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@Sven611 danke für die lieben Worte! Langsam berappel ich mich wieder etwas. Das Leben geht natürlich weiter.
Was ich erschrecken finde. Selbst jetzt, wo es eigentlich nur darum geht, zu trauern, kommen irgendwelche Moral Themen hoch, wie zB hätte ich nicht dies machen müssen oder das machen..habe ich mich zu wenig gemeldet hätte ich es verhindern können
Selbst in solchen Momenten lässt einen die Zwangserkrankung nicht in Ruhe.

@aldia249
Ich verstehe, ja das Leben geht weiter aber ich habe zum Beispiel große Probleme, den Tod zu akzeptieren, es ist die Endgültigkeit, dass man nie wieder mit diesem Menschen Zeit verbringen kann.
Ich bin aber froh, dass es dir zumindest etwas besser geht.
Ich weiß was du meinst, als mein Vater im Krankenhaus mit Schlaganfall lag, hab ich mir auch Vorwürfe gemacht. Ich habe auch das Gefühl, dass einen die Zwangserkrankung nie so richtig in Ruhe lässt.
Ich habe auch immer große Angst davor geliebte Menschen zu verlieren, ich stell mir dann vor, dass ich dann auch nicht mehr leben möchte.
Manchmal denke ich, dass ich einfach zu schwach bin um mit schlimmen Dingen umgehen zu können und ich es nicht richtig verarbeite.
Wie beruhigst du dich denn in solchen Situationen wieder, wenn dich die Gedanken nicht in Ruhe lassen?

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Angst den Partner nicht zu lieben

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Zitat von Sven611:
@aldia249 Ich verstehe, ja das Leben geht weiter aber ich habe zum Beispiel große Probleme, den Tod zu akzeptieren, es ist die Endgültigkeit, dass ...

Ich versteh dich sehr gut. Der Tod ist endgültig. Da gibt es keine Umkehr, nichts zu rütteln, nichts zu verändern, aber irgendwie hilft die Totalität, das es ist jetzt so auch etwas darüber hinweg.ich hoffe dennoch, dass diese Momente und Verluste nicht häufig vorkommen. Es ist ekelhaft, wie ein Tauchgang, bei dem man verzweifelt versucht, an die Wasseroberfläche zu kommen, aber irgendwas drückt einen immer wieder runter.

Momentan hilft nix gegen den Zwang außer die Zeit. Irgendwann kommen wieder andere Gedanken in den Kopf, dann verblasst es etwas. Ein paar Stunden später ist es alles wieder da. Alles gerade wellenförmig; Zwangsgedanken, Trauer, Wut, Ohnmacht...
Ich Rückversichere mich viel bei Freundinnen und spreche viel über den Tod. Das hilft auch aktuell.

@antje23
Ich verstehe, ja es ist auch der absolute Horror, wenn man den richtigen Partner gefunden hat und dann ROCD alles anzweifelt.
Der Selbstwert ist natürlich auch wichtig, sonst könnte sich der Zweifel vielleicht auch verstärken.
Wie geht es dir denn gerade? Und wie geht es deinen Kindern mit dem Verlust ihres Vaters?

@aldia249
Ja es ist diese Endgültigkeit, die einem so zusetzt, es wirklich schrecklich.
Ich wünsche mir auch, dass diese Momente im Leben nicht zu oft kommen, es bricht einen irgendwie jedesmal. Man fühlt sich wirklich ohnmächtig und es reißt einen aus der Welt.
Es ist schlimm, dass es immer wieder wellenförmig ist, auf und ab. Bei mir ist es ähnlich, gute und schlechte Tage wechseln sich ständig ab.
Ich habe auch gelesen, dass belastende Situationen im Leben den Zwang wieder verstärken bzw. auslösen.
Es tut mir wirklich leid, dass es dir momentan wieder schlechter geht, ich wünsche dir wirklich, dass du dich bald wieder besser fühlst.
Nimmst du momentan eine höhere Dosis von den AD?

@Sven611 derzeit hab ich mit großer Verlustangst eher zu kämpfen. Es gibt gar keinen Grund dafür. Ich träume auch, dass er mich verlässt oder betrügt. Auch dafür gibt es keinen Anlass. Ich denk manchmal, wie ganz dieser tolle Mann mich so sehr lieben.

Seid der Beerdigung ist es etwas besser bei meinen Kindern. Er ist ja schon seid einem dreiviertel Jahr verstorben. Aber wir konnten erst jetzt die Beerdigung durchführen.

Wie geht's dir?

Hallo

Bei mir wechselt es sich auch ab mit Verlustangst. Ich glaube sogar, dass das der Ursprung des ganzen ist .
Auch träume ich davon immer wieder .

So einen richtigen Rat nach 4/5 Jahren habe ich nicht . Das abwechseln der Phasen kenne ich auch sehr gut. Es ist wirklich sehr anstrengend.

Lg

@Sven611 ich nehme seit 2021 kein AD mehr.
Da muss ich jetzt so durch. Gerade Bilder angeschaut und wieder geweint. Ach das wird bestimmt bald wieder besser:(

@antje23
Ich habe auch viele Ängste, Verlustängste vor allem, dass man irgendwann ganz alleine auf der Welt ist und alles traurig und sinnlos wird.
Ich habe auch manchmal komische Träume aber das ist wahrscheinlich das Unterbewusstsein.
Ich glaube, dass deine Zweifel sich eher darauf beziehen, dass er dich verlässt. Bei mir ist ja eher so, dass man an der eigenen Liebe zweifelt. Aber es ist in beiden Situationen belastend.

Mir geht's im
Moment ganz gut aber es ist trotzdem nie konstant, es gibt gute und weniger gute Tage aber ich versuche durchzuhalten, im Moment nehme ich ja Trimipramin aber ich würde es irgendwann gerne auch wieder mal ohne AD versuchen aber im Moment traue ich mich das nicht, weil es mich beruhigt.

@Die
Du meinst, dass die Zwangsgedanken villeicht ihren Ursprung in den Verlustängsten haben?
Hast du denn auch schon AD genommen oder eine Therapie gemacht?
4/5 Jahre ist auch schrecklich.
Bei mir sind die Zwangsgedanken erst dieses Jahr so intensiv geworden, wahrscheinlich durch Stress oder durch belastende Lebenssituationen.
Ja es ist wirklich sehr anstrengend, diese guten und schlechten Phasen, wie hast du es denn so lange ausgehalten?

@aldia249
Ich verstehe, ich denke dass AD schon in akuten Phasen helfen aber auf Dauer ist es natürlich besser, wenn man versucht ohne AD mit den belastenden Situationen umzugehen.
Es tut mir so leid, dass du so traurig bist. Ich weiß, wie es sich anfühlt und man muss aufpassen, dass einen die Traurigkeit nicht immer weiter in einen Strudel zieht. Ich rutsche dann immer schnell in die nächste Depression.
Ich drücke dich mal ganz fest und du bist nicht allein mit deiner Traurigkeit, wir alle hier können das so gut mitfühlen.

Hallo ihr lieben, ich melde mich nach über einem Jahr wieder zurück.

Ich war Ende 2022 Anfang 2023 das letzte mal hier im forum unter diesem Thema tätig.

Achtung ggf trigger.


Ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll, es äußert sich jetzt wieder wie die letzten male auch aber nicht mit den gedanken meinen Partner nicht zu lieben sondern eher beziehungsbezogen. Wir hatten Anfang des Jahres unsere zweite fehlgeburt und ich hatte eine extreme überbelastung zusätzlich auf der Arbeit. Bin täglich über Wochen Monate über meine Grenzen gegangen. Und dann kam auf einmal wieder der Gedanke: Ich kann das alles nicht mehr.wenn du alles sagst dann heisst das du musst dich trennen. Und Zack richtige Panik ist in mor ausgebrochen, ich hätte heulen können, bekam ein fluchtgefühl.
Dann nahm alles seinen Lauf. Ich wollte antworten haben warum der Gedanke kam und mir wieder in Panik in mir auslöste. Ich fing das googlen an, warum Zweifel ich an der Beziehung. Alles was mit Thema Beziehung zutun hatte , Wörter wie Trennung, toxische Beziehung usw lösten eine richtige Panik in mir aus. Wenn ich dann antworten fand die bestätigen das ich keine toxische Beziehung sondern anzeichen für eine gesunde Beziehung war verschaffte es mir Beruhigung. Ich habe diese Phase mit den gleichem Satz schon ein drittes Mal in dieser Beziehungund dem zweifeln an der beziehung , einmal am Anfang der Beziehung als es um zusammen ziehen ging, als wir die erste fehlgeburt hatten und jetzt nach der zweiten wieder.
Ich will diese Gedanken nicht, ich möchte mit meinem Mann zusammen bleiben. Meine Therapeutin hat nichts von zwangsgedanken gesagt aber sie meinte ich hätte einen vermeidenden bindungsstil.
Ich kenne so festgebissene Gedanken und diese blöden körperliche Panik dabei von krankeheitsämgsten und als ich so tierische Verlust angst hatte meiner Familie gegenüber.

Ich hatte jetzt wieder eine Woche wo es mir gut ging und seid der periode vor paar Tagen kamen die Gedanken wieder und seid dem sind die wieder da.

Ich verstehe es nicht, warum ist es wieder da und ich frage mich ob es wirklich zwanggedanken sind und es in die richtung rocd geht.

Wollte es einfach mal los werden.

Liebe grüsse

M was@Sven611 na dass hatte ich auch, ich habe acht Wochen an der Liebe zu ihm gezweifelt. Ich weiß dass das auch mal wieder kommen kann.

Habt ihr da einen Rat für mich oder eine Idee?

Zitat von Schnuckel86:
Ich verstehe es nicht, warum ist es wieder da und ich frage mich ob es wirklich zwanggedanken sind und es in die richtung rocd geht.

Zitat von Schnuckel86:
Habt ihr da einen Rat für mich oder eine Idee?

Wenn überhaupt, erkenne ich ansatzweise einen Zwang, jeden Gedanken oder Zweifel durch Google entweder bestätigen oder zerstreuen zu wollen. Und wenn dann Google eine Antwort „liefert“ muss die ja stimmen.

Wenn Du in Therapie bist, dann frag doch mal deine Therapeutin, ob jeder Gedanke automatisch eine Handlung erfordert, oder ob es gesund ist, Gedanken auch einfach mal ziehen zu lassen, besonders dann, wenn sie einem Absurd vorkommen oder sogar Absurd sind.

Meine Therapeutin meint es wären nur Gedanken und das mein Nervensystem Fehlmeldungen gibt an das angstsystem. Ich soll diebstop Methode anwenden aber wenn ich in diesem Karussell gefangen bin hilft es nicht.
Die meiste Zeit vom Tag geht für Rückversicherung drauf.

@Schnuckel86 ich verstehe es total. Du hast eine Fehlgeburt gehabt. vielleicht verarbeitest du es so. Das heißt aber nicht dass du nicht mehr mit ihm zusammen sein willst. Ihr habt was ganz Schlimmes erlebt und so wie ich das lese, hast du danach einfach weiter gemacht. vielleicht musst du das erstmal verarbeiten. Dein Körper scheint danach zu schreien, bzw deine Psyche. Und sucht sich was Anderes, weil du das Andere eventuell verdrängst. Beim Zusammenziehen ist das glaub ich normal. Aber du hattest es erst drei mal und jedes Mal gab es ein Ereignis. Versuch dir das vor Augen zu halten, es hat nicht mit der Beziehung an sich zu tun
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Zitat von antje23:
@Schnuckel86 ich verstehe es total. Du hast eine Fehlgeburt gehabt. vielleicht verarbeitest du es so. Das heißt aber nicht dass du nicht mehr mit ...

Hey vielen dank für deine antwort. Ja das finde ich auch so komisch das es immer mit solchen Ereignissen kommt. Auf meiner Arbeit hatte ich immer Angst ich könnte mich in den Kollegen verlieben , weil wir uns so gut verstanden haben. Da hatte ich auch immer wieder Ängste aber konnte die anders weg schieben. Diese Gedanken machen mich verrückt weil ich es nicht denken will und es auch keinen Grund sowas zu denken ausser eine vollige Überarbeitung und Belastung auf lange Zeit.
In der vorherigen Beziehung hatte ich das selbe nur mit dem gedanken wie ihr ihn alle kennt. Habe mich damals aber getrennt weil ich nicht wusste was los war. MIT meinem Mann bin ich jetzt fast 10 Jahre zusammen.

@antje23 wie gesagt einmal genauso wie ihr das alles beschreibt hatte ich das bei meinem ex und jetzt nur mit anderem auslöse Gedanken aber dennoch das zweifeln an Beziehung usw wie bei rocd. Es beschäftigt mich den ganzen Tag, ich kann die Gedanken nicht aufhalten sie kommen und lösen Ängste aus, verschiedene Worte triggern mich extrem, Musik usw. Ich muss dann im Internet gucken, lesen, Podcast hören usw zu diesen Themen.

@Schnuckel86 ich habe für mich festgestellt, umso mehr ich mich mit dem Thema beschäftige, umso schlimmer wird es. Ich hatte es irgendwann akzeptiert, dass es gerade so ist, bin den Gedanken aber nicht nach gegangen und habe die Gedanken nicht umgesetzt. Mir hat es geholfen, es in dem Moment zu akzeptieren, erst dann wurde es bei mir besser. Die Rückversicherung macht es schlimmer.

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Dr. Reinhard Pichler
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