Hallo liebes Forum,
nun habe ich mich auch dazu durchgerungen, aus der Leserschaft herauszutreten, und euch um Rat zu fragen.
Erstmal vielen Dank, dass Ihr hier eure persönlichen Erfahrungen teilt, und so eine tolle Unterstützung seid!
Auch ich leide darunter an der Liebe zu meinem Freund zu zweifeln.
Dazu vllt. so kurz wie möglich ein kleiner Einblick in die Situation.
Ich bin Anfang diesen Jahres mit ihm zusammengekommen. Er war dolle, und ist es auch noch, in mich verliebt. Was mir Angst gemacht hat.
Dann hatte ich starke Verliebtheitsgefühle, die dann abprupt verschwanden. Da ich mit dieser ganzen Thematik da noch nichts anfangen konnte trennte ich mich. Kurz darauf kam ich wieder mit ihm zusammen, auch wenn ich in diesem Zeitraum kaum positive Gefühle hatte, auch nicht ihm gegenüber. Dann kamen die schönen Gefühle wieder. Als wir dann eine kleine Reise antraten, überkam mich am ersten Tag schon eine riesen Angst. Es ging damit los, dass ich dachte er liebt mich nicht, wir passen nicht zusammen und endete damit, dass ich dann völlig deprimiert, ohne jegliche Freude und mit ständigen Zweifeln an der Beziehung den Urlaub verbrachte und völlig knülle mit Ihm nach Hause fuhr. Es gab nur einen wunderschönen Moment, ich hatte Alk. getrunken, und Ihm dann etwas sehr wichtiges, und für mich heikles anvertraut, und hatte mich in seiner Umarmung und seinem Verständnis so geborgen gefühlt. Am nächsten morgen war das weg.
Darauf folgten Wochen des Kampfes. Ich konnte am Tag nichts anderes mehr machen als nach dem Fehler in der Beziehung zu suchen, und mir den Kopf zu zermartern. Ich war völlig am Ende meiner Kräfte und trennte mich schlussendlich wieder. Ich war erleichtert, weil ich quasi das schmerzende Bein einfach abgeschnitten hatte. Darauf folgte eine Zeit in der ich versucht habe mich emotional zu trennen, aber todtraurig war. Wir haben uns dann wieder regelmäßig gesehen und entschieden es nochmal zu versuchen. Die erste Zeit war ich recht gefühlsarm und verhalten, bis es dann plötzlich wieder Klick gemacht hat, und ich Sicherheit in meinen Gefühlen zu Ihm gefunden habe. Dann überkam mich eine sehr intensive Phase mehrerer Tage der Verliebtheit. Mehr oder weniger Gleichzeitig kam die Angst, dass es kaputt gehen kann, Eifersucht, Angst ihm nicht zu genügen, Angst er verlässt mich irgendwann. Dann wurden die Gefühle schrittweise weniger, bis ich jetzt, mit Ausnahme von Stunden total gefühlskalt bin, kaum Freude habe. Dazu kommt, dass ich ein fieses mulmiges Gefühl im Magen habe, was es mir unmöglich macht mich zu entspannen. Bevor ich von Beziehungsangst gehört habe, haben mich auch wieder täglich Gedanken der Zweifel an der Beziehung gemartert. Außerdem fällt mir auf, dass ich unbewusst für andere Männer mehr empfänglich bin. Aus Sex habe ich kaum Lust, wie auf jegliche andere Körperlichkeiten, es sei denn es geht mir besser.
Ich glaube, dass war ganz schön viel, ich hoffe jmd. ist bis zu diesem Punkt gekommen.
Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir eine Einschätzung geben könnt.
Ansonsten wünsche ich euch ganz viel Kraft und Besserung.
Rike
20.09.2016 20:33 •
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