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Zitat von Pauli123:
Na klar bin ich noch mit ihm zusammen! ich musste lernen, dass der Grund für meine anfänglichen Zweifel im Endeffekt für mein Leben einfach egal sind, weil es zwischen uns immer intensiver wurde und ich wirklich gelernt habe, was es bedeutet geliebt zu werden und zu lieben. Hatte davor eine ziemlich verkorkste und degradierende Vorstellung von Beziehungen und welchen Part ich darin spiele (muss es allen immer unfassbar Recht machen)


Ich habe es erst nach 1 Jahr und 8 Monaten bekommen. Hat auch nichts zu bedeuten. Vorher hatte extreme Verlustangst und war krank eifersüchtig und hatte ebenfalls eine verkorkste Vorstellung von Liebe.

@efabi bleib hier!

Zitat von Frozen93:
Aber wäre ich aus der Nummer draußen wäre ich froh mich nicht mehr mit sowas zu beschäftigen.


Ich möchte mich hier doch mal ganz kurz einklinken.

Ich bin in einer ähnlichen Position wie Efabi. Hatte mit dem Mist vor ein paar Jahren auch sehr intensiv zu tun. Aber nur, weil ich raus aus der Nummer bin, heißt es doch nicht, dass mich die Thematik nicht mehr interessiert? Ich lese hier nach wie vor immer mal wieder rein. Weil es mich von Herzen interessiert. Weil ich trotz des Abstands nie vergessen habe, wie es sich anfühlt. Weil ich nicht automatisch aufgehört habe, an mir zu arbeiten und mich zu informieren.

Weil es nach wie vor eine weitgehend unerforschte Welt ist, zu der ich mich auf merkwürdige Art und Weise immer noch zugehörig fühle. Etwas von dieser Zeit ist einfach bei mir geblieben und wird es vermutlich auch noch eine ganze Weile.

Keine Panik, ich meine das anders als es klingt: Ich bin im Moment (und schon seit einiger Zeit) völlig frei von jeglichen Zwangsgedanken! Es geht mir - bis auf Alltags-Wehwehchen - ganz hervorragend!

Ich kenne mich aber gut und ich weiß, wie schnell es wieder dazu kommen kann. Und wenn sich die Gedanken nicht auf die Beziehung stürzen (die ich gerade nicht habe), dann eben auf was anderes. Der Inhalt der Gedanken ist am Ende völlig irrelevant.

Diese Zeit hat mich viel über mich selbst gelehrt. Und nein, ich will das am besten nie, nie, niemals wieder erleben. Dennoch ist der Schrecken vor den Gedanken erheblich kleiner geworden. Was bleibt, ist die Anteilnahme. Es interessiert mich, wie es anderen mir dieser Sache geht. Ich denke, nach so etwas ist man nie völlig raus. Ich arbeite nach wie vor an mir. Damit hört man niemals auf, wenn man sich selber etwas wert ist.

Manchmal möchte ich wissen, wie andere damit umgehen. Es hat nie aufgehört, mich zu berühren.

Dein Ton impliziert für mich gerade so ein bißchen Freu dich, dass du gesund bist aber verschone uns mit deinen Weisheiten! - ich kann nur aus meiner Perspektive sprechen aber würde ich hier noch etwas schreiben, dann wirklich mit der Absicht, zu helfen! Erfahrungen zu teilen. Und wenn nicht Erfahrungen annehmen von Leuten, die es geschafft haben, egal in welcher Form(!) - von wem DANN?

Denkt doch vielleicht einmal darüber nach. Niemand will euch hier was böses. Efabi ist keine Gefahr. Wer gesund ist, sieht das so klar wie nichts anderes.

Nur irgendwann muss man eben auch einfach mal irgendwo ANfangen. Ich hab' - bevor ich jetzt auch in der Luft zerfetzt werde - jedes Verständnis dafür, wie kacke man sich fühlt und wie unmöglich das manchmal zu sein scheint. Keiner sagt, dass ihr in euren schlimmsten Momenten Wunder vollbringen müsst. Aber manche von euch drehen sich so brutal im Kreis - das kann einem manchmal wirklich das Herz brechen.

Fangt doch mal klein an. Das mit dem Rückversichern zum Beispiel - ihr alle wisst, dass das nur kurze Besserung verschafft. Ihr wisst es und tut es trotzdem. Wie wär's, wenn ihr das nächste Mal beim Beitrag schreiben einfach mal KEIN Wem geht das auch noch so? dranhängt?

Tut es wirklich einfach mal nicht. Ich weiß - das macht einen die erste Zeit über völlig irre. Hab' das selber durchgemacht - wie bereits erwähnt, ich erinnere mich gut. Es wird aber leichter. Versprochen. Ich musste mich damals auch wirklich immer wieder aktiv dran erinnern, das Googeln sein zu lassen.

Es geht nur so. Ich habe oft den Eindruck, dass viele von euch einfach doch irgendwie noch drauf warten, dass es irgendwann PLOPP macht und auf einmal alles geht. Leider geht das nicht. Ihr habt eine Zwangsstörung und die muss bewusst gebrochen werden. Die Zwangsstörung an sich. Das ununterbrochene Denken und Fokussieren auf ein Thema. Nicht der Inhalt. Es geht um's Konstrukt.

Bitte fresst mich nicht. Ich mache mir wirklich ehrlich Gedanken. Das Thema lässt mich nicht kalt! Ich hätte gerne, dass NIEMAND drunter leidet. Ist aber Wunschdenken.

Ihr könnt das alle gut schaffen, davon bin ich überzeugt. Aber ihr MÜSST was tun. Es hilft nichts. Irgendwo MÜSST ihr anfangen, wenn ihr Besserung wollt. Es geht leider nicht auf die leichte Art.

Aber die Arbeit wird sich lohnen, ehrlich!

A


Angst den Partner nicht zu lieben

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Zitat von suekre:

Ich möchte mich hier doch mal ganz kurz einklinken.

Ich bin in einer ähnlichen Position wie Efabi. Hatte mit dem Mist vor ein paar Jahren auch sehr intensiv zu tun. Aber nur, weil ich raus aus der Nummer bin, heißt es doch nicht, dass mich die Thematik nicht mehr interessiert? Ich lese hier nach wie vor immer mal wieder rein. Weil es mich von Herzen interessiert. Weil ich trotz des Abstands nie vergessen habe, wie es sich anfühlt. Weil ich nicht automatisch aufgehört habe, an mir zu arbeiten und mich zu informieren.

Weil es nach wie vor eine weitgehend unerforschte Welt ist, zu der ich mich auf merkwürdige Art und Weise immer noch zugehörig fühle. Etwas von dieser Zeit ist einfach bei mir geblieben und wird es vermutlich auch noch eine ganze Weile.

Keine Panik, ich meine das anders als es klingt: Ich bin im Moment (und schon seit einiger Zeit) völlig frei von jeglichen Zwangsgedanken! Es geht mir - bis auf Alltags-Wehwehchen - ganz hervorragend!

Ich kenne mich aber gut und ich weiß, wie schnell es wieder dazu kommen kann. Und wenn sich die Gedanken nicht auf die Beziehung stürzen (die ich gerade nicht habe), dann eben auf was anderes. Der Inhalt der Gedanken ist am Ende völlig irrelevant.

Diese Zeit hat mich viel über mich selbst gelehrt. Und nein, ich will das am besten nie, nie, niemals wieder erleben. Dennoch ist der Schrecken vor den Gedanken erheblich kleiner geworden. Was bleibt, ist die Anteilnahme. Es interessiert mich, wie es anderen mir dieser Sache geht. Ich denke, nach so etwas ist man nie völlig raus. Ich arbeite nach wie vor an mir. Damit hört man niemals auf, wenn man sich selber etwas wert ist.

Manchmal möchte ich wissen, wie andere damit umgehen. Es hat nie aufgehört, mich zu berühren.

Dein Ton impliziert für mich gerade so ein bißchen Freu dich, dass du gesund bist aber verschone uns mit deinen Weisheiten! - ich kann nur aus meiner Perspektive sprechen aber würde ich hier noch etwas schreiben, dann wirklich mit der Absicht, zu helfen! Erfahrungen zu teilen. Und wenn nicht Erfahrungen annehmen von Leuten, die es geschafft haben, egal in welcher Form(!) - von wem DANN?

Denkt doch vielleicht einmal darüber nach. Niemand will euch hier was böses. Efabi ist keine Gefahr. Wer gesund ist, sieht das so klar wie nichts anderes.

Nur irgendwann muss man eben auch einfach mal irgendwo ANfangen. Ich hab' - bevor ich jetzt auch in der Luft zerfetzt werde - jedes Verständnis dafür, wie kacke man sich fühlt und wie unmöglich das manchmal zu sein scheint. Keiner sagt, dass ihr in euren schlimmsten Momenten Wunder vollbringen müsst. Aber manche von euch drehen sich so brutal im Kreis - das kann einem manchmal wirklich das Herz brechen.

Fangt doch mal klein an. Das mit dem Rückversichern zum Beispiel - ihr alle wisst, dass das nur kurze Besserung verschafft. Ihr wisst es und tut es trotzdem. Wie wär's, wenn ihr das nächste Mal beim Beitrag schreiben einfach mal KEIN Wem geht das auch noch so? dranhängt?

Tut es wirklich einfach mal nicht. Ich weiß - das macht einen die erste Zeit über völlig irre. Hab' das selber durchgemacht - wie bereits erwähnt, ich erinnere mich gut. Es wird aber leichter. Versprochen. Ich musste mich damals auch wirklich immer wieder aktiv dran erinnern, das Googeln sein zu lassen.

Es geht nur so. Ich habe oft den Eindruck, dass viele von euch einfach doch irgendwie noch drauf warten, dass es irgendwann PLOPP macht und auf einmal alles geht. Leider geht das nicht. Ihr habt eine Zwangsstörung und die muss bewusst gebrochen werden. Die Zwangsstörung an sich. Das ununterbrochene Denken und Fokussieren auf ein Thema. Nicht der Inhalt. Es geht um's Konstrukt.

Bitte fresst mich nicht. Ich mache mir wirklich ehrlich Gedanken. Das Thema lässt mich nicht kalt! Ich hätte gerne, dass NIEMAND drunter leidet. Ist aber Wunschdenken.

Ihr könnt das alle gut schaffen, davon bin ich überzeugt. Aber ihr MÜSST was tun. Es hilft nichts. Irgendwo MÜSST ihr anfangen, wenn ihr Besserung wollt. Es geht leider nicht auf die leichte Art.

Aber die Arbeit wird sich lohnen, ehrlich!


Das klingt aber sehr viel positiver als Efabis Beitrag ... auch wenn es das selbe aussagt ... manchmal macht halt doch der Ton die Musik

Ich kann an Efabis Beiträgen nichts negatives erkennen - das liegt aber tatsächlich an dem Abstand, den ich mittlerweile gewonnen habe. Der Kopf ist in diesen Phasen tatsächlich darauf gedrillt, das negative in den Vordergrund zu rücken.

Efabi schreibt (sinngemäß): Sobald ihr frei von Angst seid, könnt ihr rational Entscheidungen treffen und wenn ihr euch DANN trennt, dann steht ihr aber bewusst dahinter!

Der Kopf nimmt wahr: ... wenn ihr euch DANN trennt...... und das war's. XD Zusammenhänge werden außer Acht gelassen, der Trigger hat ganze Arbeit geleistet. Ist normal. Trigger sind eben Ar.. Ich kenn' das doch.

Dass Efabi im ruhigen Ton was ganz anderes gemeint hat, kommt einfach nicht mehr an. Wie auch? Ihr seid wieder mittendrin. Fühlt euch angegriffen. Hab' ich in meinen doofen Phasen doch auch.

Das nur mal von einer weiteren Außenstehenden bzw Ehemaligen.

Zitat von Sesa1988:

Das klingt aber sehr viel positiver als Efabis Beitrag ... auch wenn es das selbe aussagt ... manchmal macht halt doch der Ton die Musik


Aber es wird im Leben immer verschiedene Sorten Menschen geben. Ich bin halt eher direkt und ohne viel Gesäusel. Wird euch immer wieder begegnen. Das heisst nicht, dass ich nicht empathisch bin. Grade WEIL ich das durch hab, bin ich direkt. Weil das Gesäusel nichts bringt. Im Endeffekt möchtet ihr dass ihr bloß nicht getriggert werdet durch irgendwas und möchtet mir deshalb gern diktieren, wie ich Dinge zu formulieren hab. Aber das hilft nicht.
Ihr könnt euch gern weiter damit beschäftigen, dass ich streng bin. Geschenkt.
Ihr dürft Menschen, die sich getrennt haben, nicht als Feind sehen. Bei mir war es so, bei euch kann es sein, aber vielleicht fällt auch morgen der Mond vom Himmel. An meinen ZG war etwas wahres dran. Das hat mich also irgendwie weiter gebracht. Trotzdem musste ich erst das Konstrukt wie suekre sagt,durchbrechen. Dahinter geht's weiter mit dem Leben. Ob mit oder ohne Partner aber auf jeden Fall ohne diese Qual, die man erlebt, wenn man Zwangsgedanken hat.
Ich weiss leider nicht, wie ich das schöner beschreiben soll.

Zitat von Efabi12:

Aber es wird im Leben immer verschiedene Sorten Menschen geben. Ich bin halt eher direkt und ohne viel Gesäusel. Wird euch immer wieder begegnen. Das heisst nicht, dass ich nicht empathisch bin. Grade WEIL ich das durch hab, bin ich direkt. Weil das Gesäusel nichts bringt. Im Endeffekt möchtet ihr dass ihr bloß nicht getriggert werdet durch irgendwas und möchtet mir deshalb gern diktieren, wie ich Dinge zu formulieren hab. Aber das hilft nicht.
Ihr könnt euch gern weiter damit beschäftigen, dass ich streng bin. Geschenkt.
Ihr dürft Menschen, die sich getrennt haben, nicht als Feind sehen. Bei mir war es so, bei euch kann es sein, aber vielleicht fällt auch morgen der Mond vom Himmel. An meinen ZG war etwas wahres dran. Das hat mich also irgendwie weiter gebracht. Trotzdem musste ich erst das Konstrukt wie suekre sagt,durchbrechen. Dahinter geht's weiter mit dem Leben. Ob mit oder ohne Partner aber auf jeden Fall ohne diese Qual, die man erlebt, wenn man Zwangsgedanken hat.
Ich weiss leider nicht, wie ich das schöner beschreiben soll.


Suekre hats auch geschafft zu schreiben das man es versteht und das triggert nicht

Zitat von Efabi12:
Weil das Gesäusel nichts bringt. Im Endeffekt möchtet ihr dass ihr bloß nicht getriggert werdet durch irgendwas und möchtet mir deshalb gern diktieren, wie ich Dinge zu formulieren hab. Aber das hilft nicht.


Das kann ich - eben auch aus eigener Erfahrung - nur so unterschreiben. Ist gut auf den Punkt gebracht. Das ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Erkrankung. Und klar, natürlich meidet man in angespannten Situationen gerne weitere Gefahren - in euren bzw unseren Fällen eben einen Satz oder vielleicht auch nur ein Wort, das alle falsche Sicherheit wieder ins Wanken bringt.

Im Endeffekt muss man aber nach und nach wirklich wieder lernen, sich von - aus eurer aktuellen Sicht gesehen - problematischen Aussagen nicht mehr beeindrucken zu lassen. Es geht ganz wesentlich darum, Unsicherheiten wieder aushalten zu lernen!

Es ist nicht falsch, sich hin und wieder mal den Kopf streicheln zu lassen. Ganz und gar nicht. Dass das allein aber auf lange Sicht keine Besserung verspricht, bekommt ihr ja tagtäglich selber mit!

@Sesa1988 ... ich bin auch ne alte Weichflöte und kein Maßstab.

Zitat von Efabi12:

Aber es wird im Leben immer verschiedene Sorten Menschen geben. Ich bin halt eher direkt und ohne viel Gesäusel. Wird euch immer wieder begegnen. Das heisst nicht, dass ich nicht empathisch bin. Grade WEIL ich das durch hab, bin ich direkt. Weil das Gesäusel nichts bringt. Im Endeffekt möchtet ihr dass ihr bloß nicht getriggert werdet durch irgendwas und möchtet mir deshalb gern diktieren, wie ich Dinge zu formulieren hab. Aber das hilft nicht.
Ihr könnt euch gern weiter damit beschäftigen, dass ich streng bin. Geschenkt.
Ihr dürft Menschen, die sich getrennt haben, nicht als Feind sehen. Bei mir war es so, bei euch kann es sein, aber vielleicht fällt auch morgen der Mond vom Himmel. An meinen ZG war etwas wahres dran. Das hat mich also irgendwie weiter gebracht. Trotzdem musste ich erst das Konstrukt wie suekre sagt,durchbrechen. Dahinter geht's weiter mit dem Leben. Ob mit oder ohne Partner aber auf jeden Fall ohne diese Qual, die man erlebt, wenn man Zwangsgedanken hat.
Ich weiss leider nicht, wie ich das schöner beschreiben soll.


Wie war denn dein Konstrukt ?
Würde mich mal interessieren.
Meine Therapeutin sagt auch immer :
Der Inhalt der Gedanken ist völlig egal !
Es geht um den Hintergrund Bzw. Das Muster !

Hab bis heute noch nicht raus was es ist

Zitat von Pauli123:
Na klar bin ich noch mit ihm zusammen! ich musste lernen, dass der Grund für meine anfänglichen Zweifel im Endeffekt für mein Leben einfach egal sind, weil es zwischen uns immer intensiver wurde und ich wirklich gelernt habe, was es bedeutet geliebt zu werden und zu lieben. Hatte davor eine ziemlich verkorkste und degradierende Vorstellung von Beziehungen und welchen Part ich darin spiele (muss es allen immer unfassbar Recht machen)



Super Worte.... genau an diesem Punkt bin ich mit meinem Therapeuten gerade auch. Ich will es immer allen recht machen..... krass das das bei dir auch der Fall war/ist.... magst du mir mal Tipps geben per pn?

Gerne auch hier, denn ich glaube, das Problem haben ganz ganz ganz viele:
schwierige Kindheit, meine Mutter hat zb immer totales Selbstmitleid gehabt und mich da immer mitreingezogen, dadurch hatte ich das Gefühl, ich muss es ihr immer recht machen. Mein Dad hat sie ziemlich fies verlassen und mich auch und das hat bei mir enorme Verlustängste und evtl auch einen Vaterkomplex hervorgebracht. Ich kann mit allein sein überhaupt nicht umgehen, habe total Angst vor schlimmen Krankheiten, Tod, dass ich dann allein sein könnte und natürlich auch davor verlassen zu werden. Dass da dann solche destruktiven Gedankenmuster hervorkommen wundert mich ÜBERHAUPT nicht mehr...dazu noch ein wenig Selbstunsicherheit und ein niedriger Selbstwert und das Gefühl man kann sich selbst nicht vertrauen (,,wenn ich A denke, aber eigentlich B will, wer bin ich und was wird dann passieren?)

Dann kommt aufeinmal dieser junge Mann daher, will mich daten, interessiert sich für mich und ich bin am Anfang abgeschreckt davor, dass sich jemand wirklich Zeit für mich nimmt und ein Mann eine Beziehung will. (Für mich ne neue Welt) Aber mit der Zeit lies ich mich fallen, erzählte ihm alles von mir und ziemlich schnell gings los mit den Gedanken...Jetzt sind wir bald 2Jahre zusammen und wohnen auch schon genauso lang zusammen und er ist das beste, was mir je widerfahren konnte.

Natürlich muss ich mein Denken, Verhalten und meine Muster weiterhin kritisch hinterfragen und mehr zu mir selbst stehen:
-meine Meinung sagen
-es nicht immer allen recht machen wollen
-mich nicht immr zwanghaft an jede Situation/Mensch anpassen müssen
-aushalten, wenn andere Menschen unangenehme Situationen herstellen, für die ich nix kann
Usw und sofort

Vielleicht entdeckst du/ihr auch ein paar (Beziehungs)-Muster in dir/euch, die euch zum Nachdenken anregen

Zitat von Sesa1988:

Suekre hats auch geschafft zu schreiben das man es versteht und das triggert nicht


Womit das, was ich sagte, wiederum bewiesen wäre.
Trigger sind nichts was man vermeiden sollte. Eher im Gegenteil. Je öfter man getriggert wird desto stärker wird man gegen die Gedanken. Irgendwann wird nämlich auch der schlimmste Trigger langweilig. Aber was erzähl ich hier, irgendwie seid ihr auf dem Ohr taub. Sesa du machst genau das was ich meinte: sei bitte lieb, damit ich keine Angst hab.
Das ist logisch, kein Mensch will Angst haben. Das Paradoxe in eurer Situation ist aber, dass die Genesung nur winkt, wenn man durch die Angst geht, statt sie zu vermeiden.

Zitat von Brina84:

Wie war denn dein Konstrukt ?
Würde mich mal interessieren.
Meine Therapeutin sagt auch immer :
Der Inhalt der Gedanken ist völlig egal !
Es geht um den Hintergrund Bzw. Das Muster !

Hab bis heute noch nicht raus was es ist


Du hast mich falsch verstanden. Das Konstrukt ist Zwangserkrankung, der Inhalt ist völlig egal. Im Prinzip geht man verhaltenstherapeutisch mit jedem Zwangsgedanken gleich um. Da wird nicht unterschieden worum es geht. Und es hilft, das zu begreifen.

Zitat von Pauli123:
Gerne auch hier, denn ich glaube, das Problem haben ganz ganz ganz viele:
schwierige Kindheit, meine Mutter hat zb immer totales Selbstmitleid gehabt und mich da immer mitreingezogen, dadurch hatte ich das Gefühl, ich muss es ihr immer recht machen. Mein Dad hat sie ziemlich fies verlassen und mich auch und das hat bei mir enorme Verlustängste und evtl auch einen Vaterkomplex hervorgebracht. Ich kann mit allein sein überhaupt nicht umgehen, habe total Angst vor schlimmen Krankheiten, Tod, dass ich dann allein sein könnte und natürlich auch davor verlassen zu werden. Dass da dann solche destruktiven Gedankenmuster hervorkommen wundert mich ÜBERHAUPT nicht mehr...dazu noch ein wenig Selbstunsicherheit und ein niedriger Selbstwert und das Gefühl man kann sich selbst nicht vertrauen (,,wenn ich A denke, aber eigentlich B will, wer bin ich und was wird dann passieren?)

Dann kommt aufeinmal dieser junge Mann daher, will mich daten, interessiert sich für mich und ich bin am Anfang abgeschreckt davor, dass sich jemand wirklich Zeit für mich nimmt und ein Mann eine Beziehung will. (Für mich ne neue Welt) Aber mit der Zeit lies ich mich fallen, erzählte ihm alles von mir und ziemlich schnell gings los mit den Gedanken...Jetzt sind wir bald 2Jahre zusammen und wohnen auch schon genauso lang zusammen und er ist das beste, was mir je widerfahren konnte.

Natürlich muss ich mein Denken, Verhalten und meine Muster weiterhin kritisch hinterfragen und mehr zu mir selbst stehen:
-meine Meinung sagen
-es nicht immer allen recht machen wollen
-mich nicht immr zwanghaft an jede Situation/Mensch anpassen müssen
-aushalten, wenn andere Menschen unangenehme Situationen herstellen, für die ich nix kann
Usw und sofort

Vielleicht entdeckst du/ihr auch ein paar (Beziehungs)-Muster in dir/euch, die euch zum Nachdenken anregen


Krass, krass, krass Danke Danke Danke

Genau das mach ich gerade in der Therapie....
Wir sind nun am 8.7 genau 2 Jahre zusammen und ich wohne seither mit ihm zusammen und er und ich sind super perfekt zusammen wenn nur diese Gedanken nicht wären..... Danke für deine Antwort. Nur wie setzt man das ganze um?
Immer wenn was ist und jemand was will ich bin immer für alle da und vergesse dann immer was ich will und oftmals weiß ich garnicht was ich will weil meine Gedanken so durchdrehen!

Zitat von Efabi12:

Du hast mich falsch verstanden. Das Konstrukt ist Zwangserkrankung, der Inhalt ist völlig egal. Im Prinzip geht man verhaltenstherapeutisch mit jedem Zwangsgedanken gleich um. Da wird nicht unterschieden worum es geht. Und es hilft, das zu begreifen.


Man sagt aber auch , das sich hinter jedem Zwangsgedanken auch etwas versteckt.

Er dir quasi etwas sagen möchte.

Zitat von Brina84:

Wie war denn dein Konstrukt ?
Würde mich mal interessieren.
Meine Therapeutin sagt auch immer :
Der Inhalt der Gedanken ist völlig egal !
Es geht um den Hintergrund Bzw. Das Muster !

Hab bis heute noch nicht raus was es ist

Da hast du Recht. Es geht alleine um Ungewissheit und nicht um den Inhalt. Zwangserkrankte sind sehr unsichere Menschen.

Zitat von Pauli123:
Gerne auch hier, denn ich glaube, das Problem haben ganz ganz ganz viele:
schwierige Kindheit, meine Mutter hat zb immer totales Selbstmitleid gehabt und mich da immer mitreingezogen, dadurch hatte ich das Gefühl, ich muss es ihr immer recht machen. Mein Dad hat sie ziemlich fies verlassen und mich auch und das hat bei mir enorme Verlustängste und evtl auch einen Vaterkomplex hervorgebracht. Ich kann mit allein sein überhaupt nicht umgehen, habe total Angst vor schlimmen Krankheiten, Tod, dass ich dann allein sein könnte und natürlich auch davor verlassen zu werden. Dass da dann solche destruktiven Gedankenmuster hervorkommen wundert mich ÜBERHAUPT nicht mehr...dazu noch ein wenig Selbstunsicherheit und ein niedriger Selbstwert und das Gefühl man kann sich selbst nicht vertrauen (,,wenn ich A denke, aber eigentlich B will, wer bin ich und was wird dann passieren?)

Dann kommt aufeinmal dieser junge Mann daher, will mich daten, interessiert sich für mich und ich bin am Anfang abgeschreckt davor, dass sich jemand wirklich Zeit für mich nimmt und ein Mann eine Beziehung will. (Für mich ne neue Welt) Aber mit der Zeit lies ich mich fallen, erzählte ihm alles von mir und ziemlich schnell gings los mit den Gedanken...Jetzt sind wir bald 2Jahre zusammen und wohnen auch schon genauso lang zusammen und er ist das beste, was mir je widerfahren konnte.

Natürlich muss ich mein Denken, Verhalten und meine Muster weiterhin kritisch hinterfragen und mehr zu mir selbst stehen:
-meine Meinung sagen
-es nicht immer allen recht machen wollen
-mich nicht immr zwanghaft an jede Situation/Mensch anpassen müssen
-aushalten, wenn andere Menschen unangenehme Situationen herstellen, für die ich nix kann
Usw und sofort

Vielleicht entdeckst du/ihr auch ein paar (Beziehungs)-Muster in dir/euch, die euch zum Nachdenken anregen

Super Text. Genau das steckt dahinter

Zitat von Brina84:

Man sagt aber auch , das sich hinter jedem Zwangsgedanken auch etwas versteckt.

Er dir quasi etwas sagen möchte.

Ja ich denke zumindest bei der Mehrheit das man sich selbst mehr vertrauen muss. Das alles so passt wie es ist.
Sponsor-Mitgliedschaft

Aber wie ist das dann bei anderen Zwangsgedanken wie jemanden verletzen oder gleichgeschlechtlich sein usw. ? Da wird einem auch gesagt nein das würden sie nicht machen. Dann könnte sich ja nach dem Zwang auch die Wahrheit rausstellen das es doch so ist

Guten Morgen,

ich dachte ich gebe mal meine Sichtweise der Dinge preis.

Ich bin davon überzeugt, dass Zwangsgedanken immer einen Grund haben warum sie auftreten. Es kann sein, dass der Partner wirklich nicht der richtige ist, beispielsweise gilt dies definitiv, wenn Gewalt, ob psychisch oder körperlich, ist hier völlig egal, vorhanden ist. Wenn aber grundsätzlich alles in Ordnung ist, bin ich auch davon überzeugt, dass es andere Gründe dafür gibt.

Ich z.B. habe die Gedanken nach einem Jahr und acht Monaten bekommen. Ich hatte vorher eine völlig katastrophale Sicht, wie eine Beziehung zu sein hat.
Mal als Beispiel:

- ich muss ihn immer sehen wollen
- ich muss ihn immer vermissen wenn er nicht da ist
- ich muss mich immer auf ihn freuen
- er darf nur Zeit mit mir verbringen, sonst sind ihm andere Dinge wichtiger
- eifersüchtig ohne Ende (sogar auf Frauen im TV)
- ohne Ende Verlustangst
- 24 Stunden und das 7 Tage die Woche etwas miteinander machen
etc.

Das ist KEINE erwachsene Ansicht, das ist superkindisch. Zu meiner Verteidigung...das ist meine erste ernsthafte Beziehung, ich wusste es auch einfach nicht besser. Hollywood lehrt uns etwas anderes.

Die Zwangsgedanken haben mich sehr vieles gelehrt, haben mich an meine Grenzen gebracht und haben mich erwachsen werden lassen.

Ja es war unendlich schei. und manchmal ist es immer noch so schei., dass ich mich am liebsten zu Hause einsperren würde.

Der Punkt ist, dass ich jetzt sagen kann wir führen eine tolle und erwachsene Beziehung. Geben uns Freiräume um immer noch sein eigenes Leben führen zu können, teilen aber unser Leben miteinander.
Wir streiten uns, weil es manchmal einfach knallen muss, ohne Streit, wäre mir ja alles egal, dann kann ich es gleich sein lassen.

Ich habe gelernt auch auf meine Bedürfnisse zu schauen. Bestes Beispiel Sex! Das hat mich sehr lange beschäftigt. Ich habe gelernt NEIN zu sagen, wenn ich keine Lust habe und nein, das ist kein Anzeichen für weniger Liebe, sondern eher ein Zeichen von Verbundenheit und Sicherheit.

Ich habe auch gelernt, dass Beziehungen, Liebe etc. nie konstant sind. Mal löst sich das Band etwas mehr, weil so viele andere Dinge anstehen, oder es mir nicht gut geht oder oder oder, schlussendlich aber rücken wir immer wieder zusammen und dann ist es richtig toll!

Dass Liebe mal lauter und mal leiser ist, ist auch etwas, was man akzeptieren muss und nicht hinterfragen muss!

Es gibt 1000 verschiedene Gründe warum eine Zwangsstörung entstehen kann und vergleichen kann man sich eh nicht.
Das ist mit schweren körperlichen Erkrankungen doch genauso. Es gibt Menschen, die erkranken leider Gottes an z.B. Krebs, obwohl sie sich immer gesund ernähret haben, nicht geraucht haben, nicht viel Alk. getrunken haben und viel Sport machen und trotzdem kann es sein, dass auch diese Menschen erkranken... Es gibt 1000 Ursachen dafür.

Was ich auch noch loswerden möchte... Liebe ist meiner Meinung nach auch IMMER eine Entscheidungsfrage!
Ich kann mich bewusst, auch wenn es mal nicht so gut läuft, für meinen Partner entscheiden! Ich kann aber auch bei jeder Kleinigkeit das Handtuch werfen, aber dann wird man auch niemals eine langjährige Beziehung führen können.

Und nochmal, meine Meinung: Man muss nicht alles an dem Partner toll finden, es gibt immer Dinge, bei jedem, die man nicht so gerne mag. Wenn ich zwangsfrei bin, kann ich damit wunderbar umgehen, bin ich in einer schwierigeren Phase triggert mich sowas dann wieder. ABER es ist immer das Gleiche Spiel. IMMER!

Und eins sollte man sich klarmachen, die Gedanken werden nicht auf einmal für immer verschwinden, es sind ja auch oftmals normale Gedanken, aber man lernt die Gedanken nicht mehr ernst zu nehmen. Wenn die Gedanken einen immer in Schrecken versetzen, dann kann es nicht besser werden. Seht die Gedanken als das an was sie sind, eben nur Gedanken.

Ich hatte schon so viele wirklich grausame Gedanken meinem Freund gegenüber, wenn die stimmen würden, wäre ich schon längst weg! Es ist die eigene Unsicherheit, die diese Gedanken so groß werden lassen.

Heute morgen z.B, hatte ich den Gedanken, vielleicht liebst du ihn ja jetzt wirklich nicht mehr, weil richtig gut geht's dir nicht, aber auch nicht richtig schlecht. Ich habe sogar gemerkt, wie ich plötzlich etwas Angst bekommen habe... AUSHALTEN, NICHT BEKÄMPFEN, sondern den Gedanken begrüßen und im besten Fall belächeln! Ist schwer, aber hilft!

Jetzt sitze ich bei der Arbeit und es war mir gerade ein großes Anliegen euch das alles mal zu sagen.

Ich wünsche allen ein wundervolles Wochenende! Ihr packt das!

PS: Es haben sich hier übrigens schon mehrere getrennt unter anderem auch @suekre ich hoffe ich durfte das erzählen du liebe. Suekre und ich haben damals ganz viel Kontakt gehabt. Der Punkt ist, es gab im Endeffekt REALE Gründe, warum das so kam wie es kam. Das bedeutet nicht, dass es bei euch auch so ist. Aber selbst das muss man aushalten können. Ich habe auch jedes Mal den Gedanken Was ist wenn es bei mir auch so ist.. Tja, das wäre schlimm, aber ändern könnte ich es auch nicht und diese Einstellung zu entwickeln ist genauso wichtig. Es ist wichtig, dass ihr wisst, dass ihr auch ohne Partner klarkommt. Alles andere ist ebenfalls völlig ungesund und destruktiv.

Ich kann nur versuchen eine gute und möglichst zwangsfreie Beziehung zu führen.

So nun reichts aber mal!

Zitat von Frozen93:
Aber wie ist das dann bei anderen Zwangsgedanken wie jemanden verletzen oder gleichgeschlechtlich sein usw. ? Da wird einem auch gesagt nein das würden sie nicht machen. Dann könnte sich ja nach dem Zwang auch die Wahrheit rausstellen das es doch so ist


Ach quatschi! Hatte ich beides. Also ich hatte, Ich will nicht mehr Leben, oh Gott ich will mich umbringen. Ich konnte kein Messer, keine Scherben nichts scharfes ansehen oder berühren ohne Angst davor zu haben, das gleiche hatte ich auf meinen Partner bezogen. Hintergrund war eher das mein Kopf versucht hat eine Lösung aus diesem Liebe ich ihn noch Desaster zu finden.

Gleichgeschlechtlich war ich auch schon mal und todkrank übrigens auch. Ging so weit, dass ich bestimmt 80x am Tag meinen Puls gemessen habe. Ich mir ein neues Blutdruckmessgerät gekauft habe, welches Herzrhythmusstörungen erkennt.. hatte keine. Im Endeffekt, ja ich wiege zu viel und bewege mich zu wenig und ich rauche... alles Faktoren, die natürlich jetzt sofort geändert werden müssen, aber dass ich 2016 schon 28kg abgenommen habe, ist dann egal, habe immer noch 20 kg zu viel, ich bin todkrank! Fakt ist Übergewicht, wenig Bewegung und rauchen erhöht nun mal den Puls. Jetzt bin ich vom Thema abgekommen.

Ich will damit nur sagen, dass eine Zwangsstörung eben eine Zwangsstörung ist. Die kann sich auf alles mögliche beziehen, wenn ich gerade mal nicht an meiner Beziehung zweifle, kann es sein, dass ich auf andere Ideen komme, wie ich mir mein Leben erschweren kann.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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