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@Anni75 Mal angenommen, deine Theorie stimmt... Was wäre dann, wenn der Gedanke keine Panik/Angst mehr auslöst, du aber den Begegnungen mit deinem Partner trotzdem aus dem Weg gehst, seine Berührungen dir unangenehm sind, du sie nicht genießen kannst und ihr euch immer mehr streitet?
Gerade gibt es wieder das ständige Sollen wir uns trennen-Gespräch und es ist einfach alles nur gleichgültig...
Keine Wut, keine Angst, aber auch keine Erleichterung... einfach alles egal..
Es sollte mich r weh tun, ich sollte sehr traurig sein, aber stattdessen ist es einfach nur egal

@hoffnungsvoll83
Ich glaube bei mir ist der Zug einfach abgefahren...
Wir haben es zu lange versucht und stehen in immer kürzeren Abständen vor der Ttennung...
Und am Ende nur aus dem Grunde, das ich es nicht zulasse, das er ein Teil meines Lebens sein darf...

A


Angst den Partner nicht zu lieben

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Zitat von Anni75:
Hallo hoffnungsvoll,
Ich glaube irgendwann kann der Kopf nicht mehr. Der Gedanke stumpft sich ab, löst keine Panik mehr aus. Das ist gut und der erste Schritt in Richtung Gedanken nicht mehr ernst nehmen.
Dann können wir entspannen und wieder versuchen die schönen Dinge zu sehen und sich daran zu erfreuen. Aber bitte nicht den Fehler machen und gleich mega Gefühle erwarten, oder super Überzeugung, keinerlei Zweifel. Ein entspanntes Gefühl und Ruhe sind schon gut.

Alles nur meine Erfahrungen. Bin kein Therapeut.



@Anni75

ich finde das hast du toll geschrieben...

zu deiner Aussage Aber bitte nicht den Fehler machen und gleich mega Gefühle erwarten, oder super Überzeugung, keinerlei Zweifel. Mein Therapeut sagte mir und ich finde er hat da vollkommen recht, dass man das Gefühl Liebe erstens nicht definieren kann und zweitens ist es in einer langjährigen Partnerschaft oft so, dass man die Liebe gar nicht mehr spürt (also dieses Verliebtheitsgefühl) vom Anfang. Man fühlt sich ganz normal, wie früher vor der Verliebtheitsphase, d.h. nicht, dass man ihn nicht liebt! Aber dieses Gefühl, was wir da quasi suchen, ob wir das haben, ist unmöglich zu finden. Liebe heißt doch im Endeffekt sich wohlzufühlen mit dem anderen. Ich weiß, dass das wohlfühlen manchmal schwer fällt aufgrund der Gedanken (was ja ganz normal ist bei solchen Gedanken) aber grundsätzlich suchen wir nach einem Gefühl, welches wir nicht richtig definieren können ob nun dass das Gefühl von Liebe ist. Verstehst du was ich meine? Ist es falsch was mein Psychologe mir gesagt hat? Ich finde es klingt sehr logisch und nimmt mir persönlich diese Übererwartung von dem Gefühl der Liebe!

Tinkabelle, dann habt ihr vielleicht eine Krise? Eine Phase in der man sich viel streitet, sich enttäuscht, sich wenig zu sagen und geben hat? Kaum bereit ist dem anderen etwas zu geben oder auf ihn einzugehen?
Das gibt es doch auch ohne/oder neben einer Angsterkrankung.
Vielleicht geht es bei dir darum sich wieder zu finden. Über Enttäuschungen zu sprechen. Seine Vorstellungen auszusprechen und sich über Gemeinsamkeiten und Unterschiede auszutauschen.
Auch Krisen kann man zusammen überstehen und manchmal läuft es dann besser.

Was denkst du?

@Tinkabelle1985

ich kann nur von mir sprechen, aber ich habe auch teilweise noch Tage, wo mir gewisse Berührungen unangenehm erscheinen. Ich habe auch oft noch dieses mulmige Gefühl, wenn ich nach hause fahre oder wir am Wochenende die komplette Zeit alleine verbringen, aber dieses Gefühl legt sich sobald ich in die Situation komme. Sprich am Wochenende verbringen wir den ganzen Tag zu zweit und gucken unsere Lieblingsserie und es ist schön. Mir sind dann manchmal Berührungen unangenehm und ich denke mir, na und...war früher auch so, kann vorkommen und dann kuschel ich mich in der Position an ihn, die ich am liebsten mag... ich will damit nur sagen, nur weil man keine Angst mehr vor den Gedanken hat, heißt es nicht, dass es einem egal ist, wenn sie stimmen würden, sondern es heißt, dass du einen Schritt nach vorne gemacht hast. Du akzeptierst die Gedanken und kannst schon viel besser damit umgehen. Mich versetzen die Gedanken auch nicht mehr in Panik. Manchmal habe ich ein mulmiges Gefühl bei manchen Gedanken, aber richtige Angst/Panik verspüre ich glücklicherweise nicht mehr und du solltest dich auch darüber freuen. Vielleicht hast du dich auch schon so sehr daran gewöhnt, seine Umarmungen etc. als unangenehm zu empfinden, weil es lange Zeit so war. Lässt du denn die Berührungen etc. trotzdem zu oder blockst du direkt ab?

LG

Zitat:
@Anni75

ich finde das hast du toll geschrieben...

zu deiner Aussage Aber bitte nicht den Fehler machen und gleich mega Gefühle erwarten, oder super Überzeugung, keinerlei Zweifel. Mein Therapeut sagte mir und ich finde er hat da vollkommen recht, dass man das Gefühl Liebe erstens nicht definieren kann und zweitens ist es in einer langjährigen Partnerschaft oft so, dass man die Liebe gar nicht mehr spürt (also dieses Verliebtheitsgefühl) vom Anfang. Man fühlt sich ganz normal, wie früher vor der Verliebtheitsphase, d.h. nicht, dass man ihn nicht liebt! Aber dieses Gefühl, was wir da quasi suchen, ob wir das haben, ist unmöglich zu finden. Liebe heißt doch im Endeffekt sich wohlzufühlen mit dem anderen. Ich weiß, dass das wohlfühlen manchmal schwer fällt aufgrund der Gedanken (was ja ganz normal ist bei solchen Gedanken) aber grundsätzlich suchen wir nach einem Gefühl, welches wir nicht richtig definieren können ob nun dass das Gefühl von Liebe ist. Verstehst du was ich meine? Ist es falsch was mein Psychologe mir gesagt hat? Ich finde es klingt sehr logisch und nimmt mir persönlich diese Übererwartung von dem Gefühl der Liebe!
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Oh, das gefällt mir richtig gut was dein Therapeut sagt. So wird es sein und auch mich entlasstet das sehr. Immer diese Erwartungen! Hätte ich aber in anderen Bereichen wie Studium, Job etc auch schon.

Wir suchen für die Beziehung ja Hoffnung und Zuversicht. Das gute Gefühl für die Beziehung. Aber Hoffnung und Zuversicht speist sich doch aus einer positiven Haltung, aus positiven Erfahrungen und Vertrauen!
Leider ist das alles gerade etwas verschütt.

Positiv denken, Zuversicht, ... das war noch nie meine Stärke.
Zeit, dran zu arbeiten.

Liliane, das hast du gut beschrieben. Mir geht es auch so bzw ich lebe auch so.

@Anni75

das freut mich sehr!

ich habe das grundsätzliche Problem, dass es meine erste richtige Beziehung ist und somit auch absolut keine Erfahrung habe, wie sich Liebe irgendwann anzufühlen hat. Mein Therapeut sagt auch, dass ich mich momentan in eine gesunde Einstellung zur Nähe Distanz entwickle. Mein Freund sagt auch, dass ich so viel lockerer und entspannter bin in ganz vielen Dingen. Eigentlich wirklich nur positive Sachen. Mein Kopf versucht mir das dann aber schlecht zu reden in dem er z.B. sagt Was du hast keine Angst mehr ihn abends mit seinen Kumpels alleine loszulassen? Da haben wir doch endlich den Beweis ...was für ein Schwachsinn, ich vertraue ihm einfach.

Samstag war z.B. eine Situation. Die Freundin seines Bruders hat mich gefragt, ob wir nächstes Jahr vielleicht für eine Woche zusammen in den Urlaub fliegen wollen, ein Mädelsurlaub halt. Dann habe ich gemerkt, da hätte ich schon irgendwie Lust drauf. Gedanke Oh mein Gott früher hättest du dir das nie vorstellen können, wenn ich schon Urlaub habe, dann will ich ihn auch ausschließlich mit meinem Partner verbringen...da ist der Beweis...ist das etwa was schlimmes? Ernstgemeinte Frage... Mein Freund saß neben uns wo wir das besprochen haben und ich habe ihn gefragt, ob er etwas dagegen hätte. Dann sagte er nur ne quatsch aber dann möchte ich auch gerne in den Urlaub fliegen. Ich sagte, ja alles klar, gar kein Problem. Gedanke WAS? Früher wärst du durchgedreht ihn alleine in den Urlaub fliegen zu lassen...jetzt stört es dich nicht mehr?... da ist der Beweis Was sagst du dazu? Ist das jetzt ein schlechtes Anzeichen? Ist das wirklich schlimm, damit kein Problem zu haben und sich eher darauf zu freuen mit einer Freundin in den Urlaub zu fliegen?

Wisst ihr was mich auch so verunsichert.
Wenn man so in anderen Foren ließt, dass viele schreiben, das sie sich ganz sicher sind wenn sie an ihren Partner denken und sich die Zukunft mit ihm vorstellen können usw.
Ich hatte das vorher auch, jedoch seit seit ich diese blöden Gedanken habe und richtig intensiv darüber nachdenke, ob er der Richtige ist, kann ich es zwar in guten Momenten bejaen aber oft wird mir bei dem Gedanken ganz unwohl und ich weiß es nicht ob ich es wirklich will. Ich kann mir diese Fragen in diesen Momenten einfach nicht antworten.
Habt ihr das auch?

@hoffnungsvoll83
Oh ja das kenn ich...gester noch darüber nachgedacht über irgendwann Verlobung Kinder etc und da war ich so froh und voller Hoffnung und jetzt wieder..bumm...jjetzt wird mir auch unwohl wenn ich mir die frage heute wiederum stelle total bekloppt....

Zitat von khaleesi91:
@hoffnungsvoll83
Oh ja das kenn ich...gester noch darüber nachgedacht über irgendwann Verlobung Kinder etc und da war ich so froh und voller Hoffnung und jetzt wieder..bumm...jjetzt wird mir auch unwohl wenn ich mir die frage heute wiederum stelle total bekloppt....


@khalessi91
Auf der einen Seite bin ich jetzt ein wenig beruhigt, dass es mir nicht alleine so geht, obwohl ich es niemanden wünsche.
Und dann Frage ich mich, ob das wohl hoffentlich auch mit dieser Krankheit zu tun hat?
Aber bewusst wollen wir das ja! Darum kann es ja nur am Unterbewusst sein liegen. Eigentlich interessant wie stark das Unterbewusstsein ist, oder? Und das es einen so sehr aus der Bahn werfen kann.

Zitat von hoffnungsvoll83:
Zitat von khaleesi91:
@hoffnungsvoll83
Oh ja das kenn ich...gester noch darüber nachgedacht über irgendwann Verlobung Kinder etc und da war ich so froh und voller Hoffnung und jetzt wieder..bumm...jjetzt wird mir auch unwohl wenn ich mir die frage heute wiederum stelle total bekloppt....


@khalessi91
Auf der einen Seite bin ich jetzt ein wenig beruhigt, dass es mir nicht alleine so geht, obwohl ich es niemanden wünsche.
Und dann Frage ich mich, ob das wohl hoffentlich auch mit dieser Krankheit zu tun hat?
Aber bewusst wollen wir das ja! Darum kann es ja nur am Unterbewusst sein liegen. Eigentlich interessant wie stark das Unterbewusstsein ist, oder? Und das es einen so sehr aus der Bahn werfen kann.



also ich habe das auch ganz genauso...ich kann mich noch gut erinnern wie verzweifelt ich letzte Woche Montag war und ich dachte dieses furchtbare Gefühl wird nie wieder weggehen tja nun und was ist heute!

Ich und mein Freund haben uns gestern Abend eine Wohnung angeguckt und wir werden heute abend den Mietvertrag unterschreiben
und was soll ich sagen? Keinerlei zweifel, ich freue mich unendlich und kann es kaum erwarten!
Aber das heißt nicht, dass ich nicht davon ausgehe, dass meine Angst wiederkommt. Das wird sie sogar gewiss tun, aber ich werde versuchen mich dann daran zu erinnern wie glücklich ich gestern nach der Besichtigung war und wie glücklich ich jetzt bin dass wir die Wohnung nun bekommen werden.

Ich war Freitag und heute bei meiner Therapeutin und ich kann nur wirklich nochmal jedem ans Herz legen wenn ihr noch keine Therapie macht, dann kümmert euch bitte um einen Platz!
Durch die beiden Sitzungen habe ich wieder neue Kraft getankt und habe im Moment keinerlei Angst Gedanken.

Ich bin jetzt nicht blauäugig und meine ich bin nun gesund, aber wenn ich jetzt zumindest wieder ein paar Angstfreie Tage habe, die geben mir Kraft und dann weiß ich wieder genau wofür ich kämpfe und weshalb ich auf keinen Fall aufgeben darf!

Übrigens ist meine Therapeutin der festen Überzeugung dass es bei mir auch eine hormonelle Geschichte ist. Morgen habe ich einen Frauenarzt Termin, mal sehn was dieser mir sagt...

Warum ist meine Therapeutin davon so überzeugt? Na ja aus mehreren Gründen, aber einer ist zum Beispiel dass ich ihr gesagt habe dass ich in meiner Angstphase nicht mit meinem Freund schlafen kann, wohingehen es ohne Probleme geht, wenn ich Angstfreie Tage habe...Daraufhin meinte sie, wenn ich eine wirkliche sexuelle Störung im Bezug auf meinen Freund hätte, dann hätte ich die jeden Tag ausnahmslos.

Wie gesagt morgen lasse ich mich untersuchen. Vllt macht das ja die Ein oder Andere von euch auch wenn es noch nicht passiert ist...man sollte ja jeden Weg nutzen damit es einem besser geht

Ich wünsche dir so sehr,das es bei dir so bleibt @Shi05.

Ich hatte auch gute Phasen aber im Moment lässt mein Kopf diese nicht als positiv zu.
Mir schwirrt ständig nur im Kopf rum, das ich es beenden soll. Bewusst will ich es nicht, aber irgendetwas in mir sagt: Beende es Ich weiß nicht ob ich es nur nicht beende, weil wir jetzt das Haus kaufen und ich ihn nicht enttäuschen will. Was ist wenn ich in 1-2 Monat echt nicht mehr kann, dann haben wir den Kredit usw. Oh Gott, ich verzweifle.
Kann nichts mehr essen, weil mir nur übel ist.
Wenn ich mal abgelenkt bin, vergehen die Gedanken kurz und sobald ich die Arbeit erledigt habe kommen sie schon wieder.

Zitat von hoffnungsvoll83:
Ich wünsche dir so sehr,das es bei dir so bleibt @Shi05.

Ich hatte auch gute Phasen aber im Moment lässt mein Kopf diese nicht als positiv zu.
Mir schwirrt ständig nur im Kopf rum, das ich es beenden soll. Bewusst will ich es nicht, aber irgendetwas in mir sagt: Beende es Ich weiß nicht ob ich es nur nicht beende, weil wir jetzt das Haus kaufen und ich ihn nicht enttäuschen will. Was ist wenn ich in 1-2 Monat echt nicht mehr kann, dann haben wir den Kredit usw. Oh Gott, ich verzweifle.
Kann nichts mehr essen, weil mir nur übel ist.
Wenn ich mal abgelenkt bin, vergehen die Gedanken kurz und sobald ich die Arbeit erledigt habe kommen sie schon wieder.



Soll ich dir mal sagen was meine Therapeutin mir ständig sagt und woran ich mich auch mal öfters halten sollte weil ich auch einen Hang zum Drama habe?

Entkatostrophieren!

und sie hat sowas von recht. Bei Angstörungen ist das Problem, dass man oft vor einer Sache Angst hat die noch lange nicht passiert ist und man schiebt diesen Gedanken von sich weil man das einfach nicht will! Aber ich habe inzwischen gelernt, man muss zuende denken. Also denke bitte mal zuende!
Was passiert im schlimmsten Fall?

Ihr habt das Haus gekauft und einen Kredit aufgenommen, dann entscheidest du doch, ok das ist nicht was ich will und dann?
Dann trennst du dich und das wäre doof und ungünstig und nicht schön. ABER du wärst auch nicht die erste auf der Welt und wärest nicht die Letzte der das passiert und bisher haben doch die meisten Leute die schwierige Phase auch überwunden.
Menschen können sehr viel ertragen und auch diese Phase würdest du überwinden. Also immer denken, was könnte mir im schlimmsten Fall passieren? Ich müsste mir eine eigene Wohnung suchen und wäre erstmal alleine, aber das würdest du hinbekommen.

und ausserdem bin ich überzeugt dass dieser Fall gar nicht eintreten würde. Wenn du deinen Partner wirklich verlassen wollen würdest, dann würdest du nicht so eine Panik haben! Also wirst du stark sein und das mit ihm durchziehen und dann merken wie schön es in eurem gemeinsamen Haus sein wird

@shi05
Also es kann natürlich mit den Hormonen zusammen hängen. Bei mir ist es allerdings von der Stärke meiner Gedanken abhängig. An Tagen, wo mir die Gedanken wieder sehr auf den Magen schlagen, habe ich keine Lust. An Tagen die fast frei von Gedanken sind, habe ich auch Lust! Ist mir besonders am Wochenende aufgefallen und meinem Freund auch. Trotzdem ist es nicht schlecht auf seinen Hormonhaushalt zu achten, denn damit kann es natürlich auch zusammen hängen. Vielleicht eine Mischung aus Beidem? Hmm..

Könnte vielleicht jemand nochmal auf meinen Beitrag von vorhin reagieren? Beschäftigt mich irgendwie... Danke und liebe Grüße!

@Shi05
Danke, vielleicht hast du recht.

@Liliane

ich werde jetzt auch nicht alles auf die Hormone schieben, aber wenn diese durcheinander sind und die Gedanken noch verstärken, kann es ja keinesfalls schaden das mal checken zu lassen

So und zu deiner Frage bzw deinen Sorgen. Also ich finde es ganz und gar nicht komisch sich auf einen Urlaub mit der Freundin zu freuen? Warum solltest du auch nicht? Freunde sind so unendlich wichtig und es ist auch wichtig mit diesen Zeit zu verbringen. Besonders mit einer Freundin redet man doch ganz anders als mit dem Freund.
Da kann man auch mal ganz ungeniert über die Männer tratschen und das tut doch auch mal ganz gut. Oder sei es über ganz banale Themen wie Schminke, Klamotten, Kochen...was auch immer.

Also mach dir bitte keine Gedanken. Ich lese aus jedem deiner Posts dass du auf dem Weg in eine sehr gesunde und mit Sicherheit Langanhaltende Beziehung bist
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Zitat von Liliane:
Samstag war z.B. eine Situation. Die Freundin seines Bruders hat mich gefragt, ob wir nächstes Jahr vielleicht für eine Woche zusammen in den Urlaub fliegen wollen, ein Mädelsurlaub halt. Dann habe ich gemerkt, da hätte ich schon irgendwie Lust drauf. Gedanke Oh mein Gott früher hättest du dir das nie vorstellen können, wenn ich schon Urlaub habe, dann will ich ihn auch ausschließlich mit meinem Partner verbringen...da ist der Beweis...ist das etwa was schlimmes? Ernstgemeinte Frage... Mein Freund saß neben uns wo wir das besprochen haben und ich habe ihn gefragt, ob er etwas dagegen hätte. Dann sagte er nur ne quatsch aber dann möchte ich auch gerne in den Urlaub fliegen. Ich sagte, ja alles klar, gar kein Problem. Gedanke WAS? Früher wärst du durchgedreht ihn alleine in den Urlaub fliegen zu lassen...jetzt stört es dich nicht mehr?... da ist der Beweis Was sagst du dazu? Ist das jetzt ein schlechtes Anzeichen? Ist das wirklich schlimm, damit kein Problem zu haben und sich eher darauf zu freuen mit einer Freundin in den Urlaub zu fliegen?


@Liliane
Also in meinem Freundeskreis sagen viele, dass es normal wäre, wenn man auch mal alleine in den Urlaub fliegt.
Ich persönlich habe es noch nie gemacht, jedoch mein Partner sagt auch dass er kein Problem damit hätte. Ich hätte in diesem Moment nur wieder Angst, das ich zuwenig für ihn empfinde, da ich es bis jetzt nie gemacht habe und es jetzt auf einmal mache.

Nüchtern gesehen, würde ich sagen freu dich drauf!

@Anni75 Ja, wir haben ziemlich sicher eine totale Vollkrise um ehrlich zu sein... Diese dauert mittlerweile nur leider schon bald 1 ½ Jahre und ich weiß mittlerweile echt nicht mehr weiter.
Streiten tun wir uns immer häufiger und ich merke immer mehr, das mir mein Leben wichtiger ist, als „unser“ gemeinsames Leben. Er war noch nie sooooo der große Redner, aber ich erzähle mittlerweile halt auch immer weniger und so habe ich immer öfter das Gefühl, das wir uns nichts mehr zu sagen haben...
Ich weiß halt wirklich nicht mehr, wie ich aus dieser Spirale rauskommen soll und ich bin immer unsicherer, ob wir nicht einfach schon zuviel versucht hben und uns selber etwas vormachen, verstehst du, was ich meine?

@Liliane Ich fühle mich schon unwohl, wenn ich nur daran denke, das ich den ganzen Tag mit ihm verbringen „muss“. Wir treffen uns halt am Wochenende oder am Abend immer für ein paar Stunden, aber mittlerweile ist es so schlimm, das ich schon denke „Was soll ich denn bitte die ganze Zeit mit ihm anfangen, wenn wir alleine sind oder mal einen ganzen Tag gemeinsam verbringen...
Umarmungen, Küsse... lasse ich zwar geschehen, aber ich fühle mich weder wohl noch gut dabei und das finde ich schade. Auf der anderen Seite empfinde ich nichtmal ein schleches Gewissen deswegen, weil ich irgendwie so dermaßen abgestumpft bin

@hoffnungsvoll83 Ich kann dich gut verstehen, wenn Du sagst, das du quasi Angst vor der Zukunft hast. Früher war ich auch mal Feuer und Flamme, wenn ich an meine (noch sehr weit entfernte) Zukunft gedacht habe. So richtig mit Haus, Garten und und und... Das volle Spießerprogramm halt. Heute ist das für mich so weit weg wie mein 90.ter Geburtstag. Ich werde sogar richtig traurig, wenn Ich sehe, das alle um mich rum schwanger werden, heiraten und Häusschen kaufen und ich immer noch keinen Plan habe, was mit mir eigentlich los ist...

Liebe Userinnen und User,

ich habe mich seit anderthalb Monaten durch viele Seiten von Teil 1 und 2 dieses Themas gelesen. Eigentlich wollte ich mich nicht anmelden, um meinen Gedanken keinen Raum zu geben. Jetzt habe ich es doch gemacht.

Zu mir:
Ich bin Studentin und seit anderthalb Jahren mit meinem Freund zusammen. Ich liebe ihn sehr und wir verstehen uns sehr gut. Wir haben von Anfang an eine Fernbeziehung geführt. Jetzt bin ich vor Kurzem studienbedingt noch weiter weg gezogen. Und ein paar Tage nach dem Umzug hatte ich auf einmal diese Gedanken: Was ist, wenn ich ihn nicht mehr liebe? Ich hatte Bauchweh, keinen Hunger, einen Kloß im Hals und war ständig den Tränen nahe.
Übrigens habe ich eine diagnostizierte Zwangsstörung. War letztes Jahr in stationärer Behandlung und bin seitdem bis jetzt in ambulanter Therapie (tiefenpsychologisch).
Ich habe meinem Freund meine Gedanken anvertraut. Die darauf folgenden Wochenenden war ich bei ihm und habe jedes Mal ein Drama veranstaltet, weil ich mir meiner Gefühle nicht sicher war. Er war so traurig (sein Blick hat mir das Herz gebrochen). Er sagte, er liebt mich und dass ich mich entscheiden muss. Ich habe mich für ihn entschieden. Am nächsten Tag habe ich mir Jein von Stefanie Stahl gekauft und gelesen und dieses Forum ergooglet. Ich habe hier von ROCD gelesen und dachte: Ach guck an, jetzt sind meine Zwänge wohl auf meinen Freund gewechselt. Dass sie von Zeit zu Zeit auf andere Objekte überspringen, kenne ich schon. Allerdings habe ich die Gedanken gegenüber meinem Freund als meine dunkelste Stunde empfunden. Bezüglich anderer Zwangssymptome bin ich jetzt übrigens nahezu beschwerdefrei. Crazy!
Wie gesagt, ich lese viel dazu und außerdem gehe ich regelmäßig zu Sportkursen und habe jetzt mit Yoga angefangen. Ich habe das Gefühl, dadurch mein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Das tut gut!

Meine Therapeutin meint, sie sieht keinen Grund, warum wir uns trennen sollten. Ich hätte (natürlich) gern absolute Sicherheit, aber die gibt es nicht.

Trotz aller Maßnahmen ist es nicht so einfach und meine Gedanken und Gefühle sind wie eine Sinuskurve. Das nervt mich so megamäßig.

Danke für das Lesen des langen Textes.
Ich freue mich auf Austausch.

Liebe Grüße!

A


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Dr. Reinhard Pichler
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