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kennt ihr das: aus angst verlassen zu werden überlegt man sich zu trennen und ist irgendwie nicht mehr richtig glücklich mit der beziehung. gleichzeitig wird die angst ihn zu verlieren noch größer und man fängt an ständig zu fragen, ob er noch glücklich ist, ob er sich sicher ist, ob er auch mit einem alt werden will....
eigentlich will man gar nicht fragen, um nicht zu nerven, aber ohne zu fragen versteht man nicht, was der andere einem signalisiert...
ein Teufelskreis aus dem man kaum wieder rauskommt.... und die Angst wird immer größer..... man ist auch keine 20 mehr und die biologische uhr verbessert die Situation auch nicht gerade....

Jap kenne ich. Letzte Nacht geträumt, dass er mich verlässt. Ein fürchterlicher Gedanke.
Und über Tag frage ich mich, ob ihn liebe
Richtig dumm.

A


Angst den Partner nicht zu lieben

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ohja das kenne ich auch! mich macht das momentan mal wieder ganz fertig....
das er auch nach einem jahr nicht sagen kann, dass er mich liebt und es wohl auch noch nicht tut hilft auch nicht gerade.... und das wissen, dass er neine vorgängerin geliebt hat hilft auch nicht

Zitat von Die:
Jap kenne ich. Letzte Nacht geträumt, dass er mich verlässt. Ein fürchterlicher Gedanke.Und über Tag frage ich mich, ob ihn liebeRichtig dumm.


Das kenne ich auch. Allerdings freue ich mich schon fast über solche Träume, weil ich dann denke ich weißt jetzt wieder, dass ich sie liebe. Das geht meist allerdings schnell weg.

In meiner längeren Beziehung damals hat sich das alles dann irgendwann gedreht. Als ihr das einfach alles zuviel wurde mit meinen ewigen Zweifeln, hat sie sich extrem zurückgezogen und angefangen, ihr Ding zu machen. Ab da an, wurde es für mich anders. Ich habe nicht mehr gezweifelt. Ich war extrem am klammern und hatte Angst sie zu verlieren - was natürlich am Ende auch geschah. Fakt ist: meine Liebeszweifel sind vor allem dann da, wenn ich das Gefühl habe, ich bin für den anderen der Nabel der Welt.

Ich hoffe ja immer noch, dass eine Depression dahinter steckt. Denn mir ist momentan eh alles egal und liebe empfinde ich für keinen und für nichts.

Zitat:
Fakt ist: meine Liebeszweifel sind vor allem dann da, wenn ich das Gefühl habe, ich bin für den anderen der Nabel der Welt.


Genauso ist es bei mir auch. Bei meiner letzten Beziehung mit einem eher unabhängigen, dominanten Mann hatte ich ständig Angst ihn zu verlieren, wirklich extreme Verlustängste..
Jetzt hingegen bin ich für den anderen die wichtigste Person..das was ich mir eigentlich immer gewünscht habe..aber jetzt vermiesen mir die Zweifel die Beziehung..

Derzeit finde ich es besonders schwer nicht wirklich was erwidern zu können wenn er z.b. sagt dass wir ein schönes Wochenende hatten oder er noch nie so einen schönen Urlaub mit jemanden hatte..da ich das dann nicht so empfinde(vor allem wegen meinen Zweifeln) kann ich das nicht bestätigen und fühle mich natürlich dann dementsprechend schlecht...

Zitat von Butterfly_:
Derzeit finde ich es besonders schwer nicht wirklich was erwidern zu können wenn er z.b. sagt dass wir ein schönes Wochenende hatten oder er noch nie so einen schönen Urlaub mit jemanden hatte..da ich das dann nicht so empfinde(vor allem wegen meinen Zweifeln) kann ich das nicht bestätigen und fühle mich natürlich dann dementsprechend schlecht...


Oh ja - das kenne ich auch. Meine Schuldgefühle wachsen dann auf ein Maß an, mit dem man kaum atmen kann. Mein einziger Grashalm ist, dass es mir schon immer so ging.

Ich muss dazusagen, dass ich meine (ich nenne sie mal meine) größte Liebe extrem idealisiere. Ich denke auch jetzt 3 Beziehungen später immer noch, dass sie die einzig wahre wäre und wenn ich sie zurück hätte, wäre alles gut.
Aber das stimmt nicht. Auch damals habe ich ganz viel an meinen Gefühlen gezweifelt. Und nicht nur an diesen. Irgendwas hat immer nicht gepasst...klar, dass sie nach ein paar Jahren für sich die Reißleine gezogen hat. Und siehe da, ab da war ich mir sicher - bis heute!
Das muss ich mir immer wieder klar machen...sonst glaube ich diesen Gedanken auch noch

Das blöde ist, dass sie seitdem meine Projektionsfläche ist. Das heißt, sie hält immer brav her, wenn ich mal wieder an der aktuellen Beziehung zweifle...dann kommt sie mir in den Sinn und alles ist klar wie Kloßbrühe: Sie oder keine und deshalb bin ich unglücklich. Also manchmal frage ich mich echt, was mein Kopf mit mir macht. Dumm bin ich ja eigentlich nicht.

Ich habe bald meine Hypnose - ich bin sehr gespannt und hoffe, dass es mir hilft...weil ich langsam wirklich verzweifle und echt keinen Ausweg mehr sehe, als alleine zu bleiben. Oder in Beziehung und da total unglücklich. Und noch zusätzlich jemand anderen unglücklich mache

Zitat von Surround:
Oh ja - das kenne ich auch. Meine Schuldgefühle wachsen dann auf ein Maß an, mit dem man kaum atmen kann. Mein einziger Grashalm ist, dass es mir schon immer so ging. Ich muss dazusagen, dass ich meine (ich nenne sie mal meine) größte Liebe extrem idealisiere. Ich denke auch jetzt 3 Beziehungen später immer noch, dass sie die einzig wahre wäre und wenn ich sie zurück hätte, wäre alles gut.Aber das stimmt nicht. Auch damals habe ich ganz viel an meinen Gefühlen gezweifelt. Und nicht nur an diesen. Irgendwas hat immer nicht gepasst...klar, dass sie nach ein paar Jahren für sich die Reißleine gezogen hat. Und siehe da, ab da war ich mir sicher - bis heute! Das muss ich mir immer wieder klar machen...sonst glaube ich diesen Gedanken auch noch Das blöde ist, dass sie seitdem meine Projektionsfläche ist. Das heißt, sie hält immer brav her, wenn ich mal wieder an der aktuellen Beziehung zweifle...dann kommt sie mir in den Sinn und alles ist klar wie Kloßbrühe: Sie oder keine und deshalb bin ich unglücklich. Also manchmal frage ich mich echt, was mein Kopf mit mir macht. Dumm bin ich ja eigentlich nicht.Ich habe bald meine Hypnose - ich bin sehr gespannt und hoffe, dass es mir hilft...weil ich langsam wirklich verzweifle und echt keinen Ausweg mehr sehe, als alleine zu bleiben. Oder in Beziehung und da total unglücklich. Und noch zusätzlich jemand anderen unglücklich mache


Ich versteh dich so gut! Das alles hätte auch ich schreiben können. Auch bei mir muss oft mein perfekter Ex herhalten obwohl der mich belogen und mies behandelt hat..aber mit ihm hatte ich so gute Gespräche..etwas das ich in meiner jetzigen Beziehung nicht habe, in der Form. Aber auch in meiner letzten Beziehung war bei weitem nicht alles gut..
Schon seltsam was das Hirn mit einem macht..und seltsam dass es oft solche Parallelen gibt.

Was für eine Hypnose machst du denn?
Hab da auch schon drüber nachgedacht aber kann mir das wohl nicht leisten..

Ich bins wieder. Hatte heute Therapie und hab das Gefühl ich komm bei dem Thema nicht weiter..die Chemie zwischen der Therapeutin und mir passt total, daran liegt's nicht.
Bin zwar auch erst ein Viertel Jahr dort aber hab mir schon irgendwie mehr erhofft..

Leute, ich bin echt am Boden.
Ich bin mit schwerer Depression in der Klinik und habe es die letzten Wochen kaum ertragen, meinen Mann und mein Kind in der Nähe zu haben. Ich habe so große Angst, nicht mehr zu lieben. Den ganzen Tag bin ich traurig und angespannt. Andererseits habe ich Angst, verlassen zu werden.
Meint ihr, es ist die depression? Ich habe Angst, dass es wirklich echt ist und ich nie wieder lieben kann und meine Familie ertragen kann. Bitte helft mir!

Zitat von Die:
Leute, ich bin echt am Boden.Ich bin mit schwerer Depression in der Klinik und habe es die letzten Wochen kaum ertragen, meinen Mann und mein Kind in der Nähe zu haben. Ich habe so große Angst, nicht mehr zu lieben. Den ganzen Tag bin ich traurig und angespannt. Andererseits habe ich Angst, verlassen zu werden. Meint ihr, es ist die depression? Ich habe Angst, dass es wirklich echt ist und ich nie wieder lieben kann und meine Familie ertragen kann. Bitte helft mir!


Hi du,

das tut mir wahnsinnig leid für dich. Kopf hoch! Es wird wieder besser... ich weiß, das ist ein doofer Spruch, der einem jetzt gerade irgendwie nichts bringt und du selbst wahrscheinlich das Gefühl hast, dass es endlos so weiter geht. Aber ich kann dir wirklich sagen, es wird besser. Ich bin vor 5,5 Jahren in einer Psychiatrie gelandet, weil ich -damals kam es mir so vor- plötzlich und aus heiterem Himmel in ein tiefes Loch gefallen bin. Ich hatte non-Stop Gedanken - ROCD - war depressiv etc. Ich dachte, mein Leben ist vorbei, aber das ist nicht der Fall. In einer Depression ist es schlicht nicht möglich Liebe zu empfinden. Wie denn auch? Ich habe mich immer als total gefühlsleer beschrieben in dieser Phase oder einfach nur traurig. Für positive Gefühle ist dort dann kein Platz. Setz dich damit nicht unter Druck. Lass es zu, dass es dir jetzt so geht. Wie sollst du deinen Mann und deine Kinder ertragen, wenn du dich - ich lehne mich mal aus dem Fenster - gerade selbst nicht ertragen kannst?! Und das wird definitiv und zu 100% wieder anders, vielleicht nicht morgen, vielleicht nicht nächste Woche oder oder oder, aber es wird besser!

Ich drücke dir ganz fest die Daumen! Alles wird gut!

Zitat von Die:
Ich habe Angst, dass es wirklich echt ist und ich nie wieder lieben kann und meine Familie ertragen kann. Bitte helft mir!


Das ist gerade schon schwierig für dich. Aber alles bewegt sich, alles fließt, alles verändert sich. Auch du veränderst dich.

Vielleicht kannst du zur Zeit nicht lieben und deine Familie zur Zeit nicht ertragen. Das ist okay und kann sich wieder ändern.
Versuche diese Gefühle zuzulassen. Mit Ablehnung deiner momentanen Gefühle erreichst du nichts.

Vielleicht musst du zunächst erst mal lernen, dich zu lieben und dich zu ertragen.
Finde heraus, wer du bist, was dich - außerhalb der Familie - begeistert, wofür du brennst.

Zitat von Die:
Andererseits habe ich Angst, verlassen zu werden.

Es ist natürlich möglich, dass du verlassen wirst.
Ich weiß, es klingt nicht gut in deinen Ohren, wenn ich dazu jetzt sage: Na und?
Dann fändest du einen anderen Weg. Du würdest weiterleben. Eben anders.

Warum willst du deinen jetzigen Zustand festhalten? Jetzt bist du doch auch nicht glücklich.
Alles ändert sich ständig, alles fließt. Auch du bist entwicklungsfähig.

Kurzes Update.
Bekomme jetzt Medikamente und mir geht es besser. Habe wieder Schmetterlinge im Bauch. Das Problem scheint wohl die Depression zu sein. Wenn die in den Hintergrund gerät, klappt das andere auch wieder besser.

Hallo Leute,

ich bin im Moment wirklich verzweifelt. Ich bin seit ca. 15 Jahren depressiv. Mal habe ich gute Phasen, mal schlechte. Seit ca. einem Monat habe ich eine mittlere Depression. Sie begann, nachdem mein Partner (sind seit 5/1/2 Jahren zusammen und wohnen auch in einer Wohnung) 1 Woche weg war und wiederkam. Seitdem habe ich irgendwie das Gefühl, mich trennen zu wollen.

Ich habe keine Ahnung, was mit mir los ist und was ich machen soll. Vor der Depression habe ich die Beziehung nie in Frage gestellt, aber seit etwa einem Monat gehe ich durch die Hölle. Irgendwie will ich gehen, aber ich weiß nicht, warum. Das macht mich so fertig.

Ich war glücklich in der Beziehung, mir hat es an nichts gefehlt. Ich habe meinem Partner oft gesagt (und es auch gefühlt), dass es für immer so bleiben kann. Und auf einmal ist da dieses Gefühl, gehen zu wollen. Mal bricht die blanke Panik in mir aus und ich heule 2 Stunden lang. Und an einem Tag wie heute spüre ich eine totale Erleichterung und Freude, dass ich mich damit abgefunden habe. Vielleicht weiß jemand Rat.

Ich bin bereits seit 2 Wochen in psychiatrischer Behandlung und nehme 3 Mal täglich Tianeurax. Seit 4 Wochen gehe ich 1 bis 2 Mal wöchentlich zum Psychotherapeuten. Aber irgendwie wird es nicht besser.

Dein Kopf spielt dir nur einen Streich. Wenn du im Forum hier liest, wirst du dich in vielen anderen wiederfinden. Und 2 Wochen Medis und 4 Wochen Therapie ist doch wirklich gar nichts. Hab Geduld und gib dir Zeit.

Danke, melody. Ich lese hier eigentlich nur, dass die Leute Panik bekommen haben und unendlich traurig waren. Das war bei mir am Anfang auch so. Aber seit ca. einer Woche ist es so, dass ich wirklich gehen will und ich mich mit der Entscheidung total wohlfühle. Ich verstehe nur nicht, wieso. Ich habe vorher nie irgendwas in Frage gestellt. Wir hatten einfach eine innige Beziehung. Es ist nichts vorgefallen. Ganz plötzlich war der Gedanke da Bäm, ich muss gehen. Und irgendwie wurde daraus jetzt Ich will gehen. Ich verstehe es einfach nicht. Ich will nur einfach Schluss machen. Keine Ahnung, ob ich mit meiner Kraft einfach so am Ende bin.

Wobei man wohlfühlen auch nicht sagen kann. Ich schlafe nicht mehr richtig und Hunger hab ich keinen. Es ist einfach so zum K*****.
Sponsor-Mitgliedschaft

[quote=Ignaci]Danke, melody. Ich lese hier eigentlich nur, dass die Leute Panik bekommen haben und unendlich traurig waren. Das war bei mir am Anfang auch so. Aber seit ca. einer Woche ist es so, dass ich wirklich gehen will und ich mich mit der Entscheidung total wohlfühle. Ich verstehe nur nicht, wieso. Ich habe vorher nie irgendwas in Frage gestellt. Wir hatten einfach eine innige Beziehung. Es ist nichts vorgefallen. Ganz plötzlich war der Gedanke da Bäm, ich muss gehen. Und irgendwie wurde daraus jetzt Ich will gehen. Ich verstehe es einfach nicht. Ich will nur einfach Schluss machen. Keine Ahnung, ob ich mit meiner Kraft einfach so am Ende bin. [/quote

Ich verstehe das alles sehr gut, weil ich es von mir gut kenne, und zwar alle paar Wochen ohne Grund. Ich weiß dass es einfach nur ein Hirngespinst ist und ich darauf nicht reinfallen darf weil es kommt und geht. Es ist nur ein Gedanke. Hast du denn vorher nie Zwangsgedanken gehabt? Wie sah deine Depression denn früher aus? Warst du denn früher auch in Therapie und hast Medis genommen?

Zwangsgedanken hatte ich bei meiner Depression immer mal. Ich bin immer schon sehr um mich gekreist. Aber es fühlt sich so real an Im Moment will ich gar nicht, dass die Beziehung weitergeht und glaube auch nicht daran, dass es sich ändert. Ich kann mir keine gemeinsame Zukunft mehr vorstellen. Und das macht mich traurig. Ich liebe meinen Freund, aber irgendwie will ich mich trennen. Und dann denke ich Wenn du die Beziehung gar nicht retten willst, kannst du auch nicht daran arbeiten.
Und das ist es halt. Ich weiß nicht, woran ich arbeiten soll oder was mir in der Beziehung gefehlt hat. Es lief super. Familie und Freunde sagen, sie hätten mich seit der ersten Depression noch nie so glücklich erlebt. Wir würden wie Ar. auf Eimer zusammenpassen. Wir haben immer wieder von Heirat gesprochen. Das kann doch alles nicht einfach weg sein.

Ich nehm seit 15 Jahren Antidepressiva und habe auch 2 Psychotherapien gemacht, die dritte läuft jetzt. Aber bei den ersten beiden war eher der Tod meines Vaters das zentrale Thema. Er ist an Krebs gestorben, als ich 19 war. Ich hatte in der Vergangenheit viel mit Verlusten zu kämpfen (6 Mal umgezogen, mein Zwillingsbruder, mit dem ich sehr eng war, wurde wegen seiner Lernbehinderung aufs Internat geschickt, meine beste Freundin ging 1 Jahr ins Ausland). Aber aufdrängende Gedanken waren auch Thema, aber es war noch nie so schlimm wie jetzt und auch nie gegen eine Person gerichtet.

Das ist so typisch, dass sich Verlustangst dann auf diese Weise äußert. Und dass diese Ängste gerade dann sind, wenn es super läuft mit der Beziehung. Ich nehm dir nicht ab, dass du dich trennen willst, und es klingt, als ob du es dir auch nicht abnimmst. Sonst würdest du es nicht schlimm finden. Es ist absurd, und diese Absurdität macht Angst. Typisch Zwangsgedanken, meine Meinung

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Dr. Reinhard Pichler
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