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Ich hab gestern den Fehler gemacht und alte Tagebücher gelesen, wo ich mit meinem Ex zusammen war..das war meine erste und bisher intensivste Beziehung, auch war er ein Mann, den ich mit diesen Eigenschaften(Intelligenz, Tiefgründigkeit etc.) nie wieder gefunden habe..es war wie Seelenverwandtschaft.
Allerdings war ich emotional abhängig von ihm.
Bei meinem jetzigen Partner ist nicht diese starke Verbundenheit und auch nicht die Gespräche die ich bei meinem Ex hatte und liebte.
Deswegen komme ich wieder ins zweifeln..
Denn ich brauch irgendwie diesen Austausch..will mich aber auch nicht trennen weil dafür zu viel Gefühle da sind..

Zitat von Butterfly_:
Ich hab gestern den Fehler gemacht und alte Tagebücher gelesen, wo ich mit meinem Ex zusammen war..das war meine erste und bisher intensivste Beziehung, auch war er ein Mann, den ich mit diesen Eigenschaften(Intelligenz, Tiefgründigkeit etc.) nie wieder gefunden habe..es war wie Seelenverwandtschaft.Allerdings war ich emotional abhängig von ihm.Bei meinem jetzigen Partner ist nicht diese starke Verbundenheit und auch nicht die Gespräche die ich bei meinem Ex hatte und liebte.Deswegen komme ich wieder ins zweifeln..Denn ich brauch irgendwie diesen Austausch..will mich aber auch nicht trennen weil dafür zu viel Gefühle da sind..

Verstehe dich da.
Mit meinem Ex-Partner hatte ich auch solche tiefgründigen Gespräche und fühlte mich angekommen und angenommen. Auch hatte er ein grosses empathisches Empfinden und ich muss gestehen, er war der einzige meiner Partner, der mich im Sinne der Wahrnehmung wirklich gesehen und nicht übersehen hat. Leider war ich von ihm auch eine gewisse Zeit emotional abhängig. Die Beziehung wurde toxisch und es dauerte Jahre, bis ich mich endgültig von ihm trennen konnte. Bei allem negativen, das ich mit ihm im Laufe der Beziehung erlebt habe, hatten wir doch zumindest über einen langen Zeitraum eine Art Seelenverwandtschaft. Dieses Gefühl hat sich in meinem Beziehungen nach ihm nie wieder eingestellt. Auch nicht die Verbundenheit und Nähe.

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Angst den Partner nicht zu lieben

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Zitat von soleil:
Verstehe dich da.Mit meinem Ex-Partner hatte ich auch solche tiefgründigen Gespräche und fühlte mich angekommen und angenommen. Auch hatte er ein grosses empathisches Empfinden und ich muss gestehen, er war der einzige meiner Partner, der mich im Sinne der Wahrnehmung wirklich gesehen und nicht übersehen hat. Leider war ich von ihm auch eine gewisse Zeit emotional abhängig. Die Beziehung wurde toxisch und es dauerte Jahre, bis ich mich endgültig von ihm trennen konnte. Bei allem negativen, das ich mit ihm im Laufe der Beziehung erlebt habe, hatten wir doch zumindest über einen langen Zeitraum eine Art Seelenverwandtschaft. Dieses Gefühl hat sich in meinem Beziehungen nach ihm nie wieder eingestellt. Auch nicht die Verbundenheit und Nähe.


Vielen Dank, dein Verständnis tut echt gut, vor allem, nicht alleine damit zu sein.
Hast du denn derzeit auch einen Partner?
Das ironische an dem Ganzen ist ja, dass ich jetzt einen Partner habe, wo es genau umgekehrt ist. Jetzt klammert mein Partner eher und ich wünsche mir oft mehr Freiraum. Vorher war es genau umgekehrt.
Ich denke, es liegt vielleicht an unserer Persönlichkeit, dass wir vielleicht solche Beziehungen brauchen, es aber immer diesen Nachteil der Abhängigkeit oder dem toxischen gibt.
Vielleicht liegt das auch an vergangenen Erfahrungen oder Prägungen.

Zitat von soleil:
Hast du denn derzeit auch einen Partner?
Das ironische an dem Ganzen ist ja, dass ich jetzt einen Partner habe, wo es genau umgekehrt ist. Jetzt klammert mein Partner eher und ich wünsche mir oft mehr Freiraum. Vorher war es genau umgekehrt.
Ich denke, es liegt vielleicht an unserer Persönlichkeit, dass wir vielleicht solche Beziehungen brauchen, es aber immer diesen Nachteil der Abhängigkeit oder dem toxischen gibt.
Vielleicht liegt das auch an vergangenen Erfahrungen oder Prägungen.

....hatte ist wohl eher die richtige Bezeichnung. Mein (Noch-) Partner hat eine narzisstische PS, deren Dramatik sich mir allerdings erst im Laufe der Beziehung offenbarte. Also WIEDER eine toxische Beziehung. Noch sind wir nicht getrennt, aber eine Partnerschaft ist es auch nicht mehr, vielleicht eine lockere Freundschaft.
Zum Glück leben wir nicht zusammen. Gefühlsmässig bin ich von ihm ganz weit entfernt. Die Prognose für die Zukunft ist eher düster. Schwieriges Thema.
Hast du mit deinem Partner schon mal drüber geredet, dass du dir mehr Freiraum wünscht?
Ich frage mich auch, warum ich immer an die falschen Männer gerate. Mein Psychiater, der tiefenpsychologisch unterwegs ist meint, frühkindliche Vater-Tochter-Prägungen seien u.a. im Spiel. Also Freud und Jung lassen grüssen. Also verlieben wir uns immer wieder, von mir aus unbewusst, in die falschen Männer, bzw. Männer, die uns nicht gut tun? Scheint wohl so zu sein. Doch nach vielen Jahren tiefenpsychologischer Reise bin ich jetzt an einem Punkt angekommen, wo ich nicht mehr weiter forschen will. So gesehen, hat mir das ganze nichts gebracht. Leider.

Hallo, ich muss mich (leider) hier auch wieder melden. War hier zuletzt 2013 aktiv. Nun hat es mich irgendwie wieder erwischt. Ich bin mittlerweile mit meiner Frau verheiratet und es waren, nachdem ich wieder in der Spur war, sehr schöne Jahre. Es gab immer mal wieder kleine Zweifelanfälle bzw. depressive Kurzphasen, welche ich aber alleine überstanden habe. Das letzte Jahr war richtig super. Wir haben uns einen großen Traum erfüllt und es hätte nicht besser sein können.
Nun gab es aber viel Stress in unserem Umfeld, wegen der Erkrankung ihrer Mutter. Dieses Thema hat plötzlich unser Leben bestimmt. Es ging nur noch darum. Meine Frau ist fast wahnsinnig geworden deshalb und ich bin leider kein großer Redner. Tue mich schwer damit über Gefühle und Bedürfnisse zu sprechen. Ich wollte einfach für sie da sein. Sie unterstützen. Leider ist unsere Beziehing völlig in den Hintergrund getreten. Es gab keinen Ausgleich mehr. Fast keine gemeinsamen Unternehmungen mehr. Meine Frau hatte damals schon gesagt, dass sie Angst davor habe, dass ich wieder abrutschen könnte. Doch ich fühlte mich da noch stark und sah es nicht so.
Dann waren wir im Auto unterwegs und unser Kind schlief ein. Wir hatten also Zeit zu reden. Aber ich fühlte plötzlich eine Leere. Was soll ich sagen? Es war, als hätten wir nichts mehr, über was wir uns unterhalten könnten. Außer den Gesundheitszusatnd der Mutter. Das hat mir schon ein wenig Angst gemacht. Dann bin ich ein paar Tage später nachts wach geworden und hatte einen Angstanfall. Konnte mich dann nicht beruhigen und habe gefühlt, dass es sich wieder so anfühlt, wie damals. Kein Hunger mehr. Nicht richtig einschalfen/durchschlafen können. Hatte einfach nur Angst, war nervös. Nur am grübeln. Ohne aber überhauot zu wissen, worüber ich grübele. Ich fühle nicht mehr viel. Es tut mir so leid. Vorallem für meine Frau und meinem Kind. Ich weiß das ich sie liebe. Aber irgendwie fühle ich es nicht. Habe mit ihr auch darüber gesprochen. Leider ist sie ausgerastet. Auf Grund der damaligen Vorfälle, als ich sagte, ich fühle nichts mehr für sie. Heute betrachtet war das sehr dämlich. Wer kann schon mit so etwas umgehen. Das hat sie sehr mitgenommen und sie hatte auch immer gesagt, dass sie so etwas nicht mehr mitmachen können. Daher war für mich die Angst vor einem erneuten Absturz die größe Angst überhaupt.
Nun sitze ich wieder hier und höre ständig in mich rein. Wo sind die Gefühle für sie? Was mich etwas beruhigt ist die Tatsache, dass ich auch für alles andere keine großen Gefühle aufbringen kann.
Ich schwanke also zwischen Depression, Angsterkrankung und ROCD. Hier zu lesen beruhigt mich zwar auf der einen Seite, aber auf der anderen bin ich abhängig davon. Eigentlich müsste ich jetzt arbeiten. Kann mich aber nicht konzentrieren. Verbringe Stunden damit im Netz alles über Depressionen und ROCD zu lesen. Wenn ich mich mal nicht darauf konzentriere spüre ich eine Erleichterung. Allerdings hält das nichtlange. Es ist wie ein Zwang im Netzt nachzulesen. Nur bringen tut es mir eigentlich nichts.

Das andere Thema ist die Therapie. Ich kann mich nicht dazu durchringen. Immer wenn ich denke, ja mach eine Therapie, kommt die Angst. Wenn ich mir das alles nur einrede, ist es doch am besten, es einfach zu ignorieren und mich nicht auch noch direkt zu konfrontieren. Wie soll es denn dann weggehen? Außerdem weiß ich, dass meine Frau dafür nicht viel Verständnis aufbringt. Ich würde also eine Therapie machen und irgendwie würde diese zwischen uns stehen. Sie hält davon nicht viel.
Wenn ich an Therapie denke, werde ich eigentlich direkt panisch. Wenn ich mir dann sage, du musst da ja nicht hin gehen, beruhige ich mich direkt wieder. Dann lese ich aber immer und überall von Therapie und denke, ohne schaffst du es doch nicht.
Allerdings habe ich es damals auch ohne geschafft. Wie? Weiß ich leider nicht!
Eigentlich kenne ich meine Probleme: Geringes Selbstwertgefühl (dadurch Eifersucht), große Unzufriednehit im Beruf (Sackgasse und keine Lust mehr darauf), Ängstlich Mutter (dadurch auch sehr ängstlich), ständige Angst vor dem Tod (im Moment nicht, da gefühlskalt), Zwänge (wenn ich das nicht mache, passiert etwas schlimmes). Wie kann ich, ohen Therapie dagegen angehen? Es muss doch auch so gehen, oder? Im Prinzip zaubert der Therapeut ja auch nicht,. sondern gibt mir nur Verhaltstipps, welche ich alleine umsetzen muss.
Ich würde so gerne die Uhr drei Monate zurückdrehen, um dagegensteuern zu können.

Meine Freundin ist mit ihrer Mutter in Urlaub, ich fliege Sonntag nach...
Aber mein Problem ist dass ich sie nicht wirklich vermissen kann. Mich macht das fertig und ja ich weis Rückversicherung hin oder her, aber sollte ich sie nicht trotzdem vermissen? Das einzigste was ich fühle ist ein sch. Gefühl von unwohl sein, mehr ist da den ganzen Tag schon nicht.
Wie sehr vermisst ihr euren Partner wenn er mal weg ist?
Mir kommt es grade vor als wenn es mir egal wäre, wenn sie jetzt hier wäre schön und gut, aber dass sie gerade weg ist verletzt mich auch nicht wirklich..
Ablenken ist auch nicht drin. Gestern war noch alles schön, sie hat mir wieder Nähe gezeigt, es tat gut sie im Arm zu haben, es war schön sie zu Küssen, es war schön zu hören als sie sagte ich würde ihr jetzt schon fehlen... aber warum empfinde ich kein vermissen oder so?

Zitat von Butterfly_:
Ich hab gestern den Fehler gemacht und alte Tagebücher gelesen, wo ich mit meinem Ex zusammen war..das war meine erste und bisher intensivste Beziehung, auch war er ein Mann, den ich mit diesen Eigenschaften(Intelligenz, Tiefgründigkeit etc.) nie wieder gefunden habe..es war wie Seelenverwandtschaft.Allerdings war ich emotional abhängig von ihm.Bei meinem jetzigen Partner ist nicht diese starke Verbundenheit und auch nicht die Gespräche die ich bei meinem Ex hatte und liebte.Deswegen komme ich wieder ins zweifeln..Denn ich brauch irgendwie diesen Austausch..will mich aber auch nicht trennen weil dafür zu viel Gefühle da sind..




Ich lese hier ab und zu noch mit ...
Ich sage dir ! Mir geht es absolut genau so ! Zu 100% wirklich !

Aber mittlerweile denke ich mir immer öfter das ich das eigentlich ganz gut finde weil von meinem Partner war ich einfach extrem abhängig wollte nie Zeit ohne ihn und jetzt genieße ich auch die Zeit ohne ihn und bin allgemein einfach irgendwie lockerer ...

Ich denke die erste liebe und Verbundenheit ist immer etwas besonderes ich glaube auch nicht das es nochmal so wird wie bei meinem Ex aber nur weil wir diesen Vergleich haben denken wir das wir unsere Partner nicht lieben , hätten wir den Vergleich nicht wäre alles gut .

Das Fatale an der Liebe ist, dass man umso mehr abstumpft, je mehr Partner mehr hatte. Und mit jedem Nächsten wird es noch flacher, bis einem irgendwann gar niemand mehr reizt und man es vorzieht, allein zu leben.

Zitat von soleil:
....hatte ist wohl eher die richtige Bezeichnung. Mein (Noch-) Partner hat eine narzisstische PS, deren Dramatik sich mir allerdings erst im Laufe der Beziehung offenbarte. Also WIEDER eine toxische Beziehung. Noch sind wir nicht getrennt, aber eine Partnerschaft ist es auch nicht mehr, vielleicht eine lockere Freundschaft. Zum Glück leben wir nicht zusammen. Gefühlsmässig bin ich von ihm ganz weit entfernt. Die Prognose für die Zukunft ist eher düster. Schwieriges Thema.Hast du mit deinem Partner schon mal drüber geredet, dass du dir mehr Freiraum wünscht?Ich frage mich auch, warum ich immer an die falschen Männer gerate. Mein Psychiater, der tiefenpsychologisch unterwegs ist meint, frühkindliche Vater-Tochter-Prägungen seien u.a. im Spiel. Also Freud und Jung lassen grüssen. Also verlieben wir uns immer wieder, von mir aus unbewusst, in die falschen Männer, bzw. Männer, die uns nicht gut tun? Scheint wohl so zu sein. Doch nach vielen Jahren tiefenpsychologischer Reise bin ich jetzt an einem Punkt angekommen, wo ich nicht mehr weiter forschen will. So gesehen, hat mir das ganze nichts gebracht. Leider.


Ach mist, das tut mir leid, dass du an den 'falschen' geraten bist
Ich denke mir immer, dass ich bisher viel zu schnell eine Beziehung mit Männern eingegangen bin. Vielleicht liegt auch da mein Fehler. Ich kannte sie vielleicht immer erst so 3 Tage, bevor wir fest zusammen kamen. Würde ich heute nicht mehr so machen, weil erst mit der Zeit kann man wirklich feststellen, ob es passt oder nicht.
Aber ich verliebe mich eben immer sehr schnell in jemanden, mit dem gesamten Bauchkribbel-Paket und Gefühlsachterbahn..
Wobei ich mich auch oft frage, ob das wirkliche Gefühle sind, denen ich trauen kann, denn oft schwärmte ich für jemanden, war so richtig verliebt in denjenigen und nach kurzer Zeit fand ich denjenigen wieder total langweilig und da waren keine Gefühle mehr da..

Ja, mein Freund kennt meinen Wunsch nach Freiraum und er gewährt mir diesen auch. Aber ich habe trotzdem immer so ein schlechtes Gewissen dabei, wenn ich am Wochenende wieder mal einen Tag mit Freunden oder so verbringe(wir haben keine gemeinsamen Freunde, bzw. er so gut wie keine Kontakte außer mir).
Ich finde es interessant und es macht mich auch irgendwie nachdenklich, dass diese Art der Seelenverwandtschaft anscheinend nur möglich ist, wenn es auch eine emotionale Abhängigkeit gibt.
Mein Ex sagte mir damals(kurz nachdem er sich von mir getrennt hat), dass ich das was ich suche, nie so finden würde..damals ahnte ich noch nicht, wie sehr er damit Recht haben würde..

Zitat von lena0701:

Ich lese hier ab und zu noch mit ...
Ich sage dir ! Mir geht es absolut genau so ! Zu 100% wirklich !

Aber mittlerweile denke ich mir immer öfter das ich das eigentlich ganz gut finde weil von meinem Partner war ich einfach extrem abhängig wollte nie Zeit ohne ihn und jetzt genieße ich auch die Zeit ohne ihn und bin allgemein einfach irgendwie lockerer ...

Ich denke die erste liebe und Verbundenheit ist immer etwas besonderes ich glaube auch nicht das es nochmal so wird wie bei meinem Ex aber nur weil wir diesen Vergleich haben denken wir das wir unsere Partner nicht lieben , hätten wir den Vergleich nicht wäre alles gut .


Danke für deine Antwort! Es ist irgendwie tröstend, wenn man merkt, damit nicht alleine zu sein, auch wenn ich es natürlich niemanden wünschen würde.
Ich dachte nach der Trennung auch immer öfter, dass es besser war, dass wir uns getrennt haben, denn auch ich lernte erst dadurch wieder meine eigene Persönlichkeit zu entwickeln und selbstständiger zu werden, ohne mein Glück von anderen abhängig zu machen.
Aber es gibt eben auch Zeiten mit meinem jetzigen Partner, wo ich diese tiefe Verbundenheit so sehr vermisse...und ich mit meinen Ex sogar zurückwünsche, obwohl ich genau weiß (oder wissen müsste), dass es nicht wieder so werden könnte..denn auch er hat sich verändert und ich könnte mit ihm heute gar nichts mehr anfangen(zumal er sowieso eine neue Freundin hat).
Irgendwie krank, die Trennung ist jetzt bereits 7 Jahre her und ich kann ihn trotzdem nicht ganz vergessen...

@Butterfly_ würde ich so nicht sagen dass man erst später merkt ob es passt oder nicht. Also im Prinzip schon aber man verliebt sich ja, dagegen kann man nichts machen. In der Phase in der man verliebt ist ist der Partner ja perfekt, makellos... erst NACH der Phase lernt man sich erst richtig kennen und kann dann entscheiden ob man zusammen passt oder nicht.
Lies dir mal die Phasen einer Beziehung durch, ich wette in einer findest du dich wieder.
Ich weis es ist mit den Gedanken schwer zu sagen was einen wirklich nervt am Partner und was Gedanken sind. Aber als Trennungsgrund zählt für mich nicht dass mich der Pickel am Kinn nervt, die Augenbrauen schief Gemalt sind oder sie auch mal faul ist etc.... Man ist selbst nicht Perfekt. Und glaub mir, dein Partner muss genau so mit DEINEN Fehlern klar kommen wie du mit seinen klar kommen musst. Nur haben sie eben keine Krankheit, die das alles 1000 mal schlimmer macht als es ist...

Hallo ZwangDepri,

also Trennungsgründe sind für mich auch nicht, ob der andere eine schiefe Nase hat oder Pickel hat. Entscheidend ist für mich am anderen vor allem der Charakter(auch wenn das Aussehen nicht vollkommen unwichtig ist, ist einfach so). Und das hatte ich ja in meinem Beitrag oben auch angesprochen, dass ich ins Zweifeln bei meinem jetzigen Partner komme, weil ich mit ihm eben nicht diese tiefsinnigen und intensiven Gespräche führen kann wie mit meinem Ex-Partner. Das lässt mich derzeit am meisten zweifeln. Es gibt nicht diese tiefe Seelenverwandtschaft.

Ich bleibe dabei, mich in Zukunft nie wieder so schnell an jemanden zu binden, bzw. noch keine Beziehung nach ein paar Tagen eingehe..was spricht dagegen erstmal ganz ohne Erwartung und Zwang befreundet zu sein? Dann lernt man sich auf einer ganz anderen Ebene kennen, als wenn man sofort eine Beziehung mit jemanden eingeht. Und die Gefühle, die man hat, die hinterfrage ich derzeit eben auch stark, weil sie bei mir oft kommen und gehen. Also erst ist jemand interessant für mich, dann finde ich denjenigen sogar nervig oder langweilig.

Ja aber das ist doch ganz normal? Ich kann mir nicht vorstellen dass meine Eltern sich NIE nerven, dass sie IMMER Zeug zum reden haben, dass sie IMMER froh sind sich zu sehen... mir gehts da mit meiner Freundin genau do, ich weis über was ich mit ihr reden kann und über was nicht so gut weil sie es nicht versteht, oder weil sie kein Interesse für hat oder was auch immer, Beispiel: Fußball;)
Es gibt eben Themen über die spricht man besser mit Freunden, mit Eltern, oder Arbeitskollegen... ich empfinde das eigentlich für normal. Aber das ist nur meine Meinung, wenn du eine andere Meinung hast ist das ja in ordnung, geht mir nicht drum dir deine Meinung zu nehmen. Nicht falsch verstehn



Edit:
Über was sollen wir uns auch groß unterhalten? Es ist ja nicht so als ob ich sie nur einmal im Jahr sehe und ihr mein ganzes Leben erzählen muss. Wir wohnen zusammen, sehen uns jeden Tag Abends und in ihrer Pause. Sie erzählt mir über die Arbeit, was ihr witziges passiert ist oder was sie abends gern essen würde. Aber ich denke nicht dass sie auf die Idee kommen würde mich mit ihrer neuen Mascara vollzuquatschen, oder welches Glätteisen der neue Testsieger geworden ist... wie gesagt es gibt einfach Themen über die unterhält man sich mit einem Freund/Freundin. Und in meinen Augen ist das völlig Human.
Vielleicht versteh ich dich aber gerade nur falsch.

Hallo ihr Lieben ich melde mich auch mal wieder. Mir geht es im Moment nicht so gut. Ich denke aber das kommt durch die Veränderungen.
Meine älteste Tochter kam am Dienstag in die Schule dadurch ändert sich natürlich viel. Erstens mehr Stress morgens wegen pünktlich in der Schule sein und zuvor die beiden kleinen in den Kindergarten bringen. Fühle mich irgendwie innerlich alleine und bin total müde und erschöpft. Ziemlich unruhig im Kopf ohne einen bestimmten Grund nennen zu können.

Was aber wieder plötzlich kam ist das mir zb. Kleinigkeiten an meinen Mäusen auffallen wie jeder Mensch seine eigene Macken hat. Naja Was heißt Macken eher wie jemand in bestimmten Situationen reagiert. Zb bei Unsicherheit oder wann auch immer. Und da möchte mir der Zwang wieder einreden das mich das stört und ich sie deswegen nicht liebe. Dabei bin ich ja genau dagegen was für mich zählt. Oder wir dachten das unsere Katze aus dem Fenster gesprungen ist und als ich sie dann gesucht habe kam ein Gefühl was ich als Befreiung identifiziert habe. Nun grübel ich ob ich wirklich froh gewesen wäre wenn sie weg wäre usw. Dann wäre ich ja eigentlich nicht suchen gegangen.

Es sind einfach Sachen über die im Leben keiner nachdenkt oder drüber lacht. Und ich bin da so extrem. Habe sogar bei alltäglichen Gedanken den Zwang sobald ich den Gedanken vergesse habe so lange nachzudenken bis ich ihn wieder weiß und wenn er mir nicht einfällt fühle ich mich richtig unruhig und schlecht.

Zitat:
Daher war für mich die Angst vor einem erneuten Absturz die größe Angst überhaupt.
Nun sitze ich wieder hier und höre ständig in mich rein. Wo sind die Gefühle für sie? Was mich etwas beruhigt ist die Tatsache, dass ich auch für alles andere keine großen Gefühle aufbringen kann.
Ich schwanke also zwischen Depression, Angsterkrankung und ROCD. Hier zu lesen beruhigt mich zwar auf der einen Seite, aber auf der anderen bin ich abhängig davon. Eigentlich müsste ich jetzt arbeiten. Kann mich aber nicht konzentrieren. Verbringe Stunden damit im Netz alles über Depressionen und ROCD zu lesen. Wenn ich mich mal nicht darauf konzentriere spüre ich eine Erleichterung. Allerdings hält das nichtlange. Es ist wie ein Zwang im Netzt nachzulesen. Nur bringen tut es mir eigentlich nichts.

Das andere Thema ist die Therapie. Ich kann mich nicht dazu durchringen. Immer wenn ich denke, ja mach eine Therapie, kommt die Angst. Wenn ich mir das alles nur einrede, ist es doch am besten, es einfach zu ignorieren und mich nicht auch noch direkt zu konfrontieren. Wie soll es denn dann weggehen? Außerdem weiß ich, dass meine Frau dafür nicht viel Verständnis aufbringt. Ich würde also eine Therapie machen und irgendwie würde diese zwischen uns stehen. Sie hält davon nicht viel.
Wenn ich an Therapie denke, werde ich eigentlich direkt panisch. Wenn ich mir dann sage, du musst da ja nicht hin gehen, beruhige ich mich direkt wieder. Dann lese ich aber immer und überall von Therapie und denke, ohne schaffst du es doch nicht.
Allerdings habe ich es damals auch ohne geschafft. Wie? Weiß ich leider nicht!
Eigentlich kenne ich meine Probleme: Geringes Selbstwertgefühl (dadurch Eifersucht), große Unzufriednehit im Beruf (Sackgasse und keine Lust mehr darauf), Ängstlich Mutter (dadurch auch sehr ängstlich), ständige Angst vor dem Tod (im Moment nicht, da gefühlskalt), Zwänge (wenn ich das nicht mache, passiert etwas schlimmes). Wie kann ich, ohen Therapie dagegen angehen? Es muss doch auch so gehen, oder? Im Prinzip zaubert der Therapeut ja auch nicht,. sondern gibt mir nur Verhaltstipps, welche ich alleine umsetzen muss.
Ich würde so gerne die Uhr drei Monate zurückdrehen, um dagegensteuern zu können.

Das hört sich nach sehr viel Druck an, etwas fühlen zu müssen, kein Wunder dass man gerade dann nichts fühlt.
Zum Thema Therapie: Das kann eine große Chance sein, reden zu lernen, also was Deine Frau ja bei Dir vermisst. Und es geht weniger um Verhaltenstipps, als darum sich selbst besser verstehen zu lernen und sich einen Blick von außen zu holen. Wieso hast du da Angst davor? Und warum hat deine Frau was dagegen? Es soll euch doch helfen!

Habt ihr auch häufig das Gefühl, dass ihr gar nicht zusammen gehört? Dass dieses Verbundenheitsgefühl komplett verschwunden ist? Es fühlt sich sooo echt an...

Ja ich verstehe euch alle sehr gut Vorallem die letzten Beiträge ... genau so geht es mir auch ich hätte mit meinem Exfreund sowas wie eine seelenverwandtschaft ... war allerdings so stark abhängig das ich irgendwann gedacht habe meine Lebenszeit ohne ihn ist unnötig .

Jetzt ist das alles anders und ich komm auch gut alleine klar

Allerdings habe ich trotzdem noch oft Angst und weiß nicht was ich dagegen tun soll

Ich weiß auch einfach nicht warum das so wichtig ist und warum ich mir darüber so den Kopf zerbrechen anstatt die schöne Zeit mit ihm einfach zu genießen

@frozen: Ja, kenne ich auch. Wenn ich mal so abgelenkt war, dass ich nicht daran gedacht habe, höre ich sofort wieder in mich rein, bis echt das negative wieder fühle. Vielleicht ist das im Moment auch eine Art der Sicherheit? Bevor man nichts fühlt? Keine Ahnung. Ist auf jeden Fall auch sehr belastend.

@melody: Danke für die Antwort. Ja, Druck ist sehr viel vorhanden. Ich mache mir den. Weil ich wieder normal sein will. Klar ist das wahrscheinlich kontraproduktiv. Aber ich weiß eben auch, dass es wieder anders sein kann. Nur diesmal dauert die Phase leider schon ziemlich lang. Länger als sonst. Dazu habe ich von Beginn an diese Erkältung, welche einfach nicht aufhört. Sollte eigentlich Antibiotika nehmen. Habe mich aber bisher dagegen entschieden, wegen dem Johanniskraut. Werde aber mal den Arzt fragen, ob ich das nicht gleichzeitig nehmen kann. Möchte ungerne das Johanniskraut wieder absetzen, da ich schon ruhiger geworden bin. Kann wenigstens wieder essen und einschlafen. Leider werde ich immer zwischen 3-5 Uhr wach. Dann ist die Nacht eigentlich gelaufen. Bin ständig am grübeln und analysieren. Ich habe schon einige Dinge reflektiert. Nur was mir das bringen soll, weiß ich nicht. Habe schon gedacht, vielleicht habe ich ja eine Midlife-Krise? Kind, Haus, Hochzeit und jetzt? Job ist sch.. Freunde habe ich eigentlich keine. Kaum noch Kontakt und wenn, dann unterhält man sich halt über 0815 Themen, da man sich schon ewig nicht gesehen hat. Hobbies: Fehlanzeige.
Im Moment fühle ich mich neutral. Aber sobald ich versuche positive Gefühle zu fühlen, wird`s direkt negativ, weil es nicht klappt.
Kennt ihr das, dass ihr euch auf eine Situation freut, wenn ihr euch z. B. verabredet zum Essen gehen? Dann seid ihr in der Situation und fühlt dann nichts? Im Moment ist das sehr stark bei mir. Freue mich auf etwas bzw. sind die Gefühle dann wenigstens etwas positiver, aber wenn ich dann dort bin, kann ich den Moment nicht positiv fühlen, nicht genießen und irgendnwann habe ich den Druck aus der Situation zu kommen. Am liebesten wieder weg gehen. Ich vermute, weil ich mich dann nicht mehr mit meinem negativen Gefühl beschäftigen kann?!
Aber, ich habe auch analysiert, dass es auch so ist, wenn ich normal bin. Dann sind es zwar nicht negative Gedanken, die mich steuern. Aber ich freue mich auf die Situation und bin dann dort und bin aber nicht wirklich im hier und jetzt, sondern denke schon wieder in die Zukunft und fühle dann das positive Gefühl, wenn ich daran denke. Ich hoffe, das klingt nicht zu verwirrend! Als Beispiel: An einem normalen Tag wache ich auf und freue mich darauf, wenn wir z. B. eine Radtour machen. Wenn wir dann auf Tour sind, freue ich mich nicht an diesem Moment, an der Aussicht (auch mal, aber eher selten), sondern denke dann schon z. B. an abends, wenn wir vllt. grillen oder auf einer Feier eingeladen sind oder etwas interessantes im TV kommt.
Also ihr seht, in meinem Kopf läuft im Moment extrem viel ab. Komme von einem Punkt in den nächsten... den ganzen Tag. Und immer wieder bleibe ich auch bei den Gefühlen für meine Frau hängen. Finde das dann sehr unfair ihr gegenüber. ABer vllt. kann ich einfach im Moment nichts positives fühlen?
Tja, die Therapie ist für mich einfach zu negativ behaftet. Hatte schon zweimal eine begonnen. Irgendwie kam ich nicht weiter. Vllt. konnte ich mich nicht darauf einlassen, weil ich dem Thema zu negativ eingestellt bin. Ich weiß, es geht mir nicht gut, aber ich kann auch nicht loslassen/mich nicht fallen lassen. Da schwenkt immer der Hintergedanke, dass so eine Therapie für Bekloppte ist (sorry, möchte hier niemanden angreifen und weiß auch, dass dies sehr oberflächlich ist) Ich kann`s nicht abstellen.
Auf der anderen Seite fehlen mir da die positiven Beispiele. Ich habe viel über das Thema gelesen und stoße immer wieder auf Menschen, welche davon berichten, dass sie nun nach x Jahren wieder in Therapie sind, weil xyz... Das motiviert mich eben kein bisschen. Wenn ich sowieso keine Aussicht auf dauerhafte Besserung habe, kann ich die Phasen auch einfach aussitzen. Dann macht es doch überhaupt keinen Unterschied? Denn sobald das Leben wieder stressiger wird oder sich etwas negatives ereignet, muss ich dann sowieso wieder zum Therapeuten?!?
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bei mir würde ich momentan denken meine alten gedanken wären real, wenn ich nicht die ganze zeit meine gefühle prüfen würde. ich habe selten gedanken, aber wenn dann verkrampfe ich oft. mein kopf sagt dann aber:
du verkrampfst dich extra das liegt nicht an den gedanken ..

es ist einfach nervenzermürbend

Zitat von qwert:
@frozen: Ja, kenne ich auch. Wenn ich mal so abgelenkt war, dass ich nicht daran gedacht habe, höre ich sofort wieder in mich rein, bis echt das negative wieder fühle. Vielleicht ist das im Moment auch eine Art der Sicherheit? Bevor man nichts fühlt? Keine Ahnung. Ist auf jeden Fall auch sehr belastend.@melody: Danke für die Antwort. Ja, Druck ist sehr viel vorhanden. Ich mache mir den. Weil ich wieder normal sein will. Klar ist das wahrscheinlich kontraproduktiv. Aber ich weiß eben auch, dass es wieder anders sein ...
man muss lernen in stressigen Situationen dann schnell genug zu reagieren und auf sich achten können bzw sich um einen selbst mehr kümmern

Zitat von qwert:
Auf der anderen Seite fehlen mir da die positiven Beispiele. Ich habe viel über das Thema gelesen und stoße immer wieder auf Menschen, welche davon berichten, dass sie nun nach x Jahren wieder in Therapie sind, weil xyz... Das motiviert mich eben kein bisschen. Wenn ich sowieso keine Aussicht auf dauerhafte Besserung habe, kann ich die Phasen auch einfach aussitzen. Dann macht es doch überhaupt keinen Unterschied? Denn sobald das Leben wieder stressiger wird oder sich etwas negatives ereignet, muss ich dann sowieso wieder zum Therapeuten?!?


Das klingt so nach alles oder nichts, entweder die Wunderheilung oder gar keine Therapie. Da gibt es ja vieles dazwischen, also kleine Schritte, Erkenntnisse, Einsichten, die einen weiter bringen und wo ein Therapeut helfen kann. Wie gesagt es geht darum sich selbst besser kennen zu lernen, warum man wie tickt, und das ist ja eine lebenslange Aufgabe, von daher ist es doch ok wenn man es öfter mal Unterstützung in Anspruch nimmt. Aber wahrscheinlich ist der Leidensdruck nicht so groß bei dir, dass du da über Deinen Schatten springst

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Dr. Reinhard Pichler
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