Ich merke meistens, dass ich die Sachen alle in Wirklichkeit doof finde, nur die ZGs es mich als mega schlimm empfinden lassen. Ich überlege dann immer, ob mich das schon immer gestört hat oder warum genau ich jetzt sauer bin. Manchmal hilft mir das...
Das lustige ist, dasselbe Gespräch hatte ich letztens auch mit meiner Therapeutin! Ich finde dass grad in der Akutphase nicht so toll ist.. weil ich hab mir sofort gedacht wir haben keine Gemeinsamkeiten, uns hält nichts wirklich zusammen ... find ich ganz schwierig da rational zu denken.
Ich wollte euch noch was erzählen, was mir meine Therapeutin gestern gesagt hat. Menschen fällt es heute viel einfach Beziehungen zu beenden weil wir alle nicht mehr abhängig voneinander sind. Früher war die Frau vom Mann finanziell abhängig etc. Sie hätte ohne ihn damals kein gutes Leben gehabt.
Heute jedoch, ist niemand mehr voneinander abhängig. Und sie meinte, ich hab so viele Zweifel weil ich jederzeit die Möglichkeit habe zu gehen. Ich kann mich jeden Tag aufs neue für ein anderes Leben entscheiden, da ich ihn eigentlich (mal abgesehen von emotionalen Aspekten) nicht brauche. Und diese Zweifel die kommen, sagen mir nur dass ich irgendeine Sicherheit brauche, dass ich bei ihm bleibe. Die hat man aber nicht. Deswegen geht das Wirrwarr so in meinem Kopf vor sich. Fand ich ganz interessant. Sie meinte auch es ist okay, sich ein anderes Leben vorzustellen - aber es gibt einen Grund warum ich mich so gegen das Leben wehre - natürlich dass mein Freund mir was bedeutet.
Das hat mir dann doch etwas Mut gemacht! Was haltet ihr davon?
03.09.2015 09:23 • #721