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@hoffnundgvoll83 und @strawberry diese Gedankengänge kommen mir auch bekannt vor. Immer diese Fragen was wäre wenn...
Bei mir ist es oft so dass ich mir denke ich habe Angst dass ich eines Tages merke ich liebe ihn nicht mehr, oder es ist langweilig, oder wir haben uns auseinandergelebt... Oder ich werde abweisend ihm gegenüber weil ich keine Lust mehr habe etc :/
Aber das solche Aussagen uns Angst machen sollte uns ja zeigen, dass wir das ja gar nicht wollen und wir alles dafür tun würden, um immer bei unserem Schatzi zu bleiben (:

@Nf1115

Ja wenn unser Kopf diese Gedanken nur zulassen würde, dass wir alles dafür tun würden um bei ihm zu bleiben.
Aber wie schon oft gesagt: Wir schaffen das alle!

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Angst den Partner nicht zu lieben

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Ich bin nur am Überlegen was ich heute zum Therapeuten sagen soll. Will nicht mit der Tür ins Haus fallen. Dieses Problem hört sich glaub ich echt bescheuert an dass es einen deswegen so schlecht gehen kann
Bin so wirr im Kopf, kann die meiste Zeit keinen klaren Gedanken fassen sosehr ich mich auch anstrenge. Ich kann nicht objektiv denken
Einen Tag hat man den einen Gedanken extrem am anderen ist es ein anderer der so zentral zu sein scheint. Ist das bei euch auch wechselnd welcher Gedanke am Schlimmsten ist?

@Strawberry

schau dir mal die Beiträge im folgenden Link an: http://rocd-zwangsgedanken.blogspot.co.at/
(Falls du diesen Blog noch nicht kennst)

Ich hab mir da einiges rausgesucht und ausgedruckt und zur Therapie mitgenommen um es der Therapeutin leichter erklären zu können.
Hatte anfangs auch total Angst, dass die zur mir sagt, dass ich einfach einsehen soll, dass da kein Gefühl mehr ist.

Ich hab mit ihr auch darüber geredet, dass ich die Angst vor der Aussage habe. Sie sagt mir dann aber ich bräuchte diese Angst nicht haben, denn ... Liebe ist eine Entscheidung und ich habe mich für die Liebe zu ihm entschieden.

Diesen ständigen Gedankenwechsel kenne ich auch. Lass dich nicht verunsichern. Versuche dies alles anzunehmen und dich nicht dagegen zu wehren. Es wird besser, glaub mir.

Ich kenne das auch, es ging jetzt so zwei drei Wochen gut; ich konnte Alles annehmen, haben über Baby Planung gesprochen und seid drei tagen wieder diese Gedanken und dieses Magen zusammen Krampfen,innerliches Gefühl von weinen zu müssen; einiges aus Vergangenheit kommt hoch; aber alles nicht mehr so schlimm oder vom Gefühl heftig wie es vor Wochen war! Warum kommt es immer wieder? Weiß das einer ?

@minemaus86

Ich glaube das kommt so lange bis du deine Vergangenheit aufgearbeitet hast und gewisse Muster in dir geändert hast.
Bei einem kommt es als ZG beim anderen als Panikattacke. Es zeigt sich bei jedem unterschiedlich lange und unterschiedlich intensiv.

Ja das hab ich mir auch schon gedacht, vor allem weil es in Moment so geballt kommt aus der verganenheit, ist viel passiert habe mein leben lang von Kind auf immer das Gefühl gehabt ich muss kämpfen um alles und jeden, jetzt hab ich einen Partner bei dem ich das nicht muss ,wo ich auch das erste mal das Gefühl habe ich muss nicht kämpfen! Es ist alles neu für mich wie die Partnerschaft läuft

@minemaus86

Diese Zeilen könnten von mir sein.
Mir gehts genauso, ich hab auch immer geglaubt, kämpfen zu müssen. Von der Kindheit bis zur letzten Partnerschaft ... jetzt brauche ich nicht mehr kämpfen, nicht mehr darum betteln das ich von meinem Partner das Gefühl bekomme das ich ihm ertwas Wert bin.
Er zeigt es mir ganz von selbst .... so einem hab ich immer gesucht, jetzt ist er da und schwupps, auch solche Gedanke sind da.
Ich spür aber auch das mich mein Vater durch die ganze vergangenheit nicht los lassen kann ... er gibt mir oft das Gefühl das ich sein Sorgenkind bin (mit fast 32 Jahren) ... Kann ihm nichts erzählen ohne das er glaubt es geht schon wieder meine Welt unter. Obwohl ich einfach nur mal zeigen möchte das ich es auch alleine bzw. mit meinem Partner schaffe ....

Ich finde du bist auf einem guten Weg. Scheinst dich mit deiner Vergangenheit zu beschäftigen. Du wirst es sicher, wie viele andere schaffen damit gut umzugehen bzw. es los zu werden.

Das kenne ich auch von meinem Vater, vor allem nach dem letzten Klinikauffenthalt, ihm erzähle ich davon nichts er liegt mir ständig in den Ohren, Pass auf das es nicht nochmal passiert auch Grade im Zusammenhang als ich ihm erzählt habe das mein Freundin ich zusammen ziehen

Freund nicht freundin

Liebe Leute,

auch ich möchte mich mal wieder zurückmelden nach längerer Zeit.

Es geht mir gut. Die Therapie hilft, aber was vor allem hilft ist die Arbeit an mir selbst im Alltag.
Ich habe verstanden, was passiert ist: Dass ich das komplette Grundvertrauen in mein Leben und meine Entscheidungen verloren hatte aufgrund der Angst und der daraus resultierenden ZG.

Und ich habe verstanden, dass es ein langer Weg ist, bis alles wieder komplett normal sein wird. Es fühlt sich alles manchmal noch etwas wackelig an, aber von Woche zu Woche kehrt mehr und mehr Vertrauen zurück. Und mit dem Vertrauen gehen die Ängste und kommen die Gefühle zurück. Aber erzwingen kann man nichts, denn es passiert von selbst, sobald man loslässt.

Ich habe meine Erwartungen an die Liebe runtergeschraubt. Ich möchte ihn nicht verlieren und bin gern bei ihm. Ich bin begeistert von seinem Charakter. Ich frage mich nicht mehr, was ist Liebe und ist das richtig, wie ich es fühle?!
Ich mache meine eigenen Erfahrungen, es ist mein Leben, es sind meine Entscheidungen. Ich trete nicht in die Fußstapfen der allgemeingültigen Norm, sondern mache meine eigenen.

Ich glaube, das ist wichtig damit das eigene Grundvertrauen zurückkehrt. Die eigene Identität quasi. Meine Therapeutin hat mich darüber aufgeklärt, dass während der Krankheit oftmals die komplette eigene Identität verloren geht, weil man sich mit seinen Zweifeln bis ins Letzte in Frage stellt. Seitdem habe ich penibel darauf geachtet, zu erkennen wenn ich wieder zweifle und mich anschließend sofort bewusst für einen anderen Gedanken zu entschieden.

Ich frage nicht mehr und damit geht es mir stetig besser. Aber ich muss sehr achtsam sein und das ist natürlich auch schwierig und anstrengend, keine Frage. Ich schlafe dafür ewig lange - aber immerhin schlafe ich und das sogar sehr gut.

Was ich auch getan habe ist, die Freundschaften die ich habe, auszubauen. Nicht mehr alles, was ich als Mensch brauche, auf meinen Mann zu projezieren, sondern auf verschiedenste Menschen in meinem Leben aufzuteilen. So führe ich tolle, intensive Gespräche mit meiner Freundin und geräte nicht mehr in Panik, wenn ein tiefes Gespräch mit meinem Mann mal nicht zustande kommt (Ihr kennt ja den Gesprächs-ZG). Er soll nicht für alle meine Bedürfnisse verantwortlich sein. Wie soll ein einziger Mann all das tragen und erfüllen können? Wie soll er unter diesem Druck, den ich ihm in den schlimmen Angstphasen gemacht habe, selbst glücklich sein?

Ich hatte überspitzte Erwartungen an Liebe, an die Beziehung und an ihn. Jetzt gehe ich es lockerer an.
Ich bin so demütig dem Leben gegenüber geworden (wie komisch das auch klingen mag^^) und freue mich auf viele kleine Dinge.

Jetzt ist bald Weihnachten und ich erinnere mich daran zurück, wie es mir letztes Jahr ging. Fürchterlich.
Und nun geht es mir wieder gut, keine Derealisation mehr, keine Angst- oder Heulattacken. Ich freue mich auf Weihnachten, auch darauf, das Fest mit meinem Partner zu verbringen.

Ich hatte Angst, dass ich nie wieder das Leben führen könnte, das ich vor der Krankheit hatte - Aber jetzt bin ich wieder so gut wie ich selbst und sogar noch besser! Viel bewusster, viel erwachsener und rationaler, aber auch sehr viel entspannter in allen Lebenslagen.


Was mir auch geholfen hat ist: Ich habe mich nicht mehr mit der Thematik beschäftigt. Gar nicht! Keine Bücher, keine Foren, keine Google-Suche. Ich wollte alle Antworten, die ich finden wollte, in mir selbst finden, anstatt die Antworten anderer zu finden und keine Zweifel mehr anheizen. Das klappt gut!

Soweit von mir. Manchmal ist es ja ganz nett, ein Update alter Leidensgenossen zu hören

Denkt dran: Es ist die Krankheit des Zweifelns. Wenn man das einmal so richtig verinnerlicht hat, kann man wirklich gut an sich arbeiten und fühlt sich nicht mehr so ausgeliefert.

Wünsch euch allen alles Gute und haltet durch!

@Nf1115 entschuldige für die späte Antwort.

Wie ich es geschafft habe mit den Gedanken umzugehen? Also ich bin ja ziemlich schnell nach Ausbruch der Krankheit ins Krankenhaus gegangen, um mir dort helfen zu lassen, denn ich konnte weder esse, noch schlafen. Hatte nur noch Angst und habe nur noch geweint.

Dort habe ich natürlich eine Therapie begonnen und mit der Zeit, verstand ich, was in meinem Kopf passiert. Ich würde sagen die Medikamente+die Therapie haben mir helfen mir mit den Gedanken umzugehen. Ich hatte eine sehr hohe Dosis von Sertralin. War auf 175 mg eingestellt...nun bin ich bei 50mg!

Die Therapie ist auch ganz ganz wichtig für mich. Ich arbeite wirklich hart an mir, jeden Tag. Ich versuche mich darauf zu besinnen, dass nicht meine Beziehung bzw. mein Partner das Problem ist, sondern ICH. Nur ICH. Denn ich zweifel. Das hat blume1989 schon geschrieben. Es ist die Krankheit des Zweifelns. Ich habe früher immer an MIR gezweifelt. Kein Selbstvertrauen und keinen Selbstwert gehabt. (durch viele Erlebnisse in meiner Vergangenheit) Ich hatte wahnsinnige Verlustangst was meinen Freund betrifft, war irrational eifersüchtig und hatte angst ihn zu verlieren. Jeder war besser als ich. Immer diese Gedanken Ich bin nicht gut genug Andere Frauen sind hübscher, besser, klüger usw. Ich trage seit langem eine Wut in mir, die mein Partner zum ersten Mal zum Vorschein gebracht hatte. Ich verlor oft die Kontrolle, war so wütend, habe nur rumgeschrien, ihn während eines Streits beleidigt etc. Meine Therapeutin hilft mir, diese Wut zu verlieren, vergangenes zu verarbeiten und loszulassen, mein Selbstvertrauen und mein Selbstwert aufzubauen. Ich schäme mich manchmal so sehr für diese Wutanfälle, kann mir vieles selbst nicht verzeihen, obwohl mein Partner mir verzeiht.

Ich will damit nur sagen, dass ich durch die Therapie endlich verstehe, was bei mir passiert ist und das hilft ungemein, um mit den Gedanken klarzukommen. Ich habe den Spieß einfach umdrehen wollen. Ich wollte keine Angst mehr haben verlassen zu werden, stattdessen könnte ich ihn ja verlassen...(möchte ich nicht, aber das ist der Trick vom Zwang.)

Mein Partner hat vieles in mir ausgelöst, was bei mir schon seit Jahren verborgen ist. Er ist quasi der Auslöser, aber nicht die Ursache. Die Ursachen finde ich mit meiner Therapeutin heraus.

Wenn ein Gedanke kommt, dann nehme ich ihn wahr, aber fange nicht mehr an mit mir selbst zu diskutieren, ich bekämpfe den Zwang nicht mehr und das nimmt die Angst vor den Gedanken, das nimmt die Bewertung heraus. Nehme ich den Gedanken einfach wahr und gehe sozusagen über ihn hinweg, schenke ich ihm keine Beachtung mehr, das zeigt dem Zwang, dass ich nicht mehr angreifbar bin. Manchmal bekomme ich das super hin. An manchen Tagen ist es für mich einfach schwer zu ertragen, dass überhaupt solche Gedanken da sind. Ich weiß, dass es ZG sind. Ich bin dann eher traurig, dass sie überhaupt noch da sind und an solchen Tagen geht es mir auch nicht sonderlich gut.

Hoffe du kannst was damit anfangen.

LG

Hab einige alte Beiträge gelesen und das hier gefunden :



Distanzierung von den Zwangsgedanken

Sich von Zwangsgedanken zu distanzieren heißt zunächst, zu akzeptieren, dass Zwangsgedanken nichts weiter als Gedanken sind, deren Auftreten Sie nicht steuern oder kontrollieren können. Die Tatsache, dass Sie darunter leiden, ist ein Indiz dafür, dass es sich um quälende Gedanken handelt - nicht weiter.

Zwangsgedanken identifizieren

Der erste Schritt ist es, die Gedanken als Zwangsgedanken zu identifizieren. Ambühl empfiehlt, jedesmal wenn dieser Gedanke auftritt zu sagen: Der Gedanke, der soeben aufgetaucht ist, ist ein Zwangsgedanke. Er ist lediglich ein Anzeichen dafür, dass ich noch an einer Zwangsstörung leide; er ist kein Indiz dafür, dass ich selbst in irgendeiner Weise gefährt bin [...] Es gibt also nichts, was ich dagegen unternehmen müsste. Man soll den Satz am besten ausdrucken und gut sichtbar im Zimmer platzieren. Sobald ein Gedanke auftritt, sagt man: Hey, ich habe dich als Zwangsgedanken erkannt!. Zudem wäre es gut, sich in der Situation daran zu erinnern, dass Jeder Mensch [...] manchmal unsinnige Gedanken [hat]. Solche Gedanken haben keinerlei Bedeutung. Deshalb brauche ich mir ihretwegen auch keine Vorwürfe zu machen. Ich lasse sie einfach an mir vorbeiziehen, so wie das andere Leute tun, die keine Zwangsstörung haben.

Das Problem neu benennen

Es ist wichtig, das Problem als gedankliches und nicht als reales zu erkennen. Man sollte sich immer wieder sagen: Nicht ich will das, sondern meine Zwangsstörung. Wenn man die Zwangsgedanken als automatisch fehlerhafte Gedanken, die ihren Ursprung im Stoffwechsel des Gehirns haben umbenennt, kann man sich zum Gedanken besser distanzieren. Man kann sich den Gedanken auch als eine Art Kobold oder Monster vorstellen, der immer hinter dem Kopf hockt. Wenn er spricht, sagt man: Hey, das ist total unnötig grad, ich höre ich, aber du bist ja nur der Kobold, du bist nicht ich!

Zwangsgedanken vorbeiziehen lassen

Die Negative Bewertung der Gedanken treibt einen dazu, dagegen zu kämpfen. Man beißt sich am Gedanken fest und kann ihn nicht mehr loslassen. Dadurch kriegen diese Gedanken aber Kraft. Also muss man seine Rolle als Vertreiber verändern und besser zum Beobachter werden. Ambühl schlägt dafür folgende Übung vor:

Vergleichen Sie ihre Zwangsgedanken mit Lastwagen, der auf einer stark befahrenen Straße vorüberfahren. Wie haben Sie sich bisher verhalten, wenn ein Lastwagen auftauchte? Sie sind auf die Straße gesprungen, haben versucht, den Lastwagen zu stoppen, und sind dabei von ihm überrollt worden.
Nehmen Sie nun einen Campingstuhl, setzen Sie sich mit Schreibblock und Bleistift an den Straßenrand. Führen Sie nun eine Verkehrszählung durch. Sobald ein Lastwagen vorbeifährt, registrieren Sie ihn, halten ihn auf der Strichliste fest und lassen ihn vorbeiziehen. Am Abend zählen Sie, wie viele Lastwagen heute die Strecke passiert haben.

Man kann also lernen, den Gedanken mit einer anderen Haltung zu begegnen. Anstatt gegen sie zu kämpfen, lernt man, sie zu akzeptieren. Mit Hilfe von Strichlisten hat man die Möglichkeit, das Auftreten aus einer distanzierten Haltung heraus festzuhalten. Zwangsgedanken werden so immer mehr zu einem normalen, nicht weiter beunruhigen Phänomen, das nichts über Ihre Person oder die Realität aussagt [...]. Sie lernen dadurch, Ihr Problem als ein subjektiv-gedankliches und nicht als reales Problem zu begreifen.

Laut Ambühl muss man diese Schritt sehr lange üben. Er schreibt aber auch über Erfolgserlebnisse, demnach hatte eine Mutter, die immer den Gedanken hatte, ihr Kind zu töten, wohl von Woche zu Woche weniger Striche auf ihrer Strichliste. Nach drei Monaten waren es nur noch ganz vereinzelte Striche. Es ist schwierig, diese Übung durchzuziehen, aber auch sehr wichtig. Sobald wir unser Denken umschalten, gelingt es uns, mit den Gedanken besser umzugehen. Wir müssen halt üben, üben, üben!

Hey!

Ich bin neu in diesem Forum und hoffe ich darf mich zu euch dazugesellen. Ich lese schon eine Weile mit und kann mich in euren Texten teilweise sehr wiederfinden. Auch ich habe seit 3 Monaten die Angst meinen Partner nicht mehr lieben zu können, bzw. die Beziehung nicht mehr zu wollen. Alles begann an einem Tag an dem ich ziemlich müde, kaputt und gestresst war. Ich wollte zu ihm fahren (wir sehen uns nur am Wochenende) und stellte mir plötzlich die Frage Will ich das alles übehaupten noch? Bis zu dem Zeitpunkt war ich überglücklich und total verliebt und es ist nie etwas vorgefallen. Streit gibt es bei uns nicht und ansonsten passt einfach auch alles. Ich habe angefangen mich mit diesem Gedanken extrem auseinander zu setzen. Mir wurde übel, ich konnte lange Zeit nicht mehr richtig essen, schlief nicht mehr durch und bekam ständig Herzrasen. Der Gedanke beschäftigt mich pausenlos. Ich bekam sogar total Angst vor den Wochenenden, wenn wir uns wieder sehen.Abends wird es manchmal etwas besser von den Gedanken. Bin seit 3 Wochen in Therapie und nehme seitdem Mirtazapin 22,5 mg. Ich bin etwas ruhiger geworden und die körperlichen Symptome sind weitestgehend verschwunden. Nur die Gedanken nicht. Ich verliere immer mehr die Hoffnung, dass das alles noch wieder gut wird, aber ich will ihn auch nicht verlieren. Mein Kopf redet mir da aber was anderes ein. Meine Therapeutin meinte gestern zu mir, dass es sich eventuell um Zwangsgedanken handeln könnte da ich mir scheinbar eine 100% Sicherheit wünsche. Nur mein Kopf will selbst das nicht glauben. Einerseits weine ich täglich weil ich nicht will, dass alles vorbei ist und dann auf einmal kommt wieder der Gedanke ich will es doch nicht mehr. Immer dieses hin und her. Bin total verzweifelt und möchte meine Beziehung doch nur wieder geniessen können. Teilweise gibt es auch noch schöne, verliebte Momente. Aber mein Kopf macht mir diese auch kaputt...Habe das Gefühl die Kraft dagegen an zu kämpfen wird weniger, da sich ja scheinbar nichts ändert. Woher weiß man nur, dass es wirklich Zwangsgedanken sind? Wie kann man akzeptieren, dass scheinbar wirklich der Kopf spinnt? Zumindest sagen es meine Familie und Freunde...

LG

Hey Kuddel,

begrüße Dich ganz herzlich bei uns.

Nun, Du bist 27 Jahre jung und aus dem Teenyalter raus. Wie lange hält die Beziehung schon? Ist irgendetwas vor 3 Monaten bei Euch vorgefallen?

Hey!

Nee es ist überhaupt nichts vorgefallen. Das ist es ja. Sind seit knapp über einem Jahr zusammen.

Hey Kuddel,

und wenn Du mit ihm sprichst und Ihr Euch mal ne Auszeit nimmst, damit Du erkennst/Spürst etc. was dann mit Dir ist?
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@Knuddel. Also erstmal (leider) Willkommen hier.
Ich finde es ist keine gute Idee sich ne Auszeit zu nehmen weil genau dann haben deine Gedanken das bekommen was sie wollten! Falls du Tipps willst wie ich es jetzt seit einem Jahr schaffe und mittlerweile gut damit umgehen kann und auch schon 2 Monate ohne jegliche Gedanken habe (immernoch mit meinem Freund zusammen!) sann kannst du mir gerne eine PN schreiben!

Ich möchte ihn einfach nicht verletzen nur weil mein Kopf scheinbar so spinnt. Und glaube eine Auszeit würde ich selber auch garnicht packen. Das ist für mich auch irgendwie ein Gefühl als würde es wirklich zuende gehen. Aber das möchte ich ja garnicht

Hallo ihr lieben
Ich habe vor paar Wochen hier das erste mal reingeschrieben und von mir berichtet. Seit dem lese ich immer mal mit.
Bei mir hat sich einiges getan, nächste Woche fängt für mich eine teilstationäre tagesklinik an. Gestern hatte ich ein Vorgespräch. Der Psychologe dort hat mich erzählen lassen und irgendwann gefragt gibt es in ihrem denken uberhaupt die Option die bez. Könnte zu ende gehen? Viele bleiben in Beziehungen und sind unglücklich. Bääm! Damit hatte er mich, denn die frage habe ich mir als die Gedanken so anfingen gestellt. Es wurde noch besser, ich habe viele Trennungen meiner Mutter miterleben müssen...das War echt mies für mich und ja ich sehe Trennungen als sehr schlimm an. Dann sagte der Arzt wollen sie vllt nur nicht wie ihre Mutter werden? Ich bekam so angst, fing an zu weinen, und mir war bisschen schwummrig. Es fühlte sich wie die Wahrheit an. Dann als ich mich bisschen beruhigt hatte fragte er wie wäre es sich jetzt von ihrem freund in den arm nehmen zu lassen? Ich sagte das wäre jetzt wirklich schön, das beste
Zu hause bekam ich eine schlimme Panikattacke weil ich so angst bekam dass es keine zg sind und der Mann ist schwarze getroffen hatte.
das hat meinem Kopf Futter gegeben. Ich weiß dass es totaler mumpitz ist und ich meinen Freund liebe. Außerdem bin ich doch keine heilige und mache das alles aus Mitleid oder quäle mich für jmd den ich nicht liebe. Natürlich muss der Arzt anderes ausschließen aber es war echt kacke. Ich bin mir sehr sicher dass es zg sind (ein psychiater, und meine Psychologin, die ich nach der tagesklinik weiter besuchen werde gehen auch davon aus) ich werde dort auch ehrlich sagen dass ich angst habe falsch verstanden zu werden, weil ich erst 19 bin und viele einfach denken na dann liebt sie ihn halt nicht und kann nicht los lassen.
Diese Panik gestern war so schrecklich...Aber der Körper wehrt sich denke ich gegen diese Gedanken, weil sie nicht stimmen (mit angst und Schrecken).
Was mich belastet ist das körperliche. Sex geht kaum noch, habe angst davor. Oder was ich ganz schlimm finde, manchmal sagt mein kopf ich will keinen Kuss oder kuscheln. Das ist mit das schlimmste.
Habt ihr tipps, oder Erfahrungen wie man damit besser umgehen kann?

Lg

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Dr. Reinhard Pichler
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