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Oh man, da bin ich ja mit meinen paar Wochen noch ganz am Anfang, denke ich...

Zitat von Bilbo:

5 Monate?



Ja , ich glaube so in etwa war es bei mir auch.
Bin im Moment auch wieder in einer etwas miesen Phase.
Das komische ist , ich brauche da nicht mal einen konkreten Auslöser dafür.
Merke das dann , wenn ich wieder mehr gereizt und genervt bin und dann dauert es nicht lange , bis dann wieder die morgendliche Panik kommt direkt nach dem aufwachen.

Habe mir mal in der Apotheke Vitamin B komplex geholt.
Soll sich ja unter anderem ja auch auf das Nervensystem positiv auswirken. Bin mal gespannt.
Schaden kann es denke ich mal nicht.

A


Angst den Partner nicht zu lieben

x 3


Zitat von Mops94:
Oh man, da bin ich ja mit meinen paar Wochen noch ganz am Anfang, denke ich...


Kopf hoch! Aufmunternd ist es nicht, aber meine schreckliche Phase war glaub ich 7-8 Monate.
Bis es besser, noch nicht gut, aber besser wurde.

Mich kotzts immer noch alles ein wenig an, man kann abends nicht mal TV schauen.
Weil da immer jemand noch in seinen Ex oder sonst was verliebt ist. (war ja mein Auslöser). Man erwartet es ja im TV, sind die Filme und Serien nur durch das spannend?
Getriggert hat es mich zwar nicht, aber, der Kuschelabend war mit Erinnerungen und einzelne Gedanken geplagt.

Das kenne ich auch!
Seitdem ich von diesen gedanken geplagt bin, habe ich das Gefühl, dass ich, egal wo ich hinkomme, immer nur mit solchen Dingen wie Beziehungsproblemen oder sowas konfrontiert werde...
Manchmal frage ich mich auch, worüber ich 'früher' immer so nachgedacht habe, den lieben langen Tag...

Hi Leute, ich bin echt froh auf dieses Forum gestoßen zu sein. Wie ihr es euch vorstellen könnt kreisen bei mir ähnliche Gedanken (mal mehr, mal weniger durch den Kopf). Akut sind die Gedanken erst nach einer fälschlichen Gabe (ich hatte keine Depression) von Antidepressiva+angstlösenden Medikamenten und dem Absetzten gewurden. Es ist wirklich kaum auszuhalten. Zweifel sind eh ein Problem von mir. Ich hangele mich von der einen Grübelei in die nächste. Bei mir gibt es mittlerweile fast ausschließlich negative Gesprächsthemen. Das erste mal ging es mir im Oktober bis März so richtig miserabel. Ich nehme an dass das Folgen vom absetzten waren. Angst verrückt zu werden, jobliche Zweifel, existenzangst, viele Gedanken um Tod (Nicht Suizid! Habe innerhalb einem Jahr zwei sehr wichtige Personen verloren), Angst vor dem eigenen Tod/dem weiterer Menschen, selbstzweifel, niederes Selbstwertgefühl, alles war schlecht, Gefühle nirgends auf der Welt richtig zu sein. Irgendwann haben sich dann die Zweifel in Richtung Beziehung verlagert, sodass ich immer mehr darüber gegrübelt habe und dachte mein Zustand läge der Beziehung zu grunde. Irgendwann war der Druck so groß, dass ich unter bitteren Tränen Schluss gemacht habe und wir zwei Wochen getrennt waren. Ich bin bei freunden/Familie untergekommen. Mein Partner verblieb in der Wohnung. Mir ging es richtig schlecht. Im Grunde habe ich Schluss gemacht, weil ich ein richtig mieses Gewissen bzgl. der Schluss-mach-gedanken gehabt habe. Nach einer Aussprache haben wir uns entschieden wieder zusammen zu kommen. Einiges was meine Zweifel bestärkt hat hat sich geändert. Nun nach zwei Monaten waren wir wieder auf der Suche nach einer gemeinsamen Wohnung und die Gedanken gingen wieder los. Dieses mal gab es keine kurzschlussreaktion mit Schluss machen, sondern einfach Verzweiflung meiner seits. Ich möchte meinen Partner nicht verlassen. Aber diese Quälenden Gedanken lassen sich nicht unterbrechen. Ich warte seit Oktober auf einen Verhaltenstherapieplatz. In den nächsten Wochen soll es los gehen.
Puh, das war jetzt doch eine längere Nachricht als gedacht.
Grüße

Nachtrag. Ich möchte meinen Partner wirklich nicht verlassen. Andererseits denke ich oft, wenn Zweifel aufkommen, dass ich es nur einfach nicht schaffe. Zudem habe ich mir von Stephanie Stahl das Buch jeder ist Beziehungsfähig gekauft.

Diese ganze ich liebe meinen Partner vielleicht nicht mehr Geschichte ist super nervig, kräftezehrend und echt blöd. ABER es gibt in jedem Fall schlimmeres. Prinzipiell muss jeder froh sein, dass es nurGedanken sind und nichts reelles wie eine tödliche Krankheit oder ähnliches.
Ich denke dass das mit dem persönlichen Charakter zusammen hängt. Ich bin selbst sehr ehrgeizig und möchte immer das richtige tun. Man möchte also alles perfekt haben. Die Beziehung, das Leben eben alles. Dadurch setzt man sich selbst unter Druck weil es ja nicht sein kann, dass man dann jetzt gerade vielleicht mit dem falschen Partner zusammen ist und gar keine Zukunft hat. ohje ohje.
Mein Kopf braucht ständig etwas zu tun. Ständig etwas, was zu verbessern oder zu überdenken wäre. Deswegen hat er sich jetzt die Beziehung geschnappt. Als Grübel Beschäftigung.
Wenn es ganz schlimm ist fange ich an zu Googlen. was ist liebe / Anzeichen den Partner nicht zu lieben.... und erst dann gehts richtig los. Man füttert die bösen Gedanken und erkennt sich dann in jedem Fachartikel der hundersten, dämlichen Frauenzeitschrift. DAS ist so ziemlich das blödeste was man tun kann.
Meine schlimme Phase geht jetzt übrigens schon fast 8 Monate am Stück.

Hey ihr Lieben, ich bin ja gerade dabei mit meinem Freund zusammenzuziehen. Wollte ich schon ewig und hab mich so sehr daraif gefreut, aber je konkreter es wird, desto mehr Zweifel bekomme ich. Bei solchen Schritten sollte man doch voll dabei sein, oder? Ich habe gerade solche Angst, das falsche zu tun. Wenn wir uns bald trennen, weil ich nicht mehr kann, bin ich aufgeschmissen. Und es gibt dann kein Zurück mehr. Heißt entweder ich wohne für immer mit ihm zusammen und bin nie wieder alleine oder wir machen Schluss. Und gerade fühle ich mich so als würde ich nichts von beidem wollen..

Das kann ich gut verstehen. Bei mir ist es jetzt das zweite mal. Hattest du denn schon vorher bedenken, die sich jetzt manifestiert Haben?

Zitat von Lemoncake100:
Hey ihr Lieben, ich bin ja gerade dabei mit meinem Freund zusammenzuziehen. Wollte ich schon ewig und hab mich so sehr daraif gefreut, aber je konkreter es wird, desto mehr Zweifel bekomme ich. Bei solchen Schritten sollte man doch voll dabei sein, oder? Ich habe gerade solche Angst, das falsche zu tun. Wenn wir uns bald trennen, weil ich nicht mehr kann, bin ich aufgeschmissen. Und es gibt dann kein Zurück mehr. Heißt entweder ich wohne für immer mit ihm zusammen und bin nie wieder alleine oder wir machen Schluss. Und gerade fühle ich mich so als würde ich nichts von beidem wollen..


Das haben ganz viele gerade bei wichtigen Entscheidungen. Aushalten und weitermachen! Wird wieder weniger!

Zitat von Miri_mondschein:
Diese ganze ich liebe meinen Partner vielleicht nicht mehr Geschichte ist super nervig, kräftezehrend und echt blöd. ABER es gibt in jedem Fall schlimmeres. Prinzipiell muss jeder froh sein, dass es nurGedanken sind und nichts reelles wie eine tödliche Krankheit oder ähnliches.
Ich denke dass das mit dem persönlichen Charakter zusammen hängt. Ich bin selbst sehr ehrgeizig und möchte immer das richtige tun. Man möchte also alles perfekt haben. Die Beziehung, das Leben eben alles. Dadurch setzt man sich selbst unter Druck weil es ja nicht sein kann, dass man dann jetzt gerade vielleicht mit dem falschen Partner zusammen ist und gar keine Zukunft hat. ohje ohje.
Mein Kopf braucht ständig etwas zu tun. Ständig etwas, was zu verbessern oder zu überdenken wäre. Deswegen hat er sich jetzt die Beziehung geschnappt. Als Grübel Beschäftigung.
Wenn es ganz schlimm ist fange ich an zu Googlen. was ist liebe / Anzeichen den Partner nicht zu lieben.... und erst dann gehts richtig los. Man füttert die bösen Gedanken und erkennt sich dann in jedem Fachartikel der hundersten, dämlichen Frauenzeitschrift. DAS ist so ziemlich das blödeste was man tun kann.
Meine schlimme Phase geht jetzt übrigens schon fast 8 Monate am Stück.


Mich nervt die Grübelei auch total. Ist es nicht die beziehung, dann etwas anderes.

Ich finde es zb auch total unfair dem Partner gegenüber. Ich hoffe die Therapie hilft mir. Ich werde berichten
Andrerseits habe ich schiss, dass sich durch die Therapie herausstellt, dass ich mich wirklich trennen sollte.

Zitat von Frännie:
Ich finde es zb auch total unfair dem Partner gegenüber. Ich hoffe die Therapie hilft mir. Ich werde berichten
Andrerseits habe ich schiss, dass sich durch die Therapie herausstellt, dass ich mich wirklich trennen sollte.

Weißt du wovor ich wirklich Angst habe ? Das ich nach der Therapie feststelle das ich nur abhängig von meinem Mann und Kinder bin und dann alle Gefühle weg sind und ich nix mehr ändern kann. Das würde ich nicht verkraften

Zitat von Frännie:
Ich finde es zb auch total unfair dem Partner gegenüber. Ich hoffe die Therapie hilft mir. Ich werde berichten
Andrerseits habe ich schiss, dass sich durch die Therapie herausstellt, dass ich mich wirklich trennen sollte.


Auch das ist normal. Das hatte ich am Anfang bei jeder Therapiestunde. Das ist sehr lästig, aber völlig normal.
Ich habe momentan auch Schwierigkeiten mit den ganzen Gedanken und Ängsten. Bzw. merke ich, dass ich Angst habe, weiß aber nicht so recht wovor.
Es sind eigentlich so altbekannte Gedanken, wie was ist, wenn ich das alles nicht mehr will. Diese Gedanken kenne ich ja nun seit drei Jahren und momentan machen sie mir momentan wieder etwas zu schaffen, was wirklich nervig ist. Das fällt mir dann aber erst im nachhinein auf, dass mir genau dieser Gedanke Angst gemacht hat...
Ich gehe auch wieder auf Fehlersuche in der Beziehung an auf Fehlersuche bei meinem Freund, das ist soooooo anstrengend.

Mich lässt ein Gedanke ja eigentlich gar nicht mehr richtig soll und das ist die Angst davor, dass er nicht intelligent genug ist. Ich weiß, dass es Schwachsinn ist und einfach nicht stimmt. Ich arbeite als Vorstandsassistenz in einem großen Konzern und habe somit nur mit sehr gebildeten und intelligenten Menschen zu tun. Mein Freund ist Elektroniker für Anlagen- und Maschinentechnik, also ein handwerklich begabter Mensch. Das ist er übrigens wirklich, also begabt. Er hat das komplette Badezimmer in unserem Haus alleine renoviert, also wirklich alles komplett raus und neu. Sowas hat er vorher auch nie gemacht und wir bekommen ständig Komplimente wegen des tollen Badezimmers.

Ich weiß, das sind schreckliche Gedanken und das sind auch tatsächlich Gedanken für die ich mich sehr schäme, denn er ist nicht dumm, ich habe nur Angst davor, dass es so sein könnte.

Wenn ich eine Sache tatsächlich etwas bemängeln müsste, dann wäre es seine Ausdrucksweise. Rechtschreibung ist nicht perfekt, aber auch nicht katastrophal, da kenne ich andere Kaliber.

Ich würde nur gerne wissen, wie ich das abstellen kann, bzw. woran es liegt, dass ich genau davor solche Angst habe... Vielleicht weil ich früher immer vermittelt bekommen habe, dass ich nicht schlau genug sei und oft abgewertet wurde? Kann sowas wirklich die Folge davon sein. Auf jeden Fall würde ich mich gerne davon lösen...

Vielleicht hat ja jemand einen Tipp?!

Auch das ist normal. Das hatte ich am Anfang bei jeder Therapiestunde. Das ist sehr lästig, aber völlig normal.
Ich habe momentan auch Schwierigkeiten mit den ganzen Gedanken und Ängsten. Bzw. merke ich, dass ich Angst habe, weiß aber nicht so recht wovor.
Es sind eigentlich so altbekannte Gedanken, wie was ist, wenn ich das alles nicht mehr will. Diese Gedanken kenne ich ja nun seit drei Jahren und momentan machen sie mir momentan wieder etwas zu schaffen, was wirklich nervig ist. Das fällt mir dann aber erst im nachhinein auf, dass mir genau dieser Gedanke Angst gemacht hat...
Ich gehe auch wieder auf Fehlersuche in der Beziehung an auf Fehlersuche bei meinem Freund, das ist soooooo anstrengend.

Mich lässt ein Gedanke ja eigentlich gar nicht mehr richtig soll und das ist die Angst davor, dass er nicht intelligent genug ist. Ich weiß, dass es Schwachsinn ist und einfach nicht stimmt. Ich arbeite als Vorstandsassistenz in einem großen Konzern und habe somit nur mit sehr gebildeten und intelligenten Menschen zu tun. Mein Freund ist Elektroniker für Anlagen- und Maschinentechnik, also ein handwerklich begabter Mensch. Das ist er übrigens wirklich, also begabt. Er hat das komplette Badezimmer in unserem Haus alleine renoviert, also wirklich alles komplett raus und neu. Sowas hat er vorher auch nie gemacht und wir bekommen ständig Komplimente wegen des tollen Badezimmers.

Ich weiß, das sind schreckliche Gedanken und das sind auch tatsächlich Gedanken für die ich mich sehr schäme, denn er ist nicht dumm, ich habe nur Angst davor, dass es so sein könnte.

Wenn ich eine Sache tatsächlich etwas bemängeln müsste, dann wäre es seine Ausdrucksweise. Rechtschreibung ist nicht perfekt, aber auch nicht katastrophal, da kenne ich andere Kaliber.

Ich würde nur gerne wissen, wie ich das abstellen kann, bzw. woran es liegt, dass ich genau davor solche Angst habe... Vielleicht weil ich früher immer vermittelt bekommen habe, dass ich nicht schlau genug sei und oft abgewertet wurde? Kann sowas wirklich die Folge davon sein. Auf jeden Fall würde ich mich gerne davon lösen...

Vielleicht hat ja jemand einen Tipp?![/quote]

Blöd gesagt einfach annehmen. Hatte zuerst auch bedenken, weil ich viele Studentenfreunde habe. Meiner ist auch Handwerker. Hatte auch oft Komplexe, weil mich viele für blöd gehalten haben und ich deshalb einen superfreund brauche. Ich hab da einfach drüber gestanden und diese Zweifel haben sich ausnahmsweise total verflüchtigt:)

Zitat von Frännie:
Auch das ist normal. Das hatte ich am Anfang bei jeder Therapiestunde. Das ist sehr lästig, aber völlig normal.
Ich habe momentan auch Schwierigkeiten mit den ganzen Gedanken und Ängsten. Bzw. merke ich, dass ich Angst habe, weiß aber nicht so recht wovor.
Es sind eigentlich so altbekannte Gedanken, wie was ist, wenn ich das alles nicht mehr will. Diese Gedanken kenne ich ja nun seit drei Jahren und momentan machen sie mir momentan wieder etwas zu schaffen, was wirklich nervig ist. Das fällt mir dann aber erst im nachhinein auf, dass mir genau dieser Gedanke Angst gemacht hat...
Ich gehe auch wieder auf Fehlersuche in der Beziehung an auf Fehlersuche bei meinem Freund, das ist soooooo anstrengend.

Mich lässt ein Gedanke ja eigentlich gar nicht mehr richtig soll und das ist die Angst davor, dass er nicht intelligent genug ist. Ich weiß, dass es Schwachsinn ist und einfach nicht stimmt. Ich arbeite als Vorstandsassistenz in einem großen Konzern und habe somit nur mit sehr gebildeten und intelligenten Menschen zu tun. Mein Freund ist Elektroniker für Anlagen- und Maschinentechnik, also ein handwerklich begabter Mensch. Das ist er übrigens wirklich, also begabt. Er hat das komplette Badezimmer in unserem Haus alleine renoviert, also wirklich alles komplett raus und neu. Sowas hat er vorher auch nie gemacht und wir bekommen ständig Komplimente wegen des tollen Badezimmers.

Ich weiß, das sind schreckliche Gedanken und das sind auch tatsächlich Gedanken für die ich mich sehr schäme, denn er ist nicht dumm, ich habe nur Angst davor, dass es so sein könnte.

Wenn ich eine Sache tatsächlich etwas bemängeln müsste, dann wäre es seine Ausdrucksweise. Rechtschreibung ist nicht perfekt, aber auch nicht katastrophal, da kenne ich andere Kaliber.

Ich würde nur gerne wissen, wie ich das abstellen kann, bzw. woran es liegt, dass ich genau davor solche Angst habe... Vielleicht weil ich früher immer vermittelt bekommen habe, dass ich nicht schlau genug sei und oft abgewertet wurde? Kann sowas wirklich die Folge davon sein. Auf jeden Fall würde ich mich gerne davon lösen...

Vielleicht hat ja jemand einen Tipp?!


Blöd gesagt einfach annehmen. Hatte zuerst auch bedenken, weil ich viele Studentenfreunde habe. Meiner ist auch Handwerker. Hatte auch oft Komplexe, weil mich viele für blöd gehalten haben und ich deshalb einen superfreund brauche. Ich hab da einfach drüber gestanden und diese Zweifel haben sich ausnahmsweise total verflüchtigt:)[/quote]

Ok danke! Ich merke ja selbst wenn ich zwangsfrei bin, habe ich keinerlei Zweifel...es ist meist das Thema was der Zwang rausholt weil es mich eben sehr verunsichert. Es ist auch egal mit wem ich darüber spreche, niemand hält ihn für dumm... Ich analysiere in der Zeit halt wirklich alles Gesagte von ihm was natürlich echt anstrengend ist. Wenn er mal ein Wort durcheinander bringt oder so läuten gleich meine Alarmglocken bei Anderen ist mir das total egal, finde es dann witzig. Bei ihm ist es dann gleich eine Katastrophe à la er ist nicht intelligent genug... so ein schei.

Zitat von Miri_mondschein:
Ich bin selbst sehr ehrgeizig und möchte immer das richtige tun. Man möchte also alles perfekt haben. Die Beziehung, das Leben eben alles. Dadurch setzt man sich selbst unter Druck weil es ja nicht sein kann, dass man dann jetzt gerade vielleicht mit dem falschen Partner zusammen ist und gar keine Zukunft hat. ohje ohje.


Same here Bei mir fing es an, als ich mich vor 2 Jahren gefühlt etwas etablierte. Job und Beziehung in meiner Heimatstadt, nachdem ich 8 Jahre unterwegs war. Meine Eltern plötzlich so nah, Bedingungen um zu bleiben. Das machte mir so Angst.

Alle gratulierten mir zu meinem unbefristeten Job, über den ich hätte glücklich sein sollen.
Dazu der Beziehungsbeginn mit einem (ich sag mal überspitzt) erfolgreichen, gut aussehenden Mann.

In der anfänglichen Akutphase von ca. 5 Monaten war ich eh komplett isoliert und irgendwo anders.
Dann wurde es mit vielen Ups and Downs innerhalb eines Jahres stetig besser. Verbunden mit einer gefühlten Rebellion gegenüber meiner Mutter, die mir Undankbarkeit und Verwöhntheit vorwarf, anstatt mein Leiden irgendwie zu verstehen, was es für mich extrem schlimm machte.

Ab da fühlte ich mich dann nur noch fremdbestimmt, bis ich langsam dahin fand, dass die Dinge nicht nur von außen betrachtet toll sind, sondern dass ICH ganz individuell dem etwas abgewinnen kann, was ich mache. Betraf vorallem meinen Freund, der sich von der perfekten, aber für mich mit Bindungsangst verbundenen Idealschablone zu einem lebendigen Menschen mit Stärken und Schwächen entwickelte, die ich unglaublich schätzen kann und es bis heute tue.

Lebendigkeit ist auf jeden Fall eine Eigenschaft, woran ich meine Gesundheit fest machen kann. Wenn es mir gut geht, kann ich Dinge mit Leben erfüllen und bin selbst erfüllt. Zieht es mich runter, sehe ich alles grau und nur so schemenhaft, so dass ich mich an Kriterien festhalten muss wie messbarer Erfolg, Fehlersuche bei mir und anderen, meine eigenen Erwartungen. Mein Troll liebt auch sehr die Vergleiche und die moderne Welt hält bekanntlich vieles dafür bereit

Ich habe immer noch Angst vor meiner Mutter, fühle mich irgendwie verantwortlich für ihr Glück. Meine eigenen Entscheidungen wurden sehr oft mit Skepsis hingenommen und es tut mir sehr weh, mich quasi daran gewöhnen zu müssen, sie zu verletzen, wenn ich gesund und unabhängig leben will. Zumindest habe ich den Gedanken überwunden, dass ich Freund und Job nur ihr zuliebe habe. Auf dem Weg zu meinem selbstbestimmten Leben war ich zeitweise gefühlsmäßig so verletzlich und traurig, aber irgendwas hat mir gesagt, dass es sich lohnt, für ihn diese Ängste zu überwinden. Herausgekommen ist eine große Lektion in Sachen Liebe. Und lieben lernen ist vielleicht das Schönste, was mir je passiert ist.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Liliane01:

Mich lässt ein Gedanke ja eigentlich gar nicht mehr richtig soll und das ist die Angst davor, dass er nicht intelligent genug ist. Ich weiß, dass es Schwachsinn ist und einfach nicht stimmt. Ich arbeite als Vorstandsassistenz in einem großen Konzern und habe somit nur mit sehr gebildeten und intelligenten Menschen zu tun. Mein Freund ist Elektroniker für Anlagen- und Maschinentechnik, also ein handwerklich begabter Mensch. Das ist er übrigens wirklich, also begabt. Er hat das komplette Badezimmer in unserem Haus alleine renoviert, also wirklich alles komplett raus und neu. Sowas hat er vorher auch nie gemacht und wir bekommen ständig Komplimente wegen des tollen Badezimmers.
Ich weiß, das sind schreckliche Gedanken und das sind auch tatsächlich Gedanken für die ich mich sehr schäme, denn er ist nicht dumm, ich habe nur Angst davor, dass es so sein könnte.
Wenn ich eine Sache tatsächlich etwas bemängeln müsste, dann wäre es seine Ausdrucksweise. Rechtschreibung ist nicht perfekt, aber auch nicht katastrophal, da kenne ich andere Kaliber.
Ich würde nur gerne wissen, wie ich das abstellen kann, bzw. woran es liegt, dass ich genau davor solche Angst habe... Vielleicht weil ich früher immer vermittelt bekommen habe, dass ich nicht schlau genug sei und oft abgewertet wurde? Kann sowas wirklich die Folge davon sein. Auf jeden Fall würde ich mich gerne davon lösen...
Vielleicht hat ja jemand einen Tipp?!


Ich kenne diese Gedanken TOTAL. Ist glaube ich auch ein Problem von Menschen mit hohen Ansprüchen. Der Kopf sucht sich eine vermeintliche Schwäche von ihm und der Troll schlägt zu. Wie ich eben schrieb: Gefühle sind zu krass, deshalb holt der Troll die Liste raus und guckt, was nicht gänzlich mit 1 bewertet werden kann.

Ich habe meinen Ex-Freund auch mit relativer Regelmäßigkeit dumm gefunden. Beim nächsten war es dann der fehlende Humor. Da würde jeder sensibel dafür werden, wenn er sich gedanklich so darauf stützen würde. Ist im Menschen ja so angelegt, um Gefahren zu erkennen etc. Ich denke auch, dass es mit einem selbst zu tun hat.

Tipps?
1. Rechtschreibung und Ausdrucksweise sind ja sehr konkrete Details. Vielleicht kannst du versuchen, den übergeordneten Glaubenssatz zu finden und in dich hineinzuhorchen, welches Gefühl du damit verbindest. Und dann vielleicht...

2. ...The Work von Byron Katie anwenden, z.B. falls dich das zu diesem Glaubenssatz führt: Er DARF nichts falsch machen. Frage dich: Ist das wahr? Ist das wirklich wahr? Und dann lass das sacken. Dann frage dich: Wer wärest du ohne diesen stressigen Gedanken? Wahrscheinlich ein Mensch, der andere mehr sie selbst sein lassen kann. (Auf diese Auflösung komme ich auch immer - für ehrgeizige Menschen sicher echt ein Thema). Und die Umkehrung wird dann zu ICH darf nichts falsch machen und wenn dich das in Resonanz versetzt, dann hat das sehr sicher mit dir zu tun.

3. Nach dem, was man im eigenen Aufwachsen mitkriegt hat, hat Liebe ja immer auch eine schmerzhafte Komponente. Diese versuchen wir ja in Beziehungen zu lösen. Dafür suchen wir uns möglichst Partner, die uns das geben, was wir bis dahin mit Liebe assoziieren. Du hast es ja schon entlarvt, in dem Fall das Falsch/Richtig-Problem. Es hat nichts mit dir zu tun, es hat mit deinen Eltern zu tun, die nicht anders konnten. Harte Arbeit, aber du kannst das neu für dich definieren.

PS: Ich glaube, die meisten Menschen definieren sich erziehungsbedingt auch irgendwie über Leistung. Klar wäre ein gesundes Maß besser, aber Eltern stehen ja auch unter Druck, dem Kind möglichst viel bieten zu können. Und völlig indifferente Eltern sind sicher auch kein schönes Gefühl.

Zitat von Rosenroth_:

Ich kenne diese Gedanken TOTAL. Ist glaube ich auch ein Problem von Menschen mit hohen Ansprüchen. Der Kopf sucht sich eine vermeintliche Schwäche von ihm und der Troll schlägt zu. Wie ich eben schrieb: Gefühle sind zu krass, deshalb holt der Troll die Liste raus und guckt, was nicht gänzlich mit 1 bewertet werden kann.

Ich habe meinen Ex-Freund auch mit relativer Regelmäßigkeit dumm gefunden. Beim nächsten war es dann der fehlende Humor. Da würde jeder sensibel dafür werden, wenn er sich gedanklich so darauf stützen würde. Ist im Menschen ja so angelegt, um Gefahren zu erkennen etc. Ich denke auch, dass es mit einem selbst zu tun hat.

Tipps?
1. Rechtschreibung und Ausdrucksweise sind ja sehr konkrete Details. Vielleicht kannst du versuchen, den übergeordneten Glaubenssatz zu finden und in dich hineinzuhorchen, welches Gefühl du damit verbindest. Und dann vielleicht...

2. ...The Work von Byron Katie anwenden, z.B. falls dich das zu diesem Glaubenssatz führt: Er DARF nichts falsch machen. Frage dich: Ist das wahr? Ist das wirklich wahr? Und dann lass das sacken. Dann frage dich: Wer wärest du ohne diesen stressigen Gedanken? Wahrscheinlich ein Mensch, der andere mehr sie selbst sein lassen kann. (Auf diese Auflösung komme ich auch immer - für ehrgeizige Menschen sicher echt ein Thema). Und die Umkehrung wird dann zu ICH darf nichts falsch machen und wenn dich das in Resonanz versetzt, dann hat das sehr sicher mit dir zu tun.

3. Nach dem, was man im eigenen Aufwachsen mitkriegt hat, hat Liebe ja immer auch eine schmerzhafte Komponente. Diese versuchen wir ja in Beziehungen zu lösen. Dafür suchen wir uns möglichst Partner, die uns das geben, was wir bis dahin mit Liebe assoziieren. Du hast es ja schon entlarvt, in dem Fall das Falsch/Richtig-Problem. Es hat nichts mit dir zu tun, es hat mit deinen Eltern zu tun, die nicht anders konnten. Harte Arbeit, aber du kannst das neu für dich definieren.

PS: Ich glaube, die meisten Menschen definieren sich erziehungsbedingt auch irgendwie über Leistung. Klar wäre ein gesundes Maß besser, aber Eltern stehen ja auch unter Druck, dem Kind möglichst viel bieten zu können. Und völlig indifferente Eltern sind sicher auch kein schönes Gefühl.


Ohh, ich danke dir. Das hat gut getan zu lesen. Ich habe gerade mit ihm telefoniert und ihm gesagt dass es mir heute nicht so super geht. Er hat mal wieder supersüß reagiert, liebevolle Strenge, er durchschaut mich total. Ich finde es immer wieder krass...dumm war das ganz und gar nicht was er eben so gesagt hat. Also es ist wirklich der Zwang. Und das was du im Tipp 2 geschrieben hast, WOW!

Mein Glaubenssatz war IMMER ich darf nichts falsch machen, weil mein Vater sofort aggressiv wurde, wenn wir ein Messer haben aus versehen runterfallen lassen. Das ging nur so. Ich hatte immer Angst etwas falsch zu machen! Und jetzt gerade in diesem Moment macht es klick! Dieses Gefühl projiziere ich ganz offensichtlich auf meinen Freund, kann das sein? Um von mir abzulenken? Weil ich nicht mehr diejenige bin, die etwas falsch machen kann, sondern er? Ist das Selbstschutz? Ich weiß es nicht... Das ist verrückt, Kann das wirklich sein, dass ich so ein kleines SB habe, dass ich es durch ihn überspielen und ihn im Umkehrschluss abwerten muss, damit ich von mir selber ablenke? Ist es das?
Ich bin gerade Baff!

Dann wird dir das Buch Das innere Kind in dir muss Heimat finden und wir alles sind Beziehungsfähig ordentlich weiter helfen
Andere Frage, denkt ihr manchmal ihr müsst euch trennen und schafft es nur Nicht? Obwohl ihr das eigentlich nicht wollt?

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Dr. Reinhard Pichler
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