Zitat von Frozen93:Danke für dein Aufmunterung. Ich freue mich das es bei dir um einiges besser ist als früher. Seit wann hast du denn damit Probleme ? Und hast du Therapie gemacht
Ich hatte die Probleme Anfang 2016, zwei Monate nachdem ich mit meinem Freund zusammenkam. Es war es schlimm für mich, ihn gefühlt nie geliebt zu haben, bis die Problematik kam. Dann war ich ein gutes halbes Jahr orientierungslos mit Depressionen und Angst, sprach mit niemandem darüber, dann wurde es besser und ich konnte mich ein bisschen zu ihm bekennen.
Dann war ich noch mal ein halbes Jahr extrem am prüfen, abwägen, wie man sich in einer Beziehung zu fühlen hat, aber mit weniger starken Angstattacken, eher einer ab und zu wiederkehrenden latenten Angst. Da Googelte ich dann wie verrückt täglich 3-4 Stunden, lernte so ein paar Techniken und sprach viel mit anderen. Meine Mutter und meine beste Freundin sind Psychologinnen. Und ich arbeitete auch zusammen mit meinem Freund an der Partnerschaft, wir redeten regelmäßig.
Seit Mitte 2017 nahm der Leidensdruck immer mehr ab, ich musste mich nicht mehr ständig versichern, konnte auf eigenen Beinen stehen. Und das ist unbezahlbar. Wenn ich nochmal einen Rückschlag haben sollte, werde ich versuchen, ruhiger zu bleiben und das mehr zu akzeptieren. Aber ich habe seitdem so viele müsste/sollte-Gedanken aus meinem Leben gestrichen und bin trotzdem mit meinem Freund so verbindlich und liebevoll, dass ich da nicht mehr so grosse gefahren sehe. Und die Beziehung hat eine neue, bessere Ebene erreicht. Hoffe, dass wir alle früher der später hinkommen. Die Krankheit ist eine Einladung zum Wachsen
29.04.2018 11:31 • x 4 #13321