Das was du erlebst ist genau das was hier immer wieder beschrieben wird. Du bist seit 7 Jahren glücklich mit deinem Freund, wolltest ihn heiraten und dann passiert diese Grübelei und ständiges analysieren. Auch sich plötzlich auf andere Männer konzentrieren ist etwas, was hier immer wieder berichtet wird! Auch ich kenne und habe das nun schon seit über einem Jahr und kenne es nur zu gut.
Ich habe hier vor ein paar Monaten auch regelmäßig immer wieder von mir und meinen Erfahrungen berichtet. Hatte mich dann etwas aus dem Forum zurück gezogen, aber ab und an immer wieder mal mit gelesen. Mir geht es besser als vor einem Jahr, aber ich befinde mich noch immer in Therapeutischer Behandlung.
Leider bin ich mir allmählich nicht mehr sicher ob meine Therapeutin die richtige für mein Problem ist. Die Therapeutin ist auf das Thema zwangsgedanken bzgl. Meines Freundes kaum eingegangen und sagte nur, dass ich diese zwangsgedanken hatte weil wirklich was nicht stimmt und ich Dinge von früher aus der Beziehung die nicht gut waren verdrängt habe und das dann so raus gekommen ist. Und ich weiß nicht mehr was ich glauben soll.
Mir geht es wie den meisten hier: ich fühle mich wohl und geborgen bei meinem Freund. Und dann denke ich plötzlich wieder: Moment, da war doch was. Bist du wirklich richtig zu Frieden? Was stört dich noch mal an ihm? Und dann denkt man natürlich direkt an die Eigenschaften des Partners Welche man nicht mag und gibt ihnen viel mehr Bedeutung als den positiven Eigenschaften.
Ich kann mir nicht vorstellen meinen Freund nicht mehr an meiner Seite zu haben. Aber immer noch muss ich das hinterfragen.....ist es die Gewohnheit? Habe ich einfach Angst alleine zu deinem? Im Oktober sind wir 9 Jahre zusammen.
Problem bei mir ist auch das meine eigene Familie quasi nicht für mich da ist. Mein Verhältnis zu meiner Mutter war immer schlecht da sie mich nicht gut behandelt hat. Mein Vater passt sich ihr an um sich mit ihr gut zu halten. Meine Schwester ist wie sie. Ich habe eine liebe Oma (väterlicherseits), welche für mich immer meine eigentliche Mutter war und noch ist. Doch sonst habe ich niemanden aus der Familie. Ich habe 3 sehr gute Freundinnen und einige gute Freunde. Ich bin nicht völlig allein. Aber dennoch wäre das nicht das gleiche wie einen Partner an seiner Seite zu haben. Und da denke ich Direkt auch immer, dass ich nicht von meinem Freund weg kann weil ich dann seine Liebe nicht mehr habe. Ich fühle mich so alleine dann. Verloren. Manchmal will ich weg von meinem Freund weil ich Beklemmungen habe, richtig fieses Gefühl im Brustkorb. Und dann suche ich doch seine Nähe damit er mich tröstet, mich in den Arm nimmt. Das ist doch alles verrückt.
Und ich kann mit ihm nicht mehr schlafen. Es macht keinen Spaß, es macht mir Angst. Aber ich kann mir meinen Freund nicht aus meinem Leben weg denken.
Ich hab auch ständig dieses Gefühl das mir niemand helfen kann. Und das macht mich fertig.
Ich hoffe und wünsche mir für alle hier, dass wir eine Lösung für dieses ewige Rätsel finden.
01.08.2015 10:59 • x 2 #261