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Hey ihr Lieben, evtl, findet ja wer Zeit, zu antworten.
ich hatte heute wieder ein totales Tief. Es war ganz schlimm. Mittlerweile habe ich mich wieder beruhigt. Während ich dieses Tief habe (Weinattacke, Wutausbrüche ...), bin ich total apathisch. Ich habe dann förmlich das Gefühl, ich existiere dann nicht mehr. Mich bringt alles dann so schnell auf die Palme... Nur kleine Beispiele: mein Freund sagt: komm wir fahren besser mit dem Fahrrad.
Ich sage: nein, ich möchte mit dem Auto fahren.

Ich akzeptiere dann seine Meinung gar nicht, behaare auf meiner fange irgendwann an zu weinen. Dann diskutieren wir wegen so unnötigen Dingen, ich bekomme einen Anfall aus weinen usw..
Irgendwann beruhigt sich alles wieder (nach teils heftigen Zwischenfällen), er nimmt mich in den Arm wir reden. Wir reden. Er hört mir total zu. Das ist schön. Dann sagt er: Schatz, du bist so ein toller Mensch. Eigentlich müsstest du keine Probleme haben.
Dieser Satz bringt mich schon an meine Grenzen. Ich weiß, dass er es nur lieb meint, aber ich weiß auch, dass ich massive Probleme, Probleme mit mir selbst, habe. Er versteht meine Probleme nicht, aber akzeptiert sie ist für mich da.
Ich meine, wie soll auch einer die Probleme kennen, die ein depressiver Mensch hat, wenn man es selber nicht kennt.

Ich finde das so schlimm, dass ich so teilnahmslos wieder momentan bin, auf nichts Lust habe, morgens schon mit einem apathischen Gefühl aufwache. Es ist alles wieder richtig schlimm.
Dann die Angst, dass es nie weggehen wird. Alles.
Ich will am liebsten wieder ganz klein sein, mir um nichts Sorgen machen, mich um nichts kümmern glücklich sein. Fühle mich gar nicht lebensfähig in der Zukunft. Denke mir auch, wie ich so eine schöne Zukunft meistern und mir aufbauen soll.

Anfangs dachte ich auch, es liegt an meinem Partner, denn die Probleme fingen an mit der Frage,
ob ich ihn überhaupt noch liebe.
Das hat mir panische Angst verleitet.
In meiner damaligen Beziehung hatte ich das auch. Anfangs war alles Sonnenschein, Monate später kam der Regen, als ich mir das 1. mal wieder diese Frage stellte bzw. ich auf einmal ein beklemmendes Gefühl hatte.
Ich will manchmal nicht mit auch nicht ohne. Weiß auch, dass ich ohne Partner genau die gleichen Probleme und die Unzufriedenheit mit mir und meinem Leben haben.

@w23
Du bist nicht alleine mit dem ganzen. Ich kenne das zu gut. Vor nicht all zu langer Zeit hatte ich genau die selben Ängste und Gedanken.
Angst in Zukunft nichts mehr zu schaffen .. Keine Motivation ... Keine Kraft ... Ständig fragte ich mich was ich bloß zukünftig machen soll ... Ich fragte mich, wie ich meinen Partner beim Haus usw. finanziell unterstützen soll. Wie ich jemals wieder arbeiten soll.
Das ich das alles nicht mehr schaffe.
Ich kam ewig lang nicht von der Couch weg ... War nur am Handy und im Internet. Die Stunddn vergingen.
Ich wusste das ich etwas tun müsste, jedoch hätte ich die Kraft nicht.
Fing auch bei Kleinigkeiten an zu weinen ....

Aber ich kann dir sagen, dass wird wieder. Du musst dir aber die Zeit geben die du brauchst. Ich hab inzwischen nur mehr vereinzelt solche Tage. Bin meist wieder motiviert - zwar etwa langsamer aber es ist ok.
Also gib die Hoffnung nicht auf!

A


Angst den Partner nicht zu lieben

x 3


@hoffnungsvoll83

Danke für deine Antwort. Wenigstens das zu lesen, tut doch irgendwie gut.

Zeit sollte ich mir auch besser geben, aber es ist alles so schwer. Wenn ich nur daran denke, wie ich mich eben mit meinem Freund gestritten habe, könnte ich heulen. Ich möchte so gar nicht zu ihm sein. Nicht zu ihm, nicht zu meiner Umwelt.
Aber das platzt dann einfach so alles raus. Dabei liebe ich ihn doch so sehr. Ich hänge total an ihm. Aber wenn es mir so schlecht geht, merke ich gar nichts. Geht es mir gut, hält das auch nur ein paar Tage an.

Zitat von w23:
@hoffnungsvoll83

Danke für deine Antwort. Wenigstens das zu lesen, tut doch irgendwie gut.

Zeit sollte ich mir auch besser geben, aber es ist alles so schwer. Wenn ich nur daran denke, wie ich mich eben mit meinem Freund gestritten habe, könnte ich heulen. Ich möchte so gar nicht zu ihm sein. Nicht zu ihm, nicht zu meiner Umwelt.
Aber das platzt dann einfach so alles raus. Dabei liebe ich ihn doch so sehr. Ich hänge total an ihm. Aber wenn es mir so schlecht geht, merke ich gar nichts. Geht es mir gut, hält das auch nur ein paar Tage an.


w23... bei mir war es bis vor 3 wochen, nicht mal einen tag so gut wie jetzt in diesen 3 Wochen...
ich bin froh kenne und erlebe ich die guten phasen, wie jetzt...
meine therapeutin meint, das streit und zicken zur verlustangst gehören wie bei anderen (und bei mir) das flüchten... und wenn wir diese angst nicht hätten, hätten die gedanken gar keine macht!

Hallo!

Bin derzeit ziemlich überfordert mit der neuen Wohnung. Aktuell suchen wir die Möbel aus. An und für sich schön, macht mir auch Spaß. Aber immer solche Hintergedanken wie jetzt gibst du Geld aus für Möbel, was ist wenn es dann nicht mehr passt bzw du dich trennen musst weil du ihn nicht liebst, dann ist das Geld so gut wie weg, die Trennung total kompliziert usw
Solche Gedanken nerven total und vermiesen echt alles. Da ist dann die ganze Freude weg auf die neue Wohnung, nur Angst ob ich das Richtige mache, ob es nicht ein riesen Fehler ist, wenn ich seit einem Jahr (JA! Im August jetzt 1 Jahr) solche Zweifel an meinen Gefühlen, an der Beziehung, an meinem Freund habe.
Schwierig alles

Guten Morgen ihr Lieben,

@w23 ... sei beruhigt, ich denke wir alle hier können das zu 100% nachvollziehen wie du dich fühlst und was wir hier durchmachen...

@Strawberry : ich glaub wir beide können uns gerade die Hand geben. Genau das selbe habe ich jetzt gerade auch ! Ich hab gestern Abend sogar eine Panikattacke deswegen gehabt!

@hoffnungsvoll83 @Bilbo und den Rest der alten Hasen
Wie es uns geht und was wir grad durchmachen, muss ich euch glaube nicht immer wieder aufs neue erzählen.
Das wissen wir nun mehr als genug...
Das es eine Krankheit ist, wurde nun auch schon tausend mal erklärt und besprochen.
Meine Frage ist heute mal, wie er den Verlauf beschreiben würdet.
Gibt es bestimmte Phasen in dieser Krankheit?
Könnt ihr mir Tipps geben, wie ich mich am Besten in einer Akutphase verhalte, ohne gleich ans Schluss machen zu denken?
Seit ihr fertig mit euer Therapie und wie lange hat es gedauert ?

Heute habe ich mal wieder Fragestunde Aber ich denke, das es für uns alle nützlich ist....

Leute, danke für eure Antworten!

Mal eine Frage: fühlt ihr euch denn auch allgemein schlecht? Also nicht nur auf die Beziehung bezogen? Weil da muss ich sagen, dass ich schon seine Nähe suche, ihn brauche, bei mir haben möchte usw., aber es nicht fühle. Fühle nicht mal, dass er mir was bedeutet, obwohl ich das weiß, aber weil ich halt gar nichts fühle. Hab das Gefühl, dass mein Gehirn die komplette Seite, die für Gefühle zuständig ist, lahm gelegt hat. Sowohl Freude, Traurigkeit, Anteilnahme usw....fühle mich auch wie vor einer Mauer es geht nicht weiter. Es geht nicht weiter! Das schnürt mir alles zu der Gedanke!

@frani22

Also bzgl. Verlauf kann ich dir sagen, bei mir gab es verschiedene Phasen ... Zuerst dieser Gedanke ... Dann kam dieses Gefühl der Wahrheit, dann hätte ich ein Zeit Angst das ich auf Frauen stehe,dann glaubte ich eine Zeit lang das ein Typ der mal auf mich stand, der richtige gewesen wäre, hatte auch mal die Phase, da hatte ich Angst dass ich auf Typen stehe die mir auf der Straße übern Weg laufen und absolut nicht mein Geschmack waren, in eine Phase könnte ich meinen Freund nicht mehr riechen, dann gefiel mir sein Körper nicht mehr, eine Zeit lang konnte ich keine Bilder mehr ansehen. Das war mal so auf die Schnelle was mir einfiel ... Diese Übelkeit, und das unwohle Gefühl begleitete mich fast immer durch alle Phasen. Die Abwehr gegen ihn hatte ich auch lange - vor allem in Zeiten des Haus Kaufes und solchen Planungen.
Im großen und ganzen muss man das alles leider durchstehen. Oft hab ich mich rückversichern müssen in das andere auch haben. Vor allem dieser Gedanke dass es nur bei mir wahr ist, hat mich lange fertig gemacht.
Nach Ca. 9 Monaten hatte ich so vereinzelte gute Tage ... Jedesmal bei einem Rückfall waren die vergessen. Mit der Zeit waren es dann immer wieder ein paar gute Tage hintereinander, dann fing ich an die Gedanken zu begrüßen. So auf die Art ah, kommt ihr mich wieder besuchen, morgen dürft ihr aber wieder gehen
Es ist mir immer besser gelungen und dann blieb nur mehr dieses Gefühl. Ich akzeptierte es. Mit der Zeit ging es weg.
Therapie machte ich anfangs wöchentlich, zum Schluss einmal im Monat. Jetzt war ich gute 3 Monat nicht mehr dort.
Inzwischen fällt mir auf dass ich öfters solche Gedanken habe, die haben alle, jedoch kommt keine Angst und Panik mehr und darum werden diese auch nicht mehr bewertet.
Ich hoffe es bleibt so! Bei mir waren es im Mai 1 Jahr.

@w23
Ja das kenne ich auch. Man ist komplett leer. Allem und jedem Gegenüber - so war es bei mir.

@hoffnungsvoll83

Danke für deine Zusammenfassung
Ich glaub was für uns alle schlimm ist, ist das Gefühl vom Zwang ...
Das freut mich natürlich sehr, das es auch mal weg geht ...
Ich denke, das bedrückt mich gerade am meisten!
Dadurch finde ich auch, kann man sich gar nicht konzentrieren und vor allem auch nicht den Tag genießen...
Ständig lebt man in dieser bedrückten, angespannten Stimmung ...
Aber wie gesagt, da erzähle ich hier ja nix neues

Mein Freund und ich ziehen jetzt frisch zusammen, und ich freu mich sehr (Mein Troll übrigens auch)
Ich sag mir jeden Tag du schafft das - lass dich nicht entmutigen

Ich denke ich bin auf dem guten Weg

Das beruhigt mich irgendwie und irgendwie auch nicht. Ich fühle Irgendwie nichts. Könnt aber nicht mal weinen momentan. Kann sogar den Haushalt etwas machen. Aber mir ist alles so gleichgültig. Ich existiere nur. Treffe mich nachher mit einer Freundin. Freuen? Tue ich mich nicht.

Zitat von w23:
Das beruhigt mich irgendwie und irgendwie auch nicht. Ich fühle Irgendwie nichts. Könnt aber nicht mal weinen momentan. Kann sogar den Haushalt etwas machen. Aber mir ist alles so gleichgültig. Ich existiere nur. Treffe mich nachher mit einer Freundin. Freuen? Tue ich mich nicht.


Kenne das ganz genau wie du. Mich hat es auch verunsichert. Alles und jeder war mir egal. Ich hatte keine Motivation und keine Lust auf nichts. Ich war weder traurig noch glücklich. Hatte auch keine Ängste. Ich war einfach nur da.

Gib dir Zeit. Schlafe viel. Es wird besser.

Ich fühle mich zurzeit auch total emotionslos. Auch nicht glücklich, nicht traurig. Einfach nur als wäre es jetzt wahr. Mein Schatz ist so fern, als würde es ihn nicht geben. Als wäre er mir egal. Ich kann auf nichts positives zurückgreifen, alles blockt ab...Ach manno

@Kuddel

Mich hat es in dieser Phase etwas beruhigt das ich auf alles emotionslos reagierte. Nicht nur auf meinen Freund.

Aber ich habe trotzdem Lust Dinge zu unternehmen. Bin nur halt so dauerbedrückt. Aber denke immer weil das Gefühl es nicht zu wollen da ist und es so echt ist, das es daran liegt. Kann mich halt zu nichts so richtig freuen. Habe die ganze Zeit das Gefühl: Jetzt wird es wahr, da kommst du nicht mehr raus.
War dein Freund dir auch so fremd? Ich spüre auch wenn er da ist seine Nähe nicht mehr. Es tut so weh, aber selbst das merke ich nur kurz und selten.

@hoffnungsvoll83

Das hat mich auch immer beruhigt. Dass es bei allem so ist nicht nur in der Partnerschaft.

Nebenwirkungen bei mir sind momentan Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Schwindel.

Ich Zweifel grad an, ob es bei mir bei allem so ist? Ich kann das echt nicht so beantworten...Spielt da grad der Troll mit? Bin auf der Arbeit und bin total bedrückt und wenn ich lache fühlt es sich komplett falsch an. Nicht echt :/

@Kuddel das zweifelst du gerade an, weil wir darüber geschrieben haben du mit allen Mitteln es jetzt fühlen möchtest, dass es bei dir bei allem so ist. Aber wenn man was unbedingt will fühlen möchte, dann klappt es meist nicht. Was ich damit sagen will ist, du wirst es jetzt für dich nicht beantworten können. Also alles gut!

Bei mir ist mir das einfach so im Unterbewusstsein klar geworden, dass mir alles gleichgültig ist. Freundinnen treffen, Dinge erledigen usw.
Sponsor-Mitgliedschaft

@w23
Schwindel und Gelenksschmerzen ... Ich kenne es zu genüge. Mir hat der ganze Körper weh getan. So richtig schwer war alles. Und dieser Schwindel, der nervt mich sowieso-der besucht mich schon jahrelang.

@Kuddel
Du zerdenkst schon wieder jeden Buchstaben im Satz und das bringt dich schon wieder zur gefühlslosigkeit.
Ich sags dir nochmal, du bist genauso wie wir alles davon betroffen.

Versuche die Gedanken mal als deine anzunehmen. Wehre dich nicht dagegen. Mit der Zeit wirst du diese Angst verlieren.

Danke @w23 und @hoffnungsvoll83
Ich weiß ihr habt recht. Ich hänge diese Woche wieder wirklich mehr drin. Dieses Gefühl es nicht zu wollen macht mich halt so fertig, habe das schon wo lange und habe irgendwie das Gefühl keiner kennt es so richtig, vll verstehe ich es auch nur falsch. Ich weiß, ich denke schon wieder zu viel. Wenn man das nur abstellen könnte.

@hoffnungsvoll83

Ja, alles ist schwer. Alles!
Bei mir kommt auch hinzu, wenn welche mit mir reden oder mich was fragen, ich bekomme vieles nicht mit. Das ist alles so durchlässig, manchmal höre ich es auch gar nicht, andere Male höre ich es, aber reagiere nicht darauf. Das mein ich mit apathisch - mit existieren, ohne anwesend zu sein.

@Kuddel

Ich hänge auch diese Woche wieder mehr drin. Denke auch wieder einmal aufs neue, dass es nie wieder besser wird dass es so schlimm noch nie war. Dabei ist das nicht so.

Gedankenkreislauf!

Mir tut das echt gut mich hier mit euch allen anderen, auszutauschen!

A


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Dr. Reinhard Pichler
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