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@Liliane01
Puh da bin ich erleichtert , dass hatte ich gestern Morgen ich bin aufgewacht und hatte so ein ängstliches Gefühl aber ohne Grund, hab mir dann gesagt, dass alles in Ordnung ist und ich keine Angst haben muss und es verging wieder. Ich habe ja leider auch generell ein Problem mit Ängsten, hab die letzten Nächte auch wieder über die Arbeit gegrübelt, aber nur ein wenig. Hab leider auch ne fiese Erkältung und fühle mich allgemein nicht gut .

@kuddel, nein es war verhaltenstherapie. Es ist sehr merkwürdig. Ich kann es gerade überhaupt nicht einordnen. Und das obwohl es mir so laaaange so gut ging. Hätte nicht damit gerechnet. Und es fühlt sich so super real an, also die Angst, naja sie ist real nur weiß ich nicht wieso und weshalb. Ich habe mir für nächste Woche schonmal einen Termin bei meinem Heilpraktiker geholt, letztes Mal hat er mir ja auch sehr geholfen. Hätte nur nicht gedacht, dass das nochmal so wird. Vielleicht steigere ich mich auch da rein, das kann sein, aber iwie bin ich gerade verzweifelt.

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Angst den Partner nicht zu lieben

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Zitat von Blumentopf55:
@Liliane01
Puh da bin ich erleichtert , dass hatte ich gestern Morgen ich bin aufgewacht und hatte so ein ängstliches Gefühl aber ohne Grund, hab mir dann gesagt, dass alles in Ordnung ist und ich keine Angst haben muss und es verging wieder. Ich habe ja leider auch generell ein Problem mit Ängsten, hab die letzten Nächte auch wieder über die Arbeit gegrübelt, aber nur ein wenig. Hab leider auch ne fiese Erkältung und fühle mich allgemein nicht gut .


Ok, steigere ich mich in das Gefühl vielleicht wirklich rein, achte haargenau darauf was und wie ich mich gerade fühle? Ist es das, was die Angst aufrecht erhält? Wirklich?! Boah gibt es nicht...bin überfordert damit. Und mein Schatz war gestern so toll, war für mich da hat mich in den Arm genommen, als ich völlig am Boden zerstört war, weil ich das Gefühl habe es wird niemals besser. Und er sagte auch, du brauchst keine Angst haben, es ist alles ok. Natürlich hat das in dem Moment nicht wirklich geholfen, aber er war da und gestern wollte ich auch nirgends anders lieber sein. Ich wollte die ganze Zeit in seiner Nähe sein, kuscheln etc.

Moin,
kennt ihr diesen Druck googlen zu müssen?
Ich weiss dass das nichts bringt und dass das Internet natürlich genau die Antworten parat hat, die ich nicht hören will. Aber ich kann es nicht lassen. Das ist genau dieser obsessive compulsive cycle. Ich WEISS es. Und dass im Internet ja vor allem die Menschen besonders laut sind, die schnell von Trennung und so reden. Die, die auch mal Kompromisse machen und Bedürfnisse auch mal zurückstellen, die sind ja irgendwie nicht so präsent. Klingt ja auch nicht so gut.
Aber dennoch, ich kann es nicht lassen. Aaaaaaaaah!

Das Problem bei der Angst ist leider, dass man sich sehr schnell reinsteigert und eigentlich nur Ablenkung hilft, ist bloß total schwer, wenn man sich grad so gelähmt fühlt. Ich versuche dann mur zu sagen, dass ich ein tolles Leben habe und, dass kein Grund zur Sorge besteht. Klingt jetzt vielleicht komisch, aber meine Therapeutin sagte ich solle meinen Oberarm streicheln und sagen alles ist gut. Ist mir bisschen peinlich aber es hilft mir.

Hallo Leute,

also das was @Liliane01 beschreibt, kenne ich zu gut. Mir geht es nämlich gerade ähnlich. Leider Ob es am Wetter liegt, an kleineren Streitigkeiten, an dem vielen Stress oder meiner Schwangerschaft kann ich nicht sagen. Ich habe immer ein ungutes Gefühl und weiß nicht woher es kommt. Es geht mir einfach nicht gut, ich bin müde und würde am liebsten den ganzen Tag schlafen, um dem aus dem Weg zu gehen. Es ist nicht leicht, das alles auszuhalten.

Gleichermaßen sind es aber auch Kleinigkeiten, die mich momentan aus der Fassung bringen. Mein Freund bringt mir Joghurt mit, den ich gar nicht esse. Meine Gedanken: Er kennt nicht mal nach 5 Jahren meinen Geschmack. Also so was, was eigentlich total bescheuert ist. Ich mache mir auch gerade Sorgen, um alles und jeden. Viele Sachen sind ungeklärt. Die Schwangerschaft, der Hausbau, ein kaputtes Auto etc. bringen Unsicherheit und damit kann ich nicht umgehen. Ich möchte am liebsten alles planen, weil es mir Sicherheit gibt, aber das geht im Moment leider nicht. Irgendwie muss ich damit klar kommen.

Es ist alles in allem sehr schwierig momentan, aber auch tierisch anstrengend. Manchmal hat man einfach keine Lust mehr, alles auszuhalten und stark zu sein. Hoffen wir auf Besserung.

Zitat von Blumentopf55:
Das Problem bei der Angst ist leider, dass man sich sehr schnell reinsteigert und eigentlich nur Ablenkung hilft, ist bloß total schwer, wenn man sich grad so gelähmt fühlt. Ich versuche dann mur zu sagen, dass ich ein tolles Leben habe und, dass kein Grund zur Sorge besteht. Klingt jetzt vielleicht komisch, aber meine Therapeutin sagte ich solle meinen Oberarm streicheln und sagen alles ist gut. Ist mir bisschen peinlich aber es hilft mir.


Also gestern habe ich mich wirklich so gefühlt wie am Anfang. Hilflos, Alleine, Hoffnungslos und Gelähmt. Das war der Horror...dadurch wurde meine Angst auch immer stärker, weil ich dann Angst hatte, dass es wieder so losgeht, wie am Anfang der Krankheit. Ganz depressive Gedanken dazu, weil ich es nicht nochmal durchstehen kann...gefühlt! Gut ich dachte das letzte Mal auch schon, das überlebst du nicht, aber ganz ehrlich, irgendwann reicht es doch verdammt nochmal. Wie lange soll ein Mensch noch leiden, wie lange?! Und wie zum Teufel, soll man sein Leben so genießen können, das war gestern in einigen Momenten schlicht unmöglich. Es ist diese Angst, die mich in den Wahnsinn treibt. Ich möchte das nicht mehr. Ich möchte mich nie wieder so fühlen..und dann das. Es ist dann wie verhext, auf ein Mal habe ich auf nichts mehr Lust, habe Schwierigkeiten die kleinsten Sachen zu machen, so hat es damals auch angefangen...ich will das nicht!

Zitat von Liliane01:
Zitat von Blumentopf55:
Das Problem bei der Angst ist leider, dass man sich sehr schnell reinsteigert und eigentlich nur Ablenkung hilft, ist bloß total schwer, wenn man sich grad so gelähmt fühlt. Ich versuche dann mur zu sagen, dass ich ein tolles Leben habe und, dass kein Grund zur Sorge besteht. Klingt jetzt vielleicht komisch, aber meine Therapeutin sagte ich solle meinen Oberarm streicheln und sagen alles ist gut. Ist mir bisschen peinlich aber es hilft mir.


Also gestern habe ich mich wirklich so gefühlt wie am Anfang. Hilflos, Alleine, Hoffnungslos und Gelähmt. Das war der Horror...dadurch wurde meine Angst auch immer stärker, weil ich dann Angst hatte, dass es wieder so losgeht, wie am Anfang der Krankheit. Ganz depressive Gedanken dazu, weil ich es nicht nochmal durchstehen kann...gefühlt! Gut ich dachte das letzte Mal auch schon, das überlebst du nicht, aber ganz ehrlich, irgendwann reicht es doch verdammt nochmal. Wie lange soll ein Mensch noch leiden, wie lange?! Und wie zum Teufel, soll man sein Leben so genießen können, das war gestern in einigen Momenten schlicht unmöglich. Es ist diese Angst, die mich in den Wahnsinn treibt. Ich möchte das nicht mehr. Ich möchte mich nie wieder so fühlen..und dann das. Es ist dann wie verhext, auf ein Mal habe ich auf nichts mehr Lust, habe Schwierigkeiten die kleinsten Sachen zu machen, so hat es damals auch angefangen...ich will das nicht!

Versuch nicht daran zu denken, dass es schlimmer wird oder der Anfang von irgendetwas ist, das füttert die Angst nur! Sage dir du hast jetzt in diesem Moment Angst, es ist aber alles in Ordnung und es vergeht auch wieder. TU Dir etwas Gutes vielleicht ein Bad oder koche etwas leckeres oder schaue eine Serie, die dir gut gefällt. In diesen Momentan hilft es wirklich nicht dagegen anzukämpfen, Angst ist nur ein Gefühl, sie kann dir nichts anhaben. Begrüße sie und erkenne, dass sie momentan nicht notwendig ist. Ich weiß wirklich wie schwer das ist und es geht nicht von heute auf morgen, aber alles andere bringt nichts. Fühl dich gedrückt!

Zitat von Blumentopf55:
Zitat von Liliane01:
Zitat von Blumentopf55:
Das Problem bei der Angst ist leider, dass man sich sehr schnell reinsteigert und eigentlich nur Ablenkung hilft, ist bloß total schwer, wenn man sich grad so gelähmt fühlt. Ich versuche dann mur zu sagen, dass ich ein tolles Leben habe und, dass kein Grund zur Sorge besteht. Klingt jetzt vielleicht komisch, aber meine Therapeutin sagte ich solle meinen Oberarm streicheln und sagen alles ist gut. Ist mir bisschen peinlich aber es hilft mir.


Also gestern habe ich mich wirklich so gefühlt wie am Anfang. Hilflos, Alleine, Hoffnungslos und Gelähmt. Das war der Horror...dadurch wurde meine Angst auch immer stärker, weil ich dann Angst hatte, dass es wieder so losgeht, wie am Anfang der Krankheit. Ganz depressive Gedanken dazu, weil ich es nicht nochmal durchstehen kann...gefühlt! Gut ich dachte das letzte Mal auch schon, das überlebst du nicht, aber ganz ehrlich, irgendwann reicht es doch verdammt nochmal. Wie lange soll ein Mensch noch leiden, wie lange?! Und wie zum Teufel, soll man sein Leben so genießen können, das war gestern in einigen Momenten schlicht unmöglich. Es ist diese Angst, die mich in den Wahnsinn treibt. Ich möchte das nicht mehr. Ich möchte mich nie wieder so fühlen..und dann das. Es ist dann wie verhext, auf ein Mal habe ich auf nichts mehr Lust, habe Schwierigkeiten die kleinsten Sachen zu machen, so hat es damals auch angefangen...ich will das nicht!

Versuch nicht daran zu denken, dass es schlimmer wird oder der Anfang von irgendetwas ist, das füttert die Angst nur! Sage dir du hast jetzt in diesem Moment Angst, es ist aber alles in Ordnung und es vergeht auch wieder. TU Dir etwas Gutes vielleicht ein Bad oder koche etwas leckeres oder schaue eine Serie, die dir gut gefällt. In diesen Momentan hilft es wirklich nicht dagegen anzukämpfen, Angst ist nur ein Gefühl, sie kann dir nichts anhaben. Begrüße sie und erkenne, dass sie momentan nicht notwendig ist. Ich weiß wirklich wie schwer das ist und es geht nicht von heute auf morgen, aber alles andere bringt nichts. Fühl dich gedrückt!


Ich danke dir sehr! Es ist sooo schwer gerade für mich diese Angst anzunehmen, obwohl ich genau weiß, dass das der richtigere Weg wäre und nicht anzufangen noch mehr Angst zu produzieren, weil ich Angst habe, das es wieder so schlimm wird. Gehört das alles mit zum Zwang? o.O´ich stelle mich gerade dumm an...ich weiß!

Tust du gar nicht ! Mir gehts grad ganz gut, deswegen kann ich das dann rationaler sehen in Krisenmomenten sehe ich manchmal auch kein.Land mehr. Ich glaub es ist schwierig eine Definition dafür zu finden, Zwänge entstehen ja aus Angst also vielleicht war die Angst ja zuerst da und der Zwang nur eine Reaktion, also quasi Huhn oder Ei ? Ich weiß es selbst nicht. Ich versuche zu akzeptiere , dass ich ein ängstlicher Mensch bin und wahrscheinlich nie eine Draufgängerin sein werde, aber das ist auch OK die Angst gehört irgendwie zu mir, sie darf bloß nicht zu viel Raum einnehmen und daran muss ich noch etwas arbeite . aber das schaffe ich und du auch !

Zitat von Blumentopf55:
Tust du gar nicht ! Mir gehts grad ganz gut, deswegen kann ich das dann rationaler sehen in Krisenmomenten sehe ich manchmal auch kein.Land mehr. Ich glaub es ist schwierig eine Definition dafür zu finden, Zwänge entstehen ja aus Angst also vielleicht war die Angst ja zuerst da und der Zwang nur eine Reaktion, also quasi Huhn oder Ei ? Ich weiß es selbst nicht. Ich versuche zu akzeptiere , dass ich ein ängstlicher Mensch bin und wahrscheinlich nie eine Draufgängerin sein werde, aber das ist auch OK die Angst gehört irgendwie zu mir, sie darf bloß nicht zu viel Raum einnehmen und daran muss ich noch etwas arbeite . aber das schaffe ich und du auch !


Also jetzt die Tage war die Angst definitiv zu erst da und die Gedanken beziehen sich nicht auf meine Beziehung sondern wirklich eher vor der Angst, dass es wieder so schlimm wird. Also die Angst ist definitiv zu erst da gewesen und kommt immer mal wieder aus dem nichts. Danke dir! Mir war in dem Moment Null bewusst, dass das der Zwang ist. Ich dachte gestern Klasse jetzt bekommst du noch irgendeine Krankheit dazu, reicht ja noch nicht?! Verstehst du?!

Ja bei mir war es umgekehrt ich hatte zuerst immer viele Ängste und dann kamen die Zwangsgedanken und da dachte ich auch : Na super, als hätte ich nicht schon genug ins Klo gegriffen . ich glaube die Grundangst sucht sich bei mir immer andere Themen, Arbeit , Beziehung , Krankheiten . das Problem sind nicht die Themen sondern die doofe Angst.ich denke auch, dass die Verlustangst Auslöser meiner Beziehungs- Zwangsgedanken sind also sehen wir wieder, dass auch da Angst dahinter steckt. Woher sie kommt weiß ich noch immer nicht genau, vielleicht sind es mehrere Gründe und Erfahrungen. Vielleicht ist es wichtig zu wissen woher es kommt vielleicht auch nicht. Bin mir da auch oft unsicher. Gibt ja verschiedene Ansätze. Nimmst du denn das AD noch ?

Zitat von Blumentopf55:
Ja bei mir war es umgekehrt ich hatte zuerst immer viele Ängste und dann kamen die Zwangsgedanken und da dachte ich auch : Na super, als hätte ich nicht schon genug ins Klo gegriffen . ich glaube die Grundangst sucht sich bei mir immer andere Themen, Arbeit , Beziehung , Krankheiten . das Problem sind nicht die Themen sondern die doofe Angst.ich denke auch, dass die Verlustangst Auslöser meiner Beziehungs- Zwangsgedanken sind also sehen wir wieder, dass auch da Angst dahinter steckt. Woher sie kommt weiß ich noch immer nicht genau, vielleicht sind es mehrere Gründe und Erfahrungen. Vielleicht ist es wichtig zu wissen woher es kommt vielleicht auch nicht. Bin mir da auch oft unsicher. Gibt ja verschiedene Ansätze. Nimmst du denn das AD noch ?


Ja Gott sei Dank nehme ich die noch. Habe auch die Befürchtung dass diese Rückschläge, die ich die letzten zwei Wochen ja immer mal wieder hatte, damit zusammen hängen, dass ich sie abgesetzt habe. Da hatte ich ja das erste Mal Angst wieder Angst zu bekommen, mich wieder schlechter zu fühlen, dann kam das mit dem Freuen worüber ich und mein Partner dummerweise gesprochen haben, weils total lächerlich ist, dann ging es ein paar Tage und seit Montag diese ständige Angst wieder...also seit dem ich die abgesetzt hatte und dann wieder genommen habe, geht's mir anscheinend schlechter. Entweder war es einfach zu früh, diese Dinger absetzen zu wollen, weil ich in mir noch nicht so 100%sicher bin sondern immer noch verunsichert bin oder es war ein Fehler sie wieder zu nehmen, denn mir wurde auch schon von Ärzten und Psychologen gesagt, dass Symptome sich zu erst verstärken können bei Einnahme von Medikamenten bevor es besser wird. Oder es ist eben halt wieder nur der Zwang, der so bescheuert ist, der mich wieder ins Grübeln bringen möchte oder alles von allem ein bisschen.

@Liliane01
Mach dir nicht so einen Kopf. Es ist ähnlich wie mit den Gedanken. Geht man nicht darauf ein, wird es auch wieder vergehen. Bei mir kommt es immer mal durch am Tag. Aber damit lernt man umzugehen Bei mir gehört sie zwischendurch einfach dazu, auch wenn es sau nervig manchmal ist.

Zitat von Bilbo:
Zitat von Maumau:
sehr viel was zu sehr vielen Konflikten geführt hat.
Und halt auch wie meine Bindungs- Verlustängste damit zusammen hängen. Ich glaub eher dass ich einfach nur lerne damit umzugehen, das Trauma aufzuarbeiten ist glaub ich schlichtweg


eigentlich gar nicht. Mein Vater war sehr sehr zurückgezogen, kalt etc. über sein Gefühlsleben hat er nie was erzählt. Seine Familie mussten sich als Deutsche ausgeben um nicht in die Deportation zu gelangen. Das hat ganz gut geklappt. Sie mussten dann einfach in den Krieg. Er war da 16 Jahre alt. Das hat sehr seine Spuren hinterlassen und meiner Meinung kam das reaktivierte Trauma hoch nach seiner Pensionierung.

Mein TP hat mir erklärt, Kinder übernehmen nur die Traumas welche offensichtlich von den Eltern gelebt werden. Natürlich nicht alle aber so hat er mir das erklärt. Es ist nicht etwas im Kopf kaputt, was dann auch die Kinder kaputt haben.


Also was ich so aus den Büchern mitgenommen habe glaub ich nicht, dass das so offensichtlich sein muss. Ich glaube ein Trauma kann man auch sehr unbewusst übertragen vor allem, wenn es im Kollektiv erlebt wurde. Ich glaube es wird sehr viel auch über die Sprache übertragen, welche Worte man verwendet, Gestik, Mimik... Ein Trauma wird ja jetzt brutal gesagt, zum Teil der Persönlichkeit und ich glaub nicht, dass man das einfach ausblenden kann, wenn man mal eben will.
Ich selbst hab es erlebt, wie es übertragen wird, allein dadurch, dass zB meine Großmutter unglaubliche Angst im Dunkeln hat. Oder eben auch in die andere Richtung. Meine Mutter, wie sie immer unsere Muttersprache und Traditionen unserer Minderheit als non plus ultra vor sich her getragen hat. Das hat einfach zwangsläufig Auswirkungen auf alle in der Familie, allein schon von der Wahl der Prioritäten her. Dazu kommt noch, dass keiner, weder meine Großmutter noch meine Großtanten und Onkel bis knapp vor ihren Tod darüber sprechen konnten. Als Kind habe ich nur verstanden, dass der 2. Weltkrieg solche Wunden hinterlassen hat, dass sie bei Dokumentationen oder aich nur Erwähnungen weinen angefangen haben. Begriffe wie Heimat, Familie und zu Hause haben Bedeutungen für mich, die andere in meinem Alter nur sehr schwer nachvollziehen können und die es mir mitunter teilweise unmöglich machen mich von meiner Familie abzunabeln.
Mein Kopf ist kaputt, leider. Aber wenn man sein Leben in so einem Umfeld verbracht hat ist es glaub ich schwer sein Kind mit einer gesunden Psyche aufzuziehen. Diese Angst, seine gesamte Existenz noch einmal aufgeben zu müssen, jeglicher Würde beraubt zu werden und nicht zu wissen,ob man je wieder lebend nach Hause kommt schwingt bei mir noch immer in jeder Faser meines Körpers mit als hätte ich es selber erlebt. Es ist gestört und ich weiß, dass meine Mutter den Zusammenhang bis ich die staatlich geförderte Therapie in Anspruch genommen habe auch nicht verstanden hat.
Ich glaube das Komplizierte an der ganzen Sache ist, dass es ein Trauma in 3./4. Generation ist. Es wurde ja schon von meiner Großmutter nicht als solches erkannt. Ist halt fraglich wie man offensichtlich definiert.


Jetzt aber kurzes off-topic, das ich unbedingt mitteilen will.
Nach zwei Jahren Beziehung, vermisse ich heute zum ersten Mal meinen Freund und ich hätte nicht gedacht, dass man sich so abartig darüber freuen kann
Was wären die großen Erfolge bloß ohne die kleinen

Ja das lässt sich ja schwer feststellen , ob es an den Medis liegt. Wenn ja spielt es sich bestimmt wieder ein.
@ kuddel wie gehts dir ?

@Blumentopf55
Danke, bei mir geht es seit 5,5 Wochen etwas besser. Ich würde sagen ich bin einigermaßen stabil, der Kopf ist nicht mehr dauerhaft am Grübeln, was wirklich sehr entspannend ist. Trotzdem kämpfe ich immer noch mit diesen blöden Gefühlen. Es wehrt sich oft innerlich gegen ihn und ich fühle Distanz. Das macht mich sehr traurig und lässt mich dann oft wieder zweifeln.
In der Therapie sprechen wir momentan viel über das Thema zusammenziehen. Ich merke echt, dass ich davor echt Angst habe. Aber was genau mir Angst macht weiß ich nicht. Dadurch entsteht auch momentan besonders nach der Therapie das Gefühl am liebsten flüchten zu wollen. Meine Therapeutin sagt, deswegen muss ich mit meiner Angst konfrontiert werden und den Schritt trotzdem gehen (Schritt für Schritt). Das ist also bei mir momentan so der aktuelle Stand...
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Das freut mich, dass in deinem Kopf wieder etwas mehr Ruhe herrscht. Ist bei mir auch so und ich genieße es sehr mich auch endlich mal wieder zu entspannen das ging lange Zeit gar nicht.

Liliane01 vielleicht bist du verunsichert und daher die Angst vor der Angst? Bei mir ist es zumindest so gewesen, dass wenn ich lange gute Zeiten hatte und mich dann die Angst eingeholt hat, mich das mehr getroffen hat als wenn ich mich ständig mit Thema auseinander setzen musste. Und da du vor kurzem ein Tief hattest , dass etwas überraschend kam für dich...beschäftigt es dich vielleicht noch unterbewusst?

Zitat von Blumen:
Liliane01 vielleicht bist du verunsichert und daher die Angst vor der Angst? Bei mir ist es zumindest so gewesen, dass wenn ich lange gute Zeiten hatte und mich dann die Angst eingeholt hat, mich das mehr getroffen hat als wenn ich mich ständig mit Thema auseinander setzen musste. Und da du vor kurzem ein Tief hattest , dass etwas überraschend kam für dich...beschäftigt es dich vielleicht noch unterbewusst?



Das kann wirklich gut sein, was du da schreibst, ich denke auch, dass es in diese Richtung geht. Ich denke, dass es wieder der Zwang ist und die dazugehörige Angst mir dieses Mal einen bösen Streich gespielt hat. Aber ich muss ehrlich sagen, seitdem ich hier vorhin geschrieben habe, geht es mir echt besser. Denke ich musste mal alles loswerden, aber auch hören, dass es viele von euch kennen. Ich bin etwas gelassener gerade, spüre manchmal den Anstieg der Angst zwischendurch, aber kein Vergleich zu gestern. Also herzlichen Dank an euch alle! Ihr seid super, dieses Forum ist super und sehr wichtig, damit man sich ein stückweit weniger alleine fühlt.


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Dr. Reinhard Pichler
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