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Zitat von Efabi12:
Also möchtest Du, dass ich nichts schreibe, das andere triggern könnte?
Aber so kommt man doch nie über die Erkrankung hinweg, wenn man vermeidet. Einer mit Zwangsgedanken über Bakterien kann ja auch nicht nie wieder eine Türklinke anfassen. Ich hab auch erst lernen müssen die Gedanken Gedanken sein zu lassen. Das hieß auch, mich mit der Angst zu konfrontieren. Erst als die nachgelassen hatte und ich einen klaren Kopf hatte, konnte ich über den Rest nachdenken.

Ne nun hast du mich anscheinend komplett falsch verstanden...

Oh je

A


Angst den Partner nicht zu lieben

x 3


Zitat von Efabi12:
Oh je

Ich habe nur gesagt, dass in akuten Zwangsphasen jeder kritisiert, weil man eben om Zwangsmodus ist. Wenn ich klar denken kann, dann ist alles gut

hallo Zusammen,

hab nicht so gelesen was die letzten Tage geschrieben wurde. Mir gings recht gut..... aber heut ist kein guter Tag. Bin den ganzen Tag mit meinen Kids daheim..... bin schnell gereizt und daher schlecht gelaunt und daher wieder die Angst meine kleinen nicht zu lieben weil ich so genervt bin. Und seid heut morgen wieder durchgehend die Angst wegen meinem Mann. Bin ständig im Netz um eine Lösung zu finden und nix gibts. Die Rocd Seiten auf Englisch nerven mich..... meinen nächsten Termin bei meiner Psychologin hab ich erst am Dienstag. Ich weiß das ich meine Familie über alles liebe und ich könnt mir niemals in meinem Leben jemand anderen an meiner Seite vorstellen aber das sich die Gedanken immerzu aufdrängen und mir es dann auch körperlich (ständiges zittern, Unruhe) habe, kann ich nicht verstehen.

Hab von ner bekannten nen Kontakt einer Heilerin bekommen, da werd ich in 1,5 Wochen hin gehen..... aber hab Angst das sie mir was sagt was ich nicht hören möchte!

Ich will das es aufhört.

Ich hab auch so Angst, dass die Psychologin bei meinem 2. Erstgespräch wieder sagt, das sei alles ganz normal. Wenn es normal wäre, wäre ich ja nicht so verzweifelt und würde da hingehen. Ugh...

Zitat von chrissi_mcintyre:
Ich hab auch so Angst, dass die Psychologin bei meinem 2. Erstgespräch wieder sagt, das sei alles ganz normal. Wenn es normal wäre, wäre ich ja nicht so verzweifelt und würde da hingehen. Ugh...


Ist es denn die gleiche Therapeutin?
Die erste Therapeutin wo ich war meinte auch ich könnte garnie wissen in dem Zustand ob ich noch liebe. Das verunsichert mich jetzt noch sehr. Kann dich verstehen.

Auch der Beitrag von gestern hat mich echt sehr getriggert und lässt mich jetzt noch mehr grübeln. Mir gehts eh wieder nie so gut und diese guten Phasen wie die meisten hier haben habe ich nicht und denke eh immer mehr das es stimmt und dann kommt noch so ein Beitrag.

Kritisieren gehört auch zu einer Beziehung dazu finde ich, weil sonst gebe es ja kein Streit und eine Beziehung ohne Streit ist auch nicht gut.
Man muss sich auch nie immer mögen, kann mal genervt vom Partner sein, nicht immer einer Meinung sein oder den Partner fordern was zu tun damit es in der Beziehung funktionieren kann. Das heißt doch noch lange nicht, dass man ihn nicht liebt.
Und wenn man jemanden als Mensch nicht mag kommt man doch nicht mit ihm zusammen oder merkt es sehr schnell oder?

Zitat von PüppiPauline:

Ist es denn die gleiche Therapeutin?
Die erste Therapeutin wo ich war meinte auch ich könnte garnie wissen in dem Zustand ob ich noch liebe. Das verunsichert mich jetzt noch sehr. Kann dich verstehen.

Auch der Beitrag von gestern hat mich echt sehr getriggert und lässt mich jetzt noch mehr grübeln. Mir gehts eh wieder nie so gut und diese guten Phasen wie die meisten hier haben habe ich nicht und denke eh immer mehr das es stimmt und dann kommt noch so ein Beitrag.

Kritisieren gehört auch zu einer Beziehung dazu finde ich, weil sonst gebe es ja kein Streit und eine Beziehung ohne Streit ist auch nicht gut.
Man muss sich auch nie immer mögen, kann mal genervt vom Partner sein, nicht immer einer Meinung sein oder den Partner fordern was zu tun damit es in der Beziehung funktionieren kann. Das heißt doch noch lange nicht, dass man ihn nicht liebt.
Und wenn man jemanden als Mensch nicht mag kommt man doch nicht mit ihm zusammen oder merkt es sehr schnell oder?


Oh nein, das tut mir schrecklich leid. Ich wollte dich nicht triggern. Das nächste mal schreibe ich eine trigger-Warnung davor. Das wollte ich wirklich nicht

Zur Therapeutin: Das weiß ich leider noch nicht. Es ist auf jeden Fall die gleiche Einrichtung vom Uniklinikum. Irgendwie auch das einzige hier in der Umgebung wo man gerade einen Termin bekommt.

Was ich auch noch zu den guten Phasen sagen möchte. Ich hoffe das triggert jetzt nicht auch noch. Also setzte ich hier lieber mal eine fette


TRIGGERWARNUNG:


Ich hab das ganze jetzt schon fast 2 Jahre. Und als das alles angefangen hat, hatte ich diese guten Phasen auch nicht. Mir ging es bestimmt ein paar Wochen oder sogar Monate (so ganz weiß ich das nicht mal mehr, tbh) mega schlecht. Aber dann hatte ich mal Momente in denen ich gut gelaunt neben meinem Freund eingeschlafen bin oder ich bin mit einem guten Gefühl aufgewacht oder sogar beides an einem Tag und wenn es nur eine halbe Stunde war.. und dann wurde das schlechte weniger. Und im letzten Jahr hatte ich diese guten Phasen sogar überwiegend. Dann war das Schlechte vielleicht nur mal einen Tag da. Manchmal kommt es aber leider auch wieder und dann habe ich so eine Art Zusammenbruch und da brauche ich einfach einen Tag an dem ich mich mal ausheulen kann und mir alles von der Seele reden kann und dann dauert es eine gewisse Zeit bis sich das wieder einrenkt. Aber diese guten Phasen kommen auf jeden Fall und die sind es eben auch, die mir zeigen, dass es sich zu kämpfen lohnt. Das soll jetzt aber nicht heißen, dass es sich nicht zu kämpfen lohnt, wenn man diese guten Phasen nicht hat! Ich bin bei weitem keine Kämpferin und eher eine Person, die ganz leicht aufgibt, wenn etwas schwierig wird; hatte es auch ein oder zweimal schon ausgesprochen, bin dann aber wieder zurückgerudert, einfach weil ich gemerkt habe, dass wenn da nichts mehr wäre, dass es mir a) nicht so schwer fallen würde und b) ich mir nicht so unsicher wäre und nicht so strugglen würde mit allem und nicht so lange damit gekämpft hätte und mir so viele Gedanken machen würde. Wenn man sich in einer normalen Beziehung entliebt ist das ja auch eher ein schleichender Prozess, denke ich, und man ist vielleicht sogar etwas traurig, aber man wenn man jemanden nicht mehr liebt, dann kämpft man nicht so lange und so sehr. So denke ich das jedenfalls. Und ich dachte auch SO OFT, dass es nie wieder weg geht und wir es nie schaffen..und wir sind immer noch hier, auch wenn es manchmal nur so semi-gut ist. Wir kämpfen weiter von Tag zu Tag, von Phase zu Phase. Wenn ich das schaffe, dann du auch 3 Und ein Kämpfer darf auch mal hinfallen und weinen. Er muss nur irgendwann wieder aufstehen 3

Zitat von chrissi_mcintyre:

Oh nein, das tut mir schrecklich leid. Ich wollte dich nicht triggern. Das nächste mal schreibe ich eine trigger-Warnung davor. Das wollte ich wirklich nicht

Zur Therapeutin: Das weiß ich leider noch nicht. Es ist auf jeden Fall die gleiche Einrichtung vom Uniklinikum. Irgendwie auch das einzige hier in der Umgebung wo man gerade einen Termin bekommt.


Das triggern war nicht auf deinen Beitrag bezogen, sondern auf die von Efabi12. Sorry wenn das falsch rüber kam. Lg

ich hätte mal so ne generelle Frage, die Eltern sind meiner Minung nach immer die Numemr 1
Partner kommen und gehen aber Mutter / Vater hast du nur einen
in jedem Land der Welt oder in den meisten ist es so und war immer so
wieso bei uns nicht? ist das nicht komisch?
Schwireig auch zu wissen ob du den richtigen Partner hast, weiß wohl keiner oder?
ich überlegte mir was in meiner Beziehung los war
ich habe durch die ärgereien mit meiner Freudnin früher mit Schlaftabletten anfangen müssen weil ich Panikattacken hatte nach und während der Trennung
auch sie hat einiges durchgemacht
Jedenfalls hat wer von euch eine Beziehung geführt wo die Leute auch viel diskutieren
wo man wirklich Dinge erlebt hat, eingie Trennungen aber dann doch wieder zusammen gekommen ist
und die Beziehung wurde dann intakt?

Also zum Thema Mutter und Vater ists bei mir auch so das ich se wirklich gern habe (vllt auch lieb hab) aber da ist definitiv was früher falsch gelaufen weil lieben tu ich nur meinen Mann und meine Kinder. Daher auch diese tierische Verlustangst sie zu verlieren!

Wie geht es euch so ? Bei mir wird es wieder schlechter. Ich möchte vllt im Teilzeit arbeiten das wäre zweimal die Woche Gebäude reinigen. Ich dachte so ja putzen kannst du da brauche du keine Angst haben nun kommt der Zwang du putzt doch Zuhause auch nicht ordentlich und es macht dir kein Spaß nur weil es mal Tage gibt wo ich einfach keine Lust habe kommt der Zwang gleich wieder. Oder meine Tochter hat also die Große als ich sie abgeholt habe war sie sehr traurig und hat mir nicht erzählt was los war irgendwie gab es ein bisschen Gestänker in der dreier Gruppe laut Erziehern und ich habe mich in dem Moment sehr hilflos gefühlt weil sie nicht mit mir geredet hat und nun habe ich Angst wenn sie dann älter werden und mir nicht mehr alles sagt das dass glaub ich schwer wird für mich das auszuhalten. Ich möchte meine Kinder doch nur schützen. Oder ich kann mir schwer vorstellen wenn die Mäuse in der Pubertät sind und dadurch kommt der Zwang und sagt da sie ja dann nicht mehr so süß sind das ich sie dann nicht mehr liebe

Das kann ich mir alles sehr gut vorstellen, deshalb habe ich auch riesen Respekt vor dir als Mama! Bei mir immer noch Akutphase. Riesige Angst vor jedem Treffen mit dem Partner. Treffen meist gut, aber der Zwang sagt du hattest ja Angst davor, du wolltest es nicht, du bist überfordert, deshalb wird es dir schaden. Hab heute das Buch von Ellen Mersdorf gelesen, ist schon got. Denke dann aber gleich dass es bei mir schlimmer ist, bei ihr haben ADs ja gut geholfen, und bei mir reicht es wohl nicht. Werde vielleicht ein Neuroleptikum (Quetiapin) probieren, obwohl ich voll Angst davor hab. Sorry für das konfuse Schreiben, ist vom Handy aus.

Zitat von melody75:
Das kann ich mir alles sehr gut vorstellen, deshalb habe ich auch riesen Respekt vor dir als Mama! Bei mir immer noch Akutphase. Riesige Angst vor jedem Treffen mit dem Partner. Treffen meist gut, aber der Zwang sagt du hattest ja Angst davor, du wolltest es nicht, du bist überfordert, deshalb wird es dir schaden. Hab heute das Buch von Ellen Mersdorf gelesen, ist schon got. Denke dann aber gleich dass es bei mir schlimmer ist, bei ihr haben ADs ja gut geholfen, und bei mir reicht es wohl nicht. Werde vielleicht ein Neuroleptikum (Quetiapin) probieren, obwohl ich voll Angst davor hab. Sorry für das konfuse Schreiben, ist vom Handy aus.

Ja das Buch ist gut. Das schlimme ist das man zwar lernen damit umzugehen aber komplett für immer wird das nie wieder verschwinden. Ja bei mir helfen die Medikamente beim Zwang auch nur leicht aber man muss auch höhere Dosis nehmen. Was nimmst du denn für eins ?

Ich hab schon ewig Citalopram 20 mg und seit ein paar Jahren noch Trimipramin (aktuell 100). Das Trimipramin macht abends schon müde, aber in so ner starken Akutphase wie jetzt kann ich trotzdem nicht schlafen, bis zu 3 Nächte lang. Deshalb die Überlegung, mal was anders zu probieren (Quetiapin). Hat jemand damit Erfahrungen? Heißt auch Seroquel.

Guten Abend ihr Lieben

Zu dem Buch alles nur in meinem Kopf
Es war damals wie ein Segen für mich als ich das Buch las.
Zugleich aber die selben Gedanken wie ihr sie hattet
Wenn ich Dinge gelesen habe , die nicht gleich waren wie bei mir , sagte mein Kopf: sie hat Rocd ./ du nicht. Bei dir ist soviel anders. Usw

Es gibt wenige Medikamente die gegen ZG oder dieses Gedanken kreisen helfen.
Und wenn, habe ich mal gelesen das man glaube ich die maximal Dosis nehmen muss.
Keine Ahnung.
In der Anfangszeit hatte ich citalopram , aber die waren eher gegen meine schlimme Depression.
Gegen meine 24/7 Panik , hat es bei mir leider nicht geholfen.
Danach kam duloxetin , auch die anfangsdosis
Half relativ gut gegen die Panik , wobei ich sagen muss , das ich trotzdem oft noch std. Panik hatte.
Letztes Jahr , habe ich mich dann dazu entschieden wieder auszuschleichen, was relativ gut klappte.
Ich nehme jetzt seit einigen Monaten nichts mehr und habe die Panik auch ohne recht gut im Griff.
Klar gibt es immer wieder Phasen , wo es mich packt und ich aus der Panik nicht mehr raus komme.
Versuche dann immer dran zu denken, das es bis jezzz immer wieder besser wurde.
Für die anfangsphase sind Tabletten finde ich, eine sehr gute Sache , weil man auch mal wieder ein wenig mehr Lebensqualität hat.

Das absetzen der Tabletten , hatte wohl eher was mit meinem Sturkopf zutun.
Muss immer mit dem Kopf gegen Die Wand.
Wenn ihr das Gefühl habt , das euere Tabletten nicht die Wirkung haben die ihr wollt , dann redet bitte auf jeden Fall mit einem Spezialisten. Die können sehr gut helfen, die richtigen zu finden.
Es gibt Leute , die müssen erst mal eine Weile verschiedene nehmen bis sie ihr Medikament gefunden haben.
Jeder Mensch ist anders.

Warum ist es so schwierig bei allem einen Mittelweg zu finden. Ich habe auch das Gefühl da ich ja Probleme mit der Psyche haben das dass mit arbeiten nicht zusammen passt . Immer das entweder oder
Sponsor-Mitgliedschaft

Ich nehme seit Dezember escitalopram20mg aber eher für die Depression, mein Psychiater hat auch gesagt, dass Zwangsgedanken nicht wirklich medikamentös einstellbar sind. Meine Panik und Heulattacken sind besser aber an dem Gedanken ihn nicht zu lieben 24/7 hat sich leider nichts geändert.

Also ich gehe 120std im Monat arbeiten.
Als das alles anfing war ich Arbeitssuchend.
Das arbeiten tut mir gut und ich konnte es mir nicht vorstellen zuhause zu sein.zuviek Zeit zum nachdenken.
Klar gibt es auf Arbeit dann auch oft Phasen wo das alles in meinem Kopf Achterbahn fährt , aber es ist schon besser geworden.
Ich denke die Arbeit hilft, sich auch mal auf was anderes zu konzentrieren.

Zitat von chrissi_mcintyre:
Was ich auch noch zu den guten Phasen sagen möchte. Ich hoffe das triggert jetzt nicht auch noch. Also setzte ich hier lieber mal eine fette


TRIGGERWARNUNG:


Ich hab das ganze jetzt schon fast 2 Jahre. Und als das alles angefangen hat, hatte ich diese guten Phasen auch nicht. Mir ging es bestimmt ein paar Wochen oder sogar Monate (so ganz weiß ich das nicht mal mehr, tbh) mega schlecht. Aber dann hatte ich mal Momente in denen ich gut gelaunt neben meinem Freund eingeschlafen bin oder ich bin mit einem guten Gefühl aufgewacht oder sogar beides an einem Tag und wenn es nur eine halbe Stunde war.. und dann wurde das schlechte weniger. Und im letzten Jahr hatte ich diese guten Phasen sogar überwiegend. Dann war das Schlechte vielleicht nur mal einen Tag da. Manchmal kommt es aber leider auch wieder und dann habe ich so eine Art Zusammenbruch und da brauche ich einfach einen Tag an dem ich mich mal ausheulen kann und mir alles von der Seele reden kann und dann dauert es eine gewisse Zeit bis sich das wieder einrenkt. Aber diese guten Phasen kommen auf jeden Fall und die sind es eben auch, die mir zeigen, dass es sich zu kämpfen lohnt. Das soll jetzt aber nicht heißen, dass es sich nicht zu kämpfen lohnt, wenn man diese guten Phasen nicht hat! Ich bin bei weitem keine Kämpferin und eher eine Person, die ganz leicht aufgibt, wenn etwas schwierig wird; hatte es auch ein oder zweimal schon ausgesprochen, bin dann aber wieder zurückgerudert, einfach weil ich gemerkt habe, dass wenn da nichts mehr wäre, dass es mir a) nicht so schwer fallen würde und b) ich mir nicht so unsicher wäre und nicht so strugglen würde mit allem und nicht so lange damit gekämpft hätte und mir so viele Gedanken machen würde. Wenn man sich in einer normalen Beziehung entliebt ist das ja auch eher ein schleichender Prozess, denke ich, und man ist vielleicht sogar etwas traurig, aber man wenn man jemanden nicht mehr liebt, dann kämpft man nicht so lange und so sehr. So denke ich das jedenfalls. Und ich dachte auch SO OFT, dass es nie wieder weg geht und wir es nie schaffen..und wir sind immer noch hier, auch wenn es manchmal nur so semi-gut ist. Wir kämpfen weiter von Tag zu Tag, von Phase zu Phase. Wenn ich das schaffe, dann du auch 3 Und ein Kämpfer darf auch mal hinfallen und weinen. Er muss nur irgendwann wieder aufstehen 3


Das ist ein schöner Text und er zeigt total, was ich auch finde. Man muss echt mehrere Blickwinkel anschauen. So wie Efabi das beschrieben hat, kann es natürlich auch laufen. Sie hat sich getrennt, weil sie gemerkt hat, dass hinter ihrer Angst ein Muster steckt, nämlich eine Art Gruppenzwang, auch einen Freund haben zu wollen. Das ist doch ein super Therapieergebnis, mit mehr Autonomie und Selbstliebe weitergehen zu können. Aber das alles konnte sie, weil sie sich trennen wollte, Verlustangst überwunden hat, egal ob das jetzt gut oder schlecht ist.

Anders sind die meisten Mitglieder in diesem Topic - sie reagieren eher sensibel auf Trennungsvorschläge, weil sie vorallem verlustängstlich sind und sich selbst nicht komplett trauen können. Deshalb muss man sich ja auch so versichern. Wenn alles stimmen würde, könnte man das richtige Näheverhätnis für sich selbst definieren und z.B. dem Partner mitteilen, dass man auch mal Abstand braucht. Das fühlt sich aber gefährlich an, denn damit assoziieren wir Verlust. Oder fühlen uns sonstwie schuldig, weil wir einen Glaubenssatz dazu haben. Und so hängt man in der Schleife. An beide Ausgänge, Trennung oder Zusammensein, ist ein starker Leidensdruck geknüpft. Ich sage bewusst Ausgänge, weil man das Gefühl hat, etwas entscheiden zu müssen und nur schwarz/weiß sieht.

Aber ganz ehrlich - wenn man sich immer wieder endgültig trennen will, es aber nicht macht, nicht kann oder sonstwas, dann liegt da echt kein mangelndes Interesse zu Grunde. Natürlich eine Art Abhängigkeit, die man nicht auf die Kette kriegt, aber bei denen, die ich mit dem Problem kenne, steckt ein sehr lieber Partner dahinter, eben einer, bei dem man sich mal richtig selbst kennen lernt! Wenn man das möchte, kann man ja immer noch einen anderen kennenlernen, der oberflächlicher ist. Aber meine Beziehung ist für mich definitiv das Naheste und Mutigste, was ich bisher gemacht habe und ich möchte euch - so wie chrissi mit dem Beitrag - ermuntern, dass ihr das auskostet. Bei mir war es auch so. Schlimme Phasen mit einigen guten Tagen wurden erst nach einem Jahr gute Phasen mit einigen schlechten Tagen. Und jetzt gibt es Momente, in denen ich wieder rein gerate, aber ich versuche, meine Bedürfnisse wahrzunehmen. Kommt in Aktivität, man kann jeden Tag ein Stückchen mehr man selbst werden. 3

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Dr. Reinhard Pichler
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