Ich melde mich auch mal wieder zu Wort! Habe die letzten 10 Seiten gelesen und fühle mit euch, da es mir genauso ging.
Was habe ich die anderen, denen es schon besser ging, genervt und um Tipps gebeten.
Egal, wie unsanft die Antworten auf Rückversicherungswünsche sind, sie sind in dem Moment ein persönlicher Trigger. Wenn man stabiler ist, kann man auch mal weiter Richtung Rand der Komfortzone.
Ich habe größten Respekt vor dieser Exposition, es ist so viel Arbeit und war bei mir ein riesiges Auf und Ab. Es ist aber immer im Leben möglich, eine gewisse Belastungsfähigkeit und Stärke zu erlangen, die einen weiterträgt.
Ich habe in den letzten Beiträgen viel gelesen davon, dass man nicht mehr klar denken kann, wenn man getriggert wird. Am einen Tag bestätigt ein Gedanke die Beziehung, am anderen macht er riesige, irrationale Angst.
Ich versuche in dem Moment des Getriggertwerdens zurückzugehen zum vorherigen Gedanken. Hätte dieser auch schon Angst gemacht? Wo bin ich falsch abgebogen? Klar geht es mir nicht gut dabei, aber ich bin eher Herr über die Situation.
Es wird bei jedem unterschiedlich lang dauern, bis es einem besser geht. Bei mir ist jetzt wirklich Abstand von dieser schweren Zeit da und ich bin sehr dankbar. Wenn ich meine alten Gedanken lese, denke ich immer na und?. Bei allen, die das haben, sehe ich eine gewisse Überforderung. Vielleicht erstmal gesünder werden, aber danach lohnt es sich schon, zu schauen, woher diese kommt. Denn sie kann immer wieder auftauchen, in den unterschiedlichsten Zusammenhängen. Man wird immer stärker, man traut sich immer mehr. Mein Freund meinte vor ein paar Wochen, mein Kopf hätte sich damals ein Jahr Auszeit genommen. Aber nur, um mit riesiger Kraft und neuer Stärke zurückzukommen!
27.05.2019 08:16 •
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