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Zitat von Kuddel:
@w23 danke! Ja das versuche ich tatsächlich, hoffe nur es geht bald wieder bergauf. Letzte Woche hatte ich zumindest mal 2 bessere Tage. Aber diese ist dafür wieder echt schlimm...



Verstehe ich!
Ich hätte mir niemals erträumt vor 2 Monaten, dass es mir z.B. heute und die letzten 2 Wochen so gut geht.
Als ich hier vor einigen Wochen reingeschrieben habe, war ich so labil, wirklich richtig depressiv, am Ende, müde, hatte körperliche Beschwerden, Schlafentzug usw. .
Ich dachte schon: das endet nie.

Wir beziehen im Grunde ja alles, was wir haben, auf unsere Beziehung, weil unser Partner der Mensch ist, der uns so nahe steht, im Bezug darauf, der unsere Zukunft mit bestimmt und mit gestaltet. Als es mir so furchtbar schlecht ging (bitte nicht schmunzeln, aber hinterfragt euch das mal), habe ich immer geschaut, ob ich für andere Menschen Liebe empfinden kann (wie z.B. für meine Mutter). Ich wusste, dass ich sie liebe, sie ist ja meine Mama, aber gefühlt habe ich dennoch nichts.
Aber ich dachte mir: seine Mama liebt man ja eh, egal was ist.
Da ich mir darüber dann keine Sorgen gemacht habe, habe ich das so stehen lassen keineswegs mehr hinterfragt, obwohl ich auch für meine Mutter, meinen Hund usw. keine tiefen Gefühle empfand.
Bei der einzigen Person, wo es mir aber Panik bereitet hat, nichts zu fühlen, war bei meinem Partner.
(Was ein totaler Schwachsinn!)
Und das hat mich dann total blockiert, weshalb ich dauernd meinen Partner im Kopf hatte mir so sicher war, da ist keine Liebe mehr.

Oh man, was kompliziert geschrieben, aber hoffentlich etwas nachvollziehbar.

Zitat von Anna33:
@knuddel
Ja ich weiß schon aber ich denk mir dann immer das ich die einzige bin die kein ROCD hat und mir das auch irgendwer bestätigt weil eben keine Panik mehr vorhanden ist, schon ab und an aber nicht mehr so wie vorher! Ab und an mal minimal schweißattacken.. Liegt das vielleicht auch dran weil ich unbedingt weinen will bzw Panik haben will um mir sicher zu sein?

Sie geht nicht richtig auf ROCD, habe das Gefühl sie nimmt mich nicht richtig ernst. Nur Hypnose und sowas..


Bei mir ist es auch so, dass rocd, so schlimm es auch ist, nicht als das Hauptproblem behandelt wird! Rocd ist nur ein Werkzeug der Seele, um nicht fühlen zu müssen, man denkt und denkt und denkt und gerät in Anspannung, aber ein echtes Gefühl wird durch das zweifeln verhindert. Das Hauptproblem bei mir ist die Bindungsangst.

Wenn deine Therapeutin nicht auf rocd anspringt, frag sie dochmal warum? Was sieht sie denn als das Hauptproblem an? Vielleicht hat sie ja ne gute Begründung, warum sie was anderes mit dir macht. Mir hat es sehr geholfen, als ich verstanden habe, warum meine Therapeutin so gar nicht auf die Gedanken eingeht. Sie sagt dann immer nur und? Was ist dann das Ergebnis Ihrer Gedanken? Dann sag ich meistens Distanz zum Partner? Und dann lächelt sie ganz nett und sagt, ja, momentan können sie die Nähe wohl nicht so gut ab, sorgen Sie für sich!. Und dann denke ich, Mist, jetzt soll ich für mich sorgen, während meine Beziehung in die Brüche geht. Dafür hab ich auch noch nicht so richtig ne Lösung gefunden...

Also was ich nur sagen wollte, nur weil in einer Therapie rocd keine Rolle spielt, heißt das noch lange nicht, dass die Ängste bzw. Gedanken deshalb sinnvoll sind! Auch als Bindungsängstler sind das sehr häufige und sehr unsinnige Gedanken...

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Angst den Partner nicht zu lieben

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Auch ich hatte anfangs Probleme mit meiner Therapeutin, sie hat sich zwar auf Zwänge spezialisiert; jedoch kannte sie ZG in dieser Art nicht... Was ich auch verstehen kann. Ich habe Ihre einfach viele Links geschickt und Sachen über ROCD ausgedruckt, bis sie selber der Meinung war, das seinen wirklich ZG, weil es alle Kriterien einer Zwangsstörung erfüllt. Ich finde sie super, sie gibt mir immer gute Tipps wie ich mit den Gedanken umgehen soll und auch mit meinen ZG bezogen auf Krankheiten, welche ja phasenweise auftreten (meistens dann, wenn es mir mit ROCD besser geht). Bei mir beruht das sehr viel auf Verlustangst, als auf bindungsangst... So meine Therapeutin, und das Gefühl habe ich auch.

@w23 dein Beitrag unterschreib ich mal so! In meiner schlimmsten Zeit habe ich auch immer meine Gefühle für andere überprüft zB für meinen Bruder oder Mama, aber da war iwie... Leere. Mir hat das aber nichts ausgemacht... Nur bei meinem Partner geriet ich in Panik!

Mir ging es das ganze Wochenende super. Es war so wunderschön mit meinem Freund.... Ich liebe seine Nähe wirklich sehr. Könnte mir keinen besseren an meiner Seite vorstellen als ihn. Es ist einfach perfekt, so wie es ist 3
Die Gedanken nerven aber wirklich sehr doll, und auch dass es sich immer so echt und real anfühlt! Das habe ich zB auch in meiner Therapie angesprochen, dass ich halt immer Angst bekomme weil es sich eben alles sooo echt anfühlt! Sie meinte nur: alle Menschen mit ZG sagen, dass es sich echt anfühlt. Das heißt aber nicht, dass es echt IST. Natürlich fühlen sich ihre ZG echt an, denn sie wollen sich so realistisch wie möglich gestalten.... Wenn es sich nicht so real anfühlen würde, wären ZG ja auch kein Problem
ich glaube, wir lieben unsere Partner sehr sehr doll... Wahrscheinlich mehr als jemand ohne ROCD! LG

Ich musste auch grad überlegen, ich kann wirklich allgemein keine Freude empfinden. Heute habe ich eine Freundin beim einkaufen gesehen und bin weiter gegangen, weil ich keine Lust drauf hatte mit ihr zu reden. Obwohl saß ne richtige gute Freundin ist. Aber ja, bei meinem Schatz dreht der Kopf durch. Heute abend auch wieder. Habe eben über ne Stunde geweint als wir telefoniert haben, weil ich einfach garnichts mehr fühle, ausser das es sich echt anfühlt.

Guten morgen!
Ich habe nochmal eine Frage. Normalerweise wenn es mir schlecht ging, habe ich beim Telefonieren immer gemerkt, dass es nur die Gedanken sind und alles nicht der Wahrheit entspricht. Aber ich habe das nicht mehr. Mag dann zwar nicht auflegen, aber ich spüre nur noch sowas wie ich will gehen und Schmerz. Sonst wenn ich es gespürt habe gab es mir Sicherheit und ich konnte am nächsten Tag sagen: so jetzt gehe nicht wirklich mal nicht drauf ein. Ich habe einfach so eine Angst, ich will ihn doch garnicht verlieren ( oh man fühlt sich der Satz falsch an). Ist das normal, dass ich das nicht mehr spüre? Frage mich grad echt wo meine Liebe ist und bekomme jetzt schon fast Panik, ich finde den Ausweg nicht und es wird immer schlimmer

guten morgen kuddel!
kopf hoch, ich hatte diese phase auch schon sehr lange...
eigentlich ist es doch schon gut, dass du diese angst nicht mehr so spürst dann wird es doch nur besser die angst wurde jetzt zu diesem gefühl...

ich hatte ein 1-2 gedankenfreies wochenende... und gestern hatte ich plötzlich wieder fiese gedanken! hörte zu lange zu.... und konnte schwer wieder einschlafen. heute ist schon besser...

@zero1916
Hat dann bei dir auch alles abgeblockt? Kamst du an nichts positives mehr ran? Hattest das Gefühl es stimmt, obwohl man tief im Inneren weiß es kann nicht sein? Und hast dann auch nichts mehr gefühlt? Sorry, dass ich so viel frage, weiß absichern soll man man nicht, aber ich bin so beunruhigt

Ich habe auch das Gefühl nichts zu fühlen aber wie @Kuddel schreibt habe ich das generell oft, dass ich mit bekannten falls sie irgendwo mal sehe lieber weitergehe klar nicht bei guten Freunden aber davon habe ich viele. Bin ständig müde und die Zeit verfliegt und fühle mich unwohl in Interaktion auf der arbeit zb habe ich das Gefühl die mögen meine Einstellung bzw verhalten auch nicjt... dieses ständig auf sich beziehen regt mich so sehr auf es ist auf jeden Fall eine Zwangsgedankengeschichtr

@Kuddel

ich wollte dir ein mail meiner therapeutin suchen...
sie meinte mal wenn man angst hat, kann man nichts positves mehr fühlen und schon gar nicht mehr an positives erinnern.

Das klingt interessant @zero1916
Bin über alles dankbar, also falls du es findest würde ich mich sehr darüber freuen

Hi,

nochmal wegen ob der Therapeut das direkt anspricht oder nicht.
Wie Annelin schon sagt,ist das auch Sache der Therapieform.
Mein Therapeut arbeitet auch nicht an den ZG direkt,sondern wir erarbeiten,was ich eigentlich davon habe...soviel zum sekundären Krankheitsgewinn,den jede psYchische Störung mit sich bringt,unter dem man aber trotzdem leidet.Bei mir,wie bei Annelin,Kontrolle,meine Angst vor Bindung aufrechterhalten...
Übrigens Bindungsangst ist immer verbunden auch mit einer Verlustangst.
Ich hab aber gelernt erst in den letzten Stunden,es ist nicht ,dass man dauernd Angst hat der Partner geht.Es werden vielmehr Velustängste aus der Kindheit durch die Gedanken in der Gegenwart kompensiert,weil die ganzen Ängste auf den Partner übertragen werden.Ergo,Kind erlebt Verlust (muss nur sein,dass Papa zu früh mit Knuddeln aufgehört,Bedürfnis wurde nicht gestillt oder sonst was,es müssen nicht gleich,die schrecklichsten Sachen passieren),muss den Verlust kompensieren,aushalten,verdrängt.
Im Erwachsenenalter werden die Bedürfnisse wie als Kind in einer Beziehung wieder wach.Heißt:Liebe,Geborgenheit,sich anlehnen und auch das Gefühl womöglich abhängig zu sein.Das will man aber nicht,also spaltet man die Gefühle und den Wunsch nach Bindung ab und eignet sich unbewusst Mechanismen an,die jede enge Beziehung so kontrollierbar machen,dass man über Nähe und Distanz herrscht.U.a dann auch die ZG,Zwangsstörung...etc.
Das ist eben jetzt psychoanalytisch gedacht,aber so erkläre ich mir manches.
Dann kommen definitiv noch die Zwangstypischen Sachen dazu...gibt es gute Bucher dazu.Aber ist auch nicht jedermanns Sache...diese Art der Herangehensweise.

Ich denk nur,dass bei manchen hier definitiv die Bindungängste eine große Rolle spielen.
Da hilft es manchmal auch,so im Gesamten,die Beziehungen auch zu anderen Menschen anzuschauen...bspw.bin ich eigtl.meistens in meinen Gefühlen abgespalten,also wirke nicht so,aber kann manchmal auch nicht tief mitfühlen,weil ich emotional nur ein Stück zulassen kann...
Das ist halt alles so vielschichtig.Braucht man ja jahre Therapie um das überhaupt mal alles auszugraben

Jedenfalls denk ich manche hier sind oft verunsichert,weil manch anderer schreibt,er habe die perfekte Beziehung etc,aber die Gedanken...
Ich kann ganz klar sagen,ich hab in meiner Beziehung viel sabotiert und boykottiert und sicher,meinen Partner auch verletzt.Man wertet an,man hat ständig Trennungsgedanken...so ist man nämlich immer in der vermeintlich besseren Position auf Kosten einer tiefen und echten Verbindung zzum Partner,in der man halt nicht Kontrollieren muss...sondern frei ist und nicht so blockiert...Liebe soll ja bekanntlich eher frei machen.
Ich denke zum Beispuek auch,dass die Blockade beim Sex,die viele hier berichten,auch mit alldem zusammenhängt,Liebe und Sex,tiefer kann man sich ja nicht verbinden und man kann auch nicht mehr als beim Sex Kontrolle abgeben und sich hingeben...
Aber seit ich weiß,warum ich meine Beziehungen unbewusst kaputt mache und kontrollieren muss und worin sich das zeigt,kann man da besser drauf Einfluss nehmen.

Sorry für den Roman,aber ich wollte mal meine neuesten Gedanken teilen

@Mondscheintarif
Ich bin da ganz deiner Meinung. Meine Therapeutin ist ja auch Tiefenpsychologin und irgendwie kommen so viele Sachen zum Vorschein. Zum Beispiel auch die Trennung in meiner vorherigen Beziehung. Ich dachte immer damit abgeschlossen zu haben. Aber durch die Therapie kommt so viel hoch und ich glaube mittlerweile, dass das und die Ablösung vom Elternhaus schon die eigentlichen Gründe sind. Denn plötzlich habe ich richtig Angst mir eine gemeinsame Zukunft aufzubauen. Mein größter Traum war das imner. Ich weiß ich liebe meinen Schatz und die Beziehung ist gut. Es kann nur an mir liegen. Aber trotzdem ist es sehr schwer mit dem Zwang umzugehen finde ich. Und momentan bekomme ich sogar ein richtiges Fluchtgefühl. Ich hoffe einfach, dass die Therapie irgendwann greifen wird und sich alles zum Guten wendet. Aber das Thema Verlustangst und Bindungsangst ist glaube ich auch groß bei mir. Ich spüre beides. Und interessant fand ich in deinem Text, dass wirklich schon solche Kleinigkeiten dieses auslösen können. Ich dachte immer Scheidung der Eltern oder so, das bei mir nicht zutrifft. Kann mich über meine Kindheit nicht beklagen, sie war echt schön.

Hallo ihr Lieben, ich habe mich schon einige Wochen nicht mehr gemeldet wollte euch aber mal berichten wie es ist, wenn man seinen Gedanken nachgibt.

Ich habe mich vor Monaten getrennt, weil ich immer wie ihr dachte ich halte es nicht mehr aus.
Nach der Trennung ging es mir für einen kurzen Moment gut, aber die Gedanken waren und sind nicht weg. Ich war erleichtert, aber danach habe ich mich immer und immer wieder gefragt, ob das nicht alles ein riesen Fehler war.
Mit meinen Ex habe ich seit dem ein on off Ding, denn wenn ich mal ein paar Tage oder Wochen keinen Kontakt habe, vermisse ich ihn, wenn wir dann wieder zu intensiv Zeit verbringen kommt die Angst wieder alles nicht zu wollen u lieber weglaufen zu wollen.

Im Grunde ist mir klar, das ich ihn wirklich sehr lieb habe und er mir gut tut und ich ihn an meiner Seite will, aber die Angst verlassen, enttäuscht, verletzt zu werden ist so groß, das ich die Flucht ergreife. Ich suche immer wieder nach Gründen warum es nicht passt. Keine Schmetterlinge, zu unterschiedlich usw. Auch wenn ich mich mal nicht auf seinen Besuch freue oder keine Zärtlichkeiten möchte, sind das für mich alles immer Anzeichen dafür, das ich ihn nicht mag bzw. will. Aber auch das ist nur in meinem Kopf, der versucht mich zu schützen. Aber es ist so schrecklich, denn das was ich mir am meisten Wünsche ist auch meine größte Angst!

jetzt entwickel ich zum Teil die Angst, die Beziehung nicht erneut eingehen zu wollen aus Angst mich wieder zu trennen. Es ist wie verhext

Was ich euch eigentlich sagen möchte ist, ich bin getrennt und trotzdem geht es mir nicht besser und ich suche immer wieder die Nähe zu meinem Ex-Freund!
Ich glaube wirklich das es eine Mischung aus Bindungs- und Verlustangst ist, inkl. Zwangsgedanken, denn im Grunde wollen wir alle eine Sicherheit, das es für die Ewigkeit ist, doch die wird uns keiner geben. Und dieses Forum hilft wirklich sehr, vor allem der Austausch ist wichtig.

Ich bin mir bei euch ziemlich sicher, das ihr euren Freund oder Freundin liebt, lasst euch das durch die Angst nicht kaputt machen!

Hallo ihr Lieben,

gestern habe ich euch um Hilfe gebeten, weil es mir schlecht ging. Abends sogar sehr schlecht und ich dachte ich bekomme eine Panikattacke. Nix da. Ich habe abends mit meinem Freund drüber gesprochen und es ihm erklärt.

Ich habe in etwa solche Sachen gesagt:

Heute ist es wieder schlimm und es ist so real. Ich will das alles nicht mehr. Ich habe das Gefühl kurz vor einer Panikattacke zu stehen. Und ich fange schon wieder an, die ZG widerlegen zu wollen, obwohl ich genau das nicht machen soll, laut meiner Therapeutin. Ich soll sie eigentlich bemerken, als ZG kennzeichnen und von mir schieben, aber das geht nicht. Gerade, wenn es mir so geht wie heute.

Nachdem ich all das ausgesprochen habe, ging es mir besser. Ich wurde ruhiger. Die letzten Tage waren sehr stressig und ich war hundemüde. Einfach fertig. Und dieser Zustand, wenn es mir sowieso schon nicht gut geht, führt bei mir zur Verstärkung der ZG. Sonst habe ich sie eigentlich ganz gut im Griff. Auch heute ist es so. Es ist harte Arbeit, aber es geht, es ist möglich. So etwas kann man aber nur in dem Moment schreiben, in dem man stabil ist. Sonst möchte man das nicht wahr haben. In dem Moment, wo es einem schlecht geht, ist man gegen alle Ratschläge immun. Wie @w23 gesagt hat; Es geht vorbei. Man muss durchhalten.

Das schlimme ist, was uns eigentlich viel mehr Angst machen sollte: wir sind mit uns nicht zufrieden.
Man sollte sich selbst am meisten lieben und wertschätzen, aber das können wir nicht.
Die einzige Sorge darin dann, ist die Liebe zu unserem Partner (lieben wir ihn?). Eigentlich ja völlig absurd.
Was ist mit der Liebe zu uns? Wo ist die? Sollten wir nicht nach dieser zuerst suchen, dann erübrigt sich die andere?!
Ja, mir geht's gerade so la la, aber nicht im Bezug auf meinen Freund, sondern im Bezug auf mich.
Ich könnte hier so viele Ratschläge bei euch für euch reinschreiben, weil ich meine euch helfen zu können bzw. meine, eure Problematik zu verstehen, aber kann meine eigene kaum nachvollziehen.
Ich hab das Gefühl, dass ich so unzufrieden mit mir selber bin, im Bezug auf mein Selbstwertgefühl, dass ich damit alles in den Sand setze, mich inklusive.

Und jetzt komme ich doch wieder auf den Punkt Beziehung zu sprechen:
Durch meine Unzufriedenheit, durch mein mangelndes Selbstvertrauen und noch durch vieles mehr, was mich betrifft, behandele ich meine Beziehung an manchen Tagen (so wie heute Mittag), richtig schei.! Ich suche förmlich nach Meinungsverschiedenheiten Leute, ganz ehrlich: wir diskutieren über Dinge, die ich anzettele, weil ich einfach wieder so blöd bin das brauche. Wir könnten die perfekte Beziehung haben, ohne Diskussionen fast sogar. Aber mein unzufriedenes ICH baut immer wieder Streitigkeiten mit ein. Das vor allem so mühselig, für mich, für ihn. Am Ende haben wir beide Kopfschmerzen. Ich drehe ihm alle Wörter im Munde nur um, provoziere damit wieder Streitigkeiten.

Und dann frage ich mich allen ernstes: liebe ich ihn noch?!
Ich muss schon fast selbst schmunzeln, denn, natürlich liebe ich ihn noch.
Irgendwie eine Art Selbstzerstörung die man durchführt.

(Bitte keine komischen Kommentare, ich weiß, dass ich total viel Glück habe, einen so toleranten Freund zu haben, der so eine gestörte Kuh liebt.) (laut ihm, bin ich ja nicht immer so... Ich hab ja total süße Seiten halt eben diese.).

@w23
Das hast du wirklich ehrlich geschrieben und ich glaube nicht das irgendwelche komischen Kommentare kommen werden, nicht hier!
Hier wirst du aufgefangen und das ist auch gut so, denn hier kann man sich alles von der Seele schreiben....

Ich glaube ganz ehrlich, das unser aller Problem wir selber bzw. unser schlechtes Selbstwertgefühl ist.
Ich selber wirke auf alle selbstbewusst und zielstrebig, aber in Wirklichkeit ist das anders. Mir machen viele Dinge Angst, vor allem die Zukunft.
Und ich bin eine kleine Perfektionistin bei der alles immer stimmen muss, deswegen auch diese Angst vor dem falschen Partner.

Aber die Frage ist doch, ist der Partner falsch oder vielleicht wir? ich denke wir haben ein Problem und nur wir können an uns arbeiten.
Wir hoffen das ein Mann daher kommt und unser leben in die Hand nimmt und ändert und plötzlich merken wir upps da ändert sich nichts und warum nicht, weil nur wir es ändern können oder an uns arbeiten können.

U ja an uns zu arbeiten oder wa szu verändern ist so verdammt schwer!

@w23 ich kann es so gut nachvollziehen was du schreibst... Ich mag mich selbst nicht und bin total unzufrieden mit allem. Ich fühle mich unwohl in meiner Wohnung, mit meiner Umgebung, auf der Arbeit fällt es mir schwer mich normal zu verhalten, eine dumme Ziege von Kollegin, die sich daran aufgeilt, wenn sie mir mahnenden Tones wegen ein paar Abläufen kritisiert ... halb sachlich halb giftig... Vielleicht bin ich es aber auch, der generell ein Problem damit hat angepi ¥¥t zu werden und generell nicht Kritikfähig bin. Ich will am liebsten hinschmeißen, um meine Freiheit wiederzuerlangen, obwohl ich keine absolute Freiheit erlangen kann, durch weglaufen und Abbruch sowieso nicht. Es ist diese quälende fast schon Gewissheit, dass ich nirgendwo ankomme, mir nichts liegt und ich es langsam auch nicht mehr aushalten kann. Das erinnert mich an die Gefühle in meiner Beziehung:( das es irgendwie nicht richtig ist, ich unabhängig sein will, mich schwach und unselbstbewusdt, nicht durchsetzungsfähig finde.

Wir müssen bei uns anfangen und genau da liegt der Hund begraben...

P.s.: so dämlich und unreif es klingen mag: da mindestens 85% hier weiblich sind macht es nicht einfacher und gibt mir zu denken:(
Sponsor-Mitgliedschaft

@Ra87

Ich kann auch gar keine Kritik ab. Wobei Kritik schon zu hoch gelegt ist, im
Grunde kann ich gar nichts abhaben, was man mir sagt. Ich fühle mich bei allem direkt schlecht
minderwertig dumm.
Ganz blöd gesagt:
Wenn man mir sagen würde, du, den Aufsatz könntest du aber etwas besser formulieren, würde ich schon dermaßen zweifeln, weshalb es mir im Leben bisher unglaublich schwer fiel, Dinge anzugehen, besonders wenn sie für mich neu waren.
Ich fühle mich (sorry) wie ein Baby manchmal, das an die Hand genommen werden möchte am liebsten. Genau aus diesem Grunde, bin ich auch so ätzend in Beziehungen! Ich bin heillos überfordert mit mir selbst meinem Leben!

Genau so ist es mit meinem Freund. Ein falsches Wort von ihm, was von mir anders aufgefasst wird, bringt mich völlig aus der Fassung, bis hin zu Heulattacken.

Ach ich fühl mich einfach wie ein kleines Kind, das ohne seine Mutter nichts auf die Reihe bekommt. Beziehung bedeutet aber Verantwortung Reife.
Und ich habe mich immer wieder gefragt, wieso ich meine Beziehungen boykottiere.
Dieses Mal passiert mir das nicht noch einmal!

Könnte von mir sein! Ich kann auch absolut ALLES anzweifeln und fühle mich auch dumm und nicht fähig mich einzugliedern. Alles ist wie eine Kette und ich stoße als Kugel immer wieder gegen oder lege mich an die Kette, aber gehöre niemals dazu... das hört sich sehr deprimierend an und ist es auch! @w23 ha(tte)st Du den Hang zum Narzissmus/Egozentrik? Ich hatte es früher (als Kompensation?!), heute auch ab und zu, doch mit dem Alter muss ich wirklich eingestehen, dass es nicht mehr jugendliche Attitüde ist, sich alles fügen wird, mit der Zeit .... blablabla! Fast 30 und das Selbstbewusstsein eines kleinen gebrächlichen Jungen, ein so negatives Selbstbild und der Hang zur Selbstzerstörung (gedanklich) wo wir da wieder bei Borderline wären (schei. google ...)

Habe ich mich gerade so schlecht dargestellt? Das wollte ich gar nicht. Ich sehe bei mir irgendwie keine schwerwiegenden Probleme, außer meinem Selbstbewusstsein. Weil wenn ich es so betrachte, ich habe einen großen Freundeskreis komme aufgrund meiner höflichen zuvorkommenden Art, auch in melnem Umfeld positiv an. Selbstzerstörung meine ich z.B. meine Gedanken meine Art, mit Dingen umzugehen - nämlich gar nicht gut! Schwer zu erklären, aber ich weiß, dass ich mit der Therapie auf einem guten Weg bin!

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Dr. Reinhard Pichler
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