auch jemand, der selber mit sowas leben musste, einen
hoffnungsschimmer geben, dass es mal vergeht.
ich möchte mich doch einfach nur mal fallen lassen können...
danke für eure geduld beim lesen.
nachdem ich einige zeit in diesem forum gelesen habe und vieles sehr hilfreich
fand, habe ich mich heute entschieden mich auch an euch zu wenden.
denn mittlerweile bin ich an einem punkt angelangt, an dem ich einige gefühle einfach nicht mehr aushalte und ich große angst habe, dass es sich nie wieder ändern wird.
ich bin 28jahre alt (w) und merke immer mehr (auch durch die therapie), dass die sachen die ich zu anfang nur für macken hielt, ernsthafte störungen sind, mit denen ich mich selber und auch menschen um mich herum kaputt mache.
mir ist seit tagen nur noch nach weinen zumute, weil all die gedanken und ängste sich auch körperlich äußern. wenn solche momente auftreten schnürt es mir die kehle zu, es zieht durch den ganzen körper und ich habe das gefühl weinen zu müssen, kann aber nicht. es ist ein unangenehmes gefühl, von dem ich nur weg will und das schaffe ich dann meist, indem ich mal wie immer fliehe.
um was es geht?
angst vor nähe. angst vor dem verletzt werden.
und es ist so ausgeprägt mittlerweile, dass ich meine reaktionen kaum noch kontrollieren kann. damit meine ich das fliehen, das wegstoßen.
am schlimmsten ist das so bei dem anderen geschlecht.
lerne ich einen mann kennen ist alles super. ich kann ich sein, genieße es,
bin glücklich. man verliebt sich, es ist alles gut.
und auf einmal, sei es durch einen minimalen auslöser, geht bei mir eine klappe zu.
plötzlich ist dieses gefühl da. diese angst, dass man doch verletzt wird.
dass der andere seine worte nicht so meint.
meine reaktion darauf sieht so aus, dass ich von heute auf morgen anders werde.
ich melde mich nicht mehr und wenn ich reagiere, dann sachlich, abgeklärt kühl.
wieso? weil ich das irre gefühl habe, mit jedem netten wort zu viel zu geben und leichter verletztbar zu sein.
dann zeige ich lieber das gegenteil, auch wenn mein herz innerlich zerspringt.
ich will mich damit sicherlich nicht interessanter machen.
interessant wird man durch mein verhalten ganz und gar nicht.
die männer wissen in dem moment gar nicht was los ist.
wieso ich plötzlich so desinteressiert bin und keine zeit mehr habe.
ihnen tut das natürlich auch weh und sie reagieren dementsprechend.
diese reaktionen bestätigen dann widerrum nur meine ängste und ich
entferne mich noch mehr.
irgendwann halten es die männer verszändlicherweise nicht mehr aus und
verlassen mich. oft auch merhmals, in der hoffnung, dass ich mich dann endlich ganz für die entscheide.
aber ich kriege es einfach nicht hin, auch wenn es mich innerlich kaputt macht.
ich habe vor 5jahren durch diese art, nach fast 2jahren hin und her, meine ganz große liebe verloren. das war der mann meines lebens.
diese erfahrung hat mich gebrochen (naja gebrochen hat mich meine mutter und mein längjähriger freund) und es dauerte 3jahre bis ich wieder jemanden in mein herz ließ. habe ihm versucht von anfang an zu sagen, dass ich in einigen punkten probleme habe. ich habe sogar gesagt, dass ich nicht in der lage bin etwas einzugehen, aber es kam wie es kommen musste und wir haben uns verliebt.
kaum waren meine gefühle stark genug, zog sich wieder die mauer bei mir hoch. das hin und her ging dann 1 1/2jahre. beendet hat er die sache dieses jahr im september. vor zwei wochen schrieb er mir, dass er mich liebt.
aber anstatt mich zu freuen wurde mir fast schlecht. mir war nach weinen zumute und die ängste kamen mit einem schlag wieder hoch.
ich reagierte dementsprechend abweisend und jetzt ist der kontakt ganz hin.
und so ist das immer wieder. mich macht das einfach nur noch fertig und die männer, die betroffen sind, auch.
ich kann in soclhen momenten nicht mehr normal denken. habe einen tunnelblick und versuche in erster linie, auf teufel komm raus, nicht verletzbar zu sein.
sobald es um gefühle, vertrauen etc. geht, setzt bei mir der fluchtmodus ein.
und das meine ich so.
mein therapeut sagte, dass wir das aus der steinzeit haben.
damals, bei gefahr, musste man irgendwie agieren. entweder kämpfen oder fliehen.
heutzutage haben wir all diese gefahren nicht mehr. wir kämpfen nicht gegen tiger etc.
aber der körper hat noch diesen modus drin. bei gefahr etwas tun. das herz rast schneller etc.
und so ist das bei mir. für mich ist es direkt eine gefahr, wenn mich jemand mag und ich jemanden mag. ich kriege angst und meine flucht ist der abstand oder gar der kontaktabbruch.
da ich die andere person aber eigentlich mag, bringt mich dieser konflikt um den verstand.
ihr könnt euch das so vorstellen:
ich sage eine verabredung ab, bin erleichtert, 10minuten später heule ich rum, dass ich mal wieder so doof war.
und ich weiß nicht was ich tun kann. natürlich gehe ich zur therapie. mittlerweile die 15te stunde.
aber in meinem leben gab es so viele faktoren, dass wir diesen teil erst seit 2std aufarbeiten.
ich bin einfach verzweifet und frage mich, ob das jemals wieder gut wird.
ich mache mir damit alles kaputt und anderen tue ich auch weh.
bei freunden bin ich nicht ganz so mißtrauisch. aber auch da kann ich von jetzt auf gleich umschalten und dann ist die mauer wieder oben.
diese ängste verändern mich auch sehr. damals war ich noch total lebenslustig. immer am grinsen, gerne mit menschen unterwegs etc.
und heute bin ich eher kühl. habe zwar auch noch oft gute laune, aber
ich bin auch oft zynisch. meine einstellung zu vielen dingen hat sich geändert.
ich wirke unnahbar und desinteressiert. dabei sieht es innerlich ganz anders in mir aus.
und ich will diese mauer die sich aufgebaut hat endlich wegkriegen.
ohje, bitte enschuldigt, dass ich so viel geschrieben habe. aber heute ist wirklich so ein tag, an dem ich das gefühl habe zu platzen.
es ist für menschen, die das nicht kennen, auch ganz schwer nachzuvollziehen.
ich selber habe damals einen freund für bekloppt erklärt, als er sagte,
dass er zwar liebt, aber erleichtert ist, wenn er dann mal wieder flieht.
das waren für mich ausreden.
wenn ich liebe, dann will ich diesen menschen doch bei mir haben.
dann ist dieser mensch mein glück, meine bereicherung.
so sollte es sein.
ich will lieben. besser gesagt, ich will liebe ausdrücken, zeigen, leben können.
ich kann aber nicht. ich kann einfach nicht.
es würde mich freuen, wenn ihr mir vllt eure sicht mitteilen könntet.
oder wenn ich vllt sogar selber erfahrungen einbringen könnt.
vllt kann mir ja auch jemand, der selber mit sowas leben musste, einen
hoffnungsschimmer geben, dass es mal vergeht.
ich möchte mich doch einfach nur mal fallen lassen können...
danke für eure geduld beim lesen.
19.11.2011 17:18 • • 15.10.2013 x 1 #1
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