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Hallo Zusammen,

Ich sitzte auf der Arbeit und sollte natürlich eigentlich der Beschäftigung nachgehen für die ich hier bezahlt werde, aber stattdessen habe ich die letzten Stunden damit verbracht mich durch diesen Tread zu lesen.
Ich habe vor 4 Wochen schon einmal Teil 1 angefangen zu lesen, da ich zu dieser Zeit das erste mal die Panik hatte meinen Freund nicht zu lieben, bzw meine Gefühle nicht ausreichen.

Ich hatte mich zunächst nicht getraut eine Nachricht zu verfassen, da ich erst seit 4 Monaten mit meinem Freund zusammen bin und daher Sorge hatte dass ich belächelt werde was ich mir nach so einer kurzen Zeit für Gedanken mache.
Nach ca. einer Woche ging es mir auch wieder gut und ich dachte es hat sich direkt wieder erledigt mit den quälenden Gedanken. Nun geht es mir seit einer Woche jedoch wieder nicht gut und gestern und heute war es richtig schlimm.
Heute Nacht habe ich beispielsweise seit halb 2 wachgelegen, heute morgen nur geweint und wie gesagt, nun sitzte ich auf der Arbeit und denke an nichts anderes als an meine innerliche Unruhe und meine Sorge.

Wie gesagt, ich dachte erst, das kannst du ja keinem erzählen dass du nach so einer kurzen Zeit solche Gedanken gegenüber deinem Freund hast, doch nachdem ich hier nun wirklich sehr viel gelesen habe, denke ich, dass ich hier auf sehr viel Verständnis stoßen werde und das gibt mir schon etwas Mut.

Ich möchte zunächst erwähnen, dass ich bereits seit ca 2 Jahren in Therapie bin, da ich schon länger an einer Angststörung leide. Diese hat sich beispielsweise darin gezeigt, dass ich große Verlustängste gegenüber meinen Eltern hatte, die eben nicht mehr im Normalbereich waren. Gleichzeitig neigte bzw. neige ich weiterhin zu Hypochrondrie. In den 2 Jahre konnte ich schon viel lernen, jedoch nichts in Sachen Beziehung, da ich seit 10 Jahren immer nur enttäuscht wurde und nicht in einer einzigen Beziehung war.
Dies war auch sehr oft Thema in meinen Sitzungen, dass ich mich sehr alleine fühle und Angst davor habe immer alleine zu sein.

Nachdem ich Anfang des Jahres mal wieder eine herbe Enttäuschung in Sachen Männer einstecken musste, ist mir Ende April mein jetztiger Freund über den Weg gelaufen und er war wie ein Anker für mich nachdem ich mit gesehnt hatte.
wir kamen recht schnell zusammen und ich habe auch schnell starke Gefühle für Ihn entwickelt. Meine Welt war eine Zeitlang in Ordnung. Ich habe es sogar geschafft wegen einem Muttermal zum Hautarzt zu gehen, was vorher gar nicht denkbar gewesen wäre. Auch meine Therapeutin hat entschieden, dass ich soweit bin, dass ich nicht mehr wöchentlich zu ihr kommen muss.
Nun habe ich aber wie gesagt zum zweiten Mal in kurzer Zeit ein sehr starkes Beklemmungsgefühl welches mich verrückt werden lässt. Ich denke, wenn ich nicht schon eine Vorgeschichte in Sachen Angststörung hätte, würde ich auch gar nicht so heftig reagieren, aber ich habe nunmal schon einiges durch und daher liegen meine Nerven schon etwas blank.

Nachdem ich das letzte mal dieses Beklemmungsgefühl im Bezug auf meinen Freund hatte, hatte ich eine Sitzung bei meiner Therapeutin, die mir auch sehr geholfen hat. Nun habe ich aber erst wieder in einer Woche einen Termin und erhoffe mir, dass ich mich bis dahin über Wasser halten kann indem ich mich hier mit Gleichgesinnten austausche.

Wenn die Panik in mir richtig groß wird, dann habe ich schon ein paar Mal gedacht, du musst schluss machen, da gibt es keine Ausweg! Aber dann bekomme ich direkt richtige Panik, weil es für mich eine absolute Horrorvorstellung ist meinem Freund wehzutun. Er ist einfach wunderbar und hat es nicht verdient dadurch zu leiden dass ich ein Problem habe.
Gestern habe ich ihm alles genau erzählt, dass ich eine Therapie mache, was ich fühle etc... und wie reagiert er? Er hat gefragt ob er mal mit mir zur Therapeutin gehen soll und dass wir beide das gemeinsam schon schaffen werden! Meine Güte womit habe ich ihn verdient? Wer sagt denn sowas nach so einer kurzen Zeit? DA hätten die meisten doch gar keine Lust drauf!
Nun habe ich beim schreiben schon wieder Tränen in den Augen! Ich bin so dankbar dass ich diesen Mann gefunden habe und habe nun solch eine riesen Angst dass ich das durch meine Angst alles kaputt machen könnte.

Ich könnte hier noch viel mehr schreiben, aber der Text ist jetzt schon so lang geworden... Schon einmal lieben Dank fürs lesen

hey @Shi05
Ich denke das du hier sehr viel halt und Unterstützung bekommst.Also ich bin froh das ich mich mit Menschen unterhalten kann die das gleiche fühlen und durchleben mit diesem schei. troll! Ich weiß wie du dich fühlst :/ Und ob nach 4 Monaten oder 7 Jahren das macht keinen Unterschied der Troll kommt wenn er meint uns zu piesaken! also ich muss sagen bei mir war das nach 2 Monaten schon also von daher...
Lg

A


Angst den Partner nicht zu lieben

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@shi05
Herzlich Willkommen! Du bist hier genau richtig! Wenn du reden willst, hier wirst du immer jemanden zum zu hören finden!

Lg

Zitat von khaleesi91:
hey @Shi05
Ich denke das du hier sehr viel halt und Unterstützung bekommst.Also ich bin froh das ich mich mit Menschen unterhalten kann die das gleiche fühlen und durchleben mit diesem schei. troll! Ich weiß wie du dich fühlst :/ Und ob nach 4 Monaten oder 7 Jahren das macht keinen Unterschied der Troll kommt wenn er meint uns zu piesaken! also ich muss sagen bei mir war das nach 2 Monaten schon also von daher...
Lg


Danke dir
Sowas baut mich direkt auf! Ich dachte wirklich, dass kann doch nicht normal sein nach so einer kurzen Zeit! Aber wenn du schreibt du hattest das auch bereits nach 2 Monaten...
Wie lange bist du inzwischen mit deinem Freund zusammen wenn ich fragen darf? Habe es hier bestimmt schon gelesen, aber das waren gestern viele Beiträge die ich hier gelesen habe

Zitat von Liliane:
@shi05
Herzlich Willkommen! Du bist hier genau richtig! Wenn du reden willst, hier wirst du immer jemanden zum zu hören finden!

Lg


danke fürs Willkommenheißen Ich denke auch hier kann ich mir den Kummer von der Seele schreiben wenn es mal wieder akkut ist so wie gestern. Heute bin ich etwas besser drauf zum Glück.

Es baut mich heute tatsächlich eine kleine Geschichte auf, die mir meine Therapeutin das letzte mal erzählt hat. Ich dachte vllt. hilft die hier auch jemandem

Sie sagte zu mir ich soll mal über eine Sache nachdenken. Wenn früher das Steinzeitmännchen gegenüber von einem Dino stand, was hat das Steinzeitmännchen da? Genau, es hat Angst und ich solle doch mal drüber nachdenken, ob das Steinzeitmännchen in dem Moment an seine Steinzeitfrau gedacht hat.

Eine wirklich banale Geschichte, hinter der aber viel steckt...erstens, das unsere Angst tief verwurzelt ist und eben nicht von heute auf morgen weggehen kann und viel wichtiger, wenn man Angst hat, dann kann man gar keine wirkliche Liebe empfinden weil die Angst alle positiven Gefühle überlagert.
Daran klammer ich mich dann sehr...wenn ich Angst habe, kann ich keine Liebe empfingen, aber das heißt nicht, dass ich meinen Freund nicht liebe!

Habt ihr auch immer das Gefühl, wenn ihr auf dem Hoch eurer Angst seid, dass es nie wieder besser wird? Bzw. dann schon wieder Angst davor dass es nie wieder besser wird und das Gefühl einen dann doch irgendwann zum einknicken zwingt?

@Shi05

wirklich gute Geschichte. Sie beschreibt es ganz gut und na klar darf man nicht erwarten, dass die Angst von heute auf morgen verschwindet!

Natürlich kenne ich das Gefühl, wenn meine Angst wieder so stark wird, dass ich denke es wird niemals besser. Und natürlich kannst du keine Liebe empfinden, wenn du Angst hast. Angst ist eines der stärksten Gefühle...und Angst nimmt einen jegliches schönes Gefühl!

Bleib stark, es wird besser!

@Liliane

Ich muss sagen, deine Beiträge bauen mich wirlich sehr auf! Auch weil du mit deinem Freund zusammenwohnst und es schaffst mit deiner Angst umzugehen. Hattest du das schon bevor ihr zusammengezogen seid?
Wir haben nämlich auch schon drüber gesprochen und eig war sogar eher ich die treibende Kraft weil ich gesagt habe, wir schlafen eh jeden Tag beianander und da kann man sich doch eig eine Miete sparen und bis wir was gefunden haben etc. dauert es ja eh dann noch ein paar Monate.

Wenn ich gerade kein inneres Unwohlsein habe, möchte ich auch mit ihm zusammenziehen aber wenn ich wie die letzten Tage wieder mit der Angst umherlaufe ist es immer so schwierig sich seine Zukunft vorzustellen...

Du warst doch auch die jenige, die geschrieben hat sie hat Angst vor dem gemeinsamen Urlaub oder?
Das beschäftigt mich im Moment auch sehr! wir fliegen in knapp 3 Wochen zusammen weg und ich mache mir einen riesen Kopf dass ich mich nicht wohlfühlen werde und die Angst dort richtig rauskommt...

Sowas bescheurtes! Anstatt mich tierisch auf den Urlaub zu freuen macht man sich das Leben schwer

@Shi05

Ich wohne jetzt über ein Jahr mit meinem Freund zusammen. Angefangen hat es aber erst im Mai diesen Jahres. Ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber ich habe das Gefühl seit dem ich aus dem Krankenhaus raus bin (ich war sieben Wochen dort) ist es wesentlich besser geworden. Wir haben unser gemeinsames zu Hause und die ständige Konfrontation mit der Angst, also quasi mit ihm (schlimm sowas) tut mir gut, da ich so gemerkt habe, dass es alles nur spinnerein in meinem Kopf sind und ich ein falsches Bild von der Liebe habe. Ich bin froh darüber mit ihm zusammen zu wohnen, auch jetzt in dieser Zeit! Er gibt mir ja auch sehr viel Halt und Trost, wenn ich mal nicht so toll mit meinen Gedanken klarkomme. Ich kann dir nur ans Herz legen mit ihm zusammen zu ziehen!

Ja genau, das war ich mit dem Urlaub. Wir fliegen in knapp zwei Wochen für zwei Wochen in den Urlaub. Ich habe auch Angst, dass ich es vielleicht nicht richtig genießen kann etc., aber ich habe nicht mehr diese anfängliche Panik. Es kommt halt wie es kommt. Wenn ich einen schlechten Tag dort habe, dann ist es so, vielleicht wird es aber auch supertoll. Also warte ich nun ab und versuche mich da nicht so verrückt zu machen. Aber ich weiß was du meinst, ich freue mich total auf den Urlaub, aber gleichzeitig habe ich auch Angst, dass meine Gedanken durchdrehen, ich mich unwohl fühle oder ich wieder Angst bekomme...aber wie du schon sagst, damit macht man sich das Leben ja nur selbst schwer. Wir können das Auftauchen der Gedanken zwar nicht beeinflussen, aber wir können unseren Umgang mit diesen Gedanken beeinflussen.

LG

Zitat von Liliane:
@Shi05

Ich wohne jetzt über ein Jahr mit meinem Freund zusammen. Angefangen hat es aber erst im Mai diesen Jahres. Ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber ich habe das Gefühl seit dem ich aus dem Krankenhaus raus bin (ich war sieben Wochen dort) ist es wesentlich besser geworden. Wir haben unser gemeinsames zu Hause und die ständige Konfrontation mit der Angst, also quasi mit ihm (schlimm sowas) tut mir gut, da ich so gemerkt habe, dass es alles nur spinnerein in meinem Kopf sind und ich ein falsches Bild von der Liebe habe. Ich bin froh darüber mit ihm zusammen zu wohnen, auch jetzt in dieser Zeit! Er gibt mir ja auch sehr viel Halt und Trost, wenn ich mal nicht so toll mit meinen Gedanken klarkomme. Ich kann dir nur ans Herz legen mit ihm zusammen zu ziehen!

Ja genau, das war ich mit dem Urlaub. Wir fliegen in knapp zwei Wochen für zwei Wochen in den Urlaub. Ich habe auch Angst, dass ich es vielleicht nicht richtig genießen kann etc., aber ich habe nicht mehr diese anfängliche Panik. Es kommt halt wie es kommt. Wenn ich einen schlechten Tag dort habe, dann ist es so, vielleicht wird es aber auch supertoll. Also warte ich nun ab und versuche mich da nicht so verrückt zu machen. Aber ich weiß was du meinst, ich freue mich total auf den Urlaub, aber gleichzeitig habe ich auch Angst, dass meine Gedanken durchdrehen, ich mich unwohl fühle oder ich wieder Angst bekomme...aber wie du schon sagst, damit macht man sich das Leben ja nur selbst schwer. Wir können das Auftauchen der Gedanken zwar nicht beeinflussen, aber wir können unseren Umgang mit diesen Gedanken beeinflussen.

LG



ja, ich denke ich werde den Schritt auch wagen! Wie gesagt, wenn ich nicht gerade innerlich Panik habe, dann möchte ich sogar unbedingt mit ihm zusammenziehen und wir wohnen ja quasi eh schon zusammen. Wir haben zwar beide eine eigene Wohnung, aber entweder schlafen wir bei mir oder bei Ihm. Da reden wir nichtmal mehr drüber, so nach dem Motto, treffen wir uns heute. Das ist ganz normal dass wir Abends zusammen sind.
Ich habe auch immer das Gefühl, dass die Panik am schlimmsten ist, wenn er nicht da ist. Wenn er da ist, hab ich das zwar auch, aber ich lieg dann bei ihm im Arm und zeige mir so, dass doch gar nichts passiert.

Danke, den Satz finde ich sehr wichtig!...Wir können das Auftauchen der Gedanken zwar nicht beeinflussen, aber wir können unseren Umgang mit diesen Gedanken beeinflussen...

damit hast du so recht! Gestern Abend habe ich auch immer wenn das schelchte Gefühl wieder stärker wurde laut in Gedanken gesagt, DU LÄSST DAS JETZT NICHT ZU!

Ich hoffe ich schaffe das in den nächsten Tagen auch im Bezug auf den Urlaub! Wir haben gerade mal vor 2 Wochen gebucht und da habe ich mich noch tierisch gefreut und kurz danach dann auf einmal die Angst, das ist doch einfach nervig -.-

Hey @Shi05
Also ich bin seit 3 Monaten mit ihm zusammen also seit einem Monat schon diese ZG. Und im Moment fühle ich mich richtig kacke...ich denk in normalen Momenten an ihn und bekomme Unwohlsein und wenn ich daran denke mit ihm zu kuscheln etc wird mir richtig unwohl voll schrecklich ich weiß im Moment wirklich nicht ob ich ihn noch liebe aber einerseits schon sonst würde ich mir ja nicht die gedanken machen und angst davor haben...ihn nicht mehr zu lieben aber im Moment fühle ich auch irgendwie nix mehr...und letztens hab ich mich auch gefühlt als würde ich ihn verabscheuen...so wie ekel das tat mir so weh....ich versuch an die schönen Momente zu denken aber es kommt kein Gefühl hoch...also kein Glückliches...ich bin richtig hin und her gerissen richtig schlimm Vll liegt das auch daran das er ja weg ist für 2 wochen und mein Trauma von damals wieder anfängt mit meinem ex ex freund...
Lg

@Shi05

ich kenne das gut. Manchmal habe ich Tag, da bin ich bei der Arbeit und mir geht es nicht gut, da ich verstärkt Gedanken habe. Dann bin ich abends zu Hause und mein Freund und ich unternehmen was oder bleiben einfach zu hause und legen uns auf die Couch und dann gehts mir besser. Woran das nun liegen mag, kann ich nur vermuten, aber meist ist es so, dass er mich mit seiner Anwesenheit beruhigt. Wir sprechen nicht sehr oft darüber (nicht mehr), was ich auch sehr hilfreich finde, außer mir gehts wirklich mal nicht gut, dann sprechen wir natürlich darüber.

Wir hatten erst vor ein paar Tagen eine Diskussion, weil ich ihm quasi vorgeworfen habe, dass er sich nicht mit meiner Krankheit auseinandersetzt und er meine Auslöser gar nicht kennt. Er sagte mir, dass er die Auslöser auch nicht kennen möchte, sonst könnte er vielleicht irgendwann nicht mehr normal mit mir umgehen bzw. sich jedes Mal Gedanken darüber machen, ob das nun wieder ein Auslöser für Gedankenkreisläufe sein könnte. Was haltet ihr/hälst du davon?

Nachdem er mir das so gesagt habe, denke ich, dass er recht hat, denn wir wollen ja ein normales, zufriedenes Leben miteinander führen...

Noch eine Sache Shi05. Es ist gut, wenn du die sagst DU LÄSST DAS JETZT NICHT ZU!, WENN es dann auch wirklich klappt. Die Gedanken zu bekämpfen, so wurde es mir jedenfalls in der Therapie etc. erklärt, wäre nicht der richtige Weg, denn dann verstärken sie sich. Es kann sein, dass andere hier andere Erfahrungen damit gemacht haben...

Aber eigentlich geht es nicht darum, die Gedanken zu bekämpfen, sondern sie zuzulassen und lernen damit umzugehen bzw. lernen sie nicht mehr als gefährlich anzunehmen. Denn wenn du deine Gedanken, Gedanken sein lässt und sie nicht als gefählrich, bedrohlich einstufst, ziehen sie vorbei. (Ich weiß, ist leichter gesagt als getan...leider)

LG

Hallo

Ich bin seit 4 Jahren mit meinem Freund zusammen und seit 1 Jahr wohnen wir zusammen. Er weiß erst seit zwei Jahren von meinen Problemen (PTBL, PA). Er versucht mich so für es geht zu unterstützen und ich bin ihm wirklich dankbar das er Rücksicht auf mich nimmt. Aber ich weiß nicht ob das noch Liebe ist was ich empfinde. Wir streiten uns relativ oft. Ich denke mir oft das ich das alles nicht mehr will. Aber ich will auch nicht alleine sein. Er kennt mich mittlerwiele wie kaum ein anderer und ich habe ihn gern um mich. Außer wenn es nur schlecht geht. Dann bereue ich mit ihm zusammen gezogen zu sein. Weil ich dann einfach alleine sein will und seine Nähe nicht ertragen kann.

Ich weiß einfach nicht wie ich raufinden kann ob es noch Liebe ist oder nur Gewohnheit. Gerade geht es nur wieder nicht so gut und wir unternehmen kaum etwas weil ich Angst habe unterwegs wieder Pa's zu bekommen. Das belastet unsere Beziehung auch sehr. Hat niemand ähnliche erfahrungen gemacht?

Danke

@khaleesi91
na toll, jetzt hatte ich dir schon geantwortet und dann war alles weg was ich geschrieben hatte^^ also nochmal...

Also ich muss auch sagen, dass ich eher denke, dass du schon sehr starke Gefühle für deinen Freund hast. Gerade weil ihr noch nicht so lange zusammenseit. Du könntest ohne großen Aufwand doch einfach verschwinden, keine gemeinsame Wohnung, Besitztümer etc...da wäre es doch eig ein leichtest abzuhauen, aber du tust es nicht und man merkt auch an dem was du schreibst, das du es auch gar nicht möchtest!

Ich glaube man muss sich auch mal bewusst machen, was lieben eig heißt...da arbeite ich gerade sehr stark bei mir selber dran.
Ich glaube man muss sich mal bewusst werden, dass die anfängliche Verliebtheit nicht dauerhaft anhält und dann erst zur Liebe wird und worauf kommt es da denn an? Darauf dass einem ständig rosa Elefanten um den Kopf schwirren? Nein, das ist es doch nicht.
Setzt dich doch mal hin und schreib dir auf was du an deinem Freund zu schätzen weißt oder schreib es uns hier, wie du möchtest. vllt. hilft dir das.
also wenn ich an meinen Freund denke, dann kann ich nur sagen, dass er in der kurzen Zeit einfach zu meiner wichtigsten Bezugsperson geworden ist. Er trägt micht auf Händen, ist unglaublich lieb, ist für mich da, gibt mir Liebe, Zuneigung, steht hinter mir, stärkt mir den Rücken...und das soll ich wegen so einem dummen Angstgefühl aufgeben?
Er ist mir schon so vertraut, ich kann ich sein bei ihm und er nimmt mich mit meinen Ecken und Kanten und sagt trotzdem dass ich DIE EINE für ihn bin!

also, mach das doch auch mal! währned des schreibens habe ich schon gemerkt, dass ich auch fühle und meine was ich da schreibe und schon merke ich, dass da wohl Liebe hinter meiner dummen Angst ist!

und gib du dir selber doch mal noch ein paar Tage, dein Freund ist doch gerade erst weg oder? warte mal ab, er wird dir bestimmt in ein paar Tagen fehlen oder zumindest wird deine Angst weniger sein! das hoffe ich wirklich sehr für dich!
Auf jedem Fall solltest du ihm erzählen wie es dir geht wenn er wieder Zuhause ist. Das befreit schon etwas du wirst sehen!

@Liliane
Ich denke dein Freund hat da gar nicht so unrecht! Im Moment kann er wahrscheinlich noch ganz unbefangen mit dir umgehen, aber wenn ihr das Thema ständig ansprecht und du jedes mal sagt, ups jetzt hab ich wieder ein schlechtes Gefühl, denkt er vllt irgendwann nur noch daran dass er nichts flasches sagen/tun darf und das belastet ihn und eure Beziehung dann zusätzlich.

Ja, das hat meine Therapeutin ebenfalls gesagt, dass man die Gedanken auch zulassen muss damit man lernt mit ihnen umzugehen und ebenfalls dass es Ok ist Angst zu haben und ich nie vergessen darf, dass das Gefühl auch wieder besser wird.
Aber gestern Abend ging es mir dann halt etwas besser und da habe ich eben gesagt, Nein es reicht! du hast den ganzen Tag schon darüber nachgedacht und jetzt musst du dir mal eine Auszeit gönnen! Ich habe zwar dann weiterhin noch dran gedacht, aber meine innere Beklemmung war leichter zu ertragen, daher denke ich, habe ich gestern Abend die richtige Taktik angewandt.

Zitat von Endlessfear:
Hallo

Ich bin seit 4 Jahren mit meinem Freund zusammen und seit 1 Jahr wohnen wir zusammen. Er weiß erst seit zwei Jahren von meinen Problemen (PTBL, PA). Er versucht mich so für es geht zu unterstützen und ich bin ihm wirklich dankbar das er Rücksicht auf mich nimmt. Aber ich weiß nicht ob das noch Liebe ist was ich empfinde. Wir streiten uns relativ oft. Ich denke mir oft das ich das alles nicht mehr will. Aber ich will auch nicht alleine sein. Er kennt mich mittlerwiele wie kaum ein anderer und ich habe ihn gern um mich. Außer wenn es nur schlecht geht. Dann bereue ich mit ihm zusammen gezogen zu sein. Weil ich dann einfach alleine sein will und seine Nähe nicht ertragen kann.

Ich weiß einfach nicht wie ich raufinden kann ob es noch Liebe ist oder nur Gewohnheit. Gerade geht es nur wieder nicht so gut und wir unternehmen kaum etwas weil ich Angst habe unterwegs wieder Pa's zu bekommen. Das belastet unsere Beziehung auch sehr. Hat niemand ähnliche erfahrungen gemacht?

Danke


Hallo Endlessfear,

Also ich kann dir da leider aus keiner Erfahrung in Sachen Beziehung einen wirklichen Tipp geben, aber in der Sache wo du schreibst, du möchtest einfach nur alleine sein. Gibt es für dich keine Möglichkeit dann einfach etwas rauszugehen oder habt ihr wenigstens ein zusätzliches Zimmer in das du dich verkriechen könntest? Als ich eine Zeitlang relativ häufig PA's hatte, hat es mir tatsächlich geholfen joggen zu gehen und im Wald etwas für mich zu sein. Einfach Musik hören, frische Luft und kein Lärm.
Ich weiß, dazu muss man sich dann auch erstmal aufraffen, aber rumsitzen zieht einen ja noch mehr runter! Das habe ich jedenfalls inzwischen gelernt und wenn ich einen schlechten Tag habe ist es auch unglaublich schwer den Hintern hoch zu bekommen, aber es geht!

@Shi05
Danke für die Worte das hat mich Grad richtig aufgebaut ja ich vermisse ihn ja jetzt sogar schon....und durch die blöden Gedanken denk ich andererseits nich...aber bin schon traurig das er nich da ist ist auch ungewohnt...ich kann auch null alleine sein...
Lg

Also ich bin ja eigentlich einer der alten Hasen hier und möchte mich auch einmal zum Thema Liebe äussern.

Je mehr ich mich damit befasse desto schwieriger wird es eine Antwort zu finden. Ich habe die Angewohnheit bei einer akuten Attacke das Thema richtiggehend zu zerpflücken. Der Gedankenkreisel ist dann richtig stark aktiv und es hört nicht mehr auf. So habe ich gefühlte tausend Stunden mich mit dem Thema Liebe befasst. In Wahrheit waren es wohl mehr.

Erst seit ich gecheckt habe, dass die Liebe kein lautes Gefühl ist, geht es mir besser. Ich habe an den verliebten Gefühlen lange festgehalten, sehr sehr lange, ja bis vor kurzem noch. Und ja, diese Gefühle waren nach 3 Jahren auch noch da, nicht oft, aber immer wieder. Und nun? seit ich diese Gefühle loslassen konnte, sind sie fast verschwunden. Was ist passiert? Ich fühle mich sehr befreit, denn es hat mich belastet. Ich habe mir selber unendlich Druck gemacht, weil ich es nicht besser wusste. Es gibt zig Seiten im Internet und alle sprechen von den lauten Gefühlen, wie sie nach Jahrzenten noch verliebt sind und Herzklopfen haben. Schwachfug, es mag Leute geben die das länger Konservieren können. Aber wer sagt, dass diese Gefühle nicht einfach Abhängigkeit sind? Wenn ich von jemand abhängig bin, dann fühle meine Gefühle sehr stark, weil wir alles vom anderen abhängig machen. Aber das sollte wohl nicht das Ziel einer Beziehung sein. Jedenfalls nicht meines.

So und jetzt wo diese Gefühle nicht mehr da sind (hust, ab und zu noch )...was bleibt dann übrig? Eigentlich ganz ganz viel, ich muss einfach lernen dies zu erkennen. Es ist zumindest einfacher zu erkennen, ab wann es keine Liebe mehr ist, weil dann will man nur noch weg und mag die Berührungen nicht mehr.

Für mich ist ein Zeichen von Liebe das Vertrauen und meine Güte, ich vertraue nur sehr wenigen Menschen. Vielleicht ist es diese Vertrautheit die ich so Liebe? Vertrautheit kommt von Vertrauen. und mit wem hat man ein Vertrautes Verhältnis? Mit den Menschen die man gerne hat. Ich benutze nicht mehr gern das Wort Liebe weil es mich unendlich unter Druck setzt. Es macht mich wahnsinnig. schei. Wort elendiges. Wenn ich z.b. etwas kaufe was meine Freundin gerne hat, ist das wohl Liebe? Es hat für mich nicht mehr viele Unterschiede zwischen Freundschaft und Liebe (Partnerschaft). Klar, sexuell und das man die meiste Zeit miteinander verbringt und SICH AUCH NOCH WOHLFÜHLT, ist wohl Liebe?

Eigentlich ist es egal was Liebe ist....Vielleicht hört man mehr auf sich selber, ja was den Liebe für einen persönlich ist. Eines kann ich euch sagen, diese verliebten Hormone sind es def. nicht. Zumindest nicht längerfristig. Das ganze gehört wohl zum Entwicklungsprozess von uns.

@Bilbo

Entwicklungsprozess, dieses Wort kommt ständig in meinen Therapiegesprächen vor...mein Psychologe sagt, dass mein Entwicklungsprozess was eine gesunde Beziehung angeht sich enorm aufzeigt.

Hier mal ein paar Beispiele, kennst du das vielleicht auch noch von früher?

Verunsicherung wird bei mir ganz häufig ausgelöst, weil...
früher, wollte ich jede freie Minute mit meinem Partner verbringen, HEUTE finde ich es auch schön einfach mal für mich zu sein oder was mit Freunden zu machen.
Früher, wollte ich nie feiern gehen, keine großartigen Treffen mit Freunden, weil ich mit ihm alleine sein wollte, HEUTE finde ich es super mit meinem Partner und unseren Freunden etwas zusammen zu unternehmen, sei es feiern, sei es eine gemütliche Runde, sei es Grillen etc.
Früher, war ich wegen jeder Kleinigkeit und ich meine wirklich jeder Kleinigkeit eifersüchtig, HEUTE bin ich es nicht mehr (ich bin noch eifersüchtig, aber nicht sooo doll)
Früher, wollte ich nichts anderes als in seiner Nähe sein, HEUTE bin ich manchmal froh alleine zu sein
Früher, wollte ich nicht, dass er alleine mit seinen Jungs was trinken geht, HEUTE ist es vollkommen in Ordnung für mich
Früher, war ich sofort sauer, wenn er mal nicht sofort geantwortet hat, HEUTE weiß ich er muss arbeiten, er meldet sich, wenn er Zeit hat
Früher, wollte ich ununterbrochen mit ihm schreiben, HEUTE stört es mich nicht, wenn wir uns kaum bis gar nicht schreiben (wir sehen uns ja eh abends)
Früher, wollte ich nach jedem Telefonat von ihm hören ich liebe dich, HEUTE finde ich es nicht schlimm, wenn er es nicht sagt, weil es irgendwann vllt auch an Bedeutung verliert, wenn es so automatisiert ist
Früher, hatte ich nach jedem Streit wahnsinnige Angst ihn zu verlieren und bin in Tränen ausgebrochen, HEUTE streiten wir uns erstens ganz anders (ruhiger, sachlicher) und zweitens habe ich keine Angst mehr ihn wegen eines Streits zu verlieren...
Früher, wollte ich ständig Liebesbekundungen und süße Nachrichten, HEUTE bin ich lockerer
Früher, konnte ich nicht Nein sagen, wenn er Sex haben wollte, weil ich Angst hatte ihm nicht das zugeben was er möchte und er sich vielleicht eine andere sucht, HEUTE sage ich auch einfach mal nein

Würde mich freuen, wenn jemand etwas dazu sagt und das vielleicht auch kennt...oder was ihr generell von meiner Veränderung haltet. Denn diese ganzen Veränderungen sind ganz häufig Auslöser für meine Gedanken.

LG

Also ich lese aus deinen Zeilen, das du früher genau so eine abhängige Beziehung geführt hast und natürlich kenne ich solche Dinge.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Bilbo

aber diese neue Form von Beziehung ist doch EIGENTLICH viel besser...ich schreibe bewusst eigentlich, weil meine Gedanken mir ja versuchen einzureden, dass ich ihn ja aus diesen Gründen nicht mehr lieben würde.

ja nicht nur eigentlich, sondern sie ist sehr sehr gesund.

Ich habe auch oft Gedanken was ist wenn eine Trennung dann nicht mehr so schmerzt wie eine Trennung aus Abhängigkeit heraus.

Schlussendlich sollen wir machen was uns gut tut und weiter bringt. Alles andere ist ungesund und ist keine Liebe (Zuneigung hust).

Also Liliane ich finde auch du kannst dich glücklich schätzen, denn für mich hört es sich jetzt nach einer gesunden Beziehung an die du fürst!

Jetzt müssen nur noch deine Gedanken das auch begreifen, aber das schaffst du

A


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Dr. Reinhard Pichler
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