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Zitat von Efabi12:
An dich und Schneckchen: natürlich geht das nicht von heute auf morgen aber ihr müsst, wie suekre gesagt hat, auch ANFANGEN. Dafür gibt es nicht den richtigen oder schönen Zeitpunkt. Die Einstellung Ich bin noch nicht so weit hilft euch leider gar nicht. Je länger ihr in diesem Kreislauf von Gedanken, Angst und Rückversicherung bleibt, umso schwieriger kommt ihr da raus. Das ist leider wirklich so.


Und leider ist es so, wenn man zu lange in diesem doofen Zustand kommt und nicht anfangt etwas zu ändern, können Depressionen entstehen. Kann, muss nicht. Ich hatte leider kein Glück davor verschont zu bleiben. Ist aber etwas her

Zitat von Efabi12:
Irgendwer hat hier mal zu Kreuzworträtseln geraten. Oder etwas lesen. Oder Kuchen backen. Oder sich auf den Kopf stellen und rückwärts zählen. Egal, Hauptsache der Kopf ist busy.


Vielleicht noch als ergänzender, eigener Tipp: Ich persönlich brauchte immer was, womit nicht nur mein Kopf, sondern auch im besten Fall irgendwas anderes von mir beschäftigt war. Hände zum Beispiel. Kuchen backen, Kreuzworträtseln, zeichnen... irgendwas, wo ich mich auch wirklich als ganze Person drauf konzentrieren muss, was die Verbindung zwischen Nachdenken und Motorik erfordert.

Fernsehgucken und Lesen hat bei mir nie geklappt. Ich hab' dann die Worte gelesen bzw die sich bewegenden Bilder wahrgenommen, aber das flog alles so an mir vorbei. Hätte Leuten im Nachhinein nicht wiedergeben können, was ich gerade gelesen oder gesehen habe.

Klingt mega albern, wie ein Kind, was beschäftigt werden muss. Hat sich aber streckenweise wirklich so angefühlt. Und ist auch gar nicht so abwegig: Es müssen im Laufe dieser Erkrankung wieder neue Verhaltensmuster gelernt werden.

A


Angst den Partner nicht zu lieben

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Zitat von Efabi12:

Das freut mich! Vll bist du aber einfach auch einen Schritt weiter und der Nebel in deinem Kopf hat sich ein ganz klein wenig gelichtet.

Ja wäre auch nicht schlecht.

Zitat von suekre:

Vielleicht noch als ergänzender, eigener Tipp: Ich persönlich brauchte immer was, womit nicht nur mein Kopf, sondern auch im besten Fall irgendwas anderes von mir beschäftigt war. Hände zum Beispiel. Kuchen backen, Kreuzworträtseln, zeichnen... irgendwas, wo ich mich auch wirklich als ganze Person drauf konzentrieren muss, was die Verbindung zwischen Nachdenken und Motorik erfordert.

Fernsehgucken und Lesen hat bei mir nie geklappt. Ich hab' dann die Worte gelesen bzw die sich bewegenden Bilder wahrgenommen, aber das flog alles so an mir vorbei. Hätte Leuten im Nachhinein nicht wiedergeben können, was ich gerade gelesen oder gesehen habe.

Klingt mega albern, wie ein Kind, was beschäftigt werden muss. Hat sich aber streckenweise wirklich so angefühlt. Und ist auch gar nicht so abwegig: Es müssen im Laufe dieser Erkrankung wieder neue Verhaltensmuster gelernt werden.

Danke auch für dein Tipp. Ich habe vor kurzem zb angefangen zu nähen. Mal klappt es besser und mal schlechter aber immerhin macht es MIR Spaß

Prima, ist eine hervorragende Beschäftigung! Genau sowas meine ich. Das macht Spaß, lenkt ab und am Ende hat man sogar ein hübsches Ergebnis.

Zitat von Efabi12:

Das freut mich! Vll bist du aber einfach auch einen Schritt weiter und der Nebel in deinem Kopf hat sich ein ganz klein wenig gelichtet.


Mein Gedanke eben war auch die schreibt anders, bis mir auffiel, dass ich es einfach anders lese.

Für diese Gedankenstopp Technik gibt es ne CD. Die ist echt super gewesen. Ich muss die mal raussuchen

Zitat von Susalie:
Ich kenne das gut, dass es abends oft besser ist. Besonders zu Beginn dieses nun schon über 2 Monate andauernden Anfalles ging es mir abends oft wie immer. Allerdings, umso länger die Phase andauert, umso weniger gut werden bei mir oft die Abende. Mir geht es dann minimal besser.

Dieser Anfall fühlt sich an wie ganz starker Liebeskummer. So als hätte er mich bereits verlassen. Ich vermisse meinen Freund so wahnsinnig, aber wenn ich bei ihm bin, fühle ich diesen inneren Draht nicht. Der wird irgendwie blockiert. Ich fühle regelrecht, wie die Gefühle nach oben kommen wollen, aber der Troll hält den Deckel fest geschlossen und ich kann sie einfach nicht greifen. Er fehlt mir so Und das obwohl er da ist

Hab jetzt gleich meine zweite Therapiestunde.


So war/ist es bei mir auch.... und ich sag das durchhalten lohnt sich

Find auch das sich was am Schreiben von dir efabi geändert hat oder ich bilde es mir nur ein! Aber egal Hauptsache es hilft.

Ich war eben bei meiner Psychologin. Nach dem ich ja ständig alles kontrolliere und auch Pärchen sehe die sich umarmen oder sonst was ich das sofort auch mit meinen will und es sich auch so nach Schmetterlingen im Bauch anfüllen muss.... Meinte sie, sie glaubt einfach mein Urvertrauen in eine Beziehung sei gestört. Nur weil meine Eltern sich getrennt haben (aus mir damals nicht nachvollziehbaren Gründen), ist das nicht mein Leben, es kann enden muss es aber nicht. Es ist die Realität das man sich trennt aber es muss nicht meine sein. Das soll ich mir immer sagen!

Ich habe das auch immer gehabt. Seine hand greifen weil ich hoffe etwas zu fühlen. Hoffentlich endlich glücklich werden. Ich hab gelernt das wenn man das tut bewusst mit Angst etwas erzwingen will, aber wo das Gefühl Liebe nicht existieren kann. Wo angst ist kann liebe nicht sein. Erst wenn ihr die Angst weg habt und jedes mal dem Gefühl sagt schönen guten Tag, schönes Wetter nicht wahr?. Ich muss jetzt weiter gehen, auf Wiedersehen! kann liebe wieder wahrgenommen werden. Viele von euch haben ja jetzt den Tipp bekommen Akzeptanz zur Krankheit zu entwickeln und das ist wirklich das allerbeste was man machen kann. Ich habe die Stopp Technik bei meinem alten Therapeuten gelernt. Heute beschäftige ich mich gerne auch mit den Händen. Ich zeichne sehr viel und spiel spiele auf meinem Handy. Das tut echt gut. Aufmunternde musik hören geht auch ganz gut finde ich. Mein Therapeut sagt schrauben Sie Ihre Erwartungen herunter. Sie sind perfektionistisch. Da kann man doch nur enttäuscht sein. Denken sie doch einfach gut wäre es wenn es nicht schei. wird wenn wir uns sehen. jedes mal wenn ich zu ihm fahre oder so denke ich das es gut wäre wenn es nicht schei. wird... Und meistens habe ich dann einen echt schönen abend.!
Dazu kommt auch das mein Freund sehr lieb ist. Wenn ich probleme mit meinem kopf Karussell habe kann ich ihm das sagen und er macht sich dann darüber lustig und nimmt mich in den arm achja? Oh nein!. Oh! Das heißt ja.. Das wir uns trennen müssen! Vielleicht bin ich ja gar nicht der richtige? Oh nein und dann? Dann wäre das ja ganz furchtbar.!.. Oh nein was machen wir denn da? und das sagt er in so einer bekloppten geschauspielerten art das ich dann lachen muss und dann gehts mir viel besser und dem ganzen ist die schwere genommen

Zitat von Schneckchen_1983:
Find auch das sich was am Schreiben von dir efabi geändert hat oder ich bilde es mir nur ein! Aber egal Hauptsache es hilft.

Ich war eben bei meiner Psychologin. Nach dem ich ja ständig alles kontrolliere und auch Pärchen sehe die sich umarmen oder sonst was ich das sofort auch mit meinen will und es sich auch so nach Schmetterlingen im Bauch anfüllen muss.... Meinte sie, sie glaubt einfach mein Urvertrauen in eine Beziehung sei gestört. Nur weil meine Eltern sich getrennt haben (aus mir damals nicht nachvollziehbaren Gründen), ist das nicht mein Leben, es kann enden muss es aber nicht. Es ist die Realität das man sich trennt aber es muss nicht meine sein. Das soll ich mir immer sagen!

Ja wie schon gesagt es kann muss aber nicht sein. Und das zu akzeptieren ist halt schwer. Aber sie ist da auch ehrlich also unsere Therapeutin macht einen aber trotzdem Mut.

Zitat von Alina-Sophie:
Ich habe das auch immer gehabt. Seine hand greifen weil ich hoffe etwas zu fühlen. Hoffentlich endlich glücklich werden. Ich hab gelernt das wenn man das tut bewusst mit Angst etwas erzwingen will, aber wo das Gefühl Liebe nicht existieren kann. Wo angst ist kann liebe nicht sein. Erst wenn ihr die Angst weg habt und jedes mal dem Gefühl sagt schönen guten Tag, schönes Wetter nicht wahr?. Ich muss jetzt weiter gehen, auf Wiedersehen! kann liebe wieder wahrgenommen werden. Viele von euch haben ja jetzt den Tipp bekommen Akzeptanz zur Krankheit zu entwickeln und das ist wirklich das allerbeste was man machen kann. Ich habe die Stopp Technik bei meinem alten Therapeuten gelernt. Heute beschäftige ich mich gerne auch mit den Händen. Ich zeichne sehr viel und spiel spiele auf meinem Handy. Das tut echt gut. Aufmunternde musik hören geht auch ganz gut finde ich. Mein Therapeut sagt schrauben Sie Ihre Erwartungen herunter. Sie sind perfektionistisch. Da kann man doch nur enttäuscht sein. Denken sie doch einfach gut wäre es wenn es nicht schei. wird wenn wir uns sehen. jedes mal wenn ich zu ihm fahre oder so denke ich das es gut wäre wenn es nicht schei. wird... Und meistens habe ich dann einen echt schönen abend.!
Dazu kommt auch das mein Freund sehr lieb ist. Wenn ich probleme mit meinem kopf Karussell habe kann ich ihm das sagen und er macht sich dann darüber lustig und nimmt mich in den arm achja? Oh nein!. Oh! Das heißt ja.. Das wir uns trennen müssen! Vielleicht bin ich ja gar nicht der richtige? Oh nein und dann? Dann wäre das ja ganz furchtbar.!.. Oh nein was machen wir denn da? und das sagt er in so einer bekloppten geschauspielerten art das ich dann lachen muss und dann gehts mir viel besser und dem ganzen ist die schwere genommen



Danke! Ja ich werds probieren. Ich müsst glaub den ganzen tag Stopp sagen.

Hab noch eine letzte Frage: was macht ihr abends daheim mit eurem Partner? Ich finds voll super abends zu kuscheln und fernseh schauen mein Kobold will mich da aber ärgern und macht mir sogar das madig!

Zitat von Schneckchen_1983:


Danke! Ja ich werds probieren. Ich müsst glaub den ganzen tag Stopp sagen.

Hab noch eine letzte Frage: was macht ihr abends daheim mit eurem Partner? Ich finds voll super abends zu kuscheln und fernseh schauen mein Kobold will mich da aber ärgern und macht mir sogar das madig!


Probe aufs Exempel: wenn du jetzt meine Tips auf dein Beispiel anwendest, was würdest du tun?

Welche Tipps? Vorlauter Nachrichten hab ich den Überblick verloren. Sorry

Zitat von Schneckchen_1983:


Danke! Ja ich werds probieren. Ich müsst glaub den ganzen tag Stopp sagen.

Hab noch eine letzte Frage: was macht ihr abends daheim mit eurem Partner? Ich finds voll super abends zu kuscheln und fernseh schauen mein Kobold will mich da aber ärgern und macht mir sogar das madig!

Bist du sauer auf mich ?

Nein wie kommst drauf?

Zitat von Schneckchen_1983:
Nein wie kommst drauf?

Weil du mir nicht mehr antwortest

Zitat von Efabi12:

Probe aufs Exempel: wenn du jetzt meine Tips auf dein Beispiel anwendest, was würdest du tun?


Ich wurde nicht gefragt ... aber antworte trotzdem (Sorry)
Aushalten ? Akzeptieren und sagen das ist jetzt so?
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Ok ich probiers. Das ging vor Jahren auch schon und war einfacher..... jetzt mit Kindern und wenn die Gedanken auch gegen sie sind wirds schwierig!

Zitat von Sesa1988:

Ich wurde nicht gefragt ... aber antworte trotzdem (Sorry)
Aushalten ? Akzeptieren und sagen das ist jetzt so?


Besser wäre: akzeptieren, dass der GEDANKE da ist, das Verhalten bewusst etwas anderem, was Wert für dich hat, widmen.

Nicht: ok, ich liebe meine Kinder nicht.

Sondern: ok, ich habe den GEDANKEN meine Kinder nicht zu lieben aber ich organisiere jetzt für sie einen schönen Ausflug am Wochenende.

Zitat von Schneckchen_1983:
@rosenroth: bist du mittlerweile frei von Gedanken? Oder kontrollierst du immer noch Situationen und Gedanken?


Hallo Schneckchen,
es nicht so einfach zu beantworten - das hat sich seit den Anfängen durch diverse Ebenen durchgewandelt.
2016 waren die Gedanken von einer Depression überschattet und ich bin unendlich dankbar, seit diese weg ist fühle ich mich wie ein neuer, entspannter Mensch voller Hoffnung.
Die Gedanken haben sich gewandelt von akuten, sehr bedrohlichen Gedanken mit super langer Rückversicherung zu eher aufflackernden Momenten, in denen ich ein ungutes Gefühl habe. Und das fühlt sich auch eher so verkrustet unwohl an, als hätte ich gelernt, damit zu leben. Ich versuche trotzdem auch aus sowas rauszukommen, denn es raubt ja trotzdem irgendwo Energie.

Themenmäßig habe ich mich gefühlt an allem abgearbeitet, das mir in die Quere kam. Ich glaube, im ersten Jahr hat mich ungefähr alles dort reingezogen, mein Selbstwert war echt kaputt. Habe dann immer Lastwagentagebuch geführt (also Gedanken akzeptiert wie ein Lastwagen der einen überrollt, notiert und im Nachhinein drüber geschmunzelt). Derealisationszustände und Panikattacken versuchte ich auch festzuhalten.
Mit viel Kraft kam ich dann in Aktivität, fasste Hoffnung und die Depression verflüchtigte sich. Ab da waren dann die Gedanken dann nur noch zeitweise und nicht die gesamte Tagesstimmung betreffend, also irgendwie greifbarer. Und ich machte auch viele Schritte zurück, also dass es wieder auftrat und sich wieder besch..eidener anfühlte.
Ich habe übrigens sehr lange daran geknabbert, WARUM mir das passiert ist. Also, was bei mir falsch gelaufen ist. Warum mich die Ex-Beziehung in Kombination mit den Eltern so aus der Bahn warf. Und in schlechten Momenten denke ich immer noch, die letzten 3 Jahre waren verlorene Zeit.

Seit gut einem Jahr fühle ich mich wesentlich stabiler innerlich, habe wieder die Führung im Kopf übernommen. Ich habe wenn dann ab und zu ein Thema mit Dingen, die mir wirklich wichtig sind, wo ich nur schwer Abstand gewinnen kann oder nicht im Einklang mit meinen Wünschen handle. Ein guter Sensor also

Manchmal habe ich noch Anflüge von: Du liebst ihn nicht, du willst einfach nur eine Familie mit ihm, irgendwann kommt es raus
Dann versuche ich mir zu sagen: Selbst wenn es so wäre, ich kann mit ihm eine Familie haben und dann könnte es auch auseinandergehen. Passiert in den besten Familien. (Und ich halte uns für zwei sehr liebevolle, reflektierte Menschen, die dreimal mehr eine Familie gründen sollten als vielleicht andere...)
Oder: Selbst wenn ich diese Gedanken habe, ist es kein Zeichen für mangelnde Liebe. Ich liebe bewusster als je vorher und ich tue mein bestes.

Und mir half der Satz: Du entscheidest, wieviel Schwäche du zulässt. (Wenn ich offen und ehrlich mit dem umgehe, was ich habe, ist das so viel mehr Wert, als wenn ich erstarre, weil ich mir denke, dass ich irgendwas sollte/muss/...)

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Dr. Reinhard Pichler
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