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Zitat von Sven611:
@aldia249 Kein Problem, ja es ist schwierig, wenn man viel zu tun hat, alles unter einen Hut zu bringen. Bei mir ist es im Moment auch ganz gut, ...

Schade, dass in dem Podcast nicht so viel über ROCD dabei war... Ich hatte die Erkenntnisse auch eher in Bezug auf Moral scrupolosity.
Momentan komme ich auch damit ganz gut zurecht. Ich hatte am Sonntag wieder eine Rückversicherungssituation, aber ich habe dann relativ schnell erkannt, dass das Problem eben nicht die Sache an sich ist. Ob das sich immer wieder stellen langfristig hilft, kann ich noch nicht sagen, aber momentan geht es mir insgesamt recht gut, was alle Themen betrifft. Mal sehen was der Urlaub bringt, eventuell ein paar Tage wegfahren. Man wird sehen.

Hast du dich für ein Buch entschieden?
Hallo hier lieben. Ich merke für mich, dass ich auch ein ganzes Stück weiter bin. Ich bewerte nicht mehr soviele Situationen. Zum Beispiel, dass wir manchmal getrennt schlafen oder dass ich manchmal gern ohne ihn bin. Früher hätte ich die ganze Zeit drüber nachgedacht, warum ist das jetzt so. Sobald so ein Gedanke kommt, denk ich an die Zeit, wie schlimm das war, als ich das ständig hatte und verdränge es schnell wieder, dem Gedanken nachzugehen, warum ich gerade auch mal gern allein bin.
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Angst den Partner nicht zu lieben

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@antje23 alleine Zeit mit sich zu verbringen ist das Grösste!
@aldia249
Ja ich hätte mir in dem Podcast mehr vom Thema ROCD gewünscht.
Was für eine Rückversicherungssituation war das, wenn ich fragen darf? Hast du in solchen Momenten auch manchmal komische Gefühle? Oder was löst es in dir aus? Wie war es denn früher, als es dir noch schlechter ging, hattest du da neben den Zwangsgedanken, bzw. Zweifeln auch manchmal schlechte Gefühle?
Bei mir kommen im Moment immer wieder dieses hässliche Bauchgefühl neben den Zwangsgedanken. Es ist schön nervig, dieses auf und ab.
Ich habe auch gehört, dass man sich immer wieder den Situationen aktiv stellen soll, man muss es anscheinend trainieren. Ich weiß gar nicht, wie das ablaufen soll.

Ich freue mich, dass es im Moment gut bei dir passt.
Ich suche eher Bücher auf deutsch, ich kann zwar Englisch aber bevorzuge um alles flüssig zu verstehen, doch eher deutsch aber da gibt es im Prinzip noch gar keine Bücher.
Wann hast du denn Urlaub? Das wäre doch schön, wenn ihr ein paar Tage wegfahren würdet.
@antje23
Ich gehe mittlerweile auch nicht mehr jeden Gedanken hinterher, weil ich ja im Prinzip weiß, dass es nicht real ist aber manchmal entwickelt sich dann ein schlechtes Bauchgefühl. Wie ist oder war das denn bei dir? Hattest du auch manchmal negative Gefühle? Oder waren bzw. sind es nur Gedankenspiralen?
Wie fühlst du dich denn, wenn du die Gedanken verdrängst?
@Sven611 oh ja ich habe auch negative Gefühle. Gerade zur Zeit hab ich Angst dass es wieder los gehen könnte. Wir hatten die Woche öfter mal Streit und denken es ist besser wenn ich mal wieder paar Tage bei mir bin und gerade wenn ich früher zu Hause war, ging das wieder los und nun hab ich Angst, dass ich wieder in den Strudel rein rutsche. Zumal wir nun auch noch Streit hatten.
Zitat von Sven611:
@aldia249 Ja ich hätte mir in dem Podcast mehr vom Thema ROCD gewünscht. Was für eine Rückversicherungssituation war das, wenn ich fragen darf? ...

Die Rückversicherungssituation bezog sich rein auf Moral scrupolosity. Da ging es darum, dass ich verabredet war und in die Stadt gefahren bin. Ich war spät dran. Auf dem Weg ist ein älterer Mann an einer Mülltonne gestürzt und auf dem Po gelandet. Ich bin sofort vom Rad abgestiegen und habe gerufen, ob alles in Ordnung ist. Es waren mehrere Leute da. Er war sichtlich betrunken und hat gelallt (ja alles gut , danke danke!) und wollte eine leere Schnapsflasche im Müll entsorgen. Es gelang, ihm nicht aufzustehen. Dann wurde die Ampel, an der ich stand,grün. Ich war unsicher, ob es vertretbar ist, weiterzufahren. Heben hätte ich ihn eh nicht können und er war besoffen. Die Situation brachte mich in ein moralisches Dilemma. Da er aber sagte, dass alles gut sei, bin ich gefahren. Das sind so kleine Moraldilemma Situationen im Alltag, bei denen ich versuche , mich nicht mehr rückzuversichern.

Ich verstehe dich sehr gut mit den Gefühlen. In Bezug auf RoCD ging es mir ewig so. Natürlich geht es irgendwann in den Bauch über. Und das wirkt sich wiederum auf künftige Treffen mit dem Partner aus. Irgendwann wird es schwer, was anderes zu denken, wieder schöne Momente zuzulassen, es ist aber möglich. In den schlimmen Monaten hatte ich Graus vor jedem Treffen, fast schon Panik, was auch zur Folge hatte, dass ich es jedes Treffen regelrecht raufbeschwört habe, mich dann mies zu fühlen.

Versteh ich voll mit dem Englischen. Ich hab nur leider kein deutsches Äquivalent gefunden.

Der Urlaub beginnt in zwei Wochen. Mal sehen. Ich mach mir keinen Druck mehr:)
@antje23
Also sind die negativen Gefühle wahrscheinlich auch normal bei ROCD Menschen.
Ich habe auch gemerkt, wenn wir gestritten haben, dass ich mich dann noch unsicherer fühle und es einen dann eher wieder in den Gedankenstrudel zieht.
Wie ist es denn im allgemeinen bei dir, an wie vielen Tagen im Monat fühlst du dich eher normal, also fast oder ganz ohne diese Grübeleien oder schlechten Gefühlen?
Und an wie vielen Tagen denkst du über deine Beziehung oder deinen Partner nach?
Hast du auch das Gefühl, dass du Ihn vermisst oder dich auf Ihn freust?
Ich denke, dass diese Freude oder das vermissen oft von den negativen Gefühlen oder Gedanken verdeckt ist, oder?
Machst du aktuell aktiv etwas gegen ROCD?
@aldia249
Ich verstehe, hast du in letzter Zeit auch mal wieder eine Rückversicherungssituation im Bezug auf ROCD erlebt?

Das ist ja schrecklich, dass du ewig solche schlechten Gefühle hattest, war das einige Jahre oder Monate so? Und was hat dir dann am meisten geholfen, damit diese schlechten Gefühle nicht mehr oder nicht mehr so häufig auftreten?
Ich denke ich steh damit noch ganz am Anfang. Deswegen habe ich auch soviele Fragen dazu. Ich habe mir jetzt ein Buch zur Kognitiven Verhaltenstherapie bestellt. Diese soll angeblich wirksam gegen Zwangsgedanken und Ängsten sowie Depressionen sein.
Ich habe auch diesen Zwang, ständig Dinge in meinem Kopf wiederholen zu müssen, zb. Aktivitäten, die ich zu erledigen habe, das wiederhole ich teilweise täglich, zb. dass ich das Auto waschen möchte oder was wir noch vor dem Urlaub erledigen müssen, das ist eine permanente Wiederholung im Kopf, was mich zeitweise schon nervt. Ist das bei dir auch so ähnlich?

Wir haben in 3 Wochen Urlaub, ich versuche auch ganz entspannt zu sein. -)
@Sven611
Bei mir ist es derzeit so gut wie weg seid Wochen. Wenn es bei mir kommt, dann hab ich das mehrere Wochen täglich und dann ist es irgendwann wieder weg.
@Sven611 ich beschäftige meist nur mit ROCD wenn es gerade akut ist. Wenn es nicht da ist, beschäftige ich mich nicht damit weil ich Angst habe, dass es dann wieder etwas Negatives auslöst. Wie geht's dir gerade?
@antje23
Ich verstehe, ich freue mich für dich, dass es dir momentan besser geht. Bei mir war es ja seit April fast jeden Tag. Aber in den letzten Wochen gibt es auch immer mehr Tage, an denen ich mich normal fühle und ich die Zeit mit meiner Frau genießen kann. Aber es schwankt immer noch, mal gut und mal schlechter aber insgesamt bin ich etwas stabiler, so dass ich wieder arbeiten kann und meinen Alltag normal erledigen kann. Bald fahren wir nach Spanien und ich freue mich aber ich habe auch ein wenig Angst.
Hast du eigentlich schon mal eine Kognitive Verhaltenstherapie gemacht?
Zitat von Sven611:
@aldia249 Ich verstehe, hast du in letzter Zeit auch mal wieder eine Rückversicherungssituation im Bezug auf ROCD erlebt? Das ist ja schrecklich, ...

Also Rückversicherung in Bezug auf ROCD habe ich gerade nicht, weil es auch gerade kein Thema ist. Momentan ist es wirklich einfach neutral bis gut. Ich grübel einfach nicht mehr so viel darüber. Ich überlege die ganze Zeit, was die Besserung ausgelöst hat, aber ich habe keine eindeutige Antwort darauf. Ich habe das Buch angefangen zu lesen und hatte mich da auch sehr gut aufgehoben gefühlt. Vielleicht war es das, aber auch bewusst Zeit zu zweit. Aus dem Buch habe ich mitgenommen, dass man gerade, wenn es am schlimmsten ist den Drang hat, sich zurückzuziehen. Das wiederum ist kontraproduktiv. Also habe ich erst recht jede unangenehme Situation ausgehalten und mich gestellt. Relativ schnell hatten wir dann ein paar Momente der schönen Zweisamkeit und das hat nun auch irgendwie gut getan.
Vor ein paar Wochen sah das natürlich noch anders aus. Waren schon mehrere Monate RoCD jetzt. Davor hatte ich jahrelang Ruhe bis auf wenige Ausnahmen und ganz am Anfang der Beziehung war es ganz schlimm, aber das kenn ich nie anders, daher war es klar.
Ich finde es super, dass du dich selbst damit beschäftigen möchtest und die Sache aktiv angehst. Die kognitive verhaltenstherapie soll wohl sehr gut helfen. Ich habe auch noch ein Buch zu Hause ACT Akzeptanz und Commitment Therapie. Das habe ich schon lange und jetzt nicht wegen rocd gekauft, da geht es aber auch darum.

Die ständigen Wiederholungen sind ein klassisches Zeichen von Zwang. Kenne ich so auch aus verschiedenen Bereichen des Lebens:)
Wie geht's euch aktuell?

Ich habe gerade dummerweise wieder seit zwei Tagen schlafprobleme, die mich mental foltern, weil es auf Arbeit jetzt zeitweise sehr stressig war und ich mich übernommen habe. Jetzt redete ich mir ein , ich könnte ja ein Burnout haben und zack will sich der Schlaf auch noch beteiligen..oder eben nicht beteiligen. Ich hoffe, dass ich die Kurve bald wieder bekomme.
@aldia249
Ich freue mich, dass es dir im Bezug auf ROCD wirklich besser geht.
Ja ich habe auch gelesen, dass man sich aktiv den Situationen stellen soll, damit es es irgendwie trainiert, die Situationen auszuhalten und es verbessert sich dann mit der Zeit.
Im Moment geht es mir wieder besser, ich versuche auch, nicht mehr so viel zu grübeln und es gelingt manchmal ganz gut, ich bin schon froh, dass es mir im Vergleich zu April und Mai wesentlich besser geht. Ich habe zwar noch diese schlechten Gefühle aber der Kloss im Hals ist seit ein paar Tagen auch weniger geworden.
Man freut sich über jeden Fortschritt.-)

Es tut mir leid, dass du im Moment Schlafprobleme hast, ich weiß wie man sich ohne Schlaf oder mit zu wenig Schlaf fühlt.
Ich hoffe, dass du dich schnell wieder besser fühlst und dass du vor allem wieder besser schlafen kannst.

Ja das mit den ständigen Wiederholungen habe ich schon seit meiner Kindheit, aber früher hat man sich nicht viel dabei gedacht.
Aber ich finde, die Gewissheit, dass es die Zwangserkrankung ist und nichts anderes, hilft einem schon ein ganzes Stück weiter.
Es ist doch auch schon ein großer Fortschritt, dass wir mittlerweile auch wieder Zeit mit unseren Partnern genießen können, auch wenn es schwankt.
Das Buch Akzeptanz und Commitment muss ich mir auch unbedingt kaufen, das habe ich auch schon im Zusammenhang mit ROCD gelesen, mal schauen ob es mir auch hilft.
Freu mich auch, dass es dir etwas besser geht. Das klingt schön.
Leider liegt aktuell jmd., der mir sehr nahe steht im Sterben. Meine Welt steht aktuell still
@aldia249 oh das tut mir so leid. Wir hatten auch vor einer Woche eine Beerdigung von dem Vater meiner Kinder. Er war aber schon dreiviertel Jahr vorher verstorben. Ich wünsche dir ganz viel Stärke. Wie geht's dir abgesehen davon?
Zitat von antje23:
@aldia249 oh das tut mir so leid. Wir hatten auch vor einer Woche eine Beerdigung von dem Vater meiner Kinder. Er war aber schon dreiviertel Jahr ...

Klingt auch nicht schön:( mein Beileid.
Momentan schmerzt einfach alles.es fühlt sich an, als ob jemand meinen Kopf permanent unter Wasser drücken würde. Gefühlt tut es auch physisch und nicht nur psychisch weh.
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@aldia249
Oje, mein herzliches Beileid.,
Das ist wirklich das schlimmste, was im Leben passieren kann, es tut mir wirklich sehr leid!
Es ist verständlich, dass die Welt jetzt für dich still steht. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und ich wünsche dir, dass es dir bald wieder besser geht.
@antje23
Mein herzliches Beileid auch für dich, es ist unbeschreiblich schmerzhaft, wenn ein geliebter Mensch stirbt. Ich wünsche dir auch ganz viel Kraft.
@Sven611 ja naja, Es geht eher um die Kinder. Wir sind schon seid vielen Jahren getrennt. Er war kein guter Partner. Ich hab jetzt erst zum ersten Mal in meinem Leben den wirklich richtigen Partner für mich gefunden. Deshalb war die Zeit auch so schlimm, als die Gefühle weg waren. Es war der reinste Horror. Aber es fällt mir auch schwer Liebe annehmen zu können, auch Komplimente. Ich hab ein sehr geringen Selbstwert. Daran arbeite ich auch gerade mit meiner Psychologin.
A


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