Muss wohl ein bißchen ausholen, was die Überprüfung angeht.
Also da wäre ein Gefühl - dann ist die Frage - entsteht das Gefühl zuerst oder der Gedanke.. Der Gedanke löst das Gefühl aus und darauf hin noch mehr Gedanken, unbewußt haben wir oft Gedanken die Gefühle produzieren ohne das wir es merken..
Ich bin auch oft mit dem Gefühl aufgewacht in der Früh: Es ist einfach vorbei.. und dieses Ich will einfach nicht mehr.. hab ich auch oft (gehabt). Dann fragt man sich, warum man nicht mehr will und darauf hab ich keine Antwort weil - Bilbos Werteorientiere Beziehung ist gegeben. Also denke ich mir: mir egal, ich will aber doch verliebt sein und es soll toll sein. Überprüfung: wie realistisch ist dieser Wunsch ? Wird er jemals auf Dauer erfüllt ? NEIN, wird er nicht..Also besinnt man sich auf die werteorientierte Beziehung.. Und wenn man dieses bescheuerte Romantikwunschgebilde loslässt, hab ich festgestellt das ich ganz oft Freude empfinde, weil mein Freund so ist wie er ist. Wie soll ich das nennen, es fühlt sich an als würde man erwachsen werden.. reifer einfach.
@ Principessa: Schau Du kannst auch Deine Gedanken/Gefühle überprüfen. Du sagst einerseits: Du hast das Gefühl, Du willst nicht mehr, freust Dich aber auf Deinen Freund.. Wie passt das zusammen ? Gar nicht, und anstatt Dich jetzt zu fragen wieso Du so einen Schrott denkst frag Dich einfach ob Dir der Gedanke hilft eine gute Beziehung zu führen.. NEIN ? Na dann klöpp ihn in die Tonne...Liebe ist in aller erster Linie eine Sache der Entscheidung, hat Frau
Dr. Wolf in Ihrem Buch geschrieben.
Abgesehen davon: Gefühle sprechen nicht immer die Wahrheit. Frag mal einen Menschen mit einer Panikattacke ob er der Meinung ist das sein Gefühl zu sterben real ist.. Der wird das bejahen, aber ist es auch die Wahrheit ? Nein es fühlt sich nur so an. Menschen mit Todesangst glauben zu wissen das sie sterben weil es sich so wahr anfühlt - aber ist es das auch ? NEIN. Unser Gehirn gaukelt es uns vor, das ist alles.
Ich hatte schon Phasen da wollte ich meinen Freund an einem Tag heiraten und zwei Wochen später hab ich gewusst das ich nicht mehr will (weil es sich so anfühlte)... Ich bin aber immer noch da und inzwischen hatte ich xmal das Gefühl das ich ihn liebe, dann wieder das ich ihn nicht liebe...Was stimmt nun ? Ich glaube alles stimmt. Mir gefällt der Teil mit der Liebe natürlich besser, aber muss ich ihn denn immer jeden Tag lieben damit es eine gute Beziehung ist ? Nein, muß ich nicht. Die Liebe ist mal mehr und mal weniger spürbar, manchmal ist sie gar nicht spürbar weil uns andere Gefühle überfordern.. Und das ist okay so.. Deswegen ist die Liebe trotzdem da, nur ist sie in dem Moment überdeckt..
Stell Dir vor Du liebst Deinen Partner und dann reißt Dir jemand ohne Betäubung einen Zahn raus, meinst Du Du spürtst dan noch die Liebe ? Mit Sicherheit nicht.
Und genauso sind wir nicht in der Lage Liebe zu spüren wenn es uns schlecht geht, das geht anatomisch biochemisch einfach nicht, weil da gerade andere Hirnareale aktiv sind..
Also ich glaube nicht allen Gefühlen und ich glaube auch nicht allen Gedanken und das solltet Ihr auch nicht tun. Erhebt euch über eure Gedanken und Gefühle. Es ist einfach ein wenig Arbeit und man braucht ein paar Erfolge um zu kapieren das man Herr über sein Denken und Fühlen ist.. ..Dazu gibt es ein supertolles Buch:
Das Buch er Meister und seine Erben von Emil Stejnar. Ich hab das gleich zweimal im Schrank, weil eines meins ist und das andere leih ich immer mal wieder jemand aus..