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@Blumen

Wow, schon 10 Jahre,- du bist stark, oder ?!
Danke, das muntert mich auf. Vor ca. 4 Wochen gab es zuletzt bei mir einen Lichtblick, er hielt nur ein paar Stunden an,- aber es war so aufheiternd und ermutigend. Glaubst du denn das tendenziell die guten Phasen auch mit der Erfahrung und der eigenen Entwicklung länger werden? Sowie quasi jede Erkrankung bestenfalls irgendwann Besserung zeigt,- wie sind da deine Erfahrungswerte?

Bezüglich meiner Liebschaft habe ich Kauderwelsch geschrieben. Es ging mir mit dieser Person schon ähnlich wie mit meinem jetzigen Freund, weil ich mich ehrlich versucht hatte auf alles einzulassen. Nur, dass ich denke, dass er, so wie es eben passieren kann, nicht zu mir gepasst hat. Und bei meinem Freund denke ich schon das er passt. Ich wollte damals nur sagen, dass ich wenn ich allein bin viele meiner jetzigen Probleme nicht habe. Aber das scheint ja auch der Kern der Sache zu sein, weswegen ich grundsätzlich eher bei der These bin, dass das Grundding Beziehung ein Problem für mich ist, und nicht die Person mit der ich Sie führe.
Und wegen DEM Richtigen, habe ich bei Dir ja auch schon rausgelesen, dass Du auch nicht an Wunder-Disney-Traumprinzen glaubst. Ich denke nämlich auch, dass der Partner für den wir uns entscheiden, potentiell zu unserem Traumpartner werden kann. Das man sich eben seine Beziehung aufbaut, miteinander zusammenwächst.

Hey ihr lieben,

Wollte mit euch mal etwas teilen, was me heute etwas geholfen hat. Ich hab jemanden kennengelernt in der Uni und wir kamen alle ins Gespräch und sprachen irgendwann über unsere Beziehungen. Diese Person gab offen und ehrlich zu, er würde keine Gefühle gegenüber dem Partner empfinden (und das sagte er mir grinsend). Trotzdem sind sie jetzt seit Ca 1 Jahr zusammen... Ob er denn traurig ist, dass er nichts für sie fühlt oder er dabei Angst empfindet? Er schaute mich mit großen Augen an und sagte: ne ist mir egal, also klar ist schon doof... Aber naja, sag neuem Partner auch dass ich ihn nicht liebe und halt auch nicht so Lust habe super viel Zeit mit ihm zu verbringen (natürlich verpackt er das dann lieb). Er fühle sich dabei aber keinesfalls schlecht, ist halt so (!). Er sei auch ein toller Mensch und er tut alles für ihn, aber er kann eben nicht so viel geben.
Dann sagte er, dass sein Ex seine große Liebe war (Vllt interessant für dich Strawberry), er immer an ihn denkt und die auch Kontakt haben und sich ab und zu mal treffen. Ich fragte ihn wieder, ob er sich dabei schlecht fühlt seinem Partner gegenüber? Nein, denn er kann nichts dafür und er hat es seinem Partner wohl mehr oder weniger gesagt, es sei eben so.
Und wisst ihr was? Ganz ehrlich... Dieser Mensch hat sich NULL Gedanken darüber gemacht! Strawberry, schau mal wie du leidest unter deinen Ex Gedanken und das nicht willst und Vllt hilft dir dieses Beispiel, denn für ihn war das einfach so, fertig. Wenn wir unsere Partner wirklich nicht aus tiefstem Herzen lieben würden, würden wir genau so reagieren wie diese Person. Es würde uns nicht beschäftigen, wir würden nicht solche Foren aufsuchen und natürlich uns nicht schlecht geschweige denn Angst fühlen. Ich fand das echt toll... Diese Person war auch super lieb, aber so wie er über seinen Partner geredet hat (zB er braucht so viel Nähe und ich meinte: ne lass mal bitte ne Woche nicht sehen, aber hab dich trotzdem lieb!) und das würden wir niemals tun, weil wir 100 Prozent lieben. Bei ihm ist das ein vielleichtt, bei uns ein JA, deswegen leiden wir auch so darunter... Hoffe es hilft einigen, liebe Grüße :*

A


Angst den Partner nicht zu lieben

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Hey ihr lieben,

Wollte mit euch mal etwas teilen, was me heute etwas geholfen hat. Ich hab jemanden kennengelernt in der Uni und wir kamen alle ins Gespräch und sprachen irgendwann über unsere Beziehungen. Diese Person gab offen und ehrlich zu, er würde keine Gefühle gegenüber dem Partner empfinden (und das sagte er mir grinsend). Trotzdem sind sie jetzt seit Ca 1 Jahr zusammen... Ob er denn traurig ist, dass er nichts für sie fühlt oder er dabei Angst empfindet? Er schaute mich mit großen Augen an und sagte: ne ist mir egal, also klar ist schon doof... Aber naja, sag neuem Partner auch dass ich ihn nicht liebe und halt auch nicht so Lust habe super viel Zeit mit ihm zu verbringen (natürlich verpackt er das dann lieb). Er fühle sich dabei aber keinesfalls schlecht, ist halt so (!). Er sei auch ein toller Mensch und er tut alles für ihn, aber er kann eben nicht so viel geben.
Dann sagte er, dass sein Ex seine große Liebe war (Vllt interessant für dich Strawberry), er immer an ihn denkt und die auch Kontakt haben und sich ab und zu mal treffen. Ich fragte ihn wieder, ob er sich dabei schlecht fühlt seinem Partner gegenüber? Nein, denn er kann nichts dafür und er hat es seinem Partner wohl mehr oder weniger gesagt, es sei eben so.
Und wisst ihr was? Ganz ehrlich... Dieser Mensch hat sich NULL Gedanken darüber gemacht! Strawberry, schau mal wie du leidest unter deinen Ex Gedanken und das nicht willst und Vllt hilft dir dieses Beispiel, denn für ihn war das einfach so, fertig. Wenn wir unsere Partner wirklich nicht aus tiefstem Herzen lieben würden, würden wir genau so reagieren wie diese Person. Es würde uns nicht beschäftigen, wir würden nicht solche Foren aufsuchen und natürlich uns nicht schlecht geschweige denn Angst fühlen. Ich fand das echt toll... Diese Person war auch super lieb, aber so wie er über seinen Partner geredet hat (zB er braucht so viel Nähe und ich meinte: ne lass mal bitte ne Woche nicht sehen, aber hab dich trotzdem lieb!) und das würden wir niemals tun, weil wir 100 Prozent lieben. Bei ihm ist das ein vielleichtt, bei uns ein JA, deswegen leiden wir auch so darunter... Hoffe es hilft einigen, liebe Grüße :*

Mir geht es gut momentan,bin recht entspannt,stresse mich nicht.

@strawberry:
dein Zwang hat sich da so richtig am Ex angefressen.
mal ehrlich,schau den Gedanke an:er schafft doch auch nur wieder Distanz zu deinem Freund,lässt dich zweifeln nach dem Motto,wenn ich das denke,dann Liebe ich meinen Freund nicht und das ist einfach nur Quatsch.
Dein Unterbewusstsein hat eben spitzen Taktikten um deine jetzige Beziehung zu boykottieren.Die Beziehung,die jetzt ist,in die investierst und dich einlässt,stagniert doch durch diese Gedanken an den Ex nur.Weil dein Freund könnte dir ja gefährlich werden,quasi Nähe und Liebe sich einstellen und ein Teil in dir hat Angst.
Hinzu kommt,dass du dich so arg verurteilst,es sind Gedanken,die dich wegbringen wollen,es ist nicht die Wahrheit.
Denk daran,wie du dich in guten Zeiten mit deinem Partner fühlst!

@nf.
die Geschichte ist für mich so klar,ist ja offensichtlich eine sehr destruktive und ungesunde Beziehung,die die führen.Von ihm aus und dem Partner.Wieso bleibt er denn?
Mittlerweile hinterfrage ich solche Aussagen dahingehend auch,dass diese Person wohl selber ein Problem hat....möglicherweise auch vor Nähe.
ergibt ja nicht viel Sinn,dass er bewusst in einer Beziehung bleibt,die er anscheinendgar nicht will...merkwürdig...

Liebe Grüße an alle!

@Nf511

Hallo,
ich finde das klingt schrecklich, diese Geschichte. Warum ist er mit dieser Person zusammen, wie kann einem das egal sein? Macht mich traurig zu lesen, und lässt mich auch fragen was den seine Beweggründe und Hintergründe sind (Beziehungsangst etc.) ..Aus meinem Blick ist es ja auch schützend in einer Beziehung zu sein, in der man gefühlsmäßig nicht involviert ist.

Ich weiß aber auch nicht ob die Geschichte der Beweis dafür ist, dass wir unsere Partner lieben.

Schönen Abend euch

Hey Leute,
Die Beziehung ist sogar sehr gut! Er will auch mit ihm zusammen bleiben, die behandeln sich auch gut! Das sollte jetzt nicht so rüberkommen ^^ ich meinte eher, dass wenn man wirklich den anderen nicht so intensiv lieben würde, man sich dabei auch nicht so Gedanken machen würde bzw ZG entwickeln würden. Ich finde das sind gute Beispiele, dass wir dabei viel Schmerz empfinden bei sowas und andere, die nicht große Gefühle für den anderen haben, eher nicht.
Der Partner weiß das auch, aber fühlt sich trotzdem wohl. Er ist auch ein super lieber Typ und hat keine bösen Absichten... Mir hilft sowas sehr, da es mir zeigt dass wenn ich wirklich jemanden nicht lieben würde, mich das nicht so fertig machen würde. Es wäre dann so... Liebe Grüße (:

Wisst ihr was mich noch stört (sorry, ich weiss mir geht es eigentlich schon wieder gut)...
Wenn ich mich zu ihm hinkuschle, er mich in den Arm nimmt und sagt Ich Liebe dich.
Da bleibt immer kurz mein Herz stehen, dann rattert der Kopf... ich ihn auch, oder nicht?
Obwohl ich sagen kann, aus tiefen Herzen, dass ich ihn liebe.
Nur meine Gedanken damit Probleme haben...

@Nf511 Viele sagten hier schon, Zimtwolke usw. dass man den Partner so fest liebt.
Das sich alles nur um den Partner drehte, nur er.
Bis der Kopf halt sagte, was ist wenn wir ihn nicht mehr haben? er uns verlässt?
Ich glaube es sind wirklich Schutzgedanken...

@RikeRike habe ich eine Wahl? XP Das ist jetzt meine 5te ernsthafte Beziehung und bei meiner ersten ging alles los. (Da war ich noch sehr jung). Ein Vorteil sehe ich nur darin, dass mich ausnahmslos bei jeder Beziehung die Ängste einholten und ich es somit nicht leugnen kann das es eine Krankheit ist -und unabhängig vom Partner.
Meine Erfahrung...ich ging in Therapie aber zu der Zeit war Depression ein Hauptthema. Ich lernte dass die Depression auch wieder vergeht. Das war eine meiner Hauptsorgen...das diese Phasen nicht mehr aufhören. Tatsache war aber dass sie aufhörten..auch wenn sie wieder kamen. Aber dadurch dass dazwischen immer Zeiten lagen in denen ich ohne Depression war lernte ich einerseits Vertrauen darauf dass sie gehen und andererseits nahm es dem ganzen den Wind aus den Segeln. Also je weniger ich den Fokus auf die schlechten Tage gelegt habe..desto länger wurden die Abstände und mittlerweile ist nur mehr das Thema Angst übriggeblieben.

Wobei Angst in nicht mehr zu lieben auch nicht mehr so mein Leben beeinflusst. Da hab ich dann das gleiche gemacht wie bei der Depression.

Traumprinz gibt es keinen...mein Traum wär meine Beziehung ohne meine Ängste.

@zero1916 das sehe ich genau so. Wenn ich so überlege, vor meinen Gedanken hatte ich nicht mal 1 Prozent Zweifel, ich war so glücklich. 2 Tage bevor die Gedanken aus dem nichts ausgebrochen sind, hab ich noch vor Glück geweint weil ich es nicht glauben konnte, so einen tollen Mann zu haben... also macht das doch alles gar keinen Sinn... wie kann man sich innerhalb zwei Tagen entlieben? Dass sie als Schutzfunktionen dienen, davon bin ich mittlerweile auch schon überzeugt! Wenn ich die ZG nicht habe oder den Zwang aushalte, geht's mir so gut! Und dann spüre ich auch die liebe und bin glücklich, dass ich nicht mehr die Angst ständig spüre.

Und zu deinem Problem: ich kenne das leider auch oder auch, wenn Schatz mir ich liebe dich schreibt... muss dann immer kurz überlegen, ob ich es auch tue und schriebe dann zurück (fühle mich sooo schrecklich dabei!). Aber es ist nicht IMMER so. Gestern zB konnte ich ihn küssen, anschauen und sagen ich liebe dich mein Schatz! Und es fühlte sich echt schön an!
Ich glaube, wir müssen es dann trotzdem sagen, verstehst du? Und uns nicht einschüchtern lassen, vom Zwang... im Endeffekt, wenn wir es dann sagen, geht's uns sogar gut damit.... liebe Grüße (:

Zitat von Nf511:
@zero1916 das sehe ich genau so. Wenn ich so überlege, vor meinen Gedanken hatte ich nicht mal 1 Prozent Zweifel, ich war so glücklich. 2 Tage bevor die Gedanken aus dem nichts ausgebrochen sind, hab ich noch vor Glück geweint weil ich es nicht glauben konnte, so einen tollen Mann zu haben... also macht das doch alles gar keinen Sinn... wie kann man sich innerhalb zwei Tagen entlieben? Dass sie als Schutzfunktionen dienen, davon bin ich mittlerweile auch schon überzeugt! Wenn ich die ZG nicht habe oder den Zwang aushalte, geht's mir so gut! Und dann spüre ich auch die liebe und bin glücklich, dass ich nicht mehr die Angst ständig spüre.

Und zu deinem Problem: ich kenne das leider auch oder auch, wenn Schatz mir ich liebe dich schreibt... muss dann immer kurz überlegen, ob ich es auch tue und schriebe dann zurück (fühle mich sooo schrecklich dabei!). Aber es ist nicht IMMER so. Gestern zB konnte ich ihn küssen, anschauen und sagen ich liebe dich mein Schatz! Und es fühlte sich echt schön an!
Ich glaube, wir müssen es dann trotzdem sagen, verstehst du? Und uns nicht einschüchtern lassen, vom Zwang... im Endeffekt, wenn wir es dann sagen, geht's uns sogar gut damit.... liebe Grüße (:


@Nf511
schon wahnsinn...
1 Woche vor den Gedanken... weinte ich auch, weil ich ihn so liebte und ich ein so tolles Geburtstagsgeschenk bekamm.
0% Zweifel, nur Glück und vorallem Selbstvertrauen.

Bis ich halt so besoffen war und Händchen hielt. OJE
Heute, wenn es mir gut geht, lache ich darüber - auch wens der EX Schwarm war, ich mag ihn sehr - und kenne ihn seit 11 Jahren.
Da darf man sich doch wohl fühlen

Aber ich kann doch nicht wegen dem, meinen Schatz nicht mehr lieben und am nächsten Tag den Anderen?
1 Woche vorher Weinen vor Liebe und dann eine Woche danach weinen weil ich mich entliebte?

Ich bin auch, glücklich wenn ich merke wow ich habe sicher 2h nicht daran gedacht.
aber du hast recht es ist nicht IMMER so.
Immer verschieden, Gedanken und Angstabhängig!
Im Moment gehts mir ganz tollig, könnte ihm X - Mal schreiben dass ich ihn liebe
Wir sollen und müssen es sagen, denn wir sind nicht unsere Gedanken, die Gedanken sind nicht wir.
uuund wir lieben.

(kein Trigger oder so)
iiiich hab ihn: https://www.psychomeda.de/online-beratu ... 82012.html

Der Satz wo mich in der Akutphase so nervte, aber den ich jetzt mehr verstehe:
Es scheint also beinahe so, als wolle 'etwas in Ihnen' ein notwendiges (?) 'Gegengewicht' zu Ihrem Glück herstellen.
wir haben die Beziehung zu unseren Lebenspunkt gemacht und uns vergessen.

Auch ich habe diese Erfahrung gemacht. Lange haben sich meine Gedanken um den Zeitpunkt gedreht als alles losging...ich war so unglaublich glücklich davor..!
Auch das mit dem Vertrauen finde ich interessant, denn wir vertrauen ja unseren Gefühlen nicht. Ich erinnere mich oft daran, dass ich weiss das ich liebe auch wenn ich es jetzt nicht fühle..aber anhand der vergangenen Zeit und der widerkehrenden guten Zeiten, weiss ich es und vertraue auf dieses Wissen. Das hat mir schon auch sehr geholfen.

Zitat von Blumen:
@RikeRike habe ich eine Wahl? XP Das ist jetzt meine 5te ernsthafte Beziehung und bei meiner ersten ging alles los. (Da war ich noch sehr jung). Ein Vorteil sehe ich nur darin, dass mich ausnahmslos bei jeder Beziehung die Ängste einholten und ich es somit nicht leugnen kann das es eine Krankheit ist -und unabhängig vom Partner.
Meine Erfahrung...ich ging in Therapie aber zu der Zeit war Depression ein Hauptthema. Ich lernte dass die Depression auch wieder vergeht. Das war eine meiner Hauptsorgen...das diese Phasen nicht mehr aufhören. Tatsache war aber dass sie aufhörten..auch wenn sie wieder kamen. Aber dadurch dass dazwischen immer Zeiten lagen in denen ich ohne Depression war lernte ich einerseits Vertrauen darauf dass sie gehen und andererseits nahm es dem ganzen den Wind aus den Segeln. Also je weniger ich den Fokus auf die schlechten Tage gelegt habe..desto länger wurden die Abstände und mittlerweile ist nur mehr das Thema Angst übriggeblieben.

Wobei Angst in nicht mehr zu lieben auch nicht mehr so mein Leben beeinflusst. Da hab ich dann das gleiche gemacht wie bei der Depression.

Traumprinz gibt es keinen...mein Traum wär meine Beziehung ohne meine Ängste.



Hallo @blumen,

danke für deine Antwort! Ich kann mir vorstellen, dass es auch hilft auf so eine lange Zeit und die ganzen verschiedenen Erfahrungen zurückzublicken. Auch wenn es sau hart ist, sich der Problematik immer wieder zu stellen. Und da es ja eine Krankheit ist, gibt es ja doch zumindest die Aussicht irgendwann Beschwerdefrei zu leben Ich glaub daran! hast du denn auch eine Diagnose bezüglich deiner Beziehungsprobleme bekommen, und wolltest Du eine, also hat/ hätte es Dir geholfen?

Meine erste Beziehung war frei von den Beschwerden. Erst in meiner 3. ging es los. Kannst Du Dir das erklären? Oder ist das vllt. ein Hinweis darauf, dass meine Problematik eine andere ist, als bei den anderen hier im Forum?

Was ich mir denke ist: In 80-90% erkenne ich mich hier in der geschilderten Problematik wieder. Was ja darauf hindeuten könnte die gleiche Erkrankung zu haben. Aber die Chance, dass es eine andere Erklärung für meine Probleme gibt (als Beispielsweise: Beziehungs-/ Verlustangst, ROCD, Zwangsgedanken allgemein, Depression ...) die besteht ja. Das verunsichert mich.

Eine Diagnose würde mir persönlich helfen. Diagnose bedeutet oft Heilung in Sicht. Diagnose bedeutet klare Symptome zu erkennen.
Und das fällt mir in den letzten Wochen so schwer. Weil immer wieder neue Dinge auftauchen.
Im Moment zum Beispiel bin ich meinem Partner gegenüber fast immer aggressiv und genervt. Ich fühle mich zu mehreren anderen Männern hingezogen, und entwickle Phantasien wie es mit denen wäre. Was anders ist: Solche Gedanken und Attraktionen hatte ich ja schon vorher, aber jetzt machen Sie mir nicht mehr so Angst, ich lehne Sie nicht mehr so stark ab. Ich habe es quasi angenommen. Und ich will diese Ausflüchte auch irgendwie, weil Sie mich beruhigen.
Das mulmige, schlimme Gefühl ist noch da, aber es gehört mittlerweile zu mir,- ich schenke Ihm nicht mehr soviel Beachtung.
Meinen Freund vermisst, gern geküsst, mich auf Ihn gefreut oder irgendein anderes Zeichen, dass ich mit Ihm zusammen sein sollte, hatte ich schon fast 4 Wochen nicht mehr.
Solche ratternden Gedankenräder hatte zum Glück auch schon seit Monaten nicht mehr. Jetzt ist es die fast durchgängige Gefühlskälte, die besser wird, wenn ich mit Freunden und Familie Zeit verbringe, und das mulmige Gefühl.

Vllt. ist es aber auch eine gesunde Reaktion, im Moment den Abstand gewollt zu halten. Und mich mehr auf mich zu konzentrieren.

Ich bin gerade an einem Punkt, wo es mir schwer fällt an eine Erkrankung zu glauben, und das ist es doch was mir und allen anderen hier ja auch Hoffnung gibt.

Ich freue mich über Antworten.
Lieben Gruß und ein tolles Wochenende

Guten Morgen.
Ich habe mich eine Weile nicht mehr gemeldet
Es war ein ständiges auf und ab bei mir

Habe eine kennt ihr das frage.

Ich wache die letzten Tagen wieder jeden Morgen mit einem Angst fast panikgefühl auf.
Wie erlebt ihr das? Ist das bei euch auch so?
Wenn ich es beschreiben müsste, würde ich sagen....
Es fühlt sich an, als ob gleich etwas schlimmes passieren würde.
Eine Mischung zwischen nervös, Angst und Panik.
Das habe ich manchmal tagsüber auch so.

Ich würde mich über ein paar antworten freuen.

Lg Brina

Zitat von Brina84:
Guten Morgen.
Ich habe mich eine Weile nicht mehr gemeldet
Es war ein ständiges auf und ab bei mir

Habe eine kennt ihr das frage.

Ich wache die letzten Tagen wieder jeden Morgen mit einem Angst fast panikgefühl auf.
Wie erlebt ihr das? Ist das bei euch auch so?
Wenn ich es beschreiben müsste, würde ich sagen....
Es fühlt sich an, als ob gleich etwas schlimmes passieren würde.
Eine Mischung zwischen nervös, Angst und Panik.
Das habe ich manchmal tagsüber auch so.

Ich würde mich über ein paar antworten freuen.

Lg Brina


Hallo Brina, ja also ich stecke auch gerade wieder mal in so einer Phase! Es ist anstrengend ich kenne das. Seit einer Woche geht das nun wieder mit besseren und schlechteren Phasen. Es gibt nichts anderes als es auszuhalten, obwohl ich momentan auch echt abkotzen könnte. Es lauert über all Gefahr, gefühlsmäßig. Jede noch so kleine Gefühlslage analysiere ich. Es ist zum Mäuse melken, ich weiß doch eigentlich wie es funktioniert. Aber wad solls...es ging mir so lange echt gut und das wird es auch wieder, auch wenn ich die letzten Tage echt ein wenig hoffnungslos bin/war. Alles fällt irgendwie schwerer, das Aufstehen, der Alltag. Vor allem das belastet mich zusätzlich. Ich kenne diese Symptome und weiß, was diese bedeuten. Ich weiß aber auch sobald es wieder ruhiger wird, es wieder besser wird. Lustlos bin ich auch, zwinge mich die Sachen zu machen, die ich machen möchte und muss! Trotzdem ein Dauerzustand ist das NICHT!

Zitat von RikeRike:

Hallo @blumen,

danke für deine Antwort! Ich kann mir vorstellen, dass es auch hilft auf so eine lange Zeit und die ganzen verschiedenen Erfahrungen zurückzublicken. Auch wenn es sau hart ist, sich der Problematik immer wieder zu stellen. Und da es ja eine Krankheit ist, gibt es ja doch zumindest die Aussicht irgendwann Beschwerdefrei zu leben Ich glaub daran! hast du denn auch eine Diagnose bezüglich deiner Beziehungsprobleme bekommen, und wolltest Du eine, also hat/ hätte es Dir geholfen?

Meine erste Beziehung war frei von den Beschwerden. Erst in meiner 3. ging es los. Kannst Du Dir das erklären? Oder ist das vllt. ein Hinweis darauf, dass meine Problematik eine andere ist, als bei den anderen hier im Forum?

Was ich mir denke ist: In 80-90% erkenne ich mich hier in der geschilderten Problematik wieder. Was ja darauf hindeuten könnte die gleiche Erkrankung zu haben. Aber die Chance, dass es eine andere Erklärung für meine Probleme gibt (als Beispielsweise: Beziehungs-/ Verlustangst, ROCD, Zwangsgedanken allgemein, Depression ...) die besteht ja. Das verunsichert mich.

Eine Diagnose würde mir persönlich helfen. Diagnose bedeutet oft Heilung in Sicht. Diagnose bedeutet klare Symptome zu erkennen.
Und das fällt mir in den letzten Wochen so schwer. Weil immer wieder neue Dinge auftauchen.
Im Moment zum Beispiel bin ich meinem Partner gegenüber fast immer aggressiv und genervt. Ich fühle mich zu mehreren anderen Männern hingezogen, und entwickle Phantasien wie es mit denen wäre. Was anders ist: Solche Gedanken und Attraktionen hatte ich ja schon vorher, aber jetzt machen Sie mir nicht mehr so Angst, ich lehne Sie nicht mehr so stark ab. Ich habe es quasi angenommen. Und ich will diese Ausflüchte auch irgendwie, weil Sie mich beruhigen.
Das mulmige, schlimme Gefühl ist noch da, aber es gehört mittlerweile zu mir,- ich schenke Ihm nicht mehr soviel Beachtung.
Meinen Freund vermisst, gern geküsst, mich auf Ihn gefreut oder irgendein anderes Zeichen, dass ich mit Ihm zusammen sein sollte, hatte ich schon fast 4 Wochen nicht mehr.
Solche ratternden Gedankenräder hatte zum Glück auch schon seit Monaten nicht mehr. Jetzt ist es die fast durchgängige Gefühlskälte, die besser wird, wenn ich mit Freunden und Familie Zeit verbringe, und das mulmige Gefühl.

Vllt. ist es aber auch eine gesunde Reaktion, im Moment den Abstand gewollt zu halten. Und mich mehr auf mich zu konzentrieren.

Ich bin gerade an einem Punkt, wo es mir schwer fällt an eine Erkrankung zu glauben, und das ist es doch was mir und allen anderen hier ja auch Hoffnung gibt.

Ich freue mich über Antworten.
Lieben Gruß und ein tolles Wochenende



Hallo @RikeRike

tausend Dank für deinen Beitrag! Mir geht es momentan genau wie dir und du sprichst mir exakt aus der Seele. Ich habe diese schlimmen Gedanken seit 5 Wochen am Stück (noch nie zuvor hat es so lang angehalten!) und mir fällt es schwerer als je zuvor daran zu glauben, dass es sich um eine Krankheit handelt. Mein Freund ist vor 3 Wochen nach Asien gegangen, wo er auch bis März bleiben wird und kurz davor ging alles los. Ich habe panische Angst dass ich nichts fühle, ,wenn ich ihn nächsten Monate besuchen fahre und dass ALLES wieder darauf hin deutet, dass ich Schluss machen muss. Ich fühle mich auch oft zu anderen Männern hingezogen, es ist zwar meistens rein sexuell, aber trotzdem belastet es mich und ich habe das Gefühl, genau wie du, das einfach anzunehmen. Ich habe vorher nie so oft mit dem Gedanken gespielt auch mit anderen Männern Sex haben zu wollen, aber plötzlich ist es da und das sogar in recht ausgeprägtem Umfang!

Wie schaffst du es diese Gedanken nicht so stark zu beachten? Schaffst du es mit rationalen Erklärungen oder wie hälst du das aus?

Wünsche allen ein gedankenfreies Wochenende und viel Durchhaltevermögen!

Guten Abend liebe Hilja,

das freut mich, dass Dir mein Beitrag etwas geholfen hat!

Tut mir Leid, dass dieser Rückschlag schon so lang bei Dir anhält! Vllt. ist es auch die grundlegend schlechtere Stimmung, die mit mangelnder Sonne einhergeht. Kein Plan,- schön wäre es aber doch, wenn es so eine Antwort geben würde.

Es geht mir auch in dem Punkt ähnlich wie Dir, dass ich sonst eigentlich eher selten soviel Begehren für andere Männer hatte. Dann kann man sich ja dank dessen super viele schlechte Gedanken machen,- wie: Mein Körper will mir nur helfen mich zu trennen, mein Unterbewusstsein weiß was gut für mich ist und so weiter.

Also, es ist leichter für mich geworden, da ich die Anziehung zu verschiedenen anderen Männern, in kurzer Zeit, angenommen habe. Also ich bekomme nicht direkt Panik. - Was aber geblieben ist, ist das schlechte Gewissen gegenüber meinem Freund. Es war vorher da, weil ich nichts gegen diese Attraktionen machen konnte, und es ist geblieben, weil ich die Anziehung im Moment fast ein bisschen genieße. Kopfkino was mich beruhigt. Und das ist der zweite Punkt. Ich kann es im Moment annehmen, weil ich weiß, dass ich nicht danach handeln möchte. Meine Introvertion spielt mir da natürlich auch ein bisschen in die Karten. Und ich glaube eben noch an diese Beziehung. Weil meine Erinnerungen an die tollen Momente und Tage noch nicht ganz verblasst sind. Und falls das drohen sollte, habe ich es immer noch schwarz auf weiß zum nachlesen. Ich habe die Hoffnung in die Beziehung,- aber ich kann mir auch nicht vorstellen Jahrelang das alles durchzustehen, ohne einen Fortschritt zu sehen.

Und es hilft eben auch zu sehen wie schnell das Interesse an anderen Männern wechselt. und das Wissen über die eigene Person.

Ansonsten habe ich noch andere, weniger gesunde Lösungsansätze,- mehr Kompensation. Ich konzentriere mich auf die Oberfläche. Meine und die meiner Umgebung. Bedeutet ich lenke mich mit Mode ab, meine neue Wohnung einzurichten,- im besten Fall zeichne ich,- höre Musik und tanze blöd rum. Um meinen Körper zu überzeugen, dass er lebensfroh sein soll.

Was bei mir auch zu einer tieferen Niedergeschlagenheit geführt hat, ist, dass ich aufgehört habe mich zu übergehen. In dem Fall bedeutet das, dass ich meinem Partner nicht mehr so oft versuche vorzumachen, dass es mir gut geht und ich mich wohl fühle. Zwar bin ich dadurch ehrlicher und netter zu mir, andererseits, gebe ich dadurch den ganzen Mulm mehr Platz. Aber vllt. ist das ja ein Weg zur Besserung.

Was ich jetzt ausprobieren werde ist so eine Körperübung. Man stellt sich in einer Pose hin, die für einen den totalen Stillstand symbolisiert den man im Moment fühlt. Man verharrt solange in dieser Position, bis man es nicht mehr aushält. Und dann kommt man richtig in Bewegung. Das soll vllt. dem Körper signalisieren, dass sich etwas bewegen kann. Das man die Kraft hat etwas zu verändern. Das zu erreichen was man möchte. Naja, klingt auch noch etwas schwammig für mich.

Wie du siehst, eine Lösung habe ich auch nicht. Aber ich werde auf jeden Fall auf die nächste gute Phase hinarbeiten.
Ich wünsche Dir, dass es Dir bald besser geht, und du dich nicht verurteilst.

Schönen Abend

Hey ihr lieben
Ich melde mich mal wieder

In der Therapie haben wir raus bekommen dass die ged. quasi die stimme meiner Mutter sind. Sie hatte viele Dinge gesagt/ aber auch durch ihr handeln mir gezeigt, die sich mir jetzt in diesen Gedanken aufdrängen.
Des weiteren habe ich durch erlebtes (vor allem durch Mama) eine Überzeugung in mir bez. gehen eh kaputt
Diese Überzeugungen die der Mensch hat sind im Unterbewusstsein verankert und werden für wahr gehalten.
und in der Therapie konnten wir erarbeiten das meine Gedanken diese Überzeugung erfüllen sollen. Sprich die bez zum scheitern bringen.
Vor allem da die ged vor allem nach besonders schönen Tagen kommen. Daran sieht man auch dass eben diese Überzeugung in mir ist und mich nicht glücklich sein lässt...weil das geht ja nicht. Es muss ja kaputt gehen.
Meine Thera sagt auch dass es kein Schutz ist...allerdings kann ich da nicht zustimmen, also mal schauen. Denn ich finde sehr wohl dass es das ist.

Trotzdem habe ich eine was ist wenn frage :/
Und zwar habe ich das Gefühl gar nicht mehr in der bez drin zu sein so als würde man außerhalb sein/ raus gezogen sozusagen.
Man analysiert/ hat blöde Gedanken und ist gar nicht so im geschehen, man guckt alles wie von einer vogelperspektive an.
weiß nicht wie ich es besser erklären soll :/
Auf jeden Fall macht es eine gewisse Distanz denke ich.
Und sobald mein freund zb was blödes/lustiges macht kommt ich liebe ihn ja nicht/ das War nervig oder wenn er süß ist und kuschelt oder spontan mit mir zu irgendeiner Musik Tanzt, oder mir einen Kuss gibt kommt so eine Art Beklemmung und wie automatisch ich liebe ihn nicht genug/ ich will das nicht
Schon allein dieser Gedanke der immer im Hinterkopf ist/ automatisch vor allem bei Nähe aufploppt, finde ich, sorgt dafür dass man gar nicht richtig in der bez drin ist weil man liebt ja eh nicht.
Ich hoffe ihr konntet mir folgen
Was sagt ihr dazu? Falls Ihr es kennt habt ihr vllt tipps?
Sponsor-Mitgliedschaft

@RikeRike die ganzen Erfahrungen sind bestimmt nicht unwichtig ja...zum Thema Diagnose, ich gehöre zu denen die eine Diagnose schon wichtig finden aber nicht alles davon abhängig machen. Es gibt Therapeuten die lassen sich ganz auf ihr gegenüber ein ohne dabei eine Diagnose für wichtig zu halten oder irgendeine Therapierichtung als DIE EINE zu bezeichnen.
Wie du sagst willst du eine Diagnose um noch einmal die Bestätigung zu haben dass es sich wirklich um eine Krankheit handelt und sie behandelbar ist. Wenn es wichtig für dich ist, verstehe ich dich und finde es auch in Ordnung. Nur habe ich bis zu diesem Forum noch nie von ROCD gehört. Bei mir drehte sich die meiste Zeit um Ängste, dass auch Zwangsgedanken dahinter stecken habe ich eher am Rande immer wieder mitbekommen.

Siehst du einen Unterschied zwischen den ersten 2 Beziehungen und zu der 3ten?
An was denkst du wenn du sagst, dass es etwas anderes sein könnte?

Ich steckte die letzten 6 Wochen in so einer Phase wie du sie beschreibst und es lässt endlich nach. ABER du selbst bezeichnest es ja als AUSFLÜCHTE und dass sind sie auch.
Fehler am Partner finden - genervt sein + andere Männer interessant finden - innerlichen emotionalen Abstand herstellen = um nicht SO SCHLIMM verletzt zu werden wenn die Ängste dann wirklich eintreffen. Ein Teufelskreis quasi weil wir ja wirklich glauben dass dies passieren könnte...während andere beneidenswerter Weise durch das Leben laufen und keinen Gedanken daran verschwenden müssen.

@Bella_D2014 der Gedanke dass dies mit einer Überzeugung zu tun hat finde ich sehr interessant. Denn ich glaube ich habe die Überzeugung das man sowieso immer verletzt wird von denen die man gerne hat und gleichzeitig auch, dass gute Zeiten nicht lange anhalten können.
Denn rest kenne ich auch, verfolgt uns eigentlich alle, wenn ich die letzten Postings nochmal durchgehe..

Hallo,
mal eine frage die ich habe da ja gesagt wird durchhalten es wird besser. Was ist wenn nicht? Wenn ich nicht zur Arbeit will und kann und mich nur noch herumplage. Also gefangen in meiner Depression bin sagt man dann auch durchhalten? Krankschreiben? Vielleicht sind es nur zwangsgedanken und man muss wirklich nur durchhalten? Ich habe keine kraft.... Bin wie ausgelaugt und frage mich wovon? Ich will weder währenden, abbrechen:(

Zitat von Bella_D2014:
Hey ihr lieben
Ich melde mich mal wieder

In der Therapie haben wir raus bekommen dass die ged. quasi die stimme meiner Mutter sind. Sie hatte viele Dinge gesagt/ aber auch durch ihr handeln mir gezeigt, die sich mir jetzt in diesen Gedanken aufdrängen.
Des weiteren habe ich durch erlebtes (vor allem durch Mama) eine Überzeugung in mir bez. gehen eh kaputt
Diese Überzeugungen die der Mensch hat sind im Unterbewusstsein verankert und werden für wahr gehalten.
und in der Therapie konnten wir erarbeiten das meine Gedanken diese Überzeugung erfüllen sollen. Sprich die bez zum scheitern bringen.
Vor allem da die ged vor allem nach besonders schönen Tagen kommen. Daran sieht man auch dass eben diese Überzeugung in mir ist und mich nicht glücklich sein lässt...weil das geht ja nicht. Es muss ja kaputt gehen.
Meine Thera sagt auch dass es kein Schutz ist...allerdings kann ich da nicht zustimmen, also mal schauen. Denn ich finde sehr wohl dass es das ist.

Trotzdem habe ich eine was ist wenn frage :/
Und zwar habe ich das Gefühl gar nicht mehr in der bez drin zu sein so als würde man außerhalb sein/ raus gezogen sozusagen.
Man analysiert/ hat blöde Gedanken und ist gar nicht so im geschehen, man guckt alles wie von einer vogelperspektive an.
weiß nicht wie ich es besser erklären soll :/
Auf jeden Fall macht es eine gewisse Distanz denke ich.
Und sobald mein freund zb was blödes/lustiges macht kommt ich liebe ihn ja nicht/ das War nervig oder wenn er süß ist und kuschelt oder spontan mit mir zu irgendeiner Musik Tanzt, oder mir einen Kuss gibt kommt so eine Art Beklemmung und wie automatisch ich liebe ihn nicht genug/ ich will das nicht
Schon allein dieser Gedanke der immer im Hinterkopf ist/ automatisch vor allem bei Nähe aufploppt, finde ich, sorgt dafür dass man gar nicht richtig in der bez drin ist weil man liebt ja eh nicht.
Ich hoffe ihr konntet mir folgen
Was sagt ihr dazu? Falls Ihr es kennt habt ihr vllt tipps?


Hallo liebe Bella

ich denke, dass kennt wirklich jeder hier! Ich kann dir nur sagen, was ich dann mache. Diesen Zustand akzeptieren. Natürlich hast du Recht, alles was diese Gedanken etc. erreichen wollen, ist emotionale Distanz. Ich kenne auch dieses Phänomen, nach was richtig Schönem, kommt das Schlechte. Bei mir ist es z.B. meine Eltern sind zwar immer noch zusammen, ABER ich habe nicht gelernt, was eine gesunde Beziehung ist. Meine Eltern haben sich permanent gestritten, mein Vater ist aggressiv, auch meiner Mutter gegenüber, zwar nicht körperlich, aber was sie schon seelisch alles einstecken musste...naja! Zumindest ist bei mir, dass das Hauptproblem. Mein Unterbewusstsein setzt Beziehungen gleich mit Aggressivität, Enttäuschungen, verbaler Misshandlung, Konflikten über Konflikten, Streit, vor allem Streit, Krisen, die fast nicht überwindbar sind, der Mann steht über der Frau und Frau hat Folge zu leisten oder besser noch man darf keine eigene Meinung haben, muss den Mund halten. All das habe ich in meiner Kindheit zu genüge mitbekommen! Bei mir und meinem Freund ist nichts davon vorhanden, klar mal ein Streit, aber er beleidigt mich nicht, erniedrigt mich nicht. Ich lerne gerade, wie man vernünftig streitet, ohne auszurasten. Klappt schon ganz gut. Aber diese Muster sind nun mal in uns, ob wir wollen oder nicht.

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Dr. Reinhard Pichler
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