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Zitat von Annelin:
Sind es bei euch nur ein paar Tage oder auch Wochen am Stück mit wenigen Tagen oder Stunden als Ausnahme? Ich hatte mal fast vier Jahre Ruhe, aber jetzt ist fast durchgängig seit 8 Wochen...Und mittlerweile habe ich nicht mal mehr richtig Angst davor nicht mehr zu lieben, sondern habe nur noch ein ungutes fast gleichgültiges Gefühl, so nach dem Motto: Aha, jetzt ist es also so weit, jetzt liebst du ihn nicht mehr. Dann sei doch zumindest so fair und trenne dich. Das ist furchtbar, dann bekomm ich wieder Angst, denn das will ich doch gar nicht. Aber ich spüre neben all den inneren Abwertungen gegenüber meinem Partner einfach so wenig positives...ich wünsch mir so sehr die guten Zeiten zurück!


Also ich muss sagen, was das angeht zähle ich jeden einzelnen Tag und schreib mir auf wann es mir gut ging, neutral und wann richtig schei.. Zum ersten mal hatte ich heuer im Februar das Gefühl, das könnte sich jetzt länger positiv halten. Im Endeffekt war ich dann bis Juni halbwegs als Partnerin brauchbar, dann hatte ich aber Prüfungszeit und war wieder zurück am Start. Wobei ich sagen muss, dass es mir mit der Zeit tatsächlich besser gelingt, es als Gedanken, die halt da sind zu akzeptieren und nicht Gedanken, die mich ausmachen. Ich weiß nach zwei Jahren halt inzwischen genauso wie ich weiß, dass es wiederkommt auch dass es vergeht. Da muss man einfach die Zähne glaub ich zusammenbeissen.

Zitat von Annelin:
Sind es bei euch nur ein paar Tage oder auch Wochen am Stück mit wenigen Tagen oder Stunden als Ausnahme? Ich hatte mal fast vier Jahre Ruhe, aber jetzt ist fast durchgängig seit 8 Wochen...Und mittlerweile habe ich nicht mal mehr richtig Angst davor nicht mehr zu lieben, sondern habe nur noch ein ungutes fast gleichgültiges Gefühl, so nach dem Motto: Aha, jetzt ist es also so weit, jetzt liebst du ihn nicht mehr. Dann sei doch zumindest so fair und trenne dich. Das ist furchtbar, dann bekomm ich wieder Angst, denn das will ich doch gar nicht. Aber ich spüre neben all den inneren Abwertungen gegenüber meinem Partner einfach so wenig positives...ich wünsch mir so sehr die guten Zeiten zurück!



Bei mir sind es manchmal auch Wochen am Stück. Ich hab auch oft das gleichgültige Gefühl und auch nicht mehr die Angst, zmd sage ich das mir. Aber seien wir doch mal ehrlich: hätten wir die Angst nicht, würden wir nicht in so ein Forum hier schreiben.

Und mit dem gesünder ausleben alles.. Hmm, keine Ahnung. Dafür bin ich in Therapie um das rauszufinden, wieso ich so gestört liebe.

A


Angst den Partner nicht zu lieben

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ich bin immer noch ganz beeindruckt von dem Forum und dass es hier so viele Erfahrungen gibt, die sich zwar deutlich unterscheiden aber im Kern ähnlich sind. Und das so viele hier Therapieerfahrungen haben...Ich werde mich jetzt auch wieder reinknien und irgendwann, da wird es gehen mit der Liebe, mit Beziehung und wenn die Angst und die Zweifel kommen, dann kann ich Sie begrüßen und weiterziehen lassen. Annehmen was kommt, weiter atmen, der Vergangenheit einen ruhigen Platz anbieten, trösten und nicht ständig bewerten und prüfen. Ist ja eh alles subjektiv!
Hoffentlich klappts.

Ich habe zur Zeit wieder im Kopf dass mein Freund einfach nicht der Richtige ist.
Dass wir einfach nicht so gut zusammenpassen wie ich es mir immer gewünscht habe.
Erwarte ich zu viel?
Müsste man es nicht fühlen wenns der eine wäre?
Das sagen zumindest viele ...
Wir lachen wenig zusammen, er ist oft sehr ernst.
Wir sind irgendwie nicht auf einer Wellenlänge.
Versteht mich jemand?

Zitat von Strawberry:
Ich habe zur Zeit wieder im Kopf dass mein Freund einfach nicht der Richtige ist.
Dass wir einfach nicht so gut zusammenpassen wie ich es mir immer gewünscht habe.
Erwarte ich zu viel?
Müsste man es nicht fühlen wenns der eine wäre?
Das sagen zumindest viele ...
Wir lachen wenig zusammen, er ist oft sehr ernst.
Wir sind irgendwie nicht auf einer Wellenlänge.
Versteht mich jemand?


Ich versteh dich voll, ich hab das auch immer wieder. Aber ich glaub das Ding ist halt, dass man bei dem Ganzen nicht vergessen darf, dass unser Verhältnis zu Intimität und Nähe letztendlich gestört ist. Ich bin grundsätzlich ein großer Fan vom Bauchgefühl und Intuition aber ich glaub in der Hinsicht ist das bei mir gerade einfach kein zuverlässiger Orientierungspunkt. Vor allem in Anbetracht dessen, dass es BeziehungsANGST heißt. Ich weiß nicht wie es dir geht, aber für mich ist Angst einfach das überwältigendste Gefühl von allen, Liebe hin oder her. Deswegen hab ich mich von der romantischen Ansicht ich bräuchte den Richtigen schon längst verabschiedet. Dazu kommt noch, dass es in meiner Welt nie den Richtigen geben wird, weil ich immer irgendwas zum nörgeln finde wenn ich wieder meine schwarzen Tage habe.
Die Frage die sich mir halt stellt ist, seid ihr deshalb nicht auf einer Wellenlänge, weil du es eventuell unterbewusst vermeidest oder weil es einfach tatsächlich so ist? Weiß er von deinen Bindungsängsten? Vielleicht ist er deshalb so ernst? Als ich es meinem Freund das erste Mal gesagt habe, musste er auch ordentlich schlucken....

Das ist die Frage ob wir tatsächlich nicht auf einer Wellenlänge sind oder ob ich alles schlechtrede.
Dabei bekomm ich echt Angst wenn ich denke es ist evtl wirklich so ...
Er weiß in etwa was in mir vorgeht, alles weiß er nicht.
Aber er ist grundsätzlich ein etwas ernsterer Typ als andere.
Davon abhängig machen ob er der Richtige ist? Wäre ziemlich engstirnig

Irgendwie lachen wir auch nicht oft zusammen. Ich finde Humor in einer Partnerschaft eigentlich schon wichtig. Kann so manche Diskussion entschärfen. Aber mein Freund iat einfach oft etwas ernst. Zu ernst.
Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?
Habe Angst dass wir uns deswegen trennen - trotz Liebe. Weil das gemeinsame Lachen einfach fehlt

Zitat von Strawberry:
Irgendwie lachen wir auch nicht oft zusammen. Ich finde Humor in einer Partnerschaft eigentlich schon wichtig. Kann so manche Diskussion entschärfen. Aber mein Freund iat einfach oft etwas ernst. Zu ernst.
Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?
Habe Angst dass wir uns deswegen trennen - trotz Liebe. Weil das gemeinsame Lachen einfach fehlt


Den Gedanken hatte ich auch! Mit schlechtem Bauchgefühl und Brennen in der Brust, als ich mit meinem Schatz DVD schaute...
Dachte dann gleich, ah mit dem Kollegen (Auslöser) lache ich mehr!
Gestern machte ich einen Schritt zurück. Träumte heute morgen... und als mein Kollege mir die Hand geben wollte - knallte ich ihm eine.
Als er mir im Traum auf den Po greifen wollte, knallte seine Freundin ihm eine. Die will ich mal kennenlernen. Haha
und ich versteckte mich hinter meinem Schatz!

Und jetzt? Gehts mir wieder super, zwar sehe ich meinen Partner heute nicht (dummes Schichtarbeiten) aber zweifeln tue ich schon nicht mehr! und freue mich auf unser gemeinsam Wochenende - Gedanken hin oder her.

Habe die meistn Gedanken nur noch bei ihm, aber ist doch klar. Weil ich erwarte (blumentopf) das ich bei ihm keine Gedanken habe, weil es mir ja schon wieder so gut geht.

Lieber ist mein Schatz rationaler, ernster und versteht mich.
Wenn er viel Humor hätte, Witze machen würde - hätte er meine Situation nicht so ernst genommen!
Ich war immer die lustigere - und ich werde es wieder immer mehr - da lacht auch er schon wieder viel mehr mit!

Viel liebe euch! Bald ist Wochenende!

Zitat von Strawberry:
Irgendwie lachen wir auch nicht oft zusammen. Ich finde Humor in einer Partnerschaft eigentlich schon wichtig. Kann so manche Diskussion entschärfen. Aber mein Freund iat einfach oft etwas ernst. Zu ernst.
Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?
Habe Angst dass wir uns deswegen trennen - trotz Liebe. Weil das gemeinsame Lachen einfach fehlt


Ich kenne das auch, den Gedanken, dass ich mit anderen viel gelöster bin und viel aufrichtiger lachen kann, dass Kontakte mit anderen irgendwie entspannter sind. Mich nervt eher die ständige gute Laune, die er hat, wenn wir in Gesellschaft sind. Da denke ich manchmal, dass das so aufgesetzt ist und warum er nicht mal einfach nur ruhig dabei sitzen kann. Andere Paare kommen mir von außen dann viel stimmiger vor, andere Männer meiner Freundinnen viel interessanter. Aber das ist ja auch klar, in der Realität, weil ein Mensch den man ständig um sich hat, mit dem man viel redet, natürlich nicht mehr aufregend ist, man schon weiß wie er reagieren wird und im Bezug auf dieses Forum: Der Kobold im Kopf wird grade bei deinem Freund immer etwas finden! Je näher desto störender die Eigenschaften. Das besondere ist ja, dass der Gedanke so viel Gewicht bekommen darf!
Man könnte auch denken, ah, mein Partner ist eher ernst, wie schön, dass wir grade was mit lustigen Leuten unternehmen, dann hab ich mal Abwechslung. Oder, aha mein Partner ist oft gut drauf, wie schön, dann brauch ich nicht so viel Smalltalk halten, kann er ja machen.
Hoffe dein Tag heute wird noch besser!
Bei mir ist es morgens immer am schlimmsten.Heute komm ich auch noch nicht richtig klar...oder abends wenn ich schon zu müde bin.

Bei mir ist es genau andersrum. Ich denke immer, der Humor und die Anziehung zueinander, verbindet uns. Dafür sind wir in allgemeinen Dingen öfters mal unterschiedlicher Meinung. Auch beziehungsmäßig. Er ist bodenständiger, rationaler und organisierter. Ich bin leidenschaftlich, emotional und eher chaotisch. Und das passt ja eigentlich gar ni. Und deshalb fehlt mir das Gefühl, ja er ist der Mann. Und wegen den unterschiedlichen Sachen streiten wir öfters. Das ist doch der Beweis, oder?

Ich danke eich für eure Antworten.
Letztendlich ist es ja nur wieder Fehlersuche, wieder mal ein Beweis dass ich mich trennen muss. Da hatte ich ja schon zahlreiche andere gefunden.
Aber jeder Grund erscheint immer als der ultimative Grund, dass es jetzt wirklich nicht passt und nur eine Trennung der Ausweg ist.

All unsere Partner haben in unseren Augen Schwächen. Ist ja ganz normal.
Antjes Freund ist zu rational, ordentlich und bodenständig (an sich tolle Eigenschaften!)
Annelins Freund ist zu gut drauf unter Freunden. (Auch eine tolle Eigenschaft!)
Mein Freund ist zu ernst (manchmal doch auch eine gute Eigenschaft)
Nur wir bauschen das total auf, denken dass wir deswegen nicht zusammenpassen, ihn nicht lieben können usw.
Solche Gedanken müsste sich jeder Mensch machen, jeder Partner hat Schwächen.
Man kann drüber nachdenken und sich zerfleischen oder es einfach gelassen sehen.

Kaum mache ich eich Mut, versuche uns zu pushen krieg ich schon beim Schreiben die Krise.
Die Schwächen der Partner anderer Forenmitglieder sind nicht so schlimm wie die Schwächen meines Partners. Die meines Partners sind wirklich schlimm, wirklich ein Trennungsgrund ... Humor ist ja das Allerwichtigste usw.
Mistgedanken!

Und zudem vergesse ich dann oft dass wir auch nicht so zusammen lachen weil es mir nicht gut geht, ich selbst bei seinen Witzen oft nicht lachen kann (konnte ich vor den Gedanken schon), mein Freund zur Zeit viel Stress hat.
Man ich überbewerte es total. So wenig Humor hat er garnicht wie ich zur Zeit denke.
Ich bewerte es vielleicht wirklich falsch

@Strawberry

Ich versteh dich auch zu gut und unterschreibe alles genau so wie Du es geschrieben hast...
Mein Gefühl sagt mir auch: Es fühlt sich nicht Richtig an !
Auch ich zweifle alles an, und denke mir dann auch, bei dem Richtigen würde man sowas doch nicht machen ?!?!

Ganz ehrlich: ist aber Schwachsinn .... Wir suchen förmlich nach Fehlern und jede Kleinigkeit wird für uns zum Drama.... Meine Therapeutin meinte am Montag zu mir, ich wäre zu negativ behaftet... die Auswertung meines Fragebogens zeigt ganz klar, das mein Freund nicht der Schuldige ist, sondern ich !
Das glaub ich ihr aber auch ...merke ja selbst das ich ein kleiner Pessimist geworden bin ... und hoffe, das ich es irgendwann ablegen kann

Ach, es ist doch zum Mäuse melken...wir streiten fast nie und deshalb denke ich oft, vielleicht fehlt uns die Würze, es ist schon zu eingefahren...
In guten Phasen bin ich dankbar einen liebevollen Partner zu haben, mit dem ich zur Ruhe kommen kann, gemeinsame Interessen hab und jeder auch seine eigenen Themen hat, da freu ich mich, dass er ein so lebenlustiger Mensch ist und so gesund lieben kann in schlechten Phasen ist er mir zu weich, zu lieb, zu gutgelaunt, zu harmoniebedürftig...usw. Da passt mir gar nichts! Aber das liegt wie bei uns allen denke ich, nicht am Partner oder der Beziehung! Es ist der Versuch die Nähe zu vermeiden! Sich nicht abhängig zu machen. Lieber abwerten als was wertvolles zu verlieren. Ich versuche dann überall einen Ausweg zu finden! Es gefällt nicht wie er ist, vielleicht kann ich gar keine Bezeihung führen, vielleicht wäre es mit jemand anderem leichter, mir fehlt jenes, das ist mir zu viel...
Und es klappt ja auch.
Aber es wird mit jedem ähnlich sein...weil es eine Angst in mir ist. Unabhängig vom Gegenüber!

Zitat von Annelin:
Ach, es ist doch zum Mäuse melken...wir streiten fast nie und deshalb denke ich oft, vielleicht fehlt uns die Würze, es ist schon zu eingefahren...
In guten Phasen bin ich dankbar einen liebevollen Partner zu haben, mit dem ich zur Ruhe kommen kann, gemeinsame Interessen hab und jeder auch seine eigenen Themen hat, da freu ich mich, dass er ein so lebenlustiger Mensch ist und so gesund lieben kann in schlechten Phasen ist er mir zu weich, zu lieb, zu gutgelaunt, zu harmoniebedürftig...usw. Da passt mir gar nichts! Aber das liegt wie bei uns allen denke ich, nicht am Partner oder der Beziehung! Es ist der Versuch die Nähe zu vermeiden! Sich nicht abhängig zu machen. Lieber abwerten als was wertvolles zu verlieren. Ich versuche dann überall einen Ausweg zu finden! Es gefällt nicht wie er ist, vielleicht kann ich gar keine Bezeihung führen, vielleicht wäre es mit jemand anderem leichter, mir fehlt jenes, das ist mir zu viel...
Und es klappt ja auch.
Aber es wird mit jedem ähnlich sein...weil es eine Angst in mir ist. Unabhängig vom Gegenüber!


Ich war gestern so in dieser Gedankenspiele drin, dass ich mir überlegt habe, eine heimliche Karriere als Sugar Baby anzufangen. Spätestens da wurde mir klar, dass ich mal wieder in dem drin bin....also ja, das mit Distanz suchen stimmt auf jeden Fall in meinem Fall

Kaum mache ich eich Mut, versuche uns zu pushen krieg ich schon beim Schreiben die Krise.
Die Schwächen der Partner anderer Forenmitglieder sind nicht so schlimm wie die Schwächen meines Partners. Die meines Partners sind wirklich schlimm, wirklich ein Trennungsgrund ... Humor ist ja das Allerwichtigste usw.
Mistgedanken!

Und zudem vergesse ich dann oft dass wir auch nicht so zusammen lachen weil es mir nicht gut geht, ich selbst bei seinen Witzen oft nicht lachen kann (konnte ich vor den Gedanken schon), mein Freund zur Zeit viel Stress hat.
Man ich überbewerte es total. So wenig Humor hat er garnicht wie ich zur Zeit denke.
Ich bewerte es vielleicht wirklich falsch[/

Ja, das ist super fies, grad in den schlechten Zeiten, fühlen wir uns eh nicht wohl und reagieren ganz anders. Wenn der Partner ernst ist erhofft man sich ein positives Gefühl durch ihn, was natürlich nicht kommt, ist auch nicht seine Aufgabe die Stimmung der Partnerin zu organisieren. Wenn der Partner gut drauf ist, merkt man erst recht wie schlecht es einem geht und dass man nicht mit ihm mitschwingen kann, natürlich geht das nicht und es ist auch nicht die Aufgabe des Partners sich an die Laune anzuschließen!
Jede Eigenschaft hat zwei Seiten. Wir gucken uns in schlechten Phasen leider die dunkle an...

Zitat von Annelin:
Ach, es ist doch zum Mäuse melken...wir streiten fast nie und deshalb denke ich oft, vielleicht fehlt uns die Würze, es ist schon zu eingefahren...
In guten Phasen bin ich dankbar einen liebevollen Partner zu haben, mit dem ich zur Ruhe kommen kann, gemeinsame Interessen hab und jeder auch seine eigenen Themen hat, da freu ich mich, dass er ein so lebenlustiger Mensch ist und so gesund lieben kann in schlechten Phasen ist er mir zu weich, zu lieb, zu gutgelaunt, zu harmoniebedürftig...usw. Da passt mir gar nichts! Aber das liegt wie bei uns allen denke ich, nicht am Partner oder der Beziehung! Es ist der Versuch die Nähe zu vermeiden! Sich nicht abhängig zu machen. Lieber abwerten als was wertvolles zu verlieren. Ich versuche dann überall einen Ausweg zu finden! Es gefällt nicht wie er ist, vielleicht kann ich gar keine Bezeihung führen, vielleicht wäre es mit jemand anderem leichter, mir fehlt jenes, das ist mir zu viel...
Und es klappt ja auch.
Aber es wird mit jedem ähnlich sein...weil es eine Angst in mir ist. Unabhängig vom Gegenüber!


Super geschrieben und es stimmt absolut !
Genauso sitze ich auch oft da ...ich bin so dankbar, jemand an meiner Seite zu haben, der mich so wie ich bin akzeptiert und liebt ..und vor allem, der meinen Zwang aushält ... und dann gibt's die Phasen, wo ich davon total genervt bin... Ich glaub daran merke ich auch immer wieder, das ich selbst nicht weiß was ich eigentlich will ... Wie soll er da auch mithalten .... Ich glaub da muss ich och viel in der Therapie aufarbeiten

Hallo
ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Ich hoffe es ist ok, wenn ich einfach mal drauf losschreie. Bin neu hier (zumindest was die Anmeldung betrifft). Allerdings habe ich das Forum zum erstenmal vor 3 Jahren entdeckt. Als das Problem, was jedem bekannt ist, zum erstenmal auftrat. Damals war ich mit meinem Freund 2 Jahre zusammen. Jetzt sind es 5. Und ich könnte der glücklichste Mensch sein. So jemanden an meiner Seite zu haben und trotzdem drehen sich meine Gedanken komplett im Kreis.
Natuerlich habe ich nicht seit 3 Jahren durchgehend diese Gedanken. Ich würde sogar fast sagen, dass ich sie beinahe besiegt habe. Zwischendurch kamen immer mal wieder kleine Anfluege, aber es war dann nie wirklich schlimm und hielt nicht lange an. Bis jetzt. Ich würde sagen alles fing Anfanf Juni/ Ende Mai an und ganz schlimm würde es dann Anfang Juli. Da hatte ich plötzliche eine Panikattacke. Seitdem komme ich aus diesem Strudel nicht mehr raus. Mal ist es schlimmer mal weniger schlimm. Wie ihr euch vorstellen koennt, ist es momentan sehr schlimm. Ich kann überhaupt nicht klar nachdenken. Mein Gehirn ist wie gelähmt.
Als hätte ich nur Angst die Wahrheit nicht zu ertragen. Das ist eigentlich der schlimmste Gedanke.
Habe ich wirklich Angst oder will ich nur nicht wahrhaben, dass es vorbei ist?
Komisch daran ist aber, dass ich jede freie Minuten mit meinem Freund genießen möchte, als wäre es das letzte mal, weil ich daran schuld bin, dass es vorbei sein könnte. Es ist alles so unwirklich.

Ich kann mir einen Auslöser dafür vorstellen und hoffe, dass es wirklich daran liegt. Vor 3 Jahren ist er Studiumsbedingt weggezogen, aber kam am
Wochenende und teilweise aber sogar auch unter der Woche immer wieder. Die Gedanken kamen, glaube ich, kurz bevor feststand, dass er wegzieht. Irgendwann ging es dann wieder gut. Vielleicht habe ich mich dran gewöhnt?
Und Jetzt? Er ist fertig mit dem Studium und macht jetzt ein Praktikum, das heißt es gab wieder eine große Veraenderung.. er ist wieder weggezogen. Diesmal kann er wirklich nur am Wochenende wiederkommen, da er ja ansonsten arbeitet.
Nun kann ich nur nicht sagen, ob ich damit einfach nicht klarkomme oder ob meine Aengste eigentlich aus anderen Gründen bestehen. Ich kann überhaupt nicht sagen was los ist und nichts beurteilen.
Jetzt wo er weg ist, denke ich natürlich viel drüber nach. Versuche mich oft mit Freunden abzulenken.
Klappt auch teilweise, aber sobald ich alleine bin..

Ich habe Angst, dass er mir fremd vorkommt, als würde ich ihn nicht wieder erkennen, obwohl er sich nicht Veraendert hat (eine Art depersonalisation?)
Ich habe Angst, dass ich ihn nicht vermisse, obwohl ich ständig an ihn denke
Ich habe Angst, ich wuerde mir die ganze Zeit ja nur etwas vormachen, dabei will ich unbedingt bei ihm bleiben- natuerlich viel gegoooglet, was nicht gut war und dann liest man Dinge wie: man hält einfach nur an Sachen fest und kann nicht loslassen.. Danke, das hat mir den Rest gegeben.
Ich habe Angst vor der Angst. Wenn er wieder da ist, dass ich wieder Angst habe.
Ich hab Angst alleine gut klarzukommen, denn das würde ja heißen, dass ich ihn nicht brauche und es mir ohne ihn besser geht
Ich habe Angst ohne ohne nicht klarzukommen, denn das heißt ja ich kann nur nicht alleine sein.
Ihr seht also, dass sich bei mir alles im
Kreis dreht.

Therapie mache ich übrigens keine, natürlich weil ich auch etwas Angst davor habe (klasse) und weil ich hoffe und denke, dass ich da ohne
nochmal rauskomme. Mein Freund weiß nichts davon. Beim erstenmal hatte ich es angesprochen, da meinte er ich solle doch vielleicht eine Therapie machen und dass das ja nicht normal ist. Da sich alles wieder gelegt hatte, haben wir nicht mehr darüber gesprochen und ich will ihm das nicht wieder an den Kopf werfen. Ich möchte nicht, dass sich von seiner Seite aus irgendwas zwischen uns ändert.

Ich hoffe ich habe hier niemanden zu sehr verwirrt oder irgendetwas ausgelöst, aber wenn ich es hier nicht loswerden kann wo dann?

Ab und zu spreche ich mit meiner Mutter darüber, die versteht es irgendwie, da sie auch unter einer Angststörung leidet. Wirklich helfen kann sie mir aber natuerlich nicht.
Zusätzlich Vllt noch zu erwähnen, dass mein Vater manisch-depressiv ist und ich nur Kontskt per Telefon mit ihm habe und mein ex-Stiefvater eine Vaterfigur für mich war, bis sich meine Eltern trennten.. heute bin ich ihm ehrlich gesagt relativ egal.

Liebe Grüße
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Das ist immer richtiger schei....** wenn man mitten drin ist...Das Gefühl, man muss ne Lösung mit dem Kopf finden, irgendwie eine Entscheidung treffen, aber eben eine die 100%ig richtig ist. Und das geht fast nie, schon gar nicht bei so subjektiven Dingen wie der Liebe oder Beziehungen.
Was mir dann hilft:
Sich spüren, so, dass es nicht subjektiv ist: Kälte, Wärme, Anstrengung, mit den Händen was tun, wie backen, einwecken, Blaubeeren pflücken, Holz bearbeiten, Kontakt zu Tieren.
Kopf ablenken: Rätselheft ausfüllen, angeleitete Meditation, Krimi lesen ohne Liebesgeschichte!
Mir immer wieder sagen: Es wird keine Entscheidung getroffen solange du aufgeregt bist, egal ob positiv oder negativ! Keine Veränderung in die Wege leiten, wenn irgendeine Form von Angst besteht, ohne dass ich in direkter Gefahr bin!
Liebe ist ein Zustand der schwingt zwischen zwei Personen und ist nicht immer gleich stark da!
Wenn es mir so schlecht geht wie jetzt, weil ich Bindungsängsten habe, dann wird Bindung das Gefühl nicht verbessern, sondern verschlechtern.
Also versuche ich gut für mich als Individuum zu sorgen! Erst wenn ich gesund bin kann sich auch eine gesunde Beziehung führen, vorher brauch ich gar nicht drüber nachzudenken.

Das sind die Dinge, die ich versuche. Schaffe ich natürlich nicht immer und es geht ich nicht immer weg, aber es wird erträglicher und ich tue was.
Ohne Therapie ist das aber ganz schön schwer...?! Oder? Wäre vll ne gute Idee das auszuprobieren....?

Ich drück die Daumen, dass es besser wird im Laufe des Tages!

Wie ist denn eigentlich euer Verhalten hinsichtlich Treue und so?
Ich glaub ich hab da einen Zusammenhang zwischen meinen Affären in meinen vorangegangenen Beziehungen und meiner Bindungsangst gefunden. Kann das sein, dass es ne Extremreaktion auf dieses Ersticken (wie ich es gern nenne) ist? Oder bin ich einfach nur ein beschissener Mensch, kann natürlich auch sein....

Zitat von Maumau:
Wie ist denn eigentlich euer Verhalten hinsichtlich Treue und so?
Ich glaub ich hab da einen Zusammenhang zwischen meinen Affären in meinen vorangegangenen Beziehungen und meiner Bindungsangst gefunden. Kann das sein, dass es ne Extremreaktion auf dieses Ersticken (wie ich es gern nenne) ist? Oder bin ich einfach nur ein beschissener Mensch, kann natürlich auch sein....


Ich denke schon das es da ein Zusammenhang gibt und du bist sicher kein beschissener Mensch. Aber es ist in gewisser Weise auch wie eine Flucht. Also ich hatte noch keine Affäre. Aber mit Schluss machen oder Affären macht man nix gegen die Bindungsangst. Ich denk die kann nur verschwinden in dem man versucht eine Beziehung zu leben. Denn es gibt meist Gründe für eine Bindungsangst und eigentlich will man lieben und geliebt werden. Es steckt nur eine Angst dahinter, vielleicht verlassen oder wieder verletzt zu werden. Denn aus solchen negativen Erfahrungen ist meist eine Bindungsangst entstanden. Aber es ist besser sich der Angst zu stellen und Unangenehmes mal auszuhalten. Denn sonst ist es ein ewiger Kreislauf. Und eine Angst zu bekämpfen oder zu akzeptieren geht ni ohne dabei körperlich etwas zu empfinden. Bei den meisten war es wie eine Schutzreaktion auf negative Erlebnisse. Wie eine Mauer die man um sich hoch zieht.

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Dr. Reinhard Pichler
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